54
Hallööööchen meine Sträucher! Ich glaube euch wird das heutige Kapitel gut gefallen, da es an einer Stelle ganz besonders spannend wird *böse grins* Viel Spaß beim Lesen! :D <3
Ich wusste nicht warum ich es tat, aber der einzige Gedanke den ich im Moment hatte war, dass ich Lindsey retten musste. Auch wenn sie eine verdammte Bitch war.
Ich rannte so schnell ich konnte und betete dafür, dass ich nicht zu spät dran war.
>> Sie können hier nicht durch! <<, warnte der blöde Security Typ mich als ich an ihm vorbei auf Charles' privaten Korridor zulief.
>> Sehe ich so aus als bräuchte ich deine Erlaubnis?! <<, schrie ich ihn an, da ich keine Zeit hatte und so tun musste als wäre ich eine rich-bitch die ihre Wut an jemand Unwichtigem wie ihm ausließ.
>> Sie... <<
>> Ich bin des Königs Schwiegertochter. Du hast mir nichts zu sagen! <<, unterbrach ich ihn laut. Er machte große Augen und wich ängstlich zurück.
>> Es tut mir wirklich leid, ich... <<
>> Ja, ja. <<, sagte ich genervt und lief an ihm vorbei.
An Charles' Bürotür angekommen, hörte ich Lindseys Wimmern und Charles' gehässige Lache.
Oh Gott bitte mach, dass ich nicht zu spät bin! , betete ich innerlich und klopfte so laut es ging an die Tür.
>> Nicht jetzt ihr Idioten! Verschwindet! <<, schrie Charles wütend.
>> Charles? Ich bin's Eliza. <<, erwiderte ich bloß und achtete darauf, dass ich nicht außer Atem klang. Ich versuchte mich zu beruhigen, damit es Charles nicht auffiel, dass ich gerannt war.
Lindsey wimmerte laut und ein erstickter Schrei kam aus ihr heraus, bevor Charles ihr wahrscheinlich seine Hand auf den Mund legte.
>> Halt's Maul du kleine Hure! << hörte ich Charles flüstern, da mein Hörsinn schärfer war als die der anderen.
>> Wenn du ihr oder jemand anderem auch nur ein kleines Bisschen hierüber erzählst, dann bist du tot. Verstanden? <<, drohte er Lindsey.
Es herrschte Stille, dann waren Geräusche zu hören. Charles hatte mir immer noch nicht geantwortet und als ich schon dachte er würde mich einfach ignorieren, öffnete sich plötzlich die Tür.
>> Eliza. <<, begrüßte er mich mit einer sanften Stimmlage und einem falschen Lächeln. Dennoch war dieser seltsame Ausdruck immer noch in seinem Auge vorhanden. Dieser Ausdruck, dass er etwas wollte. Etwas Bestimmtes. Und er begehrte es. Er begehrte mich.
Ich hoffte bloß, dass ich mich irrte, trotz seiner Aussage vor einer Weile.
>> Was verschafft mir die Ehre? <<, fragte er mich weiterhin lächelnd.
>> Ich...ich wollte Sie fragen ob Sie wissen wo Ethan ist. <<, log ich mit einem gespielt verzweifelten Gesichtsausdruck und er schien es mir abzukaufen.
Da seine Bürotür nur so weit geöffnet war, dass ich bloß ihn sehen konnte, hatte ich keine Ahnung wo Lindsey war. Vor allem in was für einem Zustand.
>> Ich weiß es leider nicht. Ich war anderweitig beschäftigt. <<, antwortete er vielsagend und öffnete schließlich die Tür ganz.
Lindseys Blick traf den meinen. Das erste Mal sah ich so etwas wie Scham in ihren Augen aufflackern, bevor sie ihren Blick wieder auf den Boden senkte und an Charles vorbei auf den Korridor lief.
Als sie dabei meine Schulter streifte sah sie mich mit einem unergründlichen Blick an. War es vielleicht Dankbarkeit? Oder Erleichterung?
>> Lindsey. <<, sagte Charles und sie stoppte abrupt. Langsam drehte sie sich zu ihm um und sah ihre ehemalige Affäre an. >> Erinner dich bitte an das was ich gesagt habe ja? <<
Sie sagte nichts, sondern nickte bloß und ging dann davon. Ihr aufgerissenes Dekolletee bemerkte man überhaupt nicht, da sie ihre große Tasche an ihre Brust hielt und ihre Arme davor kreuzte.
Nachdem sie weg war wandte sich Charles wieder mir zu und je mehr das Adrenalin in mir nachließ, desto mehr wurde mir Charles' unangenehme Nähe bewusst. Abgesehen davon waren wir ganz alleine.
