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Ach wie nett ich doch bin :D Ich lade heute schon zum 2. Mal RoL hoch :D Hab's wieder nicht korrigiert. Mache ich morgen denke ich, haha :D Viel Spaß beim Lesen! <333 xD

Als der Tanz beendet war sah ich aus dem Augenwinkel wie Ethan auf mich zukam. Ich wandte mich absichtlich zum Buffet und drehte ihm unauffällig den Rücken zu.

>> Hast du dich amüsieren können? <<, hörte ich seine Stimme direkt hinter mich.
Ich wandte mich zu ihm und sah ihn unschuldig an.

>> Wieso fragst du? <<

>> Schien so als hättest du eine Menge Spaß gehabt, nachdem ich weg war. <<

>> Das gleiche kann man auch über dich sagen. <<, konterte ich und sah ihn währenddessen mit einem arroganten Blick an.
Er runzelte leicht die Stirn. >> Und wie kommst du darauf? <<
>> Eine bestimme blonde Person hat dich viel zu oft zum Lachen gebracht. <<, antwortete ich und biss in die kleine Frühlingsrolle die ich mit einer Gabel aufgespießt hatte.

Ethan hob eine Augenbraue. >> Sie ist eine Freundin aus meiner Kindheit. <<
>> Das weiß ich. <<, sagte ich gelassen und aß den Rest der Frühlingsrolle.
>> Wo ist dann das Problem? <<, fragte er mich.
>> Dass ihr keine Kinder mehr seid. <<, antwortete ich, legte die Gabel weg und lief an ihm vorbei.
>> Was soll das schon wieder heißen? <<, hörte ich ihn fragen. Als ich ihn ignorierte und weiterlaufen wollte, packte er mich am Handgelenk. Plötzlich schoss, genau wie gestern, ein heftiger Stromschlag durch mich hindurch, sodass ich mich ihm entzog und ihn schockiert ansah.

Ethan erwiderte meinen Blick mit demselben Schock darin und rieb sich dann seine Hand.

>> Was... <<

Ich spürte wie mein Blut anfing zu kochen und das Adrenalin durch meinen Körper schoss. Nein, scheiße verdammt!

Das Blut schoss mir ins Gesicht und ich rannte sofort weg, auch wenn es viel zu auffällig war. Ich konnte mich jetzt nicht vor ihm verwandeln. Verdammt wieso passierte das immer?!

>> Eliza! <<, hörte ich ihn hinter mir rufen. Bleib weg von mir! , rief ich in Gedanken, obwohl ich wusste, dass er es nicht hören konnte.
Diesmal waren überall Menschen zu sehen. Auf dem Balkon, im Saal, im Garten.

Scheiße, scheiße, scheiße!

Die Äderchen unter meinen Augen füllten sich mit Blut und ich spürte wie mein Glaskörper sich verfärbte. Sofort sah ich zu Boden. Wie soll ich denn den verdammten Ausweg finden, wenn ich nur den Boden anstarren kann?!

Ich war überhaupt nicht wütend oder emotional instabil, sodass ich mich nicht unter Kontrolle hatte und mich deshalb verwandelte. Nein! Ich war emotional stabil und verstand nicht weshalb ich mich bereits zum zweiten Mal, nachdem Ethan mir einen Stromschlag verpasst hatte, verwandelte. Es ergab gar keinen Sinn! Der Stromschlag müsste dafür irgendetwas in mir auslösen, sodass mein Körper anfing sich zu verwandeln, ohne dass ich es wollte.

Ich rempelte aus Versehen ein paar Leute an die ihre Köpfe schüttelten und mir empört hinterher sahen. Zumindest konnte ich ihre Blicke auf mir spüren.
Ich rannte irgendwohin. Hauptsache weiter weg von Ethan. Verdammte Scheiße! Überall sind Leute!

>> Na wen haben wir denn da? <<, hörte ich plötzlich eine piepsige Stimme hinter mir sagen.

Was? Nein! Schicksal, wieso?!

