3. Hoffnung
Myriam's Sicht
"Mik? Ich habe seine Adresse! Wir können ihn besuchen gehen"
Eigentlich sollte ihn das freuen, schließlich hatte er immer wieder nachgefragt, ob jemand wüsste wo Toby ist. Doch er zeigte keine Reaktion. Nicht einmal ein 'Hm' brachte er über die Lippen.
"Kostas?", er wandte sofort seinen Blick zu mir.
"Er benimmt sich in letzter Zeit noch komischer als sonst", traurig sah mein bester Freund wieder auf den Laminat.
"Woher hast du eigentlich seine Adresse? Ich dachte sein Dad wüsste nicht wo er wohnt"
"Weiß er auch nicht. Hab da so bestimmte Quellen die sehr Redefreudig sind", er blickte wieder auf und sah mir direkt ins Gesicht. Ich lächelte ihm aufmunternd zu.
"Ich hoffe es. Lass uns schauen, ob die Adresse stimmt und dann erst Koschti bescheid sagen", ich nickte ihm zu. Voller Tatendrang stand Mik auf und ich musste mir ein Lachen verkneifen.
"Was ist?", auch Mik konnte sich ein lachen nicht verkneifen.
"Nichts.. du warst nur so traurig und auf einmal nicht mehr. Hast du deine Tage oder so?", sein Blick war unbezahlbar - eine Mischung aus belustigt und sprachlos.
"Na komm. Sonst sind wir erst dort, wenn Kostas fertig mit der Arbeit ist!"
"Na gut"
***
"Hier ist es", unglaubwürdig sah Mik das Mehrfamilienhaus an, welches den Anblick eines renovierten Altbaus trug.
"Ich glaube kaum, dass Toby von der Stadt in ein ruhiges Viertel mit lauter Altbauten gezogen ist", ich zuckte nur mit meinen Schultern und lief geradewegs auf die Haustür zu.
"Was machst du?"
"Schauen, ob sein Name auf den Klingeln steht", als ich diesen jedoch nicht darauf fand blickte ich auf die Namensschilder der Briefkästen.
"Und? Habe ich Recht mit meiner Vermutung?", Mik grinste mir zu.
"Keine Ahnung. Hier steht zwar sein Nachname dieser ist jedoch durchgestrichen und von Fischer ersetzt worden"
"Und jetzt?", ein Schulterzucken meinerseits.
"Lass uns bei allen klingeln und sie fragen, ob Toby hier gewohnt hat", Mik wartete nicht einmal auf eine Antwort von mir sondern ging zu den Klingeln und drückte auf die erste.
"Hallo?", endlich ertönte eine Stimme aus der Sprechanlage!
"Hallo. Entschuldigen Sie für die Störung aber ich suche einen Freund und er soll hier gewohnt haben. Können Sie sich an einen Toby Meier erinnern?", ich blieb still und lauschte den Gespräch zwischen Mik und den Unbekannten.
Der Mann fing an zu erzählen: "Ja. Er war ein.. naja komischer Kauz. Hat ständig herum geschrien, sich in seiner Wohnung verschanzt und war ständig schlecht gelaunt. Mit uns Nachbarn hat er sich kein bisschen abgegeben und wenn man ihn daraufhin wies, dass er eindeutig zu laut ist durfte man sich einen dummen Spruch anhören. Zum Glück ist der weg."
Mik und ich sahen uns gegenseitig an. Die Beschreibung trifft eindeutig auf Toby zu.
"Wissen Sie zufälligerweise wo er jetzt wohnt?"
"Nein und ich habe jetzt keine Zeit mehr. Schönen Tag noch", stille ertönte nach dem letzten Wort.
"Mist! Ich dachte wir haben ihn jetzt", fluchend kam Mik auf mich zu.
"Dachte ich auch. Alter keine Angst wir finden ihn - tot oder lebendig und dann wird sich auch Koschti beruhigen", er nickte mir zu.
"Lass uns zu mir gehen und dort in Ruhe weiter suchen", ich nickte und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu Mik's Wohnung.
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Guten Tag.
Nein, ich kann diese unnötigen Begrüßungen nicht lassen.
Was hat Toby's verschwinden wohl mit Koschti zu tun?
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