☽Chapter three||Darth Maul☾

Angespannt stand ich dort, meine Schultern gestraft, als einer der Jedi mir einen misstrauischen Blick zuwarf. Unbemerkt zuckte ich unter diesem Blick zusammen und musste mich zusammenreißen, damit ich meine Tarnung nicht auffliegen ließ.

Erst als die Jedi sich von uns entfernten entspannten sich meine Muskeln und so ließ ich ein leises seufzen los, welches dazu beitrug, dass ich mich noch weiter entspannen konnte.

Vom Augenwinkel aus, sah ich, dass meine Begleiterin mir einen verwunderten Blick zuwarf, diesen ignorierte ich jedoch, als auch sie keine Fragen stellte.

Keineswegs durfte ich auffallen und diese Mission somit zerstören. Darth Sidious würde entdeckt werden und das wäre das Ende der Sith, auch wenn mein Vertrauen bei diesem Sith Lord nicht sonderlich groß war.

"Lassen Sie uns weitergehen.", riss mich die Stimme der Senatorin aus meinem Grübeln. Außer ein kleines Nicken, bekam sie nicht viel von mir und so sah sie wieder auf den glänzenden Boden unter uns, bevor sie ihre Beine bewegte und weiterlief.

Sie selber schien auch sehr angespannt, was sicherlich daran lag, dass sie noch immer verwundert über mein Verhalten war. Was man ihr auch keineswegs übelnehmen konnte, schließlich ist es bestimmt kein übliches Verhalten gegenüber der Machtnutzer.

Auch wenn das der Fall war, niemals würde ich diesen Menschen mein Vertrauen schenken, schließlich sind sie die Wesen, die die Galaxie in ein vollkommendes Chaos gestürzt haben. Letztendlich kann das Gleichgewicht nicht ohne die Dunkelheit oder ohne das Licht existieren. Das Gleichgewicht in der Galaxie kann nur bestehen, wenn es sowohl die Helle, als auch die Dunkle Seite der Macht gibt.

🍃

Es sind einige Stunden vergangen, seitdem die Senatorin und ich von unserer Tour zurückgekommen waren. Seither sitze ich in einem seidigen Sessel, dessen Stoff mich zart umgab und beinah in die Welt der Träume zerrte, doch der leichte Sonnenschein der durch das funkelnde Glas vor mir auf mein Gesicht schien, hielt mich davon ab, dennoch blieb ich nicht von meinen eigenen Gedanken verschont.

Immer mehr wurde ich von ihnen eingenommen, während gleichzeitig der Stress in mir wuchs, denn Lord Sidious verlangte nach Antworten. Antworten, von denen ich noch keine besaß und ich wusste genau, dass ich das schnell ändern musste. Würde ich den Kanzler nämlich noch länger warten lassen, würde er mich sicherlich gegen jemanden ersetzen, der die Mission schneller voranbringen würde.

Ein tiefes seufzen durchzuckte meinen Körper, wobei ich mich automatisch tiefer in den Sessel sinken ließ. Weiterhin kreisten meine Gedanken bei dieser Mission, was mich dazu brachte, mich an den Lehnen abzustützen und aufzustehen. Wütend fleschte ich meine Zähne, als ein Muskel in meinem Körper sich schmerzlich zusammenzog.

Knurrend drehte ich ein paar mal meine Schultern, bevor ich die Kleidung an meiner Haut glättete und vorsichtig zu meinem schwarzen Mantel griff, der über der hinteren Lehne des Sessels lag. Gekonnt schwung ich mir diesen über die Schultern und streifte mir die schwarze Kapuze über den Kopf, die mir sofort eine gewisse Sicherheit gab.

Ein letztes mal sah ich hinaus auf die Galaktischenstraßen, die keine Sekunde zur Ruhe kamen und noch nicht mal die Autos wurden weniger. Es herrschte ein reines Chaos, eines welches zur Zeit auch in der Verbindung mit der Macht herrschte, denn die Dunkle Seite war viel zu schwach, als das sie mit dem Licht zusammen, dass Gleichgewicht halten könnte.

Während ich tief durchatmete löste ich meine Augen von diesem Anblick und kehrte diesem letztendlich den Rücken zu, bevor ich mich zu der Tür begab, welches mein Zimmer von dem äußeren Flur trennte.

Mit einem sicheren Schritt nach vorne betrat ich den Flur, dabei schwiffen meine Augen über den Gang, denn dieses mal durfte ich mich nicht sehen lassen und es durfte mich keiner Begleiten, denn das würde meinen ganzen Plan durcheinander werfen. Denn die Antworten gab es nur an einem Ort, einer der gut beschützt wurde und doch gab es Punkte, an denen man ihn sehr gut unbemerkt erreichen konnte. Denn wenn man an die Jediarchive wollte, musste man einen guten Plan haben und genau den hatte ich.

Ohne weiter nachzudenken oder in meinen Gedanken zu sein, machte ich weitere Schritte auf den Flur, bevor ich dann hinter mir die Tür leise schließen konnte. Nochmals wanderte mein Blick aufmerksam durch den Gang, als ich mir dann sicher war, dass mich niemand sehen konnte, lief ich so schnell wie möglich zu der Treppe, die ich nutze um die riesige Eingangshalle zu betreten. Vereinzelte Stimmen brachten mich dazu, dass sich meine Schritte verschnellerten, sodass ich schon beinah die große Tür erreicht hatte.

Als das der Fall war, öffnete ich genauso schnell die Tür und das im richtigen Moment, denn ich konnte mit einem knappen Blick über meine Schulter sehen, dass eine kleine Gruppe von Senatoren die Treppen runterkamen.

