Was du tun kannst!
Kleine Dinge, die du tun kannst, wenn dir das Schicksal der Tiere am Herzen liegt...
-Achte beim Eierkauf auf die Nummern auf den Eiern. Wichtig ist hier aber nur die erste Zahl (also die vor dem DE). Bsp. 0-DE-0312153. Generell gilt je niedriger die erste Ziffer, desto besser geht es den Hühnern.
0 = ökologische Erzeugung (Bio),
1 = Freilandhaltung,
2 = Bodenhaltung,
3 = Käfighaltung.
-Kaufe Bio-Produkte wann immer es möglich ist!
(Auch wenn die Gerüchte leider wahr sind und selbst Bio-Freilandhaltung in der Regel nicht wirklich artgerecht ist, so geht es den Tieren dort immerhin etwas besser als in konventionellen Betrieben.
Beispiel:
Legehennen aus Biohaltung sind die einzigen, deren Schnäbel nicht gekürzt werden)
-Was Milchkonsum angeht:
Im Gegensatz zu den Eiern findet man dort in der Regel nicht heraus wie die Kühe gehalten werden. Was ich allerdings nicht wusste; es lohnt sich auch auf sogenannte "Heumilch" bzw. "Heumilchkäse" zu achten. Denn anderst als der Name vermuten lässt dürfen Heumilchkühe den Sommer über auf die Weide und werden nur im Winter in den Stall geholt. Dort dürfen sie dann nur mit Heu zugefüttert werden. Also weder Soja noch Silage etc.
-Vegetarier oder besser noch Veganer werden.
Warum könnt ihr hier nachlesen:
https://utopia.de/studie-vegane-ernaehrung-klimaschutz-15078/
(Rezepte für vegane/ vegetarische Gerichte findet man ohne Probleme im Internet)
-Falls ihr ausrechnen wollt, wie viele Tiere im Schnitt wegen euch sterben:
https://www.blitzrechner.de/fleisch/
(Mich würde mal interessieren, wer das gemacht hat-schreibt doch bitte in die Kommis!)
-Für die Leute mit großem Garten, die sich Hennen etc. anschaffen wollen:
Es besteht die Möglichkeit den Massenbetrieben/ Schlachthöfen ausgediente Legehennen aubzukaufen. Klar, sie sind überzüchtet und anfangs in keinem guten Zustand, aber mit der Zeit erholen sie sich und werden glückliche, kleine Federbälle, die sich ihres Lebens freuen. Neugierige und Interessierte können hier genaueres erfahren:
https://www.rettet-das-huhn.de
-Und zu letzt, der gute, alte Telefonstreich:
Ruft beim Erzeuger der Supermarktkette etc. an und beschwert euch.
Tipp: man kann auch Rollenkarten (zB. Ökotussi, missionierende Veganerin, Tierschutzrechtler oder Zeuge Jehovas) verteilen bzw. ziehen.
,
Habt ihr noch Vorschläge?
Leserkommentare: Ideen und Anregungen von
Für den Tierschutz wird viel zu wenig unternommen. Ich finde es muss viel mehr auf die Probleme aufmerksam gemacht werden. Zum Beispiel in Schulen. Man könnte ein Umweltschutzfach einführen. Dann kann sich auch keiner mehr drücken. Ich bin für eine verpflichtende Führung durch einen Schlachthof. Bessere Aufklärung kann es glaube ich nicht geben.
Im übrigen bin ich jetzt Veganer, denn Vegetarier Essen auch tierische Erzeugnisse wie Eier und Milch. Wenn die Tiere das nicht mehr produzieren können, werden sie auch geschlachtet.
Ich backe inzwischen Brot ohne Ei... hätte nicht gedacht, dass veganes Essen so lecker sein kann. Johanneskernmehl ist zum Beispiel ein Ei-Ersatz für Kuchen, Brot,...
Der vegetarische Lebensstil ist nur zu empfehlen. Ich selber seit acht Jahren Vegetarier und habe es noch keinen Tag bereut.
Beim Umsteigen kann man es auch langsam angehen lassen und den Fleischkonsum Schritt für Schritt reduzieren. Ich selber habe zum Beispiel erst nur auf Hühnchen verzichtet.
Veganer Zitronenkuchen ist übrigens auch sehr lecker!
AfraTahera115
Ich habe letztens das Buch von Louisa Dellert gelesen. Es heißt "Mein Herz schlägt grün" und hat viele wertvolle Tipps von plastikfreier leben über grüner denken bis hin zu umweltbewusster Einkaufen.
Ich kann es allen, die sich etwas in die Richtung interessieren nur wärmstens empfehlen!
