decisions [2020]
Ich wusste nicht, wie ich mich entscheiden sollte. Mein Ex-Freund hatte glasige Augen und offenbarte mir seine verletzliche Seite.
"Also gut... Dann gehe ich mal.", verabschiedete er sich niedergeschlagen. Hatte er wirklich keine zweite Chance verdient? Ohne nachzudenken griff ich wieder nach seiner Hand, zog ihn an mich ran und küsste ihn sanft auf den Mund. Louis erwiderte überrascht den Kuss, lächelte jedoch leicht in ihn hinein. Seine Arme waren mittlerweile um meinen Hals geschlungen und meine Arme lagen um seine Taile, jedoch wischte ich dann mit einer meiner Hände die Tränen, die noch flossen, weg. Langsam löste sich der Kuss.
"Das kam unerwartet.", meinte Louis und schaute mich abwartend an.
"Ja... Was nun?", fragte ich flüsternd.
"Ich weiß es nicht..." Louis löste sich nun auch aus der Umarmung.
"Ich auch nicht."
"Wollen wir einfach sehen, wie es sich entwickelt?" Seine Frage brachte mich zum Nachdenken. War es wirklich klug, eine Beziehung dem Zufall zu überlassen?
"Louis, da wird nichts draus. Du kannst es nicht einfach dem Schicksal überlassen. Es liegt in Deiner Hand, ob Du uns eine Chance gibst oder nicht.", wendete ich ein. Sicher war ich mir einer Aussage aber nicht.
"Wie Du meinst." Es entstand eine peinliche Stille zwischen uns.
"Es ist schon spät... Morgen haben wir ein Konzert und ich möchte ausgeschlafen sein, also gute Nacht Dir.", brach ich die Stille und setzte mich wieder auf mein Bett.
"Oh, okay, Dir auch eine gute Nacht.", antwortete Louis mir und verließ mein Zimmer, nachdem er noch ein Mal einen Blick zu mir warf. Was dieser Blick bedeutete, konnte ich nicht sagen. Er war kurz und flüchtig. War der Kuss etwa zu schnell und überstürzt? Aber er hatte doch seine Arme um meinen Hals gelegt... Oder lag es daran, dass ich über die Jahre ein schlechter Küsser geworden war?
So zerbrach ich mir den Kopf, bis ich endlich eingeschlafen war. Es kostete mich viel Zeit, endlich in das Land der Träume zu versinken, ich war viel zu nervös, aber irgendwann gelang es mir.
Am nächsten Tag wachte ich schweißgebadet auf. Ich hatte geträumt, dass Louis nur mit meinen Gefühlen gespielt und mir das auch gestanden hätte. Jedoch wusste ich nicht, ob das tatsächlich nur ein Traum war, oder wahr. Was war, wenn er nur eine Wette verloren hatte? Oder ihm einfach langweilig war und er mich noch nicht genug zerstört hatte? Außerdem, was war das zwischen ihm und mir? Waren wir Freunde oder waren wir mehr? Hatten wir nun die Basis, die wir nach langer Zeit erst wieder hatten, zerstört?
Schließlich zog ich mich um und ging mit meinen Bandmitgliedern, dem Manager und den Bodyguards frühstücken. Klassisch französisch gab es Crossaints, aber verdammt gute. Niall hatte ausnahmsweise mal ziemlich wenig Hunger, was wahrscheinlich an dem Streit mit Liam lag. Louis setzte sich auf den Stuhl neben mich und nahm unter dem Tisch meine Hand, worauf mir mein ganzes Blut ins Gesicht schoss und mir mehr als warm wurde.
"Na, Ihr Turteltauben.", zog Zayn uns grinsend auf.
"Was? Nein, Louis und ich sind nur Freunde.", wehrte ich mich gegen seine Aussage und die Hand unter dem Tisch ließ mich los. Was hatte ich nur getan? Louis musst nun wohl denken, dass unser Kuss mir nichts bedeutet hätte. Also war es für ihn doch mehr?
"War doch nur ein Spaß.", scherzte Zayn und zwinkerte mir auffällig zu. Ich verdrehte die Augen. Für seine Späße hatte ich gerade keine Nerven.
Nach dem exzellentem Frühstück gingen wir ins Schwimmbad und spielten im Wasser erstmal mit einem aufblasbaren Ball. Aufeinmal zog mich jemand mit unter Wasser. Es war niemand anderes als Louis William Tomlinson. Er zog mich zu ihm und küsste mich. Überfordert stieß ich ihn weg.
"Es... tut mir leid, Harry.", entschuldigte Louis sich.
"Nicht hier, Louis, nicht hier."
"Dann lass uns verschwinden.", meinte er. Ich dachte kurz darüber nach, aber verneinte dann doch.
"Ich möchte nichts überstürzen.", äußerte ich mich und warf den Ball, der mir eine Sekunde zuvor zugeworfen wurde, wieder zurück. Louis nickte nur und begann dann, Bahnen zu schwimmen.
"Louis, ich wollte Dich nicht-", begann ich, musste dann jedoch nach Luft schnappen.
"Verletzen!", brachte ich den Satz zuende. Aber er ignorierte mich. Nur weil ich nichts überstürzen wollte?
Dann war es eben so. Es war doch nur besser für ihn, wenn ich mir erst meiner Gefühle bewusst wurde, anstatt, dass ich ihm noch mehr Hoffnung machte und ihm dann doch sagen müsste, dass er nichts weiter als ein Freund für mich wäre.
Auf dem Weg nach oben, zu unseren Zimmern, raunte der Doncaster mir nur noch "Entscheid Dich." zu.
♡◇♡
Glücklicherweise habe ich es doch noch geschafft, heute ein weiteres Kapitel zu schreiben, ein drittes bekomme ich dann aber leider nicht hin, aber morgen hoffentlich. :)
All the love.
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