1.10

Winkelgasse Nummer 93 und Nummer 95 in London, England konnten unterschiedlicher kaum sein.

Auf der einen Seite war da Winkelgasse Nummer 93, allgemein als „Weasleys Zauberhafte Zauberscherze" bekannt, einem wirklich legendären Scherzartikelladen dessen Inhaber nicht nur Scherzartikel kreieren konnten, sondern auch durchaus nützliche Objekte für den Alltag eines Menschen mit normalem Humor und ohne Hang zu Problemen und Schwierigkeiten.

Die Fassade chaotisch, bunt mit mehr Reizüberflutungen als man sonst wo finden konnte und egal wohin man sah, man wurde von immer neuen Dingen überrascht und begeistert und es gab immer etwas zu entdecken. Alles blinkte, bebte, bewegte sich und tanzte, machte laute und leise, lustige und normale Geräusche und alles war bunt und wild, wie vielleicht in Inhaber selbst.

Gleich daneben, Nummer 95.

In den letzten Wochen hatte sich das einst seit dem Krieg leerstehende Gebäude verändert und verwandelt.

Die Fassade war renoviert und neu gestrichen, die eher kleinen Schaufenster mit großen Panoramafenstern ausgetauscht worden – verziert mit eleganten, floralen Elementen als Teil des Fensters, indem man einzelne Stellen angeraut hatte – sodass das untere Stockwerk beinahe komplett verglast war und man in das innere blicken konnte, das aber noch mit Tüchern verhängt war, um das Aussehen des Innenraumes bis zur großen Eröffnung geheim zu halten. Die schmalen Tür- und Fensterrahmen waren in einem dunklen Blau gestrichen worden, als schöner Kontrast zu den nun ruhigen, hellgrauen Wänden des Gebäudes und über der Tür hing nun ein großes Schild, ebenfalls in demselben dunklen Blau mit einem runden, hellgrauen Kreis in der Mitte – mit wieder floralen Mustern in einem etwas dunkleren Grau, das sich aber kaum von dem Hellgrau abhob und doch den Anschein von einer silbernen Blumenwiese auf einem Mond machte – und dem Namen des Geschäfts darunter, ebenfalls in hellgrauen, elegant geschwungenen Buchstaben.

An einzelnen Stellen waren kleine Details angebracht – einzelne florale Muster wiederholten sich in der Fassade und auf den Rahmen; der Türknauf und weitere Einzelteile waren silbern und individuell ausgearbeitet und selbst die Pflanzen, die vor der Fassade gepflanzt worden waren und sich nun wie Efeu nach oben rankten waren kühl-grün und sogar leicht silbern, sodass sie sich – wie alles andere auch – harmonisch in der Gesamtkomposition einfügte.

Das Gebäude wirkte – trotz der Dekorationen und Mustern – ruhiger und doch auf eine kühle Weise gemütlich, im Gegensatz zu dem Chaos gleich daneben bei Nummer 93.

Agnes hatte in den letzten Wochen viel Arbeit in ihre neue Bäckerei gesteckt und das Gebäude aus ihrer Vorstellung war zur Realität geworden.

Hin und wieder, in schwachen Momenten, fragte Agnes sich, ob das wirklich Realität war.

Viel zu viele schreckliche Dinge waren in ihrem Leben passiert, als dass sie einfach eine solche positive Wendung hätte hinnehmen können. Jeden Moment erwartete sie weitere Schwierigkeiten und Probleme. Vielleicht nervige Nachbarn – neben ihrem eigenen Verlobten und dessen Zwilling – oder auch einen wütenden Mob, der sie aus der Straße jagte.

Hin und wieder musterte man sie noch misstrauisch und Agnes konnte nie sagen, ob es wegen ihrer Ähnlichkeit zu Agnolia Tripe war, oder doch ihre Narben. Vielleicht auch nur, weil es mittlerweile Allgemeinwissen war, dass Agnes ein Werwolf war.

Aber Agnes war seit Kurzem ziemlich reich und durfte mittlerweile wieder ihren Zauberstab tragen, also hatte sie es in Angriff genommen, ihren Traum zu erfüllen, der noch aus einer Zeit stammte, als alles irgendwie schon schwer gewesen war, aber doch leichter.

Das war vor dem Biss durch Greyback gewesen.

Vor dem Ausbruch ihrer Mutter aus Askaban.

Vor der Wiederauferstehung des Dunklen Lords.

Vor dem ganzen Leid und Schmerz, den Agnes seitdem ertragen hatte müssen.

Es schien Jahrzehnte her zu sein, seit sie im Büro von Flitwick über ihre Zukunftspläne gesprochen hatte und sie das erste Mal auf die Idee gekommen war, eine eigene Bäckerei zu eröffnen.

Wer hätte gedacht, dass sie es wirklich schaffen würde.

