nervous gazes

Mir war klar, dass ich Sam vermutlich nicht allzu lange böse sein konnte und trotzdem verletzte es mich, wenn sie sich den Witzen der Rumtreiber anschloss, vor allem da ich ohne sie nicht sonderlich viele Freunde in Hogwarts hatte. Leider ließ sich Sam oft davon leiten anderen zu gefallen, vor allem wenn es um Jungs ging, schien ihr Gehirn und Verstand teilweise auszusetzen, was sie zu einer unausstehlichen Person machte und trotzdem wusste ich, dass sie es, im Grunde ihres Herzens, nicht böse meinte, weswegen wir uns sehr wahrscheinlich in den nächsten Tagen wieder versöhnen würden.

Was die Jungs anbelangte so wuchs mein Hass auf sie mit jedem Tag, denn seitdem sie ihre doofe Bande gegründet hatten, im ersten Jahr als sie hier gewesen waren, hatten sie nur Ärger gebracht, wobei die Hauptschuldigen definitiv James und Sirius waren. Manchmal fragte ich mich weshalb Remus überhaupt mit ihnen befreundet war, schließlich wirkte er wie ein vernünftiger junger Mann, aber offensichtlich fehlte auch ihm der nötige Anstand, um dem Treiben, der anderen beiden, Einhalt zu gebieten, obwohl er Vertrauensschüler war. Peter hingegen war ein plumper, kleiner Junge, der wohl einfach froh war, solch coole Freunde zu haben, weshalb er vermutlich alles für sie tun würde, selbst wenn man ihm befehlen würde von einer tödlichen Klippe zu springen.

Ohne wirklich darüber nachzudenken, war ich zum Lehrerzimmer marschiert, denn wenn ich schon als Spießer und Streber abgestempelt wurde, dann konnte ich es auch gleich richtig machen und meinen Aufsatz einen Tag, vor der festgelegten Abgabe, einreichen. Außerdem hatte dieses verdammte Stück Pergament mich inzwischen genügend Nerven gekostet, weswegen ich froh war es endlich loszuwerden und fast schon durchströmte mich eine Welle der Erleichterung, als ich gegen die alte Tür hämmerte. Sofort vernahm ich ein leichtes Poltern dahinter, ehe ruckartig die Tür aufgezogen wurde und mit einem Lächeln Professor Slughorn erschien. „Ah Miss Paris, welch schöne Überraschung Sie hier zu sehen, Sie wissen allerdings das wir bereits morgen eine Doppelstunde zusammen haben?", kam es fröhlich von ihm, woraufhin ich nickte und die zwei Pergamentbögen aus meiner Tasche zog. „Ja, ich wollte einfach schon einmal meinen Aufsatz über den Vielsafttrank abgeben, damit sie schon einmal reinlesen können und damit ich ihn sicher abgegeben habe", antwortete ich ihm und reichte ihm den Aufsatz, den er begierig entgegennahm. „Eine wahrhafte Musterschülerin, Lily Evans hat ihren auch bereits abgegeben und da fällt mir auch ein, am Samstag würde ich gerne wieder ein Abendessen veranstalten zur üblichen Uhrzeit und natürlich wäre es mir eine Ehre, wenn einer der besten Schülerinnen von Hogwarts daran teilnehmen würde, womit selbstverständlich Sie gemeint sind". Eine gewisse Selbstbestätigung breitete sich in mir aus, nachdem er seine Einladung ausgesprochen hatte, die ich, ohne zu zögern annahm und so verabschiedete ich mich von Professor Slughorn und machte mich nun endgültig auf den Weg in die Große Halle, wobei ich an mehreren Schülerscharen vorbeikam, die ebenfalls zum Abendessen gingen.

