~Fourtyseven~
Mit schmerzenden Knochen und einem Muskelkater des Todes in meinem Hintern stolperte ich die Treppe herunter. Yonathan hatte mir die Nacht davor ziemlich viel zugemutet, aber ich liebte es, wie mein Körper auch noch nach einigen Stunden Schlaf brannte und mein Kopf sich völlig leergefegt fühlte.
Nate schlief zur Abwechslung noch, wobei ich bereits duschen und nun auf den Weg in die Küche war. Zuerst nahm ich mir ein Glas und füllte in dieses kaltes Wasser aus der Leitung. Ich setzte es an meine Lippen und trank einen Schluck, ehe ich das Glas vor mir auf die Kochinsel stellte und mich auf einen Barhocker setzte.
Einzelne Tropfen flossen an dem Glas herab und ich beobachtete dies fasziniert, während in meinem Kopf Bilder der letzten Nacht reflektierten.
Wie seine Zunge durch meine ebenso zerfließende Mitte glitt und mich mit jedem Orgasmus in andere Sphären katapultierte. Sein muskulöser Körper, wie er über mir schwebte und seine Härte immer wieder fest in mich stieß. Ich dachte an seine Finger, die heftig in meine Haut griffen, um mich an Ort und Stelle zu behalten und deutliche Abdrücke hinterlassen hatten.
Mit meinen Fingern fuhr ich meine noch immer geschwollenen Lippen nach, als ich daran dachte, wie Nate mich voller Leidenschaft küsste und ich unter ihm förmlich zerfloss.
Ein Keuchen entkam mir und riss mich umgehend in die Realität zurück, während ich in das fragende Gesicht von Mrs. Bennett sah.
„Geht es Ihnen gut, Skylar?", fragte sie besorgt und ich spürte, wie mein gesamtes Blut mir in den Kopf schoss, als sie mich genau musterte. Ich räusperte mich, dennoch klang meine Stimme belegt.
„Alles bestens."
„Kann ich Ihnen einen Cappuccino machen? Oder möchten Sie bereits frühstücken?", hakte sie weiter liebevoll nach. Ich lächelte sie noch immer beschämt an und schüttelte meinen Kopf.
„Ich würde heute gern selbst das Frühstück zubereiten", erwiderte ich und rutschte eilig von dem Hocker. Ihr Blick blieb an meinem Oberschenkel hängen und vergebens zog ich an dem dünnen Stoff des Kleides, um die blauen Flecken zu überdecken.
„Ist gewiss alles gut bei Ihnen, Liebes?"
„Ja, es ist wirklich alles bestens. Warum gönnen Sie sich heute Vormittag nicht einmal etwas frei?", schlug ich vor, da ich mich absolut unwohl in ihrer Gegenwart fühlte.
„Das ist sehr großzügig, aber ich gehorche nur den Anweisungen von Mr. Kingsley", antwortete sie.
Da waren wir schon zu zweit ...
„Ich bin mir sicher, er hat nichts dagegen, wenn ich solche Entscheidungen treffe. Es ist nur für 2-3 Stunden", sagte ich abermals und scheuchte die Haushälterin von Nate quasi aus dem Penthouse. Kurz diskutierte sie noch, jedoch gab sie nach einiger Zeit klein bei.
Seufzend stützte ich mich an der Kochinsel ab, als ich wieder allein war. Ich musste selbst über mich lachen und schüttelte meinen Kopf, ehe ich begann Teig für Pancakes zuzubereiten. Diesen ließ ich, nachdem ich alle Zutaten verrührt hatte, noch ziehen und machte mich in der Zwischenzeit daran, Eier und Toast zuzubereiten.
Gerade als die Eier in der heißen Pfanne landeten, schmiegten sich zwei Arme um meinen Körper, weshalb ich beinahe zu Tode erschrak.
„Kann ich dir irgendwie zur Hand gehen?", raunte Nate mit noch verschlafener, rauer Stimme. Sofort begann das Kribbeln in meinem Körper und ich schmiegte meinen Rücken enger an seinen noch nackten Oberkörper.
„Mit den Eiern werde ich allein fertig. Aber vielleicht könntest du den Teig noch einmal umrühren", sagte ich und spürte gleich darauf, wie seine Hand unter mein Kleid glitt und seine Finger über meine Mitte strichen.
„Mit dem größten Vergnügen." Yonathan's heißer Atem streifte mein Ohr und ich keuchte heiser auf, als er seine Finger leichtfertig in mich schob.
„Ich meinte den Teig für die Pancakes", stöhnte ich und drängte dabei mein Hintern an seinen Schritt. Ich konnte sein bereits hartes Glied fühlen und dieses sorgte bei mir umgehend für einen trocknen Mund.
„Ach so. Wenn das so ist", sagte er und entfernte seine Hand aus meinem Schoß. Fassungslos über diese Dreistigkeit drehte ich mich zu ihm herum und beobachtete, wie er seinen Mittelfinger ableckte und mir auch noch frech zuzwinkerte.
„Das ist mit Abstand mein Lieblingsfrühstück." Gleich darauf wandte er mir den Rücken zu und widmete sich der Schüssel mit dem Teig. Mit dem Schneebesen verrührte er diesen und in meiner Verzweiflung griff ich nach einem Kochlöffel.