Agnes ging ziemlich konsequent vor und innerhalb kürzester Zeit hatte sie schon alles auf die Beine gestellt. Einige Umbauten hatte sie – mit der Hilfe von Familie und Freunden – selbst vorgenommen; sie hatte Einrichtungsgegenstände ausgesucht und platziert; sich einen Plan für die Zukunft überlegt; hatte Produkte ausgesucht, die sie verkaufen wollte; hatte Leute bedroht und bestochen und alles vorbereitet, wie es in ihrer Vorstellung schon seit Jahren existierte.

So war die Vollmond-Bäckerei entstanden.

Alles war vorbereitet und eigentlich perfekt, aber doch konnte Agnes in der Nacht vor der großen Eröffnung nicht schlafen.

Es waren nicht die üblichen Schlafstörungen, die sie schon lange quälten. Es war pure Nervosität und Aufregung, die Agnes wach hielten und sie lag auf dem Sofa und spürte regelrecht, wie die Minuten vergingen, während sie eigentlich schlafen sollte.

Agnes war Schlafmangel gewohnt, aber irgendwie dachte sie sich, dass sie doch lieber schlafen sollte. Sollte es morgen zu Aufständen kommen, weil ein Werwolf ein Geschäft in der Winkelgasse eröffnet hatte, musste sie bereit sein.

Agnes seufzte. Warum kam Schlaf nie dann, wenn man ihn am meisten brauchte?

Schließlich gab Agnes – irgendwann nach ein oder zwei Uhr – auf und stand auf.

Leise ging sie in Freds Zimmer und blieb einen Moment lang unschlüssig stehen.

Normalerweise war es Fred, der irgendwann in der Nacht aufwachte und dann wie ein Kleinkind ins Wohnzimmer ging, um nahe bei Agnes weiter zu schlafen. Dann lag er immer auf dem Boden neben dem Sofa und obwohl es wohl der unbequemste Ort im Haus war, schaffte er es immer, weiter zu schlafen, als wäre Agnes' Nähe heilend und insgeheim fand auch Agnes, dass sie in Freds Nähe einfach besser schlafen konnte.

Es war aber schon lange her, seit sie zusammen in einem Bett geschlafen hatten.

Wenn Agnes Albträume hatte war sie panisch und wenn sie panisch war, war sie gefährlich für jene, die sie liebte.

Plötzlich wachte Fred auf und er erblickte Agnes, die hellen Haare selbst in der Dunkelheit mit wenig Licht sichtbar, und er griff nach seinem Zauberstab, um Licht zu machen.

„Agnes?", fragte er verschlafen und gähnte, „Bist du das?"

Agnes zögerte kurz. „Kann ich... zu dir?", fragte sie leise und fühlte sich plötzlich wie ein kleines Kind – wobei sie als kleines Kind niemals bei ihrer Mutter hatte schlafen dürfen.

Fred blinzelte perplex, bevor er die Bettdecke zurückschlug und Agnes Platz machte. „Sicher doch. Kannst du nicht schlafen?"

Agnes kuschelte sich ins Bett und Fred zündete eine Kerze an, damit es nicht komplett dunkel im Raum war – Agnes mochte das nicht.

„Ich glaube, ich bin nervös", gestand Agnes leise und schlang ihre Arme um ihren eigenen Oberkörper, während sie auf die Decke starrte. „Was ist, wenn morgen kein einziger kommt?"

„Wir wissen alle, dass das nicht passieren wird", erinnerte Fred sie amüsiert, „Unsere Familie hat gesagt, dass sie kommen, schon vergessen?"

Unsere Familie. Agnes und Fred waren verlobt und langsam freundete Agnes sich mit dem Konzept von Familie an, aber trotzdem verspürte sie ein freudiges Kribbeln in ihrem Bauch, als Fred das so formulierte.

„Das meine ich nicht", murmelte Agnes unsicher, „Familie und Freunde zählen morgen nicht –"

„Danke, Agnes", lachte Fred leise, „Ich werde das weitergeben – die anderen fühlen sich bestimmt genauso geliebt, wie ich gerade."

„Halt die Klappe", schnaubte Agnes amüsiert, „Ich meine damit, dass ich sicherlich keinen Laden führen kann, bei dem nur Leute, die ich kenne, einkaufen. So funktioniert das nicht."

„Wenn man bedenkt, dass wir eine ziemlich große und weitläufige Familie haben und noch mehr Freunde und Bekannte, zusammen mit der Tatsache, dass man Brot und Kuchen einfach immer brauchen kann, würde ich sagen, dass du dich trotzdem ganz gut über Wasser halten könntest."

„Ich glaube aber, dass ich auch ganz gerne andere Kunden haben will", gestand Agnes stolz.

„Als du deine Sachen in Hogwarts verkauft hast, haben doch auch eine Menge Leute bei dir eingekauft, mit denen du nicht befreundet gewesen bist", erinnerte Fred sie.