Kurz vor dem Eingang traf ich in einem Seitenkorridor auf Lily Evans, die offensichtlich in einer hitzigen Diskussion mit Severus Snape steckte, da sie zunächst mein Erscheinen nicht bemerkte, bis ich mich laut räusperte. Ich fand nämlich keinen Gefallen daran Gespräche zu belauschen, die mich nichts angingen. Schon immer hatte ich Severus als sehr komischen Jungen wahrgenommen und seine offensichtliche Zuneigung zu den dunklen Künsten hatte dieses Gefühl nur bestärkt, weswegen ich nie ganz verstehen konnte, wie Lily mit ihm befreundet sein konnte, obwohl das nun auch der Vergangenheit angehörte, zumindest wenn es stimmte, was Sam erzählt hatte. Am Ende des letzten Schuljahres hatte es wohl eine ziemlich üble Auseinandersetzung zwischen den Rumtreibern und Severus Snape gegeben, denn diese hatten den schwarzhaarigen Slytherin schon vor Ewigkeiten als ihr Lieblingsopfer auserkoren und hatten es an diesem Tag wohl etwas zu weit getrieben. Und wie so oft war Lily ihm zur Rettung geeilt, worüber er wohl dieses eine Mal nicht sehr erfreut gewesen war, denn laut der Erzählung meiner Freundin war an irgendeinem Punkt das Wort Schlammblut gefallen und seit diesem Tag gingen Lily Evans und Severus Snape getrennte Wege. Wobei er immer wieder versuchte erneut eine Verbindung zu ihr aufzubauen und dieser klägliche Versuch gehörte wohl auch dazu.

„Ivy, Hey, hast du Lust mit mir in die Große Halle zu gehen?", kam es hektisch von Lily, die verzweifelt versuchte zu vertuschen, dass ich sie in einem sehr ungünstigen Moment unterbrochen hatte und dennoch wirkte sie ziemlich erleichtert darüber sich nicht weiter mit dem Slytherin unterhalten zu müssen. Dieser schenkte mir einen vernichtenden Blick, ehe er wortlos in die andere Richtung lief. „Klar", meinte ich und schloss mich meiner Hauskameradin an, da es ansonsten wohl ein ziemlich tristes Abendessen geworden wäre. „Könnten wir nur vielleicht weit weg sitzen von...nun ja du weißt schon wen ich meine", Lily war einer der wenigen, die genauso wenig für die niveaulosen Scherze der Rumtreiber übrig hatte wie ich und die ebenfalls sehr ehrgeizig und wissbegierig war, weswegen ich kein Problem hatte offen darüber zu reden, dass ich die vier Jungs, aus unserem Haus, lieber meiden wollte. „Was haben sie sich heute erlaubt?", erkundigte sie sich daraufhin, als wir in die Große Halle eintraten und uns an den linken Tisch setzten, darauf bedachte möglichst weit weg von den genannten Personen zu sitzen, die allerdings noch nicht anwesend waren. „Ach das Übliche", entgegnete ich ihr und setzte mich vor einen der goldenen Teller, der noch leer war. „Und was war mit Severus los?", erkundigte ich mich und sah zu, wie sich die Halle immer weiter füllte. „Ach auch das Übliche", erwiderte mir Lily mit einem schwachen Grinsen, die nun ebenfalls zusah, wer alles den großen Raum betrat.

Am anderen Ende des Tisches hatte sich soeben Sam neben Marlene McKinnon gesetzt und mir zuvor einen entschuldigenden Blick zugeworfen, das erste Zeichen dafür, dass es ihr wirklich leidtat, obwohl ich noch nicht ganz bereit war ihr zu verzeihen. Einige Augenblicke später stolzierte James Potter herein, dicht gefolgt von Sirius Black, der einen verschmitzten Blick durch den Raum warf, woraufhin er von unzähligen Mädchen angeschmachtet wurde. „Eines Tages jage ich ihm einen Beinklammerfluch auf den Hals, wenn er weiterhin so arrogant umherläuft", murmelte ich und warf Sirius einen verächtlichen Blick zu, der sich ein paar Sitze weiter niedergelassen hatte. Neben ihm saß Remus und gegenüber von den beiden saßen Peter und James. „Ohja, das hätte Potter echt verdient", kam es verdrießlich von Lily, die ebenfalls einen abfälligen Blick auf die Jungsgruppe warf. Allerdings hatte ich nicht James gemeint, sondern Sirius, aber vermutlich herrschte zwischen den beiden kein großer Unterschied.

