☽Chapter one||Alluria☾
Flache Schuhe hinterließen hinter mir ein gedämmtes Geräusch, während ich tief durchatmete und meine Schultern straffte.
Heute war der erste Tag, wo der sogenannte Maul den Grund von Coruscant betrat und ich wurde ausgewählt um ihn durch das städtische Gebäude zu führen, in welchem der Senat seine Treffen vollführt.
So sehr ich es auch versuchte, mir nicht anmerken zu lassen, dass ich eine unbekannte Aufregung spürte, konnte ich es nicht verhindern, dass meine Haltung alles verriet. Meine Augen lagen auf meinen Weg, während mein restlicher Körper angespannt, schon fast steif war und ich nicht verhindern konnte, dass auch mein Gesicht sich mit anspannte.
Keiner kannte ihn und eigentlich wollte ihn auch niemand kennenlernen, dennoch empfand ich ein leichtes Interesse mehr über seine Spezies herauszufinden, denn alle Informationen die ich hatte, waren die, dass diese Spezies auf Darthomir lebte und das sie dort auch eine sogenannte Macht besaßen.
Nochmals atmete ich tief durch und sprach mir innerlich Mut zu, während vor meinem inneren Auge die Erinnerung vorbeiflogen, von dem ersten Treffen, wo wir ihn das erste mal gesehen hatten.
Sein bedrohliches Aussehen und die dunklen Augen, die einen beinah verschlangen und mit in die Dunkelheit rissen, die ihn umgab. Als wäre er ein Sith, der nichts anderes als Extreme kannte, aber es war unwahrscheinlich und der Gedanke idiotisch, schließlich wurden die Sith vor Jahren vollständig ausgelöscht.
Mit jedem Schritt den ich machte, kam ich dem riesigen Eingang des Senatsgebäude näher und mit jedem weiteren Schritt erhöhte sich meine Aufregung, die ich langsam nicht mehr verbergen konnte.
Angespannt schritt ich die glänzende rote Treppe vor mir herab und mit einem Schlag verschwand die Aufregung in mir und wurde durch plötzlich Angst ersetzt. Mein steifer Gang schwand und das einzige was von meiner Aufregung übrig blieb, waren die gestraften Schultern und der eiserne Blick, der mein Gesicht überschattete.
Vor der glasigen Tür konnte ich die schwarze Gestalt erkennen, die ab sofort, die Sicherheit für den Senat garantierte. Wie bei dem ersten Treffen, war sein Gesicht vollständig unter einer schwarzen, seidigen Kapuze versteckt. Das einzige was man genauestens erkannte, waren diese brennenden Augen, die einen starken Kontrast zu seiner Hautfarbe gaben.
Während ich den Fremden immer näher kam, glitten meine Augen für einen Bruchteil über seine Gestalt, gehüllt in eine schwarze Robe, die der der Jedi ähnelte. Ob er wohl ein Jedi war?
Ein letztes mal atmete ich tief durch, bevor ich ein freundliches Lächeln aufsetzte und mich Darth Maul näherte. Seine Aufmerksamkeit lag dabei auf das majestetische Aussehen des Gebäudes, wobei er mir keinerlei Blicke zuwarf und sich noch nicht mal die Mühe machte zu schauen, wo die Person war, die ihn hier treffen sollte; in dem Fall war ich diese Person.
"Sie müssen Maul sein, ich bin Senatorin-"
Abrupt hielt meine Stimme inne, als ich sah, was für eine abwertende Handbewegung mir unser Gast zuwarf. Gleichzeitig stoppten meine Füße, sodass ich ein paar Meter vor ihm zum stehen kam.
"Ich weiß wer Sie sind, Senatorin Payne."
Bei dem Tonfall, wie er meinen Namen aussprach, gefror mir das Blut in den Adern und immer mehr konnte ich verstehen, warum ich diejenige war, die sich um ihn kümmern sollte und aufpassen sollte, dass er keine Probleme machte.
Am liebsten hätte ich meine freie Zeit jetzt damit verbracht meine Freunde außerhalb von Coruscant zu treffen, doch leider hatte mir der Senat einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht und mich mit dieser Aufgabe an diesen Planeten, dieses Gebäude und an diesen Mann gekettet.
Schwach nickend kehrte ich ihm den Rücken zu und machte dabei eine Geste, die ihm signalisieren sollte, dass er mir folgen soll.
Ohne großen Widerspruch hörte ich die dumpfen Schritte hinter mir, während wir gemeinsam die Treppe hinauf liefen. Obwohl ich mir gewünscht hatte mehr von seiner Spezies zu erfahren, kam es mir letztendlich so vor, als wäre es keine gute Idee. Dieser Mann führte in mir zu einer Unsicherheit, die auch erst verschwand, wenn er nicht mehr in meiner Nähe war.
Augenblicklich schluckte ich dieses ganze Chaos hinunter und warf einen Blick über die Schulter, um mir sicher zu sein, dass Maul mir immer noch folgte und tatsächlich. Auch wenn er ein wenig langsamer als ich lief, folgte er mir brav, wobei seine Augen stets auf den glänzenden Mauern des Gebäudes lagen. Zum funkeln gebracht durch die Sonne, die sich langsam aber sicher über Coruscant erstreckte.
