Kapitel 25
~POV Ardy~
Okay, wie kam ich hier jetzt raus ohne gesehen oder gehört zu werden? Ich schaute mich im Zimmer um und erblickte auf einem Tisch ein Portemonnaie. Schnell steckte ich es ein und überlegte dann weiter. Runter klettern ging auf keinen Fall. Dafür war es zu hoch. "Mein Geld ist weg." "Meins auch." "Fuck... Vielleicht sind sie noch hier. Schau du da, ich guck hier." Ich schaute um die Ecke und wusste, dass die beiden Typen in anderen Räumen war. Wenn ich jetzt schnell genug war dann konnte ich abhauen. Ich rannte den oberen Flur entlang und die Treppen hinunter. "Hey! Hier ist jemand!" Scheiße! Ich hörte Schritte hinter mir, drehte mich aber nicht um. Ich rannte jetzt noch schneller aus dem Haus und die Straße runter. Jetzt drehte ich mich kurz um und sah beide Typen noch hinter mir. Ich legte einen Gang zu und bog in eine Straße ab. Dort sprang ich einfach über einen Zaun in einen anderen Garten. Dann wieder über einen Zaun, stand wieder in einem anderen Garten und rannte dann weiter eine Straße hinunter. Als die Panik nachließ, verlangsamten sich auch meine Schritte. Ich schaute nach links und nach rechts. Keiner da, der mich verfolgte. Ich hatte sie also abgehangen. Dafür musste ich jetzt aber auch eine Viertelstunde laufen, bis ich wieder bei Nico und Felix ankam. Ich lief also mit Seitenstechen und außer Atem zu ihnen.
Angekommen, ging ich zu den beiden ins Wohnzimmer und legte die Geldscheine und das Portemonnaie auf den Tisch. Nico nahm sofort das Geld und zählte es durch. "100...200...250...350...450€. Mehr als sie uns schulden. Aber warum hat das solange gedauert? Du solltest doch nur das Geld holen und wieder verschwinden." "Die beiden haben mich verfolgt, also musste ich einen Umweg nehmen." "Achso. Na gut, du hast es ja überlebt. Ruhe dich kurz aus. Heute Abend wirst du eine neue Aufgabe bekommen." Ich nickte nur, drehte mich um, ging in mein Zimmer und ließ mich da auf mein Bett fallen. Ich hatte wirklich keine Lust mehr darauf. Viel lieber würde ich jetzt zu Hause sein und mich entspannen. Vielleicht sogar mit Taddl
Er kam noch näher auf mich zu und umarmte mich. Es war wie, als wäre ich auf Entzug gewesen. Die ganze Zeit hatte ich etwas vermisst, etwas gebraucht und das bekam ich jetzt wieder. Taddls Nähe und seine Liebe. Ich vergrub meinen Kopf in seinem Hoodie und spürte wie er mir einen Kuss auf den Ansatz gab. Langsam nahm er mein Gesicht in seine Hände, durchbohrte mich mit seinen Blicken, sagte nichts und küsste mich einfach. Sofort erwiderte ich den Kuss und mein Herz machte einen Aussetzer, nur um dann wieder schneller zu schlagen.
Er drückte mich sanft ins Bett zurück und fing an mich zu küssen. Langsam schob er seine Hände unter mein Shirt und zog es mir aus. Ich machte es ihm gleich und zog ihm auch sein Shirt aus. Er küsste sich an meinem Oberkörper lang zu meinem Hosenbund, was mich ein paar mal zum keuchen brachte.
Ich merkte wir mir einzelne Tränen die Wange hinunter liefen. Ich versuchte sie runter zu schlucken. Ich durfte nicht an ihn denken. Ich durfte ihn nicht vermissen. Ich musste ihn vergessen. Zumindest solange das Spiel noch nicht zu Ende ist. Ich durfte keine Gefühle an mich heranlassen. Doch das war einfacher gesagt als getan. "Ardy, komm her.", sagte Nico, welcher plötzlich in der Tür stand. Ich folgte ihm ins Wohnzimmer. "Es gibt eine Planänderung. Eigentlich wollten Felix und ich dir Rückendeckung geben. Falls etwas passiert, würden wir da sein, zu dir kommen und dir helfen. Doch Felix musste weg, wohin hat er mir selber nicht gesagt. Das heißt, wir sind nur noch zu zweit. Ich versuche Linus zu erreichen, doch ich weiß nicht ob er es schaffen wird, bis dahin. Wir werden gleich losgehen. Ich werde dich vor der Straße rauslassen und du wirst dann zu dem Haus laufen. Die Typen dürfen mich auf keinen Fall sehen, dann ist der ganze Plan gescheitert und wir vielleicht tot. Felix und ich haben Schulden bei denen und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie hier auftauchen und einfach auf uns schießen. Mit denen ist wirklich nicht zu spaßen. Du wirst dich in ihr Haus schleichen und auf alle nacheinander schießen. Es sind drei Leute. Normalerweise." Drei Leute? Ich sollte drei Leute töten? Und anscheinend sind diese auch noch gefährlich. Das wird doch nicht klappen. "Wie gesagt, sollte es brenzlich werden bin ich da und helfe dir." "Warum kommst du nicht gleich mit?" "Hab ich dir doch schon gesagt. Wenn sie mich sehen, dann sind wir sofort tot. Sie kennen wirklich alles über Felix und mich. Sie wissen wo wir wohnen, was für Autos wir fahren und so weiter. Ich hoffe nur, dass sie dich noch nicht kennen. Dann hätten wir ein Problem. Doch es besteht eine Chance, dass sie noch nichts über dich wissen. Du gehst da einfach rein und überraschst sie. Damit werden sie nicht rechnen. Du hast schon so vieles geschafft. Dann schaffst du das auch." Ich weiß nicht, ob ich das jetzt als Kompliment aufnehmen sollte. "Also lass uns los gehen." Ich nickte nur. Er stand vom Sofa auf, holte zwei Waffen aus dem Keller, gab mir eine und zusammen liefen wir zum Auto. Es war draußen bereits dunkel und es fuhren nicht wirklich viele Autos, was Nico wohl dazu veranlasste schneller zu fahren als erlaubt. Es sollte nichts mehr neues für mich sein, nachdem ich mit Linus gefahren bin. "Hausnummer 38. Ganz oben. Vor der Tür steht ein Schild mit dem Namen Weidt. Nimm die Karte mit. Damit kannst du die Haustür leise und heimlich aufbrechen. Viel Glück." "Danke.", murmelte ich nur und lief los um das Haus zu suchen. Es dauerte nur fünf Minuten bis ich es gefunden hatte. Okay, ganz oben, mit dem Namen Weidt. "Ardy!", rief plötzlich eine Stimme hinter mir, welche ich gut kannte.
Frohes neues Jahr 🎉🎆❤
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