Ganz alleine.
Ganz...alleine...
Ich lächelte Charles an als ich bemerkte, dass niemand außer ihm und mir sich auf dem Korridor befand. Er erwiderte mein Lächeln.
Wir waren ganz alleine. Was mich sehr erfreute. Denn das bedeutete, dass ich ihn hier und jetzt...
>> Willst du reinkommen? <<, fragte er mich gespielt freundlich. Die Begierde war aus seiner Stimme herauszuhören.
>> Gerne. <<, antwortete ich und betrat sein Büro zum ersten Mal.
Ich hörte wie er die Bürotür hinter mir schloss und dann den Schlüssel umdrehte.
Er dachte ich wäre hier nun gefangen. Dabei war er es der hier gefangen war.
>> Willst du dich setzen? <<, fragte er mich und riss mich somit aus meinen Gedanken.
Ich nickte bloß und setzte mich auf seinen Sessel, statt auf den Stuhl der für Gäste gedacht war.
Zuerst sah er mich überrascht und wütend an, dann aber lächelte er mit einem gefährlich lustvollen Ausdruck in seinem Auge.
>> Es steht dir. <<, sagte er schließlich.
>> Was meinen Sie? <<, fragte ich ihn mit einer unschuldigen Stimme.
>> Bitte, duze mich. <<
>> Okay. <<, gab ich mich damit einverstanden. >> Was meinst du? <<, widerholte ich dann meine Frage.
>> Meinen Sessel. Es steht dir auf ihm zu sitzen. <<, erklärte er, während er mir ununterbrochen in die Augen blickte, genauso wie ich ihm. Naja, in sein Auge. Bei dem Gedanken musste ich leicht schmunzeln. Wer auch immer ihm das angetan hatte, ich war demjenigen sehr dankbar.
>> Ich weiß. Deshalb habe ich mich ja auch drauf gesetzt. <<, erwiderte ich frech.
Charles grinste mich an. Es stand ihm nicht.
>> Also, Eliza. <<, setzte er an. >> Bist du wirklich gekommen um nach Ethan zu fragen? <<
>> Warum sonst sollte ich denn kommen? <<, entgegnete ich, aber verlieh meinen Augen dabei einen wissenden Ausdruck. Er schien es zu bemerken und näherte sich mir.
Charles setzte sich auf die Tischkante und sah mich an. >> Ich weiß nicht. Sag du es mir. <<
Wie konnte dieser Kerl bloß denken ich würde was von ihm wollen? Dachte er ernsthaft, dass ich auf ihn stand? Für wie nuttig hielt er mich eigentlich?
Naja, wahrscheinlich dachte er ich sei genauso wie Lindsey.
>> Sag du mir doch, was du glaubst warum ich hier bin. <<, schlug ich ihm mit einer flirtenden Stimme vor.
Plötzlich spürte ich seine Hand auf meinem Knie. Er strich von meinem Knie bis zu meinem Oberschenkel hoch und runter. Ich richtete meinen Blick darauf und als ich wieder aufsah, starrte mich Charles lustvoll an.
>> Vielleicht weil du dasselbe verspürst wie ich. <<, riet er.
Ich? Nein, ganz sicher nicht Arschloch, dachte ich mir. Jedoch nach außen hin wirkte ich ganz anders.
>> Was ist es denn das du verspürst? <<, fragte ich ihn diesmal mit einer erotischeren Stimmlage und Charles hielt in seiner Bewegung inne.
>> Sag das nochmal. <<, verlangte er und diesmal konnte ich in seinem Auge klar und deutlich die Begierde erkennen. War es wirklich nicht gespielt? Aber wie konnte es sein? Wie dumm konnte er sein um mich, praktisch eine Fremde, auf diese Art und Weise zu wollen?
Vielleicht weil er denkt du könntest nichts gegen ihn anhaben, wenn er dir etwas tut? , ging es mir durch den Kopf.
>> Was? Dass du mir sagen sollt was du denn verspürst? <<, fragte ich mit genau der gleichen erotischen Stimme nach, als wüsste ich nicht wovon er da rede.
>> Fuck! <<, rief er mit großen Augen und packte mich plötzlich an den Hüften. Er hob mich vom Stuhl hoch und zog mich an sich heran.
Wie angeekelt ich auch innerlich war...ich ließ es mir nicht anmerken und tat so als wäre meine Reaktionsgeschwindigkeit viel zu langsam. Denn Charles drückte mich mit dem Rücken gegen die Wand, während seine dreckigen Hände immer noch auf meinen Hüften ruhten und er von mir nur einige Zentimeter entfernt war.