Unbeirrt schaute ich wieder vor mich, direkt auf eine hochangelegte Tür, jedoch war das nicht unser heutiges Ziel, sondern die zwei Wendeltreppen, die sich jeweils an der Seite erstreckten.
Eine bedrückende Stille herrschte währenddessen und ich spielte mehrmals mit dem Gedanken ein Gespräch anzufangen, doch je öfter ich es versuchte, scheiterte ich daran, fast schon so , als würde eine unsichtbare Macht mich davon abhalten.
Zusammen schritten wir die große Wendeltreppe hinauf, die ich schon früher sehr verabscheut hatte. Sie führte sehr weit nach oben und jedes mal, wenn man dorthin sah, hatte einen das Gefühl von Schwindel gepackt und man musste Angst haben, die Stufen wieder hinunter zu fallen.
Leise ausatmend kamen wir in dem Stockwerk an, wo die Senatoren ihre Gemächer hatten und so auch Maul, was mich beim genaueren nachdenken stutzig machte. Warum genau bekam dieser fremde die Aufgabe die Senatoren zu schützen und nicht jemand aus dem Jedi-Orden?
Mit einem leichten kopf schütteln lief ich, gefolgt von Maul, den eleganten Gang entlang. Der Boden wurde mit einem roten seidigen Teppich ausgelegt und auch die Säulen an den Wänden, waren in einem wunderschönen rot getaucht, wo zwischen sich einzelne goldene rimmen zogen.
Als hätte mein Begleiter meine vorherigen Gedanken gehört, räuspert er sich, weswegen ich erschrocken in mich zusammen zuckte. Unbemerkt fing mein Herz, in meiner Brust an schneller zu schlagen und die Unsicherheit in mir gewann an zuwachs.
"Senatorin Pyne, wenn Sie erlauben. Sie scheinen sich in meiner Gegenwart unwohl zu fühlen."
Die raue Stimme des jungen Mannes verhallte im Gang und ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals. Ich konnte ihm schlecht die Wahrheit sagen, aber Lügen wäre auch keine gute Option.
Überfordert von diesen Worten, verschränkte ich leicht meine Arme vor Brust und ging keineswegs auf die Worte ein, die er vor wenigen Momenten geäußert hatte.
In langsam bewegungen, streichte ich über meinen Arm und ging weiter in die Richtung, wo das zugeschriebene Gemach von ihm liegen sollte. Je schneller ich laufe, desto schneller habe ich diese Aufgabe hinter mir schoss es mir ungewollt durch den Kopf, während ich innerlich dabei war die Unsicherheit in meiner Aussprache und Haltung zu verstecken.
Ein leises, beinah Geräuschloses seufzen ertönte hinter mir, als ich ohne drüber nachzudenken stehen geblieben bin und mit meiner rechten Hand zu einer Tür deutete, während ich Platz machte, damit Maul zur Tür gelangen konnte.
Erneut hatte ich das freundlichste Lächeln aufgesetzt, welches ich ihm bieten konnte. Obwohl meine Haltung relativ steif war, schien er sich nicht daran zu stören und öffnete mit einer geschickten Handbewegung die Tür.
"Hier wären Ihre Gemächer, Maul. Ruhen Sie sich besser den restlichen Tag aus, damit Sie morgen fit genug sind.", entfuhr es mir, aber er ging nicht sonderlich viel auf diese Worte ein. Er machte nur ein zustimmendes "Mh" bevor er sich umdrehte und mich ansah.
Seine eine Hand lag auf der Tür und seine gelben Augen hatten meine grauen fixiert, was in mir die Unsicherheit wieder erwachen ließ. Mit einer schnellen Bewegung war die Hand, die ihm vorhin noch die Tür gezeigt hatte, in meiner Jackentasche verschwunden, genauso wie das freundliche Lächeln, auf meinen Lippen.
Noch ein paar Augenblicke verharrten wir so, bevor ein grummelndes Geräusch von seiner Seite aus kam und er augenscheinlich die Tür schließen wollte. Bevor ich überhaupt etwas dagegen machen konnte, war die Tür geschlossen und ich stand wie eine Idiotin alleine auf dem Flur.
Noch mehr Momente vergingen, bis ich aus meiner überraschten Starre erwachte und direkt die Augen verdrehte.
»Das konnten noch heitere Tage für mich werden«
🍃
Hallo meine Freunde der weit entfernten Galaxie!
Hier ist ein neues und das erste Kapitel meiner Star Wars Story.
Ich hoffe, dass euch der Einstieg gefallen hat. Solltet ihr jedoch Kritikpunkte gefunden haben, würde ich mich auch über ernste Kritik sehr freuen, das selbe gilt dafür, wenn ihr Fragen oder Wünsche zu äußern habt. Alles wird mit einem lächeln angnommen und wenn es klappt auch für das nächste beziehungweise für die nächsten Kapitel verwendet.
Das war es fürs erste von mir, schöne Tage euch noch und bis bald!
~Eure Chiara
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