„Damals bin ich aber noch kein Werwolf gewesen."

Das war ein Argument und Agnes wusste, dass sie ins Schwarze getroffen hatte, als Fred nicht sofort antwortete. Er musste über seine nächsten Worte nachdenken.

„Ich liebe dich, Agnes", gestand Fred sanft, „und selbst, wenn ich das nicht tun würde: Alles, was du backst, ist so ziemlich das beste, das ich jemals gegessen habe – jeden Tag aufs Neue. Jeder, der also aufgrund von solchen... rassistischen Meinungen nicht bei dir einkaufen will, muss ziemlich dumm sein, oder nicht? Willst du wirklich dumme Kunden haben?"

„Wer wird denn sonst so viel für Brot und Kuchen bezahlen?", lachte Agnes – sie hatten sich zusammen Preise für ihre Produkte ausgerechnet, damit sie Materialkosten und Arbeit bezahlen würden. Agnes fand die Preise zu hoch. Fred hätte noch mindestens fünf Knuts draufgelegt.

„Deine Preise sind lächerlich, Agnes", schnaubte Fred, „Wenn du nicht schon gut geerbt hättest, hätte ich Angst, dass du mit deinem eigenen Einkommen verhungerst!"

„Ich brauche ja eigentlich nur das Geld für die Zutaten und dann noch ein wenig dazu", erinnerte Agnes ihn, „Warum sollte ich mehr verlangen?"

„Und ich habe gedacht, du hättest einen Sinn für Geschäft", schnaubte Fred kopfschüttelnd, „Allein schon wegen deiner Preise werden alle nur noch bei dir einkaufen."

„Es ist teurer als in einem Geschäft", erinnerte Agnes ihn.

„Für viel bessere Qualität."

„Niemand wird morgen kommen", seufzte Agnes niedergeschlagen, „Was mach ich dann? Das wird ein wohl ziemlich kurzer, erfüllter Traum..."

„Seit wann bist du so negativ?", fragte Fred sie ungläubig, „Bisher hast du noch nie bei einem Kampf gezögert – immer weiter machen, oder nicht?"

„Da ist es nicht um so etwas gegangen."

Nein, da ging es immer nur um dein Überleben und das von anderen, die du liebst. Fred sprach es nicht aus – er wollte keine düsteren Erinnerungen wecken. Nicht, wenn Agnes sowieso schon eher niedergeschlagen war.

„Sehen wir doch einfach einmal, wie es wird", schlug Fred vor, „Am ersten Tag vom Laden von George und mir ist niemand gekommen – nur eine alte Frau hat sich bei uns verirrt, wobei sie eigentlich zu ihrer Maniküre wollte. Und jetzt schau dir den Laden an!"

„Auch wieder wahr", nickte Agnes zustimmend, „Und notfalls zwinge ich Leute einfach dazu, meine Sachen zu kaufen. Das funktioniert immer."

„Das ist die Agnes, die ich kenne", lachte Fred leise, „Komm her – schlaf noch ein wenig. Du musst ja schon wieder früh raus und backen anfangen, bevor die Massen kommen und alles innerhalb von Sekunden wegkaufen!"

„Unwahrscheinlich", schnaubte Agnes und ließ zu, dass Fred seinen Arm um sie legte und sie zu sich zog, „sollte alles übrigbleiben, kann ich es ja zu einer Einrichtung bringen... vielleicht einem Waisenhaus..."

„Ich bezweifle, dass auch nur ein Krümelchen übrigbleibt", widersprach Fred ihr.

Agnes antwortete nichts mehr darauf, sondern schloss die Augen.

Sie schlief nicht sofort ein, aber schließlich schaffte sie es doch und ihre Träume waren voll mit begeisterten Kunden, die in ihrer neuen Bäckerei einkauften, sich vielleicht sogar auf eine der wenigen Tische mit Bänken hinsetzten und eine Tasse Tee oder Kaffee mit einem Stück Kuchen genossen.

Und in diesen Träumen war Agnes glücklich.



Fred verschlief, wie Agnes irgendwann um vier aufstand und er wachte erst mit seinem eigenen Wecker auf, als Agnes schon lange weg war und der Platz neben ihm kalt.

Fred fluchte – er hätte diesen einen, besonderen Tag am liebsten zusammen mit Agnes begonnen und ihr noch einmal Mut gemacht und er hatte Agnes eigentlich am Vorabend schon gebeten, ihn ebenfalls zu wecken. Aber insgeheim wusste er, dass Agnes das allein schaffen wollte und sie deswegen höchstwahrscheinlich extra leise gewesen war, als sie gegangen war.

Fred sah auf seine Uhr – seit einer halben Stunde schon hatte Agnes ihre Bäckerei geöffnet – noch bevor sonst ein Geschäft in der Winkelgasse überhaupt bereit war, aufzuschließen. Fred und George waren um diese Zeit noch nicht einmal wach.

Aber Agnes hatte darauf bestanden, schon um halb sieben zu öffnen, damit Leute Brot fürs Frühstück kaufen konnten – frisch aus dem Ofen und noch heiß. Fred hatte sie für wahnsinnig erklärt, denn obwohl er sich bemühte, meistens früher aufzustehen, um zusammen mit Agnes zu frühstücken, so würde er niemals freiwillig so früh zu arbeiten beginnen.

Fred stand auf und noch im Pyjama tappte er in die Küche, um dort aus dem Fenster zu sehen – das Fenster, das auf die Straße vor dem Laden zeigte und vor wo aus er vielleicht sehen konnte, ob schon Kunden bei Agnes waren.

Fred wurde von einer langen Schlage überrascht, die sich dort vor dem Haus versammelt hatte und einen Moment lang fragte er sich, ob es vielleicht ein Umzug war oder vielleicht eine Trauerfeier, aber als er der Menschenschlange folgte, erkannte er, dass all diese Leute vor der Vollmond-Bäckerei anstanden.

Einen entsetzten Moment lang dachte Fred, es wäre ein wütender Mob, wie Agnes ihn sich in ihren schlimmsten Vermutungen vorgestellt hatte, aber Fred konnte vom Fenster aus keine gezückten Zauberstäbe, wütende Gesichter oder auch nur einen Hauch von Gewalt erkennen.

Nein, all diese Leute – sie standen bis zum Ende der Straße, wo eine Biegung zur Hauptstraße führte – standen wohl bei Agnes an. Und das schon so früh.

Sie hatten Plakate aufgehängt und die Eröffnung angepriesen, ihre Bekannten und Freunde hatten verbal die frohe Kunde verbreitet und ein Bekannter von einem Bekannten von einem Bekannten von Freds Dad hatte auch eine Anzeige im Tagespropheten veröffentlicht, während Harry Potter persönlich dafür gesorgt hatte, dass man auch im Klitterer davon lesen konnte und Remus hatte in Hogwarts seine Schüler darauf aufmerksam gemacht, aber trotzdem hatten sie nicht erwartet, dass es so eine Reichweite erzielen würde.

Fred war selbst überrascht davon, dass er Recht gehabt hatte.

„George!", rief er und riss seinen Blick mit Mühe vom Fenster weg, nahezu paralysiert von dem Anblick dieser Menge, die nicht einmal sie mit ihrem Scherzartikelladen hinbekamen, „George! Ich muss weg!"

„Was?", kam es gedämpft aus Georges Zimmer und Freds Zwilling klang noch etwas verschlafen.

Fred eilte in Georges Zimmer und Tia und George sahen ihn verwirrt an.

„Geht es Agnes nicht gut?", fragte Tia besorgt.

„Keine Ahnung", gestand Fred, noch etwas überwältigt, „Ich geh runter und frag, ob sie Hilfe braucht..."

„Sie ist doch nicht in Gefahr, oder?", fragte George alarmiert und griff nach seinem Zauberstab auf seinem Nachtkästchen, „Demonstrieren die Leute gegen sie? Ich habe das für lächerlich gehalten, aber –"

„Nein, nein", winkte Fred schnell ab, „Ich... also... Ich glaube, es läuft gerade etwas zu gut. Ich... seht es euch selbst an – vielleicht komme ich zu spät zur Arbeit, dann müsst ihr den Laden wohl allein schmeißen! Tschüss!"

Mit diesen kryptischen, eiligen Worten verschwand Fred und zog sich schnell um, ohne zu duschen und ohne nach gleichen Socken zu suchen.

Mit offenen Schnürsenkeln taumelte er die Treppe hinunter und auf die Straße – die Menschenschlange zog sich weit dahin und baute sich wie eine Mauer vor ihm auf, an der Fred vorbeigehen musste, um zum benachbarten Gebäude zu kommen.

„Hey!", beschwerte sich jemand, „Wir stehen hier alle an! Jeder kommt an die Reihe!"

„Die Bäckerei gehört meiner Verlobten, ich glaube, ich habe Vorrang!", rief Fred in die ungefähre Richtung über seine Schulter zurück und kämpfte sich zum Eingang vor. Schon lange vor der Eingangstür konnte Fred das frische Brot riechen – wenn man auf der Straße einfach vorbeiging, würde man die Bäckerei schon riechen können und Fred fragte sich, wie viele der Anwesenden von diesem betörenden Geruch in den Bann gezogen worden waren. Er erinnerte sich an Tia, die zum Teil Veela war und mit Tanz und Gesang Leute manipulieren konnte. Dieser Geruch war noch schlimmer.

Die Leute beschwerten sich zwar ein wenig, aber Fred wiederholte einfach immer wieder, dass er Agnes' Verlobter war und so hielt ihn niemand auf, bis er endlich die Vollmond-Bäckerei betrat.

Agnes hatte den Innenraum nach ihren Vorstellungen einrichten lassen und das sah man auch.

Wenn nicht die blaue Färbung in Indikator dafür gewesen war, dann ganz bestimmt das Mobiliar – Agnes war eindeutig vom Ravenclaw-Gemeinschaftsraum inspiriert worden.

An einer Wand stand ein hohes Bücherregal mit einigen Büchern aus Agnes' eigener Sammlung oder auch Second-Hand nur für die Bäckerei gekauft, sowie einer Auswahl an immer aktuellen Zeitungen und Zeitschriften, die Agnes für die Bäckerei abonniert hatte.

Die Sessel und Bänke waren denen aus dem Ravenclaw-Gemeinschaftsraum sehr ähnlich – natürlich nicht gleich, nachdem die aus Hogwarts antik waren, aber man konnte die Einflüsse eindeutig erkennen.

Agnes und Fred waren zusammen Probe-Sitzen gewesen und letztendlich war es Fred gewesen, der sich für genau diese Art von Sesseln entschieden hatte, nachdem diese die bequemsten gewesen waren.

Alle Sessel waren schon besetzt.

Leute hatten sich ein Stück Kuchen und einen Tee bestellt und genossen diese nun in dieser kleinen Café-Ecke, die Agnes eingerichtet hatte. Agnes war sich lange unsicher gewesen, ob sie überhaupt einen Sitz-Bereich haben wollte, nachdem sie sich daran geglaubt hatte, dass sich irgendwer hinsetzen wollte, aber da hatte sie sich wohl auch geirrt.

„Alles schon voll", seufzte jemand aus der Menschenschlange, „Das nächste Mal müssen wir wohl noch früher kommen!"

Die Tische bestanden aus einem dunklen Holz mit denselben floralen Mustern, die man auch unter anderem an der Fassade und dem Eingang sehen konnte. Agnes hatte sie extra so herrichten lassen.

Der Boden war ebenfalls aus dunklem Dielenholz, passend zu den Tischen und die Wände waren kühl hellgrau. Pflanzen standen herum und gaben dem Raum ein noch heimeligeres Aussehen.

Auffällig waren die vielen, vielen Kerzen, die auf großen Kronleuchtern den gesamten Raum beleuchteten, obwohl durch die großen Schaufenster viel Tageslicht eindringen konnte.

George hatte Agnes ein wenig dafür ausgelacht, weil sie so viele Kerzen geplant hatte. In privater Sicherheit hatte Agnes Fred gestanden, dass sie nicht wollte, dass es auch nur einen Moment lang dunkel in ihrer Bäckerei war, wenn jemand da war.

Durch eine Tür gelangte man nach hinten in die Küche, wo die Magie geschah.

Agnes hatte – wie Fred wusste – die Küche dort ähnlich der in Hogwarts eingerichtet. Die Küche, mit der Agnes als erstes in Kontakt gekommen war und wahrscheinlich auch für Tinky die Hauselfe, die seit Agnes sie rekrutiert hatte bei ihnen wohnte und bei Agnes arbeiten würde. Diese Hauselfe hatte lange in Hogwarts gearbeitet – beinahe ihr ganzes Leben lang.

Das Herzstück der ganzen Bäckerei war die Theke, die vor der Tür zur Küche stand.

Wenn man die Bäckerei betrat, sah man diese als erstes und nicht einmal Fred hatte sie jemals befüllt gesehen, also war selbst er einen Moment lang überwältigt von diesem wundervollen Anblick.

Kuchen, Törtchen, Muffins, Kekse, kleine Gebäcke, Brötchen, Studel, Pasteten, kleine Pralinen und auch große Brotlaibe, die in einem Regal dahinter aufgereiht waren – Agnes bot eine sehr große Bandbreite an Gebäcken an und hatte eine Menge Auswahl – jedenfalls theoretisch.

Praktisch war die halbe Theke schon leer und ausverkauft und Agnes hatte noch kaum eine Stunde geöffnet.

Brote gab es keine mehr, wie Fred sehen konnte – die großen Laibe waren schon weg und auch die Auswahl an Kleingebäcken war nur noch kümmerlich, aber die Kunden stritten sich nun eben um diese letzten Reste und rissen sich um die Kuchen und Süßwaren, die Agnes noch ausgiebiger anbot.

Tinky ließ gerade eine Reihe von Schaumrollen durch die Luft fliegen und schichtete diese in der Theke auf – sie kamen wohl gerade frisch aus der Küche, zu der die kleine Hauselfe gleich wieder zurückeilte.

Agnes stand an der Theke, angezogen in einer ordentlichen, weißen Bluse, schwarzen Hosen und einer zur Bäckerei passenden, dunkelblauen Schürze mit dem Vollmond-Bäckerei-Logo vorne, den silbernen Kreis, der den Vollmond darstellen soll. Mit dem Zauberstab in der Hand wirkte sie ihre Magie – wortwörtlich.

Agnes war eine wirklich, wirklich begabte Hexe. Das zeigte sie nicht nur mit riesigen Feuerstürmen, mit denen sie ihre Feinde lebendig verbrannte oder auch ihrem Geschickt in Schlachten, sondern nun auch in einer scheinbar sehr alltäglichen Situation, als sie ganz allein mehrere Sachen gleichzeitig magisch ausübte.

Mehrere Papiertüten schwebten in der Luft und sie betreute gerade einen Kunden mit einer Großbestellung, der wohl von allem etwas probieren wollte und während er bestellte, ließ Agnes die Waren in die Tüten schweben.

„– und von diesen Röllchen hätte ich gerne auch... sagen wir... drei!", bestellte der Kunde sofort, sobald Tinky die Schaumrollen eingeordnet hatte.

„Sie meinen dir Roger-Rollen?", fragte Agnes höflich, „Eine Spezialität von mir – ich habe sie selbst entwickelt und verbessert."

„Ich habe nur Gutes von Ihren Backkünsten gehört – ich bezweifle, dass ich enttäuscht werde, bei diesen Gerüchen und wie gut alles aussieht! Da läuft einem ja das Wasser im Mund zusammen!"

Agnes lächelte leicht und Fred lächelte ebenfalls, als er erkannte, dass es ein echtes Lächeln war. Agnes freute sich wirklich über dieses Kompliment.

„Darf ich Ihnen noch ein Stück von meiner Früchte-Torte anbieten?", schlug Agnes vor.

„Aber ich habe doch schon fünf Stück von dieser... wie nennen Sie den Schoko-Kuchen...? Lupin-Kuchen!"

„Extra schokoladig", bestätigte Agnes grinsend.

Fred schmunzelte – die Namen waren alle Agnes' Idee gewesen und er war sich zugegeben am Anfang unsicher gewesen, wie Leute reagieren würden, wenn die altbewährten Namen nicht benutzt wurden, aber scheinbar kamen sie doch nicht so negativ an.

„Wirklich lustig", lachte der Kunde, „Wie kommen Sie denn auf diesen Namen?"

„Ein Familien-Insider", gestand Agnes.

„Nun gut, dann eben noch zwei– nein! Lieber drei Stück von dieser Früchte-Torte. Die sieht aber auch wirklich unglaublich aus!"

Agnes ließ noch drei Ecken der Torte aus der Theke schweben und diese platzierten sich selbst auf einem kleinen Pappteller, der sich selbst in einen Tragekarton für Kuchen schob.

„Ich glaube, jetzt habe ich es für heute", beendete der Kunde seine Bestellung, die ziemlich groß gewesen war und Agnes ließ mehrere Papiertüten in eine größere Tragetüte schweben und reichte den Kuchen-Tragekarton über die Theke hinweg.

„Das wären dann sieben Galleonen, sechzehn Sickel und einundzwanzig Knuts", sagte Agnes und der Kunde bezahlte den Preis nur allzu gerne.

Fred erinnerte sich einen Moment lang, wie seine Familie teilweise mit kaum mehr als einer Galleone alle Schulsachen hatte kaufen müssen für alle Weasley-Kinder.

„Vielen Dank! Kommen Sie bald wieder!", verabschiedete Agnes den Kunden.

„Wahrscheinlich gleich morgen wieder!", lachte der Mann und ging glücklich mit seinen Einkäufen.

Bevor der nächste Kunde an die Reihe kam, drängte Fred sich vor und Agnes grinste ihn schräg an, als sie ihn erkannte.

„Guten Morgen!", begrüßte sie ihn und sie klang überhaupt nicht mehr so verunsichert, wie sie es erst diese Nacht getan hatte, „Tut mir leid, ich hab nicht viel Zeit, die Kunden kommen einfach immer weiter und Tinky und ich kommen kaum mit dem Backen nach, so viele sind schon hier gewesen."

„Deswegen bin ich hier – brauchst du Hilfe?", fragte Fred, „Ich kann einspringen – nur, so lange du noch so einen Ansturm hast."

Agnes öffnete den Mund und sah Fred mit dem typischen Tripe/Black-Stolz im Gesicht an, wohl um automatisch jegliche Hilfe abzulehnen, aber dann fiel ihr Blick auf die Menge an Leute, die noch kommen würden.

„Hast du was dagegen, Kellner zu spielen?", fragte Agnes ein wenig kleinlaut und Fred wusste, dass es ihr viel abverlangte, überhaupt nach Hilfe zu fragen, „Am Anfang hat das noch Tinky gemacht, aber dann war auf einmal alles ausverkauft und sie ist seitdem an die Küche gebunden..."

„Aber sicher doch", grinste Fred und salutierte, „Die Schürzen hängen hinten?"

Agnes griff kurz unter die Theke und warf Fred eine Ersatzschürze zu.

„Danke", hauchte Agnes leise, „Ich liebe dich."

„Ich dich auch", antwortete Fred grinsend zurück, „Tu mir doch ein Stück Lupin-Kuchen zur Seite – den liebe ich nämlich auch."

Agnes rollte mit den Augen. „Wenn ich diesen Tag überlebt habe, backe ich dir gerne einen eigenen Kuchen", versprach sie und wandte sich dem nächsten Kunden zu, während Fred sich die Schürze überzog und in Richtung der Sitzgruppen eilte.

Er kassierte bei ein paar Gästen, brachte anderen mehr Tee oder noch ein Stück Kuchen.

Ganz hinten in einer eher abgelegenen Ecke nahe beim Bücherregal fand Fred auch noch ein bekanntes Gesicht – Remus Lupin selbst.

„Guten Tag, der Herr", begrüßte Fred ihn leicht spöttisch und verbeugte sich spöttisch tief vor ihm, „Kann ich dem Herr – oh, Pardon... den Herren–" Teddy Lupin gurrte vergnügt und stopfte sich mehr Kuchen in den Mund – Lupin-Kuchen, soweit Fred erkennen konnte. „– noch etwas bringen?"

Remus sah ihn unbeeindruckt an. „Gut, dass du hier bist", sagte er ohne ein Wort der Begrüßung, „Ich hab mir selbst schon überlegt, ob ich ihr helfen kann."

„Wir... also sie", sagte Fred, „hat ja mir viel gerechnet, aber sicherlich nicht mit so viel Kundschaft in der ersten Stunde! Das ist doch Wahnsinn."

„Um ehrlich zu sein, ich bin auch überrascht", gestand Remus, „Ich bin mit Teddy hier, um den Vormittag ruhig zu genießen, aber bei so vielen Kunden... und es kommen immer mehr!"

„Und Agnes hat sich gestern noch Sorgen gemacht, dass niemand kommt", lachte Fred, „Wenn noch mehr Leute kommen, müssen wir es noch als öffentliches Großevent kennzeichnen!"

Teddy jauchzte vergnügt und warf seine Hände in die Luft.

„Ganz meine Rede, Baby-Baby-Lupin", nickte Fred bedächtig, „Weise Worte, wie alles, was aus seinem Mund kommt."

Teddy sabberte.

„Fast alles", korrigierte Fred sich und Remus wischte seinem Sohn mit einer Serviette der der Vollmond-Bäckerei den Mund ab.

„Wie geht es Agnes?", fragte Remus und versuchte wohl einen Blick auf seine Tochter zu erhaschen, aber ohne Erfolg bei all den Kunden.

„Gut – wirklich gut", antwortete Fred, selbst überrascht, „Also... soweit ich das einschätzen kann. Schon etwas gestresst, aber gut-gestresst. Sie ist genau in ihrem Element."

Remus nickte. „Da gehört sie wirklich hin. Ich glaube, sie hat ihren Platz gefunden."

„Sie kann ihren Platz auch gerne häufiger in meinem Bett finden", grinste Fred, bevor er realisierte, mit wem er gerade sprach und sofort verschwand das Grinsen wieder aus seinem Gesicht, als er in Remus' bedrohliches, unbeeindrucktes Gesicht sah. „Warte! Ich nehme das zurück!"

„Es gibt kein Zurück, Weasley", sagte Remus bedrohlich ruhig, „Ich warne dich... ich habe dich im Auge!"

Fred schluckte schwer. „Ich... ich sollte wohl wieder zurück zur Arbeit – siehst du das? Diese Kunden wollen wohl bezahlen! Tschüssi!"

Fred eilte davon, aber spürte noch länger Remus' Blick auf sich und er fragte sich, ob an Agnes' erstes Tag in der Bäckerei gleich schon ein Mord hier passieren würde. Das wäre typisch.

Aber Fred überlebte.

Remus ging irgendwann, aber die Kunden kamen immer weiter.

Mittag verging, ohne dass Agnes, Tinky oder selbst Fred auch nur einen Moment lang Pause gehabt hätten und gegen drei, als zum fünften Mal alles ausverkauft war, gaben sie auf und schlossen die Bäckerei früher.

Fred half auch noch beim Aufräumen, aber das war relativ schnell erledigt, nachdem sich ein Raum mit Magie schnell selbst säuberte, aber die wahre Arbeit begann schon wieder für Agnes, als sie für den nächsten Tag alles vorbereitete.

„Was denkst du, kommen morgen wieder so viele?", fragte sich Agnes nachdenklich, während sie plante, was sie alles vorbacken würde. Sie hatte schon von Anfang an gewusst, dass sie ihr Sortiment je nach Laune verändern würde und nur wenige Stamm-Produkte immer verfügbar sein würden. So konnte sie selbst immer backen, worauf auch immer sie gerade Lust hatte.