>> Wovor hast du denn solche Angst, dass du durch die Menge rennen musst? <<, fragte mich Lindsey mit ihrer zuckersüßen Stimme. Ich spürte, dass sie auf mich zukam.
Vor mir standen Leute und versperrten mir den Weg, ohne es zu merken. Shit!

>> Willst du nicht, dass man deine Tränen sieht, weil Ethan sich nicht mehr für dich interessiert? <<, hörte ich sie sagen. Dachte sie ernsthaft, dass ich deshalb auf den Boden starrte und mit gesenktem Kopf versuchte durch die Menge zu rennen? Zwar gefiel es mir nicht sie in dem Glauben zu lassen, dass sie gesiegt hatte, aber meine Tarnung war jetzt wichtiger als ihre Provokation.
Ich spürte wie sich meine Zähne zuspitzten, genauso wie meine Ohren. Meine Fingernägel bohrten sich wieder einmal in meine Hände und ich hatte immer noch keinen Ausweg.

Beruhige dich, El. Beruhige dich!

Aber ich bin doch schon ruhig! Was soll ich denn noch tun? , dachte ich mir, aber versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren.

>> Antworte mir gefälligst! <<, rief Lindsey hinter mir.

>> Verschwinde Lindsey. <<, flüsterte ich und bezweifelte, dass sie es hören konnte, aber sie tat es.

>> Was hast du gesagt? <<, fragte sie mit einer bedrohlichen Stimme. Ungewollt musste ich grinsen. Sie dachte wirklich sie würde mir Angst einjagen.

Plötzlich ging die Frau, die vor mir stand irgendwohin, sodass mein Weg nicht mehr versperrt war. Sofort nutzte ich meine Chance und rannte weiter. Lindsey rief mir noch irgendetwas hinterher, aber ich ignorierte sie einfach.
Gott sei Dank wurde die Menschenmenge immer weniger, je mehr ich nach vorne lief. Als ich schließlich nach links abbog, waren nur noch vereinzelt Menschen zu sehen, die jedoch mit sich selbst beschäftigt waren, sodass sie mich nicht bemerkten.
Ich rannte bis zum Ende des Balkons und lief dann die Treppen schnell hoch, die ins Gebäude führten.

>> Eliza! <<, hörte ich Ethan wieder rufen und rannte nun schneller. Er durfte mich so nicht sehen! Ich war sowieso schon knapp davon gekommen.

Ich stieg nochmals die Treppen hoch, sodass ich mich im zweiten Stockwerk befand. >> Rubin! <<, rief ich laut, bevor ich zu unserer Zimmertür gelangte.

Sofort öffnete sich die Tür und Rubins brauner Lockenschopf war zu sehen. Dann drehte sie ihr Gesicht in meine Richtung und sah mich an. Ihre Augen weiteten sich.

>> Schnell! Komm rein! <<, rief sie hektisch und machte dabei eine Handbewegung. Ich rannte sofort in das Zimmer und sie schloss die Tür hinter mir ab.

>> Was ist passiert? <<, fragte sie mich leicht erschrocken.

>> Eliza! <<, hörte ich Ethan wieder rufen. Verdammt, was wollte er denn bloß?! Ich war nach einer Art heftigem Stromschlag weggerannt, war das denn so schwer zu begreifen?

>> Ist das etwa Ethan? <<, fragte Rubin mich.
Ich nickte schwer atmend. Plötzlich ging ein Schmerz durch mich hindurch und ich fiel auf die Knie.

>> El! <<, rief Rubin besorgt und hielt mich fest, bevor ich ganz umkippte.

Ich hielt mich an ihr fest, aber versuchte trotzdem meinen Griff zu lockern, weil ich ihr nicht wehtun wollte.

Wieder ging ein Schmerz durch mich hindurch und ich biss mir heftig auf die Unterlippe, damit ich nicht schrie.
>> El, deine Lippe! <<, sagte Rubin besorgt und machte Anstalten aufzustehen um ein Tuch zu halten. Ich hielt sie jedoch fest und schüttelte leicht den Kopf.
>> Eliza bitte! Wir müssen reden. Mach die Tür auf. <<, hörte ich Ethan rufen. Er klopfte an die Tür.