Doch bereits einen später Moment spielten das sowieso keine Rolle, denn das Essen wurde serviert und ein wohlgestimmtes Gemurmel ging durch die Reihen. Auch ich merkte, wie hungrig ich eigentlich gewesen war und tischte mir erstmal etwas vom Kartoffelbrei und dem Gemüse auf. Einige Zeit verspeisten Lily und ich stillschweigend unser Essen, ehe wir auf das anstehende Dinner von Professor Slughorn zu sprechen kamen. „Ich bin froh, dass du dabei bist, ohne jemand anderen aus Gryffindor wäre es nur halb so lustig", erklärte sie mir und schöpfte sich ein paar Erbsen auf den Teller, hielt allerdings in ihrer Bewegung inne und warf einen angestrengten Blick zum Tischende, bevor sie sich verschwörerisch zu mir umdrehte.

„Sirius Black wirft schon den ganzen Abend unauffällig Blicke zu uns", stelle sie fest und kniff verschwörerisch ihre Augen zusammen. „Vielleicht hat er wieder einen blöden Witz über mich gemacht", meinte ich beiläufig, spürte aber wie sich ein seltsames Gefühl in meiner Magenregion ausbreitete, weswegen ich meinen Teller von mir wegschob, der sich daraufhin leerte. „Nein, die anderen Lachen nicht", fuhr Lily fort, allerdings wurde in diesem Moment der Nachtisch serviert, woraufhin sie ihre Vermutungen stoppte und sich auf einen Plumpudding stürzte. Nun lag es an mir einen neugierig den Kopf zu den vier Jungs zu drehen und tatsächlich fing ich den Blick von Sirius auf, der zunächst etwas ertappt wirkte, ehe er spielerisch die Augenbrauen nach oben zog und mir ein charmantes Lächeln zuwarf. Rasch sah ich zurück auf meinen goldenen Teller, da ich spürte, wie ich rot wurde und eigentlich wollte ich böse auf ihn sein. Dennoch merkte ich, wie sich ein angenehmes Gefühl in meinem Kopf ausbreitete, weshalb ich einen weiteren Blick wagte, jedoch war er inzwischen in ein Gespräch mit Remus vertieft, was mir die Möglichkeit bot ihn genauer zu betrachten.

Gegen meinen Willen musste ich mir eingestehen, dass er verboten gutaussah mit den längeren, schwarzen Haaren, die ihm das gewisse draufgängerische Etwas verliehen, dazu kam das markante Gesicht mit den hohen Wangenknochen, denn niemand hätte behaupten können, dass sein Gesicht nicht attraktiv war. Selbst die Art und Weise wie er seine Uniform trug war viel legerer als die der anderen Schüler und mir viel kein anderes Wort ein, als ihn einfach mit unfassbar cool zu bezeichnen. Dazu kam, dass er definitiv wusste, was er tun musste um die Mädchen um ihren Verstand zu bringen, wie er sich auf die Unterlippe biss, oder das verschmitzte Grinsen, das sich so häufig auf seinem Gesicht abzeichnete. Leider wusste Sirius, dass er auf andere diese Wirkung hatte, was ihn wirklich unerträglich machte.

„Ivy?", unsanft wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als Lily mich ansprach, weswegen ich zunächst nicht wusste, auf was sie anspielte. „Wo warst du denn mit deinen Gedanken?", erkundigte sie sich belustigt, allerdings beschlich mich die leise Vorahnung, dass sie es bereits wusste. „Ich wollte dich fragen, ob du schon deinen Sternenkarte für Astronomie ausgefüllt hast, oder ob wir heute Nacht gemeinsam hoch zum Turm gehen sollen?". „Mhmm, ich habe sie bereits schon vorgestern ausgefüllt, außerdem muss ich später noch eine Übersetzung für alte Runen anfertigen und wenn ich ehrlich bin, dann sollte ich noch schnell in die Bibliothek gehen, um ein Buch auszuleihen", und ohne weitere Umschweife verabschiedete ich mich von ihr und machte mich auf den Weg.

