SeveN

Ein Blick in die Frontkamera meines Handy's, bevor Clark antratt.
Jede einzelne Strähne meiner Haare war ordentlich zurück gelegt, sodass ich einen relativen braven Anblick bot.
"Was zum Fick hast du da an?"

- Haley -

Clark gab mir einen missfallenden Blick, als seine Augen den Stoff meiner Kleidung herabglitten. Es war ein rotes Kleid, der zu meinem neuen Lipstifft passte. Vielleicht zeigte es etwas zu viel von meinem Vorbau, aber wir befanden uns in einer Bar. Vollkommen angemessen angezogen. Außerdem besaß ich nicht die großen Brüste um mit meinem Vorbau zu prahlen.

"Was wird sich Mathew darüber denken?" Er hatte ja Recht. Der alte Mathew hätte ein Tantrum geworfen, mich nach Hause geschleppt, um mir dabei tausende an neuen, liebevollen Beleidigungen gegeben, die mich natürlich zum Lachen gebracht hätten.

Ich seufzte verzweifelt aus. Mein Mathew war kaum wieder erkennbar. Ob er jemals wie der Alte sein würde? Ich bezweifelte es zurzeit.
"Schmoll nicht. Es passt nicht zu deinem kleinen Gesicht" Ich spürte Clark's Zeigefinger an meiner Stirn, die meine Falte zu glätten versuchte, während er sich dann neben mich setzte.
"Clark wo soll ich beginnen?" Mein Kopf fiel in meine Hände und so schüttete ich mein Herz über die vergangenen zwei Wochen aus.

"Er kann sich überhaupt nicht an dich erinnern?" Ich schwenkte