Ich biss mir stärker auf die Lippe und sah wie das Blut auf den Boden tropfte. Natürlich tat es weh, aber es würde bald schon heilen. Meine spitzen Zähne waren nun mal dafür da um Schaden anzurichten. Sei es auch meine eigene Lippe.

Rubin sah mich verzweifelt an. Sie tat mir leid. Ich hatte sie in all das hineingezogen.

>> Was war das vorhin? Diesmal war es heftiger als letztes Mal. Du hast es auch gespürt, ich weiß es. <<, hörte ich Ethan sagen. Holy shit, verstand er denn nicht, dass ich nicht mit ihm reden wollte bzw. konnte?!

>> Sie kann gerade nicht! <<, rief Rubin auf einmal, sodass ich überrascht zusammenzuckte.

Ich spürte wie meine Knochen anfingen sich zu verschieben. Es tat höllisch weh. Verdammt, wieso hörte mein Körper nicht auf mich! Was hatte Ethan mir da bloß eingebrockt?!

>> Ich weiß, dass sie hier ist. <<, hörte ich Ethan sagen. Ich kniff vor Schmerzen die Augen zu und drückte Rubins Hand immer fester. Ich hoffte trotzdem, dass ich ihr nicht wehtat.

>> Ihr geht es nicht gut. Gehen Sie bitte. <<, erwiderte Rubin laut. Ich dankte ihr dafür aus ganzem Herzen.

Plötzlich hörte ich Ethan schreien und öffnete sofort die Augen. Ich hatte zwar immer noch Schmerzen, aber ich schien nicht die Einzige zu sein.
Wir hörten wie Ethan auf den Boden fiel und sich an der Tür anstieß.
Was war los?
Wieder schrie er und keuchte laut. Ich sah Rubin fragend an.

>> Sieh nach, was los ist. Ich komme schon klar. <<, presste ich hervor und schmeckte den Geschmack von Blut in meinem Mund.
Sie sah mich mit einem besorgten Blick an, ließ mich dann langsam los und ging zur Tür. Ich wandte mich in dieselbe Richtung, um sehen zu können was mit Ethan los war. Ich versuchte mich aufzurichten, aber scheiterte.

Rubin öffnete die Tür und ich sah wie Ethans Körper in den Raum fiel. Erschrocken ging sie einen Schritt zurück und kniete sich dann neben ihn hin.

Abermals schrie Ethan und ich fragte mich, warum uns keiner hörte. Waren sie alle so sehr mit der Musik beschäftigt? Doch dann hörte ich Schritte. Sie waren schnell und laut.

>> Da kommt jemand. <<, warnte mich Rubin leise und sah mich panisch an.

>> Hilf mir hoch. Schnell. <<, bat ich sie. Sofort rannte sie auf mich zu und half mir mich aufzurichten. Ich lief in Rubins Zimmer und legte mich auf das Bett.

>> Deck mich zu. <<, bat ich sie und sie tat wie geheißen. >> Wenn sie fragen, sag ich würde schlafen. Mach die Tür am besten zu. <<

Sie nickte und tat alles was ich ihr sagte, dann lief sie wieder zu Ethan der nun nicht mehr schrie.

>> Was ist hier passiert? <<, fragte eine tiefe männliche Stimme.

>> E-Er.. er ist einfach umgefallen...vor meiner Tür. Und als er angefangen hat zu schreien, bin ich ihm zu Hilfe gekommen, aber ich weiß nicht was ich machen soll. <<, erklärte sie hektisch.

Wieder fuhr ein Schmerz durch meinen Körper und ich biss mir diesmal auf die Zunge. Heiße Tränen liefen mir über die Wange vor Schmerzen. Ich spürte wie sich ein Knochen durch meinen Rücken bohrte, dann der zweite und der dritte.

