Chapter 11: Die Gastfreundschaft einer Schlange
Ich verbeugte mich respektvoll und sah meinem Gegenüber ins Gesicht,,Bitte...Nicht verbeugen. Ich bin erleichtert euch zu sehen und ich muss gestehen,ihr habt mir gefehlt,Cora.",sagte Luzifer's Gemahlin etwas verlegen zu mir. ,,Ihr...seid schwanger,Milady. Meinen Glückwunsch.",sagte ich zu ihr. ,,Ja,die Geburt steht bald an. Ich bin schon am Ende der Schwangerschaft,deshalb konnte ich bei der Schlacht mit Kyra nicht dabei sein. Ich hoffe es gibt nicht zu viele Verluste eurer Seiten.",fragte Luzia besorgt. Ich schüttelte den Kopf. ,,Nein. Kyra sind wir los. Aber jetzt muss ich mich nur noch um Lillith kümmern.",knurrte ich auf. Plötzlich nahm Luzia meine Hand und legte sie auf ihren großen Bauch. ,,Spürt ihr sie? Sind sie nicht wunderbar? Weißt du...Ich möchte gerne an einen sicheren Ort.",sagte sie und sah mich bittend an. ,,Nun. Es ist genau wegen Lillith. Sie....Sie entzieht Kindern und Neugeborenen die Seelen. Ich bekomme Zwillinge und darauf ist sie scharf. Deshalb wollte ich dich fragen....ob ich nicht ein paar Tage bei euch sein kann? Ich bleibe auch nicht lange.",sagte sie zu mir. ,,Was ist mit Luzifer?",fragte ich nach. ,,Er....ist mit seinen Pflichten beschäftigt. Außerdem....hat Lillith...ihn auch manchmal im Griff. Ich hab sie auch mit eurem Mann gesehen.",sagte sie leicht verletzt. ,,Meinen Mann?",fragte ich sie verwirrt. Sie nickte,,Ja,diesen Teufel. Sein Name war Gilmore.",überlegte sie kurz. Ich wurde kurz rot,doch bekam meine röte in den Griff,,Nun,Gilmore ist mein Meister und nicht mein...mein Mann.",sagte ich leicht perplex.
Luzia streichelte ihren Bauch,,Er wäre bestimmt ein guter Vater. Schließlich hat er auch auf Lorie aufgepasst. Doch Lillith bringt gerne Ehen und Beziehungen auseinander.",sagte sie leicht verletzt. ,,Ich brauche einfach,ein wenig Abstand. Um nachzudenken,meine Gefühle zu sammeln. Klar,als Herrscherin und Gemahlin dürfte ich eigentlich nicht so emotional sein.",atmete sie tief durch,,Aber....in letzter Zeit,ist alles anders. Mein Gatte,ist nur noch mit seinen Pflichten beschäftigt,er hat zwar schon ein Zimmer für unsere Kinder im Schloss eingerichtet,aber ich fühle mich einfach momentan verlassen von ihm."
Plötzlich fing sie unverhofft an zu weinen,,Ich erinnere mich noch,als wäre es gestern gewesen: Als er seiner Kinder fühlte....Sein eigen Fleisch und Blut,weinte er vor Glück. Luzifer streichelte sanft den Bauch und flüsterte mir ins Ohr,wie Stolz er auf mich sei und das er alles tat um seine Familie zu beschützen.",Tränen liefen ihr die Wangen hinab und schluchzend sah sie zu mir. Ich fühlte in ihr Schmerz und Enttäuschung und tröstete sie. ,,Was ist passiert,Lady Luzia?",fragte ich bestürzt. Sie wischte ihre Tränen weg,,Ich sah Luzifer vor zwei Tagen,wie er....von Lilith verführt wurde. In unserem gemeinsamen Gemach,ließ er sich von diesem Miststück verführen,ohne zu zögern. Deshalb kann ich ihm momentan nicht in die Augen sehen.",knurrte sie verletzt auf. ,,Nun gut. Das kann ich verstehen und ich werde für euch ein Zimmer einrichten lassen,zusätzlich werde ich Wachen bereitstellen,die Euch und die Zwillinge beschützen. Und um Hebammen werde ich mich auch noch kümmern,ihr müsst euch für die Geburt vorbereiten. Immernoch seid ihr am Ende der Schwangerschaft und es kann schon in Kürze passieren.",beschloss ich leicht genervt und sah wie Lorie eingeschlafen war. ,,Cora?",fragte mich Lady Luzia,worauf ich zu ihr aufsah. Ihr Blick war Eiskalt,,Wenn du Lillith triffst,richte ihr meine Grüße aus und zerfetze dieses Weib ohne Gnade.",knurrte sie auf. ,,Sie soll sich an ihren Eingeweiden aufhängen,Marden und Ungeziefer sollen blutend und mit schwarzen Eiter aus all ihren Öffnungen rauskriechen! Ihre Schreie sollen selbst nach Äonen noch zu hören sein! Und ich bitte dich....Quäle sie langsam und lange,sodass sie selbst noch nach ihrem Tod leidet. Du hast mein Wort dafür. Und sollte dich jemand darauf hindern....",sie legte eine hand auf meine.
Und beschwörte einen Ring,,Dann zeige ihm diesen Ring und sag ihm: Delirium quatum Satanum Luzianum. Das bedeutet,dass du von der obersten Hölle selbst,die Erlaubnis hast. Wenn noch irgendwas sein sollte,rufe einfach meinen Namen. Natürlich nicht wenn ich gerade bei der Geburt bin.",lachte sie auf. Ich schmunzelte und nahm sie mit in mein Reich.
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Dort angekommen übergab ich Lorie erstmal einer Dienerin,welche ihr die Windel wechselte.
Luzia sah sich um und bestaunte mein Anwesen,,Also Stil habt ihr,dass muss man euch lassen. Eure Skulpturen sind wirklich beeindruckend. Sie harmonieren geradezu mit der Inneneinrichtung.",sagte sie völlig staunend. ,,Danke,Milady. Euer Wohlbefinden ist das einzige,was zählt.",sagte ich zufrieden. ,,Nein,Cora. Ich bin diejenige,die sich bei euch bedanken muss. Ich schätze großzügige Gesten sehr. Denn weißt du,ein großer Herrscher ist nichts,wenn seine Frau bei ihm ist. Wir sind dazu verpflichtet,unsere Gemahlen zu wahren Herrschern zu machen. Das ist die Aufgabe einer Herrscherin,denn egal wie groß auch die Herrscher sein mögen,wir Frauen sind bei weitem größer.",sagte sie fasst schon triumphierend und Stolz. Ich nickte zu ihr,,Ihr solltet etwas zu euch nehmen. Wenn ihr mir folgen würdet.",sagte ich zu ihr und ging mit ihr in den Essenssaal.
Luzia's Sicht:
Ich war fasst schon gefesselt von Cora's Stil und von ihrer Gastfreundschaft ganz zu schweigen. Der Tisch war voll gefüllt,sie bot mir an,mich zu bedienen. Ich nahm dieses Angebot gerne an und begann zu essen. Währenddessen kam ihre Dienerin mit Lorie wieder und legte sie in eine Wiege. Auch Cora genoss den einen und anderen Happen. ,,Nun,vielen Dank Cora. Das Essen war der reinste Genuss. Ich würde jetzt aber gerne ein Bad nehmen und über eure Anwesenheit würde ich mich sehr freuen. Es sei denn,ihr wollt nicht,dann werde ich mein Bad alleine genießen.",fragte ich sie,nachdem ich mich erstmal über eine leckere Mahlzeit gefreut habe.
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