„Wage es dich, mich jetzt einfach so stehenzulassen", drohte ich mit dem Holzlöffel in meiner Hand. Yonathan zog eine Augenbraue nach oben und lachte leise, als auch er den Gegenstand in meiner Hand bemerkte.
„Was sonst? Möchtest du mich mit dem Ding schlagen?", fragte er belustigt. Blinzelnd sah ich ihn nur an und zuckte überfordert mit den Schultern.
„Wenn du es darauf anlegst."
„Wie würdest du es finden, wenn du mir zuerst sagst, wie es dir geht", schlug er mit absoluter Ruhe vor. Mit dem Daumen strich er über den Schneebesen und leckte sich diesen ab, weshalb ich ihn mit verengten Augen wütend ansah.
„Unbefriedigt", zischte ich und brachte ihn damit zum Lachen. Es war auch keineswegs logisch, wenn man bedachte, wie viele Orgasmen ich erst vor wenigen Stunden hatte.
„Und abgesehen von deinem sexuellen Problem?", forschte er weiter nach.
„Meine Wut dir gegenüber wird nur größer", sagte ich selbstbewusst und hielt ihm drohend den Kochlöffel unter die Nase.
„Und du denkst, Sex wäre da eine Lösung?"
Überfordert konnte ich abermals nichts weiter, als ihn nur anzusehen und einige Male geschlagen zu blinzeln.
„Ja." Es klang keineswegs überzeugend, aber wie hätte ich es ihm erklären sollen, dass es mir guttat?
„Nein, das ist es nicht. Solange du nicht mit mir über deine wahren Gefühle sprichst, werde ich dich nicht kommen lassen", meinte er und mit offenem Mund starrte ich ihn an.
„Erpresst du mich mit Orgasmen?"
„Ich spiele nur auf dieselbe Weise, wie du", erwiderte er und küsste meine Schläfe, ehe er mit der Schüssel zum Herd ging und eine Pfanne auf dieser platzierte.
„Du ... Gott!", fluchte ich und schnellte dabei den Holzlöffel durch die Luft. Er regte mich so unfassbar auf, dass ich wirklich versucht war, ihn mit dem Löffel zu verprügeln.
"Du bist wirklich der nervigste Mensch, den ich kenne", murmelte ich und dreht ihm gereizt den Rücken zu. Nate entriss mir den Kochlöffel und schlug mir diesen auf den Hintern.
"Achte auf deine Wortwahl!", tadelte er mich und ich rollte noch genervter über seine Art mit den Augen, woraufhin er mir abermals den Holzlöffel auf den Hintern schlug.
"Nate!", schrie ich entrüstet und rieb mir den brennenden Hintern. Er zuckte belustigt mit einer Schulter, während ich ihn mit einem wütenden Blick bedachte. Er hatte sie doch nicht mehr alle!
„Warum kochst du eigentlich? Wo ist Mrs. Bennett?", fragte Yonathan und schaute sich flüchtig in dem offenen Penthouse um.
„Ich habe ihr für den Vormittag freigegeben, weil ich so komische Flausen im Kopf hatte und dir arrogantes Arschloch Frühstück zubereiten wollte", antwortete ich und sah bereits den Kochlöffel auf mich zukommen, allerdings konnte ich im letzten Moment ausweichen.
„Könntest du bitte aufhören damit?", schrie ich.
„Wieso?", fragte Nate auch noch mit einem verboten frechen Grinsen. Anstatt zu antworten, verschränkte ich nur meine Arme vor der Brust.
„Weil es dich anmacht? Ich wette, wenn ich meine Finger jetzt an deine Mitte legen würde, wäre diese erneut klatschnass", raunte er und begann noch breiter zu grinsen, als er meinen roten Kopf sah, der mich verriet.
Den Kochlöffel legte Nate unter mein Kinn und zwang mich so ihm in die Augen zu sehen. „Baby, du kannst nicht abstreiten, dass dich Schmerzen geil machen."
„Du bist scheiße", grummelte ich beleidigt und nahm ihm den Kochlöffel weg. „Du kannst dir diesen gern quer in den Arsch schieben."
„Ich würde gern etwas anderes in deinen Arsch schieben", erwiderte er, ehe er emotionslos weitersprach. „Allerdings kennst du meine Bedingungen. Kein ehrliches Gespräch, keine Orgasmen."
„Dafür brauche ich dich nicht", zischte ich wütend, weil er doch tatsächlich glaubte, mich so in der Hand zu haben.
„Spielzimmer, erste Schublade. Ich wünsche dir viel Vergnügen", zwinkerte er. Gab er mir gerade seine Erlaubnis, mich selbst zu befriedigen? „Wenn du jedoch lieber willst, dass ich es dir besorge, weißt du, was zu tun ist."
Wutentbrannt drehte ich mich herum und stampfte zu der Treppe, um diese mit lauten Schritten nach oben zu gehen.
„In 15 Minuten gibt es Essen!", rief er mir hinterher und ich unterdrückte den Impuls ihm den Mittelfinger zu zeigen. Wenn er glaubte, mich so zu etwas zwingen zu können, hatte er sich geschnitten!
Ich kam immerhin auch vor ihm 20 Jahre ohne Sex und Orgasmen aus. Warum sollte mir dies also plötzlich fehlen?
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