>> Wieso bist du nicht schon früher hier aufgetaucht Eliza. So jemanden wie dich habe ich gesucht. Jemanden der genau die gleiche Art von Frechheit, Mut und Klugheit in sich trägt. Jemanden mit genau der gleichen Dunkelheit in sich. <<, flüsterte er und sah mir dabei direkt in die Augen. Ich konnte nicht glauben was ich da hörte. Meinte er das wirklich ernst?
Nein, nein, nein...er will mich nur testen. Er will nur sehen wie weit ich gehen werde.
>> So jemanden wie dich. <<, sagte er leise und ein Zittern ging durch ihn hindurch. >> Ethan verdient so jemanden wie dich nicht. Er ist schwach, wie seine Mutter. Aber du...du bist stark. Ich kann es in deinen Augen sehen. <<
Wenn er doch wüsste, dass ich Kontaktlinsen trug.
Charles kam mir nun noch näher als er bereits war und ich würgte die aufkommende Übelkeit herunter.
>> Er ist zu weich und zu schwach für Leute wie uns. Es stimmt nicht, dass sich Gegensätze anziehen meine Liebe. <<, sagte er. >> Es ist der Kern der uns definiert und uns das Verlangen nach mehr zuflüstert, damit wir die Dunkelheit in uns freisetzen. <<
Ich sah ihn bloß an und wartete ab. Ich setzte das Adrenalin in mir frei und versuchte es auf meine beiden Hände zu lenken. Ich wollte mich nicht völlig verwandeln. Noch nicht. Charles sollte nicht merken was ich vorhatte, sonst könnte es sein dass er schneller reagierte als gedacht.
Ich wollte, dass er dachte ich sei gefesselt von ihm.
>> Und du meine Liebe. <<, redete er weiter. >> Trägst diese Dunkelheit in dir. Genau die, die mich anzieht. <<
In dem Moment als er sich plötzlich herunterbeugte um mich zu küssen, spürte ich wie sich meine Hände verwandelten und meine Fingernägel spitz zuliefen.
Gerade als er sich vorlehnte und ich meine Arme angewidert, dennoch sanft, um seinen Körper schlang, als würde ich ihn umarmen, holte ich aus um ihm von hinten das Herz herauszureißen.
>> Vater?! <<
Abrupt ließ ich Charles los und bevor das Arschloch mich küssen konnte, entfernte er sich mit einem erschrockenen Gesichtsausdruck von mir und sah zur Tür. Jemand hämmerte dagegen.
>> Wenn du... <<, setzte er an.
>> Du brauchst mir nicht zu drohen Charles. <<, unterbrach ich ihn kühl. >> Denkst du ich gefährde meine Ehe mit Ethan, indem ich ihm diesen Vorfall erkläre? Nein, danke. <<
Er sah mich zunächst skeptisch an, dann aber lächelte er. >> Ich sagte ja. Dieselbe Dunkelheit.<<
>> Vater! Ich weiß, dass du da drin bist! Öffne die verdammte Tür! <<, schrie Ethan wütend und klopfte so hart gegen die Tür, dass ich dachte sie würde gleich einbrechen.
Ich hatte Ethan noch nie so erlebt. Was war denn in ihn gefahren?
>> Ich komme ja schon! <<, rief Charles genervt zurück und warf mir einen letzten Blick zu bevor er die Tür öffnete.
Sofort trafen Ethans grüne Augen die meinen und er hielt inne. Dann, plötzlich flackerte Wut in seinen Augen auf und mit einem Mal packte er Charles an seinem Kragen, presste ihn gegen die Wand und schlug ihm mit der Faust mehrmals ins Gesicht.
>> Ethan! <<, schrie ich, obwohl ich innerlich sehr schadenfroh war. Charles verdiente sogar Schlimmeres.
>> Ethan lass ihn los! <<, schrie ich und packte seinen rechten Arm. Er hielt in seiner Bewegung inne, aber sah mich nicht an.
Charles rührte sich nicht. Er sagte nicht einmal etwas.
>>Du wirst es bereuen. Du wirst es bitter bereuen! <<, drohte Ethan seinemVater und verließ dann den Raum, ohne mich ein weiteres Mal anzusehen.
Naaa wie fandet ihr es? :D Ihr seid froh, dass ich so nett bin. Denn ich wollte eigentlich den Cut an dieser Stelle setzen: "Gerade als er sich vorlehnte und ich meine Arme angewidert, dennoch sanft, um seinen Körper schlang, als würde ich ihn umarmen, holte ich aus um ihm von hinten das Herz herauszureißen." Tja, aber da ich so sozial bin habe ich es euch erspart, obwohl ich den Cut wirklich gerne da gesetzt hätte haha :D
PS: Voten und kommentieren nicht vergessen, pls :* <33
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top