~Fiftythree~
(TW Gewalt⚠️)
"Okay."
Ich holte bereits tief Luft, um weiter auf ihn einzureden, ehe ich verstand, was Nate gesagt hatte.
Vollkommen perplex starrte ich ihn an. "Okay?"
"Ja, okay", wiederholte er und entfernte sich von mir. Ich beobachtete ihn dabei, wie er mir den Rücken zuwandte und direkt auf die Tür zuging.
"Nate, warte!", rief ich, als mir bewusst wurde, dass er den Raum verlassen wollte, obwohl ich noch immer an der Decke befestigt war. Allerdings reagierte er nicht und ging einfach weiter. "Yonathan!"
Nur wenige Sekunden später war ich allein.
"Du beschissener Lügner! Du Scheißkerl!", wütete ich vollkommen außer mir und zappelte wild an den Ketten. Meine Handgelenke schmerzten schon bald von meinem Zerren, aber das war mir in dem Moment vollkommen egal.
Er konnte mich nicht einfach hier hängen lassen!
"Fick dich ins Knie", schrie ich aus lauter Verzweiflung und verfluchte ihn dafür. Ich verfluchte mich, weil ich ihn wirklich geglaubt hatte, dass er nun einsichtig war.
"Gott, wie ich ihn hasse", murmelte ich und streckte mich dabei nach oben. Allerdings kam ich nicht ansatzweise an den Haken an, um die Manschetten zu lösen. Abermals zerrte ich mit aller Kraft daran und musste letztendlich einsehen, dass ich keinerlei Chancen hatte mich selbst zu befreien.
"Yonathan!", kreischte ich erneut voller Inbrunst.
"Baby, warum brüllst du das gesamte Penthouse zusammen?", fragte er, als er den Raum wieder betrat und alles andere als entspannt wirkte. Er trat zu mir heran und blickte abwartend auf mich herab.
"Willst du mich verarschen?", fragte ich empört und hätte am liebsten nach ihm getreten. "Mach mich sofort los!"
Völlig unerwartet griff Nate um meinen Hals und zog mich an diesen schmerzhaft unmittelbar vor sein Gesicht. Die blanke Wut spiegelte in seinen Augen und ich zerrte verzweifelt an den Manschetten.
"Wenn du mich das nächste Mal beleidigen willst, dann sage es mir ins Gesicht und tue es nicht hinter meinem Rücken", knurrte er und verfestigte seinen Griff um meinen Hals. Obwohl ich seine Warnung deutlich heraushörte, konnte ich dieses verräterische Ziehen in meinen Unterleib spüren.
Dieses unbändige Feuer, das entstand, wenn er mich gröber anfasste und mich dazu anheizte, ihn noch weiter aus der Reserve zu locken.
"Also willst du dich wiederholen?"
"Du bist ein verlogener Scheißkerl", sagte ich geradeheraus und mit standhaftem Blick in seine blauen, vor Wut glänzenden Augen.
"Und sonst noch?", knurrte er und schnürte mir dabei noch weiter die Luft ab.
"Ich habe gesagt, du sollst dich ins Knie ficken!"
Er zog abermals an meinem Hals, sodass ich überrascht einen Schritt vormachte, ehe seine Lippen unmittelbar vor meinen waren und ich seinen warmen Atem spürte.
"Ich ficke lieber dich", raunte er mit tiefer Stimme, die direkt in meinen Unterleib zog. Yonathan ließ jedoch zu meiner Verwunderung meinen Hals los, um gleich darauf das königsblaue Halsband mit den glitzernden Buchstaben vor meinen Augen zu halten. »Daddys Girl«
"Ich dachte mir, ich sollte dir vielleicht noch einmal deutlich machen, wem du gehörst", sagte er und legte mir dabei das kühle Leder an die Haut, ehe er es in meinem Nacken verschloss. Er trat einige Schritte rückwärts, um mich gleich darauf mit seinen Augen zu verschlingen. Dieses Halsband hätte mich vielleicht erniedrigt fühlen lassen sollen, doch in Yonathan's Blick lag einzig Stolz, was mir sofort eine überwältigte Gänsehaut bescherte.
Ich drückte meinen Rücken leicht durch und presste meine Oberschenkel fester aneinander, als ich spürte, wie sich die Feuchte in meiner Mitte sammelte. Einzig seine blauen Augen und dieses verruchte Schmunzeln auf seinen Lippen erregte mich so sehr, dass auch meine Nippel sich lustvoll aufstellten.