Ich war erleichtert endlich aus der Großen Halle herauszukommen, da das Abendessen nicht ganz zu meiner Zufriedenheit verlaufen war. Umso glücklicher war ich, als ich Madam Pince einen raschen Blick zuwarf und mich dann hinter den hohen Bücherregalen verstecken konnte. Zielstrebig lief ich in die hintere Reihe, wo sich die Abteilung für Runen befand. Tatsächlich hatte Sirius mit seiner Annahme über den Duft von Amortentia nicht ganz daneben gelegen, denn der Geruch von Büchern gehörte tatsächlich zu eben jenen Düften, die ich vernahm, wenn ich an dem mächtigen Liebestrank roch. Allerdings hatte er mit allem anderen weit daneben gezielt.

Aufmerksam wanderte ich durch die Reihen und zog ab und zu ein Buch heraus, das mir eventuell weiterhelfen konnte. Durch die verschwommenen Fenster der Bibliothek konnte ich sehen, wie sich die Sonne gen Horizont neigte, weshalb ich mich wohl beeilen musste, um noch die passende Lektüre zu finden, bevor hier geschlossen wurde. Zu meiner Überraschung wurde meine Recherche aber jäh unterbrochen, als eine weitere Gestalt hinter den Regalen zum Vorschein kam.

„War ja klar, dass ich dich hier finde", kam es von Sirius Black, der sich locker auf eins der Pulte fallen ließ, auf denen normalerweise gearbeitet wurde. Wieder warf er mir sein übliches Lächeln zu, das nur so vor Arroganz sprühte, weshalb ich mich genervt von ihm abwandte, um weiter die Bücher zu studieren. Ich musste jedoch feststellen, dass die Buchtitel nur noch wirre Buchstaben waren und ich auch vergessen hatte nach was ich suchte, während Sirius Blick auf meinen Rücken geheftet war. „Was willst du?", fragte ich ihn mit gedämpfter Stimme und zog ein Wörterbuch heraus, das uns Professor Laxtain empfohlen hatte, zumindest glaubte ich das es sich um dieses Werk handelte. „Ob du es glaubst oder nicht, aber ich wollte mich bei dir entschuldigen. Das vorhin im Gemeinschaftsraum war wohl echt eine Spur darüber und naja Sam meinte, dass ich wohl echt etwas übertrieben habe, deswegen wollte ich mich hier in aller Form bei dir entschuldigen", lässig schwang er sich von dem Tisch herunter und kam einige Schritte auf mich zu gelaufen, wobei er seine Hand ausstreckte.

Ungläubig starrte ich auf die Handfläche und blickte mich einmal im Raum um, ob es sich dabei nicht um einen doofen Scherz handelte, andererseits wusste ich, dass er sich vermutlich keinen Spaß erlauben würde, solange die Adleraugen von Madam Pince auf ihm lagen. „Nun ich denke mal, dass ich dir verzeihen kann", stammelte ich und legte zögerlich meine Hand in seine. Seine Haut fühlte sich unerwartet sanft an und von seinem Körper ging eine angenehme Wärme aus, die sich auf meinen auszubreiten schien. „Schön", meinte er und grinste mich erneut an, allerdings fiel mir auf, dass er seinen Griff nicht löste, weswegen es letztendlich an mir lag mich von ihm loszumachen. „Ich denke wir sollten dann gehen, nicht das du noch einen Wissensschock von all den Büchern bekommst, außerdem schließt die Bibliothek sowieso bald", meinte ich, woraufhin er mir die Zunge herausstreckte, aber anscheinend schien er keine weiteren Einwände zu haben, weshalb wir uns gemeinsam auf den Weg in den Gemeinschaftsraum machten.

