Kapitel 1

Freitag der 13.

Es war ein sonniger Tag und sommerlich warm.

Ich hatte nichts zu tun und doch wollte ich bei dem schönen Wetter nicht in meinem Zimmer verweilen.

Ich hatte schon alles für die Schule erledigt und fragte eine Freundin ob wir zum Strand gehen wollen.

Wer diese Freundin war, kann ich nicht sagen, denn ich weiß es nicht.

Ich wartete gespannt auf ihre Antwort und musste auch nicht lange warten bis mein Handy aufblinkte und eine neue Naricht anzeigte:
Hey Kylie, klar kann ich aber Jace möchte mit ich denke dass ist nicht schlimm
in 30 min am Strand
Bis bald

Tessa.

Ich weiß nicht ob ich wirklich Kylie heiße, aber die meisten nennen mich so. Ich weiß nicht wie ich vielleicht in echt heiße.

Ich zog mir meinen schwarzen Bikini an, der meinem schlanken Körper sehr schmeichelte und drüber zog ich eine weiße Hotpant und ein blaues, bauchfreies Top.

Ich schlüpfte in meine Flip-Flops und lief auch schon mit flotten Schritten zum Strand.

Tessa und Jace waren anscheinend noch nicht angekommen, denn ich sah keinen.

Ich setzte mich hin und fing an zu lesen, dabei grub ich meine nackten Füße in den warmen Sand.

Die frische Meeresbrise wehte mir durch die Haare.

Ich hörte Schritte hinter mir und dann sah ich auch schon in die Gesichter meiner beiden Freunde.

Wir alle zogen uns schnell um und sprangen dann in dass angenehm kühle Meereswasser.
Viele Fische schwammen durch unsere Füße und wir beobachteten sie.

Ich merkte jedoch, dass Jace nicht die Fische, sondern mich die ganze Zeit anstarrte.
Ich fand ihn sehr attraktiv, denn er hatte eine sehr muskulöse Figur, kurze, schwarze Haare und leuchtend grüne Augen.

Wir lächelten uns an fingen an uns Wasser gegenseitig ins Gesicht zu spritzen.
Schnell wurde aus dem kleinen planschen, eine heftige Wasserschlacht, bis wir alle erschöpft und lachend aus dem Wasser stiegen und uns sonnten.

Tessa war eingeschlafen,
Jace und ich gingen dann ohne sie ins Wasser.

Ich klammerte mich an seinen Rücken, um ihn unter Wasser zu ziehen, doch er war zu stark, er lachte nur schelmisch und drückte mich unter Wasser.

So ging dass einige Male, bis wir uns tief in die Augen schauten und immer näher kamen.

Ich schloss meine Augen und ließ es einfach geschehen.

Ich spürte seinen warmen Artem an meinen Wangen und langsam berührten seine zarten Lippen, meine.

Überall kribbelte es und seine Lippen schmeckten echt gut.

Dieses Gefühl von Geborgenheit und Liebe war einfach unbeschreiblich.

Als der Kuss dann zu Ende war, lächelten wir uns an und gingen Hand in Hand zu Tessa, die uns beobachtet hatte und nur angewiedert anschaute.

Es war bereits später Nachmittag und wir hatten alle Lust auf ein Eis.

Jace kaufte mir eines.

Tessa war sehr zurückhaltend und später wollte ich sie darauf ansprechen.

Ich aß mein Eis zuende und legte mich wieder auf meine Liege.

Jace legte sich neben mich und nahm meine Hand, ich fande das schön, denn seine Hände fühlte sich gut an.

Gemeinsam lagen wir da und beobachteten, wie die Sonne langsam im Meer verschwand.

Ich hörte das sanfte Rauschen des Meeres und das rythmische atmen von Jace.
Was mir nicht auffiel, dass Tessa weg war.

Ich stand auf und suchte sie doch ihr Auto war weg, was hieß , dass sie gegangen war.

Jace war genauso verblüfft über das plötzliche Verschwinden von Tessa, wie ich.

Auf einmal fasste Jace mit beiden Händen an meine Taille und guckte mir tief in die Augen, ich legte meine Hände vorsichtig in seinen Nacken.

Er hauchte mir die Worte ich liebe dich in mein Ohr und als ich antworten wollte, brachte er mich mit einem sanften Kuss zum schweigen.

Tessas Verschwinden war nun nicht mehr wichtig.

Aus unserem sanften Kuss, wurde wildes Geknutsche.

Wir gingen hinter ein Gebüsch und machten dort weiter.

Es war mittlerweile schon ziemlich spät am Abend und ich beschloss nach Hause zu laufen.

Jace gab mir noch einen letzten Kuss ( der letzte den wir je haben werden) zum Abschied.

Ich lief die Straße entlang, die wie ausgestorben war.
Kein Mensch war unterwegs.
Ich fande das leicht bedenklich, denn um diese Uhrzeit war normalerweise noch ziemlich viel los.

Ich wollte mir nicht länger den Kopf über diese komische Situation zerbrechen und lief weiter, barfuß über den noch warmen Asphalt.

Ich dachte über mich und Jace nach, ich liebte ihn, seine sanften Küsse ließen mich einfach dahinschmelzen.

Langsam stellte ich mir die Frage, warum Tessa gegangen war.

Habe ich etwas falsch gemacht?
Oder lag es vieleicht doch an Jace?
Ach was, bei ihren Spießer Eltern, war es doch bestimmt klar, dass sie früher nach Hause kommen musste.

Manchmal musste man sich für ihre Eltern richtig fremdschämen, wenn sie zum Beispiel Tessa schimpften, weil sie ihren damaligen Freund geküsst hat.
Körperliche nähe sei nicht gut für sie und würde sie nur beim lernen behindern.

Nur noch eine Straße musste ich entlang gehen, dann war ich auch schon wieder zu Hause.

Ich hörte kurz vor meiner Haustür lautes Reifengequitsche.
Was für scheiss Idioten, dachte ich mir.

Ich lief entspannt weiter, als ich sah, dass ein Auto ziemlich schnell die Straße entlang fuhr.
Nichts besonderes, dachte ich mir.
Als ich dann aber sah, dass das Auto nicht auf der Straße, sondern auf dem Gehweg fuhr, direkt auf mich zu, fiel ich in eine Art Schockstarre.

Ich konnte mich nicht bewegen und sah die bedrohlichen Lichter des Autos immer weiter auf mich zu kommen.
Immer noch keine Bewegungen möglich.
Das Auto machte keine Anzeichen zu bremsen, nein, es wurde sogar immer schneller, als ob dieser Wagen es dirket auf mich abgesehen hatte.

Noch ein paar Meter.
Keine Bewegung möglich.

Ein Knall.
Ein stechender Schmerz.
Tiefes Seufzen.

... und auf einmal war alles Schwarz.

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