"Du bist keine Prinzessin, du bist eine verdammte Göttin", sprach er anbetungsvoll und trieb mir damit wiederholt die Röte ins Gesicht. Plötzlich war ich mir nicht mehr so sicher, ob mir Freiheit wirklich so wichtig war, wenn ich doch jeden Tag sowas haben konnte.
Nate begehrte mich und er scheute sich nicht mir dies jeden Tag aufs Neue zu zeigen. Er kam erneut auf mich zu und legte seine Hände sanft an meine Hüfte, ehe seine Finger über meine erhitzte Haut strichen, bis zu den Ansätzen meiner Brüste. "Und du gehörst allein mir."
Mein Atem überschlug sich regelrecht, während mein Herz fest gegen meine Rippen hämmerte und ich mich so sehr nach seinen Berührungen sehnte. Ich konnte nichts erwidern, stattdessen legte ich meinen Kopf in den Nacken und genoss das Gefühl seiner Finger auf mir. Jedoch umfasste er abermals mein Gesicht mit zwei Fingern und zog meinen Kopf nah an seinen.
"Sag es!", befahl er mit einer solch einschüchternden Tiefe in der Stimme, die mein Herz noch schneller schlagen ließ. Doch ich wollte nicht aufgeben, für meine Rechte zu kämpfen, weshalb ich meinen Kopf schüttelte.
"Nur weil du mir ein Halsband anlegst, heißt es noch lange nicht, dass ich irgendwem gehöre", erwiderte ich so selbstbewusst, wie es mir in der Situation noch möglich war.
"Wegen des Halsbands vielleicht nicht, aber wegen des hier schon", meinte er und nahm einige Zettel aus der hinteren Hosentasche, um diese auseinanderzufalten.
"Punkt 1. Die folgenden Ausführungen stellen eine bindende Vereinbarung zwischen dem dominanten Partner und dem Devoten dar", las Yonathan den Vertrag vor. Ich schloss meine Augen und wollte ihm am liebsten ins Gesicht springen.
"Punkt 7. Sugar muss dem Daddy in allen Dingen zu willen sein und gehorchen. Vorbehaltlich der in diesem Vertrag unter Punkt »Regeln« vereinbarten Bedingungen erfüllt sie alle Wünsche des Daddys."
"Ich kenne den Vertrag", zischte ich wütend, doch Nate ignorierte mich und blätterte in dem Vertrag.
"Dann kennst du auch die Regeln, aber ich lese sie dir gern noch einmal vor, damit es zu keinerlei Missverständnissen kommt. Sugar befolgt sämtliche Anweisungen des Daddys, ohne zu zögern, vorbehaltlos und umgehend. Sugar stimmt allen sexuellen Aktivitäten, die der Daddy als angemessen empfindet, zu. Das Verhalten ist zu allen Zeiten respektvoll und gehorsam. Sie muss sich für alle Fehltritte verantworten. Ein Verstoß gegen eine der oben genannten Vereinbarungen hat sofortige Bestrafung zur Folge, deren Art und Länge durch den Daddy festgelegt wird."
Auf seinen Lippen entstand abermals dieses verruchte Grinsen, ehe er weiter blätterte. Doch anstatt weiter laut vorzulesen, schien er im Stillen die Zeilen durchzugehen, bis er auf der letzten Seite ankam.
"Wir, die Unterzeichneten, haben die Bedingungen dieses Vertrags gelesen und in ihrer Gänze verstanden. Wir akzeptieren die Bedingungen dieses Vertrags aus freien Stücken und bestätigen dies mit unseren Unterschriften", las er, ehe er den Vertrag vor meine Augen hielt. "Und sieh da, deine Unterschrift."
"Ich hab's verstanden", zischte ich zwischen zusammengepressten Lippen. "In der Grundvereinbarung steht aber auch, dass ich den Vertrag auflösen kann." Während ich sprach, sah ich Yonathan dabei zu, wie er durch den Raum ging und an der Wand mit all den Gegenständen für Spanking stehenblieb.
"Ja, schriftlich. Jedoch scheinst du aktuell nicht in der Lage zu sein etwas zu schreiben", meinte er belustigt mit dem Blick auf meine ausgestreckten noch immer gefesselten Händen.
"Arschloch." Mir war natürlich bewusst, dass ich damit abermals gegen die Regeln verstieß und dies tat ich, weil ich diese Ekstase spüren wollte. Ich wollte, dass Nate mich an meine persönliche Grenze brachte.
