☽Chapter seven||Darth Maul☾

Mittlerweile war die Nacht über Coruscant eingebrochen und das war für Alluria, wie auch für mich das Zeichen, dass wir uns jetzt beeilen mussten. Geschwind erhob ich mich von meinem Sessel, welcher nahe an dem Fenster stand und mir somit eine perfekte Aussicht auf die ganze Stadt schenkte. Ein letztes mal würde ich diese prächtige Stadt unter meinen Augen haben önnen, bevor ich diesen Planeten verlasse und dem Krieg entweiche, welcher droht auszubrechen.

Meine Hand griff nach meinem schwarzen Umhang und nach meinem Lichtschwert, welches sich uns in dem fremden Gebiet als nützlich erweisen könnte, wenn es denn überhaupt nötig war zu diesen Mitteln greifen zu müssen.

Damit ich mich nicht noch weiter in meinen Gedanken verlor und somit die Zeit versäumte, die wir brauchten, konzentierte ich mich weiterhin ganz allein auf die Mission, die uns mit Glück ein vollkommen anderes Leben schenken konnte. Fernab des Krieges, der drohte jede Sekunde auszubrechen, wenn wir nicht vorsichtig waren.

Ich verließ in einem unnormalen Tempo mein Zimmer und beschloss damit für alle male mein altes Leben hinter mir zulassen und den Krieg den Rückn zuzukehren, in der Hoffnung, dass er uns an den äußeren Rändern niemals begegnete.

Mit großer Vorsicht eilte ich zu den Gemächern, wo die Senatorin auf mich warten sollte und wie abgesprochen stand sie dort. In einfache Kleidung gehüllt und mit einem dünnen Mantel über den Schultern, begrüßte sie mich mit einem unsicheren Lächeln.

Ich ließ ihr keine Zeit, etwas zu sagen und klickte zuerst mein Lichtschwert an meinen Gürtel und versteckte ihn dadurch unter meinen Umhang, bevor ich ihre Hand ergriff und sie nicht sonderlich sanft hinter mir her zog.

"Wir müssen uns beeilen, wir haben schon zu viel Zeit verloren", meinte ich angspannt und ließ instinktiv wieder ihre Hand los, während wir nebeneinander die riesige Treppe hinunter eilten, die uns nur noch vor dem Ausgang fernhielt. Hinter uns ertönten Stimmen und unmerklich zuckte ich zusammen, bevor ich meine Schritte verschnellerte und Alluria ein kurzes Handzeichen gab, damit auch sie sich beeilte.

Gerade noch so konnten wir unsere Füße auf den schimmernden Boden absetzen, der sich vor dem Senatsgebäude befand, als sich die Stimmen als Senatoren entpuppten, die gemeinsam den Weg zu ihren Gemächern einschlugen. Vollkommen außer atem deutete ich mit einem knappen Nicken zu einem Transporter und auch von ihr bekam ich als Antwort nur ein stilles nicken, was für den Anfang sicherlich auch besser so war.

Nach einigen Metern hatten wir den großen Transporter erreicht und ich hörte, wie die Senatorin neben mir erleichter ausatmete und somit die restliche Luft aus ihren Lungen ließ, die sich beim Rennen dort angesammelt hatten. Auch ich gab ein sichtlich erleichtertes seufzen von mir und meine plötzliche Freude führte dazu, dass ich verwirrt meine Stirn runzelte. Dennoch konnte ich diesem Gedanken nicht weiter folgen, da mich letztendlich die flüsternde Stimme meiner Begleiterin aus meinen Gedanken riss. "Wir haben es tatsächlich geschafft." Leise lachte sie auf, als würde ihr diese Situation mehr als ironisch vorkommen, während sie ihren Kopf zur Seite drehte und mich ansah. Ein schwaches, beinah schon ehrliches Lächeln erlang den Platz auf meinen Lippen und genau zur selben Zeit, wandte Alluria ihre Augen auch schon wieder ab, nur um die Rampe zu öffnen und das leuchtende innere, des Transporters zu begutachten.

