9. IDIOT
Mein Körper reagierte nicht, oder wollte eher nicht reagieren.
Was sollte ich denn wohl in solch einer Situation sagen? Klar, ich liebte Taehyung, mehr als alles andere, doch verwechselte ich nie diese Art von Gefühlen mit denen, die ich für Namjoon empfand und auch immer empfinden würde.
Zusätzlich merkte ich auch, dass ich an diesem widerlich regnerischen Abend eine Entscheidung treffen musste. Eine Entscheidung, auf dessen Nachfolgen ich nicht vorbereitet war.
''Sag doch etwas..'', forderte er mich leise auf, doch ich rührte mich nicht. Meine Gedanken und Gefühle, bei welchen ich dachte, dass sie geordnet waren, schwirrten in einem Einzigen Durcheinander durch meinen Kopf.
Wie wird Taehyung Namjoon jemals ersetzen können? Wird mir jemals jemand verzeihen dass ich mich theoretisch durch die halbe Kim Familie zwänge?
Taehyung merkte anscheinend, dass ich viel zu viel nachdachte, also packte er mich langsam an den Schultern und schüttelte mich ordentlich durch.
''Atmen nicht vergessen.'', murmelte er nur, ehe er mir sein altbekanntes rechteckiges lächeln schenkte, welches ich jedoch nur schwach erwidern konnte.
Langsam und zögernd erwiderte ich die Umarmung, welche kurz darauf kam, und ich merkte hierbei auch, dass Taehyung eine gewisse Distanz zu mir hielt, was ich ausgesprochen lieb von ihm fand.
Obwohl mir die Freundschaft zwischen ihm und mir sehr wichtig war, zog ich ihm Namjoon vor, was er zu merken schien, da er, bevor ich nur ein Wort meine Ablehnung äußern konnte, seine Lippen auf meine legte.
Mehr als nur überrascht blieb ich wi paralysiert stehen, bewegte weder Arme noch Lippen, und meine Augen waren weit aufgerissen.
''Lass mich dich nur ein einziges Mal spüren, bevor du mir deine Antwort sagst.''
Er küsste mich erneut, und langsam aber allmählich ließ ich die Mauern, welche mich vor Taehyungs Zuneigung mir gegenüber schützen sollten, fallen, als ich die Augen schloss und den Moment, seine weichen Lippen auf meinen zu spüren, zu genießen.
Er schien überrascht zu sein, da er sich direkt von mir löste, und mir tief in die Augen blickte.
''Na-Hee, wenn du wirklich diesen Weg nehmen wirst, werde ich es akzeptieren. Ich werde so lange warten, bis du über ihn hinweg kommst und nur noch Augen für mich hast, egal wie viele Jahre du brauchen wirst.''
Ich lächelte leicht, als ich ihn am Nacken zu mir hinunterzog, und ihn erneut küsste. Er hob mich wenige Sekunden später hoch, und signalisierte mir somit, die Beine um ihn zu wickeln, wobei ich ihm bei diesem Prozess durch die Haare ging und kurz an ihnen zog.
Er stöhnte auf und rannte wort wörtlich in mein Schlafzimmer, knallte die Tür mit seinem Fuß zu, und schmiss mich auf mein Bett, ehe er sich sein Shirt auszog. Meine Hände wanderten über seinen Körper, betrachtete jedes Detail und zählte sogar die Muttermale, die unzählig vorhanden waren.
Er grinste, ehe er mir meinen Pullover auszog, und federleichte Küsse auf meinem Bauch verteilte, wobei mich diese Sensation erschaudern ließ. Meine Hand hielt sich an seinem Rücken fest, als er immer weiter hinunterwanderte, bis er an meinem Hosenbund ankam.
''Na-Hee du siehst wirklich unglaublich scharf aus, wenn du eine Leggins trägst.'', hauchte er leise, als er qualvoll das Material von mir entfernte, und mich erneut küsste.
''Zu schade, dass ich sie nur ausziehen muss.'', ich musste mir mein Lachen zurückhalten, er war wirklich bescheuert, sogar im Bett.
Ich öffnete den Gürtel seiner Hose, ehe ich diesen rauszog, und ihn irgendwo in die Ecke schmiss. Scheiss mal bitte auf den Gürtel.
Ich tat mich jedoch schwer mit den Knöpfen seiner Hose, da der Alkohol mir ein eher ungenaues sichtfeld gab, weswegen er kurz aufstand, und sie selbst abstreifte, ehe er wieder über mir war, und mich erneut küsste.
Ich drehte uns beide um, sodass ich über ihm lag, und sein Griff landete an meiner Hüfte, was mich zum aufstöhnen brachte, ein neues Gefühl umgab mich, als er diese chance nutzte, und seine Zunge hinzufügte.