Beruhigt nahm ich die frische Abend Luft in mich auf und begann zielsicher weiterzulaufen, damit ich diese Mission so schnell wie möglich hinter mich bringen konnte, schließlich war es ein hohes Risiko einfach so zu verschwinden, denn schon am ersten Tag war mir aufgefallen, dass mich Senatorin Pyne genaustens beobachtete. Jeden einzelnen Schritt den ich tätigte, wurde von ihr überwacht, doch dieses mal nicht. Dieses mal konnte ich mich bewegen, ohne sie direkt auf meinen Versen zu haben.

Mein Weg führte mich weiter zu einem kleinen Personentransporter, in diesem saß ein junger Mann. Seine dunklen Haare unter einer roten Mütze aus Seide versteckt, genauso wie sein Körper, der sich anspannte, als sich unsere Blicke trafen. Mein Gesicht verdeckt von einem dunklen Schatten, was mich bedrohlicher wirken ließ und die aufkochende Ansgt dieser Person, konnte man deutlich wahrnehmen.

"Könnten Sie mich zum Jedi-Tempel bringen?"

"Wer sind Sie?", durchschnitt mir der Mann mit einem misstraurischen Ton meinen Satz. Seine Augen strahlten die selbe Angst aus, was mich in meinem Versteck der Dunkelheit diabolisch Lächeln ließ.

"Ich bitte Sie, ist es denn so schwierig zu wissen, wer ich bin. Bringen Sie mich einfach zum Jedi-Tempel." Dieses mal war ich derjenige, dessen Stimme von misstrauen getränkt war und von einer blanken Wut, die sich dadurch zeigte, dass meine Muskeln sich unter der lockeren Kleidung vollkommen anspannten. Meine Hände waren währendessen in den Ärmeln des jeweils anderen Armes versteckt.

"Ich bitte Sie noch einmal mir zu sagen, wer Sie sind, sonst muss ich leider zu drastischeren Mitteln greifen.", bat mich der junge Mann, was dazu führte, dass ich mich nur noch mehr anspannte. Meine Nerven schon beinah soweit, dass ich diesen Mann erwürgen konnte, doch ich zügelte mich noch im richtigen Moment, während einzelne, fast geflüsterte Worte meine Lippen überkamen. "Der Kanzler schickt mich, mehr brauchen Sie nicht wissen."

Wie vom Blitz getroffen, schlief dem Mann das Gesicht ein und mit einer hektischen Bewegung deutete er auf den hinteren Bereich des Transporters. Ohne etwas zu hinterfragen, startete der Transporter kurz nachdem ich Platz genommen hatte.

Es dauerte nicht lange und schon zeichneten sich die Umrisse des riesigen Turms vor dem Transporter ab und erneut verkrampften sich meine Hände, die bis dahin ruhig auf meinen Beinen gelegen hatten. Währenddessen wurde auch meine Atmung unruhig und ein unbekanntes Gefühl gesellte sich zu mir. Angst. Noch nie hatte ich sie verspürt und doch kam sie mir so vertraut vor. Sie kam um mich zu warnen, mir zu sagen, dass ich mich äußern sollte, um den Kanzler mit den Jedi zusammen zu stürzen, doch niemals würden sie mir trauen und niemals würden sie einem wie mir Glauben schenken; den Glauben, der Millionen von Leben retten könnte.

Das Ruckeln, welches sagte, dass der Transporter Kontakt mit den Boden hatte, rüttelte mich zum Glück aus meinen Gedankengängen und ich musste zugeben, dass ich sehr dankbar dadrüber war, denn dadurch war auch die Angst in mir verschwunden.

Kein Wort verließ meine Lippen, während ich einzelnd meine Füße auf den Boden setzte und somit den Transporter vollständig verließ, der mich hierher gebracht hatte. Ein letztes mal sah mich der junge Mann misstrauisch an, bevor er sich wieder darauf konzentierte, die Landefläche zu verlassen und mich vollkommen alleine zu lassen.

Keine Seele war vor dem Tempel zu sehen, während mich meine Beine fast schon wie automatisch zu dem Eingang führten, der mich von den Archiven trennte. Auch vor dem Eingang erkannte man keine Person, die dort stand, als wäre der Tempel, wie leergekehrt, doch im inneren schien alles anders. Einzelne Jedi unterhielten sich hastig oder iefen nebeneinander her und verschwanden direkt wieder aus meinem Sichtfeld.

So unbemerkt, wie es mir gelang betrat ich den Tempel und machte mich auf den Weg zu den Archiven. Den Weg dorthin hatte mir mein Meister mit einer Karte gezeigt und seitdem habe ich mir diese Karte täglich angeschaut, nur damit ich beinah den ganzen Tempel und all seine Wege kannte. Es dauerte daher nicht lange, bis ich einen Ort fand, der so aussah, wie der Eingang zu den Archiven. Bevor ich jedoch überhaupt etwas tun konnte, schnellte ich an die Seite, als mich jemand an der Schulter gepackt hatte.

Meine volle Aufmersamkeit lag auf dieser Person und als ich erkannte, wer es war, musste ich augenscheinlich schlucken, denn anscheinend habe ich nicht gut genug aufgepasst, schließlich war sie hier. Schließlich stand mir direkt gegenüber Senatorin Alluria Pyne.

»Woher wusste sie, dass ich hier war?«

🍃

Hallo meine Freunde des Star Wars Universums, hiermit heiße ich euch zu einem neuen Kapitel willkommen.

Natürlich hoffe ich wirklich sehr, dass es euch gefallen hat und das ihr auch bei dem nächsten Kapitel dabei sein werdet.

Ansonsten gibt es von mir nicht mehr viel zu sagen, außer natürlich, dass ich euch noch entspannte Tage wünsche.

Möge die Macht mit euch sein und euch den Weg leiten!

~Eure Chiara

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