"Wohin werden wir überhaupt fliegen? Solltest du tatsächlich die Wahrheit sagen, wird es keinen Ort geben, an welchem wir sicher sein können, denn die Rebuplik hat ihre Mächte überall."

Zustimmend nickte ich und folgte ihr dabei ins innere, nur damit sich die Rampe hinter uns wieder schließen konnte und wir nun ganz allein auf uns gestellt waren.

Sie hatte Recht, die Rebuplik hatte ihre Finger überall im Spiel, was bei meinem Meister, bei Palpatine auch kein Wunder war. Schließlich hieß es nach seinen eigenen Aussagen, desto größer die Macht ist, desto mehr konnte man den Krieg beeinflussen und so ungern wie ich ihm Recht gab, die Worte trafen ganz allein die Wahrheit.

Unbeirrt schritt ich an Alluria vorbei und schenkte dem inneren des Transporters keine weitere Aufmersamkeit, denn diese lag jetzt beim kleinen Cockpit. Im inneren befanden sich die zwei Sitze und vor diesem befand sich das ganze Kontrollzentrum, welches dazu diente, um alle Technischen Dinge in diesem hier steuern zu können. Mir kribbelte es förmlich in den Fingern, als ich daran dachte, dieses Schiff steuern zu können, denn schon lange war dies nicht mehr der Fall gewesen.

Obwohl ich mehrmals hörte, dass ich bei Namen angesprochen wurde, blendete ich diese Stimme aus und widmete mich vollkommen der Steuerung und den Knöpfen, die sich mir zeigten. Selbstsicher ließ ich mich deswegen auf dem Pilotensitz nieder und drückte wissend die bunten Knöpfe und schon ertönte das Geräusch der Motoren und ein schwaches Ruckeln jagte durch unseren Transporter, als ich den Knüppel vor mir umgriff und an mich ranzog.

Aus dem großen Fenster vor mir, konnte ich sehen, dass mein Handeln dazu führte, dass sich unser Schiff erhob und sich langsam aber sicher dem Himmel entgegen streckte. Eine Welle von Freude erfüllte meinen Körper und bald konnte man nur noch die Dunkelheit sehen. Die Sterne die uns umgaben, funkelten in ihrer vollen Pracht und ich spürte deutlich, dass auch die Senatorin von dieser wundervollen Aussicht erstaunt war.

Nicht weiter dachte ich dadrüber nach und steuerte weiter in die Dunkelheit hinein, wobei ich mit meiner freien Hand etwas in die Navigation eintippte, die kurz darauf ein Hologramm eines Planeten zeigte. Den Planeten Mandalore.

"Mandalore ist also unsere Rettung. Du bist dir also ganz sicher, dass uns dort niemand finden kann?", ertönte die ruhige Stimme von Alluria, aber man konnte dennoch raushören, dass sie meine Entscheidung bezweifelte, genauso wie den Rest des Planes, mit dem sie von Anfang an nicht einverstanden war.

"Wenn du es genau nimmst, werden wir zu Anfang auf keinem Planeten sicher sein, denn jeder Planet hat seine Anwohner, die für uns ein Problem darstellen könnten.", antwortete ich genauso ruhig auf ihre Worte, woraufhin sie verstummte und nachdenklich ihre Stirn runzelte.

"Wenn wir auf keinen Planeten sicher sind, warum bleiben wir dann nicht direkt auf Coruscant, Maul."

Ihr misstrauen mir gegenüber war vollkommen verstänlich, jedoch konnte ich nicht verstehen, warum genau sie sich jetzt dadrüber sorgte. Wir konnten schlussendlich froh dadrüber sein, dass wir es ohne weitere Komplikationen vom Planeten geschafft haben.

Ohne auf ihre Worte zu reagieren, schaltete ich den Transporter auf Autopilot und stand dann von meinem Platz auf, nur um stumpf an ihr vorbei zugehen und mich im Aufenhaltsort des Schiffes auf einen Platz zu setzen und zu warten, bis wir Mandalore erreicht hatten.