So und wo fange ich jetzt meinen Selbstrechtfertigungskommentar an, dass ich noch nicht vegan oder wenigstens vegetarisch lebe? Ich glaube da gibt es zwei Gründe, welche beide nicht wirklich glorreich sind.
1. Ich esse viel zu gerne Käse und andre Milchprodukte
2.Ich wohne in einer typischen konventionellen Mittelstandsfamilie, in der Veganer und Veggiday-Parteien eher spöttisch belächelt werden. Aber ich spiele schon länger mit dem Gedanken vegetarisch zu leben und versuche es auch so gut es geht, ohne dass ich es bisher meiner Famile gesagt hätte.
Und probiere seit ich die Y-kollektive Doku gesehen habe nur noch Fleisch zu essen, dem ich mich gar nicht entziehen kann. Also Grillen etc. Und trotzdem gelte ich immernoch als der größte Fleischesser der Familie weil ich früher als kleines Kind mal totaler Fleischfan war...
Kurz: ich habe keinen Bock von meiner ausnahmslos fleischessenden Familie dafür verspottet zu werden und denen erklären zu müssen warum ich jetzt auf einmal vegetarisch leben will. Vor allem weil wir ja nur "Bio" Fleisch und frisches vom Metzger kaufen.
Ich glaube solche Probleme haben viele, vor allem weil es ja nur von den wenigsten Seiten wirklich unterstützt wird. Also zB. Gastronomie, Fast Food, Schule, Familie, Gesellschaft, Werbung/Medien, ...
Antworten:
Ich wurde zu Anfang auch ziemlich belächelt und da dachten meine Eltern auch erst einmal: Die hält das eh nicht durch!
Aber ich habe trotzdem weiter gemacht. Aus Überzeugung und vielleicht schwang auch etwas Trotz mit.
In meinem Freundeskreis waren auch fast alle Fleischesser und haben ihr Wurstbrot gegessen. Aber da ich sie dafür nicht gemaßregelt habe und offen mit meiner Entscheidung umgegangen bin, habe ich mir heute ihren Respekt verdient.
Und klar, blöde Sprüche bekommt man schon mal zu hören, aber wenn du hinter der Sache stehst, dann kann dir keiner was. Und manchmal kann man auch mit coolen Sprüchen kontern.
Ich finde gut, was du geschildert hast und deine kleinen Schritte. Bio Fleisch zu essen ist doch schon mal ein guter Anfang. Also: Lass dich nicht durch andere verunsichern und zieh dein Ding durch!
Liebe Grüße und weiterhin alles gute auf dem richtigen Weg!
AfraTahera115
Zu Punkt eins:
Ja, das kenne ich auch. Ich versuche zwar meinen Eier und Milchkonsum einzuschränken, aber eher so semi-erfolgreich. Zumal es auch deutlich schwieriger ist sich als Veganer ausgewogen zu ernähren als als Vegetarier. Aber ich denke es ist immerhin schon mal ein guter Anfang, wenn man versucht etwas weniger tierisches zu essen und das was man isst aus verantwortungvoller Haltung kauft. Meiner Meinung nach ist das dann schon okay. Wobei wir da auch wieder bei der Debatte sind, ob es moralisch richtig ist einen Salatkopf zu essen, weil man den auch abschneiden muss und der dann stirbt (Lieblingsrechtfertingung eines Bekannten, wenn er kein Gemüse sondern Schokolade Essen will ;)
Zu Punkt zwei:
Da könntest du leider Recht haben. Viele Leute werden durch ihr Umfeld beeinflusst. Und dass du keine Lust hast verspottet zu werden, kann ich voll und ganz verstehen. Mir ging es in anderen Situationen ähnlich. Irgendwie ein blödes Gefühl, wenn man weiß, was das richtig ist, sich aber nicht traut es auch zu tun.
Aber wenn du als ehemals überzeugter Fleischesser es geschafft hast davon abzukommen, könnte das nicht auch deine Familie schaffen? Ich meine, klar ich kenne deine Familie nicht, aber wenn du vielleicht versuchst sie indirekt auf das Thema anzusprechen?
zB. du erwähnst, dass du einen Bericht darüber gelesen/ Film gesehen hast und ihnen rätst sich das auch mal anzuschauen? Oder du wendest meine Lieblingstaktik an und haust tausend Fakten raus warum es so schlecht, ungesund, umweltverschmutzend und moralisch unverantwortlich ist so was zu essen. Klappt bei mir immer super, zumindest für den Moment. Danach habe ich immer allen den Appetit verdorben. Nachteil: alle anderen hassen dich fortan und Stempeln dich als Oberöko ab. Also lass das vielleicht doch lieber.
Liebe Grüße und viel Glück,
Annecatherine123
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