Ich schreckte aufgrund dieses unbekannten gefühls auf und löste mich von ihm, Doch er zog mich nur zurück zu sich, seine Hände beruhigend an meinem Rücken kreisend.
''Du wirst mir doch sowieso nicht widerstehen können, Na-Hee''
-
''Ganz sicher nicht.'' Clara lachte laut, als Jimin ihr die Pflichtaufgabe präsentierte. Er lächelte schief, wobei er sie mit seinen zusammengekniffenen Augen anschaute.
Ihr lachen war wunderschön, mit ihr zeit zu verbringen ließ alle seine Probleme in Luft auflösen, dennoch musste er immer wieder an die andere Frau denken, welche sich zwanzig Minuten von ihm entfernt befand, und höchstwahrscheinlich die Anwesenheit seines besten Freundes genießen durfte.
Er seufzte leise, ehe er von einem leichten schnipsen vor seinem Sichtfeld zurück in die Realität geholt wurde, und in die besorgten Augen Claras schaute.
''Möchtest du nach hause, Jimin? es ist mittlerweile schon fast zwei Uhr, und du musst morgen doch auch noch zur Arbeit..''
Sie legte ihre hand auf seine Schulter, den blick starr auf ihn gerichtet,doch er schweifte ab, sich selbst sagend, dass er für sie da sein wollte, nachdem sie, voller Energie vom Bett, auf welchem sie lagen, wegsprang und ein Spiel wie aus dem nichts vorgeschlagen hatte.
''Nein, ich bleibe heute bei dir. wenn es dir nichts ausmacht, natürlich.''
Ihr lächeln wurde breit, und ihre Augen strahlten, als sie sich zufrieden in die Küche begab, und die Arme dabei niedlich hochsteckte. Jimin bewunderte, wie sie gut sie mit dem Fakt klarkam, dass Taehyung grade bei Na-Hee war. er musste erneut lächeln, als sie ihren Kopf um die ecke steckte, und ihn nach Snacks fragte, ehe er zum Fernseher schlenderte und einen Film aussuchte.
Ein großes Tablett auf beiden Armen balancierend, versuchte sie, mehrere Schüsseln mit Popcorn, chips und Getränken ohne irgendeinen Unfall zu verursachen, bis Jimin ihre Schwierigkeit bemerkte, und schnell zu ihr eilte.
''Warum hast du mich nicht gerufen?'' fragte er, als er das Tablett problemlos von ihr abnahm, und einen Dankbaren Blick bekam.
''Du sahst so beschäftigt aus mit der Filmauswahl, ich wollte dich ungern stören.'', erwiderte sie nur, als sie ihn entschuldigend ansah. Sein blick war immer noch leicht tadelnd, als er ihren kopf sanft tätschelte.
''Clara, du solltest den schweren Kram den Männern überlassen'', er zwinkerte ihr nur zu, und ging zurück zur couch, gefolgt von einer Rotköpfigen Clara, welche sich gleich danach an ihn kuschelte, und zusätzlich ihr Gesicht verbarg, bis sie ihre Aufmerksamkeit gänzlich dem Film widmete, den jimin ausgesucht hatte.
''Idiot.''
''Und ich weiss ganz genau wie attraktiv du diesen Idiot findest.''
-
''Taehyung!''
ich schlug ihm auf die Brust, entrüstet über seinen mehr als unangebrachten Witz, wobei ich trotzdem lachen musste.
er lächelte nur, nahm meine Hand, und verschränkte sie mit seiner, während seine andere Hand meine Hüfte umklammerte.
''Es war schön.'', sagte er nur, ein glückliches grinsen im Gesicht, welches ich stark erwiderte.
''Ja, Taehyung. Es war wirklich schön.''
Ich kuschelte mich an ihn heran, und zog die decke, welche uns beide umhüllte, näher an mich.
Langsam schloss ich meine Augen, und genoss die beruhigende Melodie, die er mit seiner Tiefen Stimmte vor sich hin summte, und schlief langsam ein.
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Er strich ihr die Strähnen vorsichtig aus dem Gesicht, als sie es versuchte, mit komischen Gesichtszügen loszuwerden, und lachte leise darüber, wie bescheuert sie doch aussah.
Seine Arme immer noch um sie, zog er sie näher an sich heran, wollte sie nie loslassen, wollte immer bei ihr bleiben.
''Ich liebe dich Na-Hee.''
Das war das letzte, was er in dieser späten nacht noch sagte, bevor er letztendlich müde die Augen schloss, bevor die Sonne aufging.
Hides in corner and dies out of unfähigkeit.
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