„Du hast mir immer noch nicht erzählt, wovon dein Aufsatz gehandelt hat?", kam es von Sirius, als wir durch das Schloss liefen, um zum Turm der Gryffindors zu gelangen. Ein paar kleine Schülergruppen begegneten uns auf dem Weg dorthin, die wohl ebenfalls zurück in ihre Gemeinschaftsräume wollten. „Er handelte von Vielsafttränken, aber ich habe ihn schon abgegeben und außerdem hätte ich dich ihn sowieso nicht lesen lassen, immerhin war es viel Arbeit und ich möchte mir meine Ideen nicht klauen lassen", ich setzte ein Lächeln auf, das Sirius erwiderte. „Vermutlich wird Slughorn daraus zitieren, also werde ich dann erfahren, was du geschrieben hast. Achtung da kommt die Trickstufe", gerade noch rechtzeitig konnte er mich am Oberarm zurückhalten, da ich sonst in die Falle getappt wäre. „Danke", murmelte ich und spürte, wie ich rot wurde, weswegen ich mich beeilte die Treppe zu überwinden, um schnellstmöglich in den rettenden Gemeinschaftsraum zu gelangen. „Warum ist es dir eigentlich so wichtig gut in der Schule zu sein? Klar ist der Slug-Club natürlich sehr angesehen, mein Bruder ist auch darin, aber nun ja eigentlich ist es doch nichts so Besonderes, wenn man bedenkt, dass Simon Auster darin ist, weil sein Urgroßvater irgendeinen Zauberspruch erfunden hat". Ich lief einige Stufen weiter vor ihm, konnte aber seinen durchdringenden Blick in meinem Nacken spüren und musste mich dazu zwingen mich nicht zu ihm umzudrehen. „Nun ich würde eben gerne was in meinem Leben erreichen und ich denke, dass Professor Slughorns Abendessen dafür bestens geeignet sind, außerdem ist das Essen gut", presste ich hervor und war froh endlich vor dem Porträt der fetten Damen angelangt zu sein und somit endlich dieses Gespräch beenden zu können. „Edelmut", entgegnete ich dem Bild trocken, das daraufhin zur Seite schwang und den Blick auf den Gemeinschaftsraum freigab.

Zu dieser Uhrzeit war dieser natürlich sehr voll und die besten Plätze waren auch schon belegt, weshalb ich beschloss meine Übersetzungen im Schlafzimmer aufzuschreiben, wo ich deutlich ungestörter war als hier. Vor dem Kamin hatte sich James Potter niedergelassen, der mal wieder mit einem goldenen Schnatz spielte, wobei in Peter anhimmelte, als wäre er irgendeine Gottheit, während sich Remus über seine Hausaufgaben gebeugt hatte. Am anderen Ende des Raumes winkte mir Sam eifrig zu, die zusammen mit Marlene auf einem der gemütlichen Sofas saß und mir offenbar einen Platz freigehalten hatte, was ich mit einem Lächeln würdigte. Allerdings zeigte ich ihr an, dass ich gleich nach oben gehen würde, woraufhin sie schwach nickte und sich dann ihrer Gesprächspartnerin zuwandte. Auch Sirius hatte inzwischen das Zimmer betreten und wurde sofort mit einem lauten Zuruf von James herbeigerufen, jedoch hielt er einen Augenblick inne und sah mich auffordernd an, fast so als würde er erwarten, dass wir uns zu zweit einen Platz suchten, was vollkommen lächerlich war.

„Dann noch einen schönen Abend", verabschiedete ich mich von ihm und nahm die steile Wendeltreppe hinunter zum Schlafsaal der Mädchen, die im sechsten Schuljahr waren. Zu meiner großen Zufriedenheit war der runde Raum vollkommen leer, was es mir erlaubte wenigstens einigermaßen effektiv zu arbeiten, selbst wenn ich immer noch schwach das Stimmengewirr aus dem Gemeinschaftsraum vernehmen konnte. Ich verwandelte ein paar meiner Umhänge in flauschige Kissen und machte es mir vor dem großen Fenster gemütlich, von dem man einen tollen Ausblick auf das im Dunkeln liegende Schlossgelände hatte und zückte mein Wörterbuch für alte Runen.


Und weiter geht es, heute ein etwas längeres Kapitel, das nicht ganz so aktienreich ist. Allerdings könnt ihr gespannt sein auf die nächsten Kapitel :)

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