Er nahm sich einen der Flogger von der Wand und kam wieder auf mich zu.
"Was hast du vor?", fragte ich und betrachtete ihn skeptisch, als er begann, die Manschetten von den Haken zu befreien. Sofort ließ ich meine Arme sinken und spürte das Kribbeln in meinen Fingerspitzen, als das Blut allmählich wieder zurückfloss.
"Dir Benehmen beibringen", antwortete er und hakte dabei seinen Finger in den Ring am Halsband, um mich an diesem nah an sich heranzuziehen.
"Du weißt, ich respektiere dich und ich würde dir nie schaden, wenn ich nicht wüsste, dass du es nicht ebenso willst, stimmt's?", fragte Yonathan und gab mir daraufhin einen hauchzarten Kuss auf die Lippen. Zaghafte nickte ich, denn ich provozierte schon lange genug.
"Gut." Er drehte sich herum, jedoch ohne den Ring loszulassen und zog mich hinter sich her. Doch gegen meiner Erwartungen ging er nicht auf das Bett zu, weshalb sich mein Herzschlag sofort verschnellerte. An der gegenüberliegenden Wand des Bettes gab es nur die schwarze Couch und ich glaubte, dass die wohl sein Ziel sein würde.
Allerdings zog er mich noch weiter, bis wir einige Schritte von der Couch entfernt stehenblieben. Mir fielen zum ersten Mal die Schienen an der mit dunkelblauer Tapete überzogenen Wand auf. Ich betrachtete das Konstrukt vor mir genauer und es dauerte einige Sekunden, ehe ich verstand, was es darstellte.
"Die sind, wie ein Kreuz angeordnet", stellte ich fest, während Nate die daneben hängenden Ösen nahm und diese in die Schienen einführte.
"Ja, ich mag es eher dezent", erwiderte er und ging dabei in die Hocke, um auch die unteren Schienen mit Ösen auszustatten. Dezent war noch untertrieben, denn mir waren diese Metallschienen zuvor nie aufgefallen, weshalb ich durch den Raum blickte, um weitere solcher Konstruktionen zu suchen. Tatsächlich erspähte ich auf dem Boden dieselben Schienen und verstand auch, in welch einer Stellung man sich auf den Boden knien musste, wenn die Hände und Beine vom Körper abgespreizt waren.
"Gesicht zur Wand und Hände zu den Schienen", riss seine Stimme mich aus meinen Gedanken. Mit langsamen Schritten tapste ich auf die Wand zu und schaute skeptisch hoch zu den Schienen, ehe ich meine Hände an die Wand legte. Nate befestigte die Manschetten um meinen Handgelenken an den Ösen, sodass ich nur die blaue Tapete vor mir anstarren konnte.
Mit langsamen Bewegungen streifte er mir meinen Slip von den Hintern und über die Beine, ehe er mir diesen auch von den Füßen streifte.
Yonathan legte seine tätowierten Hände direkt neben meinen, ehe ich seinen warmen Atem in meinen Nacken fühlte. "Von diesem Anblick könnte ich nie genug bekommen."
Er strich meine Haare auf eine Seite und küsste die Stelle unter mein Ohr. "Spreiz deine Beine, Sugar."
Auf meine Lippe beißend, kam ich seiner Forderung nach und stellte meine Beine auseinander, ehe er mit einer Hand über meine Seite strich. Fordernd drückte er meinen Unterleib, sodass ich gezwungen war meinen Hintern auszustrecken und ins Hohlkreuz zu gehen.
"Bleibe genau so und spann deine Muskeln an", sagte er mit fürsorglicher Stimme. Ich verstand den Sinn dahinter nicht, jedoch blieb mir auch keine Zeit darüber nachzudenken, da Yonathan hinter mir in die Hocke ging und auch meine Füße mit Manschetten an den Schienen befestigte.
Als er damit fertig war, spürte ich, wie er seine Nasenspitze an meinem Bein hinauf gleiten ließ. Zu gerne hätte ich meine Beine zusammengepresst, jedoch war mir dies nicht möglich. Er küsste die Innenseite meiner Schenkel und stoppte kurz vor meiner Mitte.
"Ich liebe deinen süßlichen Duft", raunte er, ehe er sich wieder aufrichtete. Mir schlug mein Herz bis zum Hals und ich zuckte zusammen, als er seine Hand flach auf meinem Hintern schnellen ließ, ehe sein Mund mein Ohr streifte.