Meine Ruhe wurde kurzerhand wieder unterbrochen, als Alluria den Raum betrat und einen ernsten Blick zu mir warf. Genervt von ihrem jetzigem Verhalten, verdrehte ich meine Augen und wich dem strengen Blick, den sie mir zeigte, aus.

"Du hast mir noch keine Antwort gegeben.", sagte sie in dem selben Tonfall, in welcher Art, sie mir ihren Blick zuwarf und bei einer kurzen gelegenheit, wo ich sie mustern konnte, bemerkte ich auch, dass sich ihr Körper bis zum Reißen, angespannt hatte.

"Du hast meine Worte gehört, da gibt es nichts, worüber wir sprechen müssten."

"Maul, du weißt ganz genau, was ich meine!" Ihre Stimme hatte sich beim Sprechen erhoben und sofort fixierten meine eigenen Augen, die ihre. Sie waren gefüllt mit Wut und misstrauen und langsam ging sie mir mit diesem Verhalten sichtlich auf die Nerven.

"Was genau möchtest du wissen? Warum wir Coruscant verlassen haben? Das kann och dir ganz schnell sagen, weil du dort schneller tot wärst, als sonst irgendwo. Wenn der Senat oder sogar der Kanzler von deinem Wissen mitbekommen oder das du Informationen hast, die du nicht besitzen solltest, wirst du für Verrat getötet. Willst du das? Willst du in einer Welt sterben, die sich noch nie um dein Leben geschert hat? Denkst du wirklich, dass diese Menschen, die du Freunde nennst, sowas sind? Nein, es sin verlogene heuchler, die nur darauf aus sind, deinen Platz einzunehmen, um die Möglichkeit zu bekommen, die Macht auszuspielen, die du durch deinen Platz im Senat hast!" Dieses mal war ich derjenige, der seine Stimme erhoben hatte. Meine Augen funkelten nur so vor Wut und am liebsten hätte ich ihr gezeigt, was der Kanzler mit ihr gemacht hätte, aber ich konnte das Bedürfnis in mir beschwichtigen und die Kontrolle behalten.

Die Anspannung in ihr schien wie verschwunden und die Wut, welche sich vorher in ihren Augen widergespiegelt hatte, verblasste. Anscheinend hatte ich einen Punkt getroffen, einen den ich hätte niemals ausspielen dürfen.

"Alluria...", murmelte ich vor mir her und auch meine Wut ließ kurzerhand nach. Meine Hände bewegten sich beschwichtigend, als wolle ich ihr zeigen, dass es mir leid tat und es entsprach der Wahrheit. Ich bereute meine Worte und die Wirkung, welche diese auf die junge Frau hatten.

"Still. Sag kein Wort mehr! Du hast recht, sie waren niemals meine Freunde und trotzdem waren sie die einzigen in meiner Umgebung, mit denen ich gerne meine Zeit verbrachte. Glaub nicht, dass ich das nicht gewusst hätte, denn jedes einzelne Wort, was über deine Lippen kommt, ist nichts neues für mich.", entgegnete sie und drehte dann den Rücken zu mir. Bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, piepte die Navigation und ich eilte Schuldbewusst ins Cockpit.

Vor unserem Transporter zeigte sich der riesige Planet und ich war mehr als begeistert, endlich eine gewisse Distanz geschaffen zu haben. Eine Distanz zu meinem Meister, eine Distanz zu meinem alten Leben. Zwar war der Start in ein neues Kapitel unseres Lebens, nicht sonderlich gut, aber wenigstens konnten wir heile verschwinden, um dieses aufzuschlagen.

»Hoffentlich würde ich es nicht bereuen«

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Hallo meine lieben Leser, ich freue mich euch hier heute wieder willkommen zu heißen.

Wie es scheint wird es zum Beginn ein wenig hitzig zwischen den beiden, hoffen wir mal gemeinsam, dass das nicht so bleibt.

Natürlich würde ich mich wieder über ein kleines Feedback von euch freuen und über eure Kritik.

Ich wünsche euch allen sonst noch einen wundervollen Tag!

~Eure Chiara

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