>> Das ist Mr. Creeg. <<, erkannte ihn der fremde Mann und hob ihn hoch. >> Mr. Creeg, können Sie mich hören? <<

Ich hörte nichts und wahrscheinlich sie auch nicht. >> Er ist ohnmächtig geworden. <<, stellte einer fest.

Der vierte Knochen bohrte sich durch meinen Rücken. Ich rollte mich zusammen und biss mir auf die Unterlippe, die bereits geheilt war.

>> Schnell, in den Krankenflügel. <<, sagte einer. Ich hörte wie ihn jemand hochhob.

>> Wartet. <<, sagte dann ein anderer. >> Seht! Er atmet nicht mehr! <<

Panik brach in mir aus. Was? Ethan atmete nicht mehr?!

>> Schnell, bringt ihn in den Krankenflügel! <<, rief der Mann mit der tiefen Stimme.

>> Code blue. An Familie Crone, code blue. <<, hörte ich den anderen sagen. Wahrscheinlich gab er durch seinen Mikrofonchip den Creegs Bescheid. >> Bitte kommen! Ethan Creeg wird in den Krankenflügel verlegt! <<

Ich hörte schnelle Schritte auf dem Flur. Die Tür fiel nach einigen Sekunden ins Schloss und Rubin kam in den Raum.

>> El. Geht es dir gut? <<

Komischerweise zog sich die Verwandlung plötzlich zurück. Ich zuckte zusammen als die Knochen sich wieder in meinen Rücken zurückzogen und meine Haut sich schloss. Der Schmerz ließ nach und ich hörte auf, auf meine Lippe zu beißen. Meine Zähne waren nicht mehr spitz, genau wie meine Ohren es auch nicht mehr waren.

Meine Fingernägel bohrten sich nicht mehr in meine Handflächen, da ich sie öffnete. Das Blut zog sich aus meinem Gesicht zurück und ich spürte wie eine Last von mir abfiel.

War es möglich, dass es an Ethans Anwesenheit lag? Immerhin hatte ich mich zurückverwandelt nachdem er sich weiter von mir entfernt hatte. Letztes Mal war es genauso gewesen. Ich hatte mich unter dem Balkon befunden und war einige Meter in der Höhe gewesen. Konnte es denn wirklich daran liegen?

>> Was ist mit Ethan los? Wieso atmet er nicht mehr? <<, fragte ich Rubin und drehte mich zu ihr um. Erleichterung war in ihren Augen zu erkennen als sie mich ansah.

>> Du hast dich zurückverwandelt. <<, stellte sie fest. Ich nickte kurz.
>> Er ist ohnmächtig geworden und hat kaum noch geatmet. <<, erklärte sie.
>> Das habe ich mitbekommen. << Ich versuchte mir meine Sorge nicht anmerken zu lassen.

>> Aber El. Da ist noch etwas. <<, sagte Rubin leise und setzte sich neben mich auf das Bett. Ich sah sie abwartend an. >> Als seine Augen noch offen waren, haben sie ganz hellgrün geleuchtet. Und seine Haut... <<

Ich setzte mich auf. >> Was war mit seiner Haut? <<

>> Sie hat sich... sie war...so komisch. <<, stotterte sie.

>> Wie komisch? Was genau meinst du damit? <<, hakte ich nach.

>> Man konnte all seine Adern sehen. <<, antwortete sie und sah mich angsterfüllt an. >> Sie waren überall zu erkennen. Selbst im Gesicht und an den Armen. <<

Warum? , ging es mir durch den Kopf. Nachdenklich stand ich auf und lief zur Tür.

>> Ich muss herausfinden was vor sich geht. <<, sagte ich zu Rubin.

>> Sei vorsichtig. <<

>> Werde ich. <<, versicherte ich ihr und verließ den Raum.

Zuerst die grünen Augen und jetzt das. Irgendetwas stimmte nicht mit Ethan.

Da war ich mir ganz sicher.

PS: Voten und kommentieren nicht vergessen bitte *-* Was denkt ihr was mit Ethan geschieht? Schreibt's in die Kommis und scheut euch nicht! <33 :D

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