Kostas' Sicht

"Dein Handy klingelt", hörte ich meinen Vater vom Wohnzimmer aus rufen.
"Wer ist es?"
"Marik", ich hörte seine Stimme lauter werden und somit auch mein Klingelton.
"Lass es klingeln"
"Ich finde, dass ihr beide noch einmal miteinander reden solltet. Vielleicht war das ganze nur ein Missverständnis", mischte sich nun Vita mit ein. Ich wandte meinen Blick vom Abwasch ab und schaute beide abwechselnd an.
"Ich muss ihr Recht geben. Du ignorierst ihn schon seit du hier bist. Das führt doch in die komplett andere Richtung. Wenn du weiter abblockst wird er sonst was denken", Dad reichte mir mein Handy und Vita übernahm mein Platz am Waschbecken.

"Ruf ihn schon an!", forderte sie mich lachend auf.
"Und was soll ich sagen?", verzweifelt schlug sie sich mit der Hand an den Kopf.
"Frag ihn, ob ihr euch treffen könnt um über die letzten Wochen zu reden. Wenn ihr weiter so macht entfernt ihr euch nur noch mehr und dann läuft es so wie bei unseren Eltern ab. Willst du das?", ich schüttelte mit dem Kopf.
"Dann nehm die Füße in die Hand und mach was dagegen!", nickend entsperrte ich mein Handy. Lächelnd betrachtete ich zwei hohe Zahlen welche mir die Kontaktversuche von Mik zeigten. 203 Anrufe in Abwesenheit und 589 Nachrichten zeigte mir mein Display an. Ich drückte auf seinen Kontakt und wählte 'Kontakt anrufen' aus. Aus undefinierbaren Gründen wurde ich auf einmal nervös und fing an auf der Arbeitsplatte Kreise zu ziehen. Vita sah mich ganz gespannt an und bei jeden weiteren Freizeichenton stieg die Nervosität.
"Mik?", fragte ich vorsichtig als der Ton aufgehört hatte.
"Kostas?", meinte die Stimme am anderen Ende.
"Myriam?", verdutzt blickte mich Vita an und ich zuckte nur schmunzelnd die Schultern.

Mik's Sicht

"Fischkopf dein Handy klingelt"
"Hab keine Zeit! Lass es klingeln", ich würdigte Myriam keinen Blick und suchte weiter nach der neuen Adresse von Kostas Vater.
"Es scheint wichtig zu sein Fischkopf!", rief sie mir wieder zu.
"Ich hab' 'ne Mailbox auf die man dann quatschen kann!", rief ich zurück und öffnete die nächste Schublade. Irgendwo hier muss sie doch sein!
"Ich denke nicht, dass die Person das in Erwägung zieht. Komm doch einfach her und geh ran!"
"Geh doch du ran! Ich bin beschäftigt, du Lama!"
Oder war der Zettel im Wohnzimmer?
Schnell räumte ich den Putzplan, den Kellerschlüssel, die Taschentücher, verschiedene Einkaufszettel und den Schuhlöffel wieder in die Schublade und eilte in das genannte Zimmer. Myriam stand mitten im Raum und hatte mein Handy in der Hand. Anscheinend war es doch nichts wichtiges, da sie stumm ist.
Wo würde ich die Adresse an-
"Kostas?", hörte ich Myriam fragen womit sie meine vollkommene Aufmerksamkeit bekam.
Sie drehte sich zu mir um und ich formte mit meinen Lippen die Worte 'Ist er es' was Myri mit einem nicken bejahte. Schneller wie sonst nahm ich ihr mein Handy weg.
"Koschti?"
"Miki?", ein lächeln schlich sich auf meine Lippen und Freudentränen flossen über meine Wange.
Ihm ist nichts passiert!
"Wieso bist du nie ran gegangen wenn ich dich angerufen habe?"
"Ehm.. Mik wir müssen reden.. kann ich später vorbei kommen?"
"Klar aber du ich muss weiter machen.. Bis später", ich wartete auf keine Antwort und legte sofort auf.
Myriam blickte mich fragend an.
"Ich glaube, dass er Schluss machen will..", traurig blickte ich auf den Boden.

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Ehm Hallo erstmal..
Ich weiß nicht, ob ihr mich noch kennt aber ich bin der Autor dieser Geschichte.

Hat euch das Kapitel gefallen?

Habt ihr spezielle Wünsche für die nächsten Kapitel?