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- Kira pov. -
Ich habe mit Seokjin ausgemacht, dass ich am Wochenende zu ihnen komme, wo ich dann seinem Bruder Nachhilfe geben werde. Es war heute nun Samstag und Namjoon hatte vorgeschlagen mich zu seinem Freund zu fahren. Ich willigte ein und nun saßen wir in seinem Auto und fuhren zu Seokjin. Wir fuhren nicht all zu lang und kamen schließlich um 13 Uhr an.
Namjoon und ich liefen zur Haustür und klingelten, worauf auch schon Seokjin die Tür öffnete. Er begrüßte uns und ließ uns herein. Namjoon gab ihm zur Begrüßung ein Kuss auf die Lippen, was ich süß fand. Als Seokjin bemerkte, dass ich es sah, wurde er leicht rot um die Nase, worauf ich leise lachte. "A-Also Kira. Setzt dich doch bitte. Ich hole eben Jungkook.", sagte er und stotterte am Anfang etwas verlegen. Ich nickte und tat es meinem Cousin gleich, indem ich mich auf das Sofa im Wohnzimmer setzte, welches direkt am Flur grenzte.
Seokjin verließ kurz danach das Wohnzimmer und lief eine Treppe hoch, welche wahrscheinlich zu den Schlafzimmern führte. "Eine Sache musst du wissen...", sagte Namjoon und ich sah ihn fragend an. "Jungkook ist schüchtern in der Gegenwart von Mädchen.", grinste er und ich sah ihn verwirrt an. Als ich gerade etwas erwidern wollte kam Seokjin mit einem Jungen wieder.
Der Junge erblickte erst Namjoon, da er vor mir saß und begrüßte diesen lächelnd. "Hey Namjoon-Hyung.", sagte er und gab meinem Cousin einen Handschlag, als dieser vom Sofa aufstand. "Hey Jungkook.", begrüßte er auch ihn. <Er und schüchtern? Glaub ich nicht, denn so wie er sich verhält, kommt mir das nicht so vor.>
Ich stand ebenfalls auf, wodurch ich nun hinter meinem Cousin stand. Seokjin stand hinter Jungkook und machte nun auf mich aufmerksam. "Jungkook.", sprach er diesen an, welcher sich zu ihm wandte und ihn fragend ansah. Namjoon ging ein Stück zur Seite, sodass man mich sehen konnte. "Das ist Kira. Namjoons Cousine.", stellte der älteste von uns allen mich seinem jüngsten Bruder vor und Jungkook sah zu mir. Seine Augen wurden kaum merklich größer und er versteifte sich. "Ich habe dir von ihr erzählt, da sie dir nun Nachhilfe geben wird.", erklärte Seokjin und Jungkook nickte. Ich ging einen Schritt auf Jungkook zu und reicht ihm meine Hand. "Hallo, Jungkook. Freut mich dich kennen zu lernen.", lächelte ich ihn an. Er nickte stumm und schüttelte kurz meine Hand, ehe er den Blick senkt und zu seinem Hyung ging.
"Sie wird heute mit deiner Nachhilfe beginnen. Ich hoffe du ein dein Bruder benimmt euch in ihrer Gegenwart. Namjoon und ich gehen jetzt. Und bitte lasst das Haus noch stehen, während ich weg bin.", sagte er ermahnend, bevor er zur Haustür ging. "Ich hol dich nachher wieder ab, Kleine.", sagte mein Cousin und gab mir einen kurzen Kuss auf meine Stirn, ehe sich das Paar verabschiedete und das Haus verließ.
Ich wandte mich von der Haustür ab und stattdessen zu Jungkook, welcher noch immer in der selben Haltung am Sofa stand und mich ansah. Als ich ihn jedoch ansah, sah er ertappt langsam weg in eine andere Richtung. <Süß!>, dachte ich mir und lächelte leicht. "Also Jungkook.", begann ich und gewann seine Aufmerksamkeit. "Wo könnten wir denn in Ruhe lernen?", fragte ich ihn und er dachte kurz nach. "In meinem Zimmer.", meinte er und ich nickte. "Komm.", forderte er mich auf ihm zu folgen, bevor er voraus ging. Wir gingen die Treppe hinauf, wo dann ein etwas länglicher Flur war mit vier Türen. Drei davon waren geschlossen, während die eine etwas offen stand und Geräusche, als wenn jemand Videospiele spielen würde, aus dieser kam.
Er ging auf die Tür zu, welche gegenüber der offenen Tür war und öffnete diese. Jungkook betrat das Zimmer und setzte sich an den Schreibtisch, ehe er begann Sachen heraus zu holen. Als er einen Block und ein Schulbuch herausgeholt hatte, stand er wieder auf. "Setz dich. Ich gehe nur eben noch einen Stuhl holen.", sagte er leise und verschwand schnell durch die Tür. <Gott ist er niedlich!>, schoss es mir durch den Kopf und ich setzte mich auf den Stuhl am Schreibtisch.
Keine Minute später kam Jungkook auch schon mit einem zweiten Stuhl wieder und stellte ihn an den Schreibtisch. "Wobei brauchst du denn Hilfe?", fragte ich ihn und sah ihn fragend an. "Alles.", antwortete er und schlug die entsprechende Seite im Mathebuch auf, ehe er mich ansah. Ich sah mir die Aufgaben an und wusste sofort, wie der Rechenweg geht. "Schau her, ich zeig dir das.", sagte ich und nahm seinen Block und einen Stift in die Hand, ehe ich ihm den Rechenweg zeigte und dabei erklärte. Er verstand es nicht sofort, was ich nicht als schlimm empfand und erklärte es ihm noch einmal in langsamen Schritten, woraufhin er verstand. Ich übte mit ihm noch einige Aufgaben und die Schüchternheit verflog, als wäre sie nie da gewesen. Er taute auf, was mich freute.
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