"Was meinst du, wie viele Schläge wären als Strafe angebracht?"
"I-ich weiß nicht. 10?", stammelte ich flüsternd.
"10 auf jeder Seite. Das klingt fair", erwiderte Yonathan. Ich konnte sein Schmunzeln deutlich aus der Stimme heraushören.
"Nein, so habe ich das nicht gemeint", protestierte ich, obwohl mir sehr wohl bewusst war, dass es ohnehin zwecklos war. Allerdings hatte er mir zuvor noch nie so viele Schläge zugemutet und in mir wuchs umgehend die Angst, ich könnte es nicht aushalten.
"Blöd für dich, Sugar. Denn ich finde 10 nicht angemessen für all das, was du mir in letzter Zeit an den Kopf geworfen hast."
Ich fühlte das kühle Leder der einzelnen Striemen auf meinem Rücken und drückte diesen weiter durch, um mich auf den bevorstehenden Schmerz vorzubereiten. Nur wenige Sekunden später prallten die Striemen auch fest gegen meinen Hintern.
Ein leises, erleichtertes Seufzen entkam meinen Lippen, denn es schmerzte nicht so sehr, wie ich geglaubt hatte. Es war viel mehr ein angenehmes Ziehen, das meine Haut durchzog. Innerlich redete ich mir selbst Mut zu und sagte mir, dass es Okay war.
Gleich darauf trafen die dünnen Lederstriemen auch auf meine rechte Seite. Meine Stirn senkte ich gegen die Wand und schloss meine Augen, während ich nicht verhindern konnte, dass innerlich ein regelrechtes Feuerwerk in mir entfachte.
Die nächsten beiden Schläge folgten und meinen Lippen entwich ein leises Stöhnen, als meine Haut angenehm prickelte und das Adrenalin in meinen Ohren rauschte. Natürlich taten die einzelnen Hiebe auch weh, aber ich schwebte genau über der Grenze von Lust und Schmerz, sodass mein Körper schon bald von den Emotionen ungehemmt zitterte.
Nach der Hälfte meiner Strafe raste mein Herz unkontrolliert und ich fühlte den leichten Schweißfilm auf meiner Haut, sowie ein leichtes Brennen auf meinem Hintern, dass jedoch das Ziehen in meinem Unterleib nur verstärkte.
Ich fühlte, wie Yonathan meine gereizte Haut mit den Fingerspitzen berührte und sanft über meinen Hintern strich. Trotz der Zärtlichkeit zuckte ich von dem brennenden Gefühl zusammen und presste meine Stirn fester gegen die Wand.
"Das waren erst 10", entkam es mir mit zittriger Stimme, als Nate weitere kleine Kreise auf meiner Haut zog.
"Es freut mich, dass du mitgezählt hast", erwiderte er mit tiefer Stimme und führte seine Hand weiter meinem Hintern herunter, bis zu meiner nassen Mitten.
"Warum hörst du dann auf?", stöhnte ich, als sein Finger über meine empfindlichste Stelle strich und somit eine Gänsehaut auf jeden Zentimeter meines Körpers erzeugte.
"Rot", raunte er und presste seinen Oberkörper enger an meinem, ehe er einen Kuss auf meinen Hals hauchte und seinen Kopf in meine Halsbeuge schmiegte.
"Nein, ich habe überhaupt nichts gesagt!", protestierte ich. Ich wollte nicht, dass er mich, wie ein rohes Ei behandelte und auch nicht, dass er mich vor etwas verschonte. "Mir geht es gut. Ich halte noch viel mehr aus."
"Nicht deinetwegen, Sky. Das ist dieses Mal mein Safeword." Seine Stimme klang anders, verletzlich und brachte mein Herz auf andere, schmerzliche Weise zum Rasen.
"Mach mich los", forderte ich. Ich hätte Yonathan zu gern in die Augen geschaut, um die Wahrheit in ihnen zu erkennen, was wirklich in ihm los war. Sofort begann Nate damit meine Füße, sowie Arme von den Schienen zu befreien, doch bevor ich hätte auf ihn zugehen können, entfernte er sich eilig von mir.
"Ziehe dir etwas an und komm anschließend in mein Büro."
Ich habe ehrlich gesagt absolut keine Ahnung mehr, ob es jetzt überhaupt Sinn ergibt 😂🫣
Selbst die Verwirrung ist aktuell verwirrt, sorry😵💫😂
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