Neuanfang
1 Jahr zuvor
„Und du willst uns wirklich verlassen, Aria?", fragte Spencer mich mit gekränkter Stimme. Ich nickte ihr verletzt zu. „Meine Entscheidung steht fest, Spence.", gab ich entschlossen zurück. Alison drängte sich vor: „Was wird aus Ezra? Ihr seid doch noch verheiratet?" Ich seufzte. „Nach seinem Seitensprung kann und will ich ihm nicht mehr vertrauen. Ich werde Rosewood jedoch verlassen, noch bevor er etwas davon mitbekommt. Er würde es mir sonst nur ausreden.", antwortete ich ihr. Hanna sah mich traurig an. „Also ich würde es nicht über's Herz bringen, Caleb zu verlassen ohne mich zu verabschieden." „Nicht jede Geschichte hat ein Happy End, Han.", hörte ich Emily sagen. Alison schmunzelte ihrer Frau zu. „Ich dachte du magst Happy Endings?", warf sie Emily grinsend vor. Em lächelte und errötete.
Obwohl ich Tränen in den Augen hatte, musste ich lachen. Es ging nicht anders. Ich war froh, dass Emily und Alison sich letztendlich doch noch gefunden hatten. Generell war ich überglücklich, dass wir Mädels immer noch beste Freundinnen waren. Jedoch ging nun jeder seinen eigenen Weg und ich nahm mir fest vor, meinen Weg ohne Ezra zu gehen, auch wenn es weh tat. Ich liebte ihn, keine Frage, doch Ezra spielte mit mir das selbe Spiel, wie mein Dad mit meiner Mum vor einigen Jahren. Dad hatte Mum betrogen und Ezra betrug mich.
„Bringen wir es hinter uns?", kam es von Hanna, die selbst allmählich den Tränen nahe war. Spencer konnte sich nicht mehr zurückhalten. „Ja... Ich muss los.", meinte ich und schniefte leise. Dann kamen meine Freundinnen auf mich zu und nahmen mich in den Arm. Alison drückte mich sogar ein wenig zu fest, was mir in jenem Moment aber nichts ausmachte. Jedoch fühlte ich mich, als würde ich zwischen den Mädchen untergehen. „Ähm... Leute...", brachte ich hervor, woraufhin sie mich zögernd los ließen. Ich atmete erleichtert auf. „Ich liebe euch." „Wir lieben dich auch, Aria." „Grace und Lily werden dich vermissen.", sagte Emily seufzend. Auch Hanna meinte: „Wie schade, dass Aidan dich nicht mehr kennen lernen kann."
Weinend drückte ich alle noch einmal und machte mich auf den Weg zu meinem Auto. Ich stieg ein und schloss die Tür, wobei ich die Fensterscheibe noch unten ließ. Meine Freundinnen standen vor meinem Auto und fingen an zu lächeln. „Viel Glück, Aria." „Ruf uns mal an!" „Finde dich selbst." „Du schaffst das." Ich kurbelte die Scheibe nach oben und startete den Motor, anschließend fuhr ich los. Ich sah durch die Rückspiegel, wie die anderen mir mit traurigen Gesichtern zu winkten. Als ich das Rosewood-Schild am Straßenrand sah, wurde mir klar, dass ich endlich aus dieser Stadt entkommen war und nun einen Neuanfang einschlagen würde.
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