„Ja", antwortete Fred sofort, „Hast du die vielen Leute gesehen, die wir gerade nach Hause geschickt haben? Oder die Leute, die jetzt noch vorbeikommen und fragen, warum du schon geschlossen hast? Die kommen alle morgen wieder!"

„Stimmt", murmelte Agnes, „Ich kann es noch immer nicht glauben..."

„Ich auch nicht, aber ich bin nicht verwundert", gestand Fred, „Ich meine... dass du unglaublich gut backen kannst, das wissen viele – alle, die schon einmal etwas von dir probiert haben. Nur logisch, dass sich das dann herumspricht."

„Denkst du, ich sollte noch jemanden anstellen?", fragte sich Agnes nachdenklich.

„Agnes, du hast vor, diese Bäckerei sieben Tage die Woche zu öffnen – von früh bis spät", erinnerte Fred sie.

„Leute brauchen bestimmt schon früh oder spät Brot", verteidigte Agnes sich, „Es wäre egoistisch, deswegen schon zu Mittag zu zusperren!"

„Ich will dich nur daran erinnern, dass selbst du irgendwann eine Pause brauchst – und wir haben es heute kaum zu dritt geschafft", sagte Fred.

„Das ist nur der Ansturm vom Anfang", winkte Agnes ab, „Er wird sich legen.

Fred sah sie unbeeindruckt an. „Nein."

„Ich überlege es mir, okay", Agnes warf die Hände in die Luft, „Wer hätte sich denken können, dass so viele kommen würden?"

Wir hätten es uns denken können", meinte Fred, „Wie auch immer – du solltest neben Tinky noch mindestens eine Person anstellen. Und noch eine weitere. Und dann noch eine."

„Ja, ja", Agnes scheuchte ihn mit einer Handbewegung weg, „Ich denke darüber nach – jetzt denke ich erst einmal an morgen."

„Wann wirst du zu Hause sein?", fragte Fred sie, „Ich koche heute für uns."

Agnes stockte einen Moment lang und sah Fred einfach nur an und er fragte sich, ob er etwas Falsches gesagt hatte, aber dann kam Agnes zu ihm und umarmte ihn plötzlich.

Fred war einen Moment lang überrascht, aber dann umarmte er sie zurück. „Alles in Ordnung?", fragte er sie besorgt.

„Ich bin einfach nur froh, dass du bei mir bist", hauchte Agnes leise, „Danke."

„Wir sind ein Team, Liebling", versprach Fred und strich ihr über den Rücken, „Natürlich unterstütze ich dich, wenn ich kann. Immer."

Agnes löste sich von ihm und Fred beugte sich hinab, um sie kurz, sanft zu küssen.

„Ich bring dann Nachtisch mit", versprach Agnes, „Ungefähr... um sechs? Dann sollte alles vorbereitet sein."

Lupin-Kuchen?", fragte Fred hoffnungsvoll.

Agnes seufzte. „Natürlich – nur für dich."

Fred grinste. „Ich liebe dich. Wir sehen uns dann, okay?"

Er küsste Agnes noch einmal auf die Wange und ging dann nach nebenan in seinen eigenen Laden – dort war es viel ruhiger und nur ein paar wenige Kunden schlenderten durch die Regalreihen.

George und Tia waren bei der Kassa und sie wirkten erschöpft, wie auch Fred es war.

Als er eintrat und die Glocke läutete, blickten die beiden auf und George winkte ihn eilig zu sich.

„War viel los?", fragte Fred, dem auf dem Weg zur Kassa ein paar ausgesuchte Regale aufgefallen waren, die Tia und George wohl noch nicht aufgefüllt hatten.

„Das ist untertrieben", schnaubte George, „Alle, die bei Agnes gewartet haben, haben bei uns eingekauft. Sonst gibt es hier ja nicht viel und alle haben ihre Kinder zum Warten hier hinein geschickt. Ich glaube, solche Umsätze haben wir schon lange nicht mehr gehabt."

„Scheint so, als wäre Agnes' Bäckerei ein wirklicher Glücksfall fürs Geschäft", grinste Fred, „Tut mir leid, dass ich nicht hier gewesen bin, um zu helfen, aber Agnes –"

„Wir haben es gesehen", unterbrach Tia ihn eilig, „Ich wollte nur einen Kakao bei Agnes trinken – ich habe es nicht einmal annähernd bis zum Eingang geschafft."

„Es läuft also gut", erkannte George lächelnd, „Das freut mich. Agnes hat sich das verdient."

„Das hat sie tatsächlich", nickte Fred ernster, „Sie hat hart dafür gearbeitet... härter als vermutlich sonst irgendwer."

„Sie hat es wirklich geschafft", bestätigte Tia lächelnd, „Sie hat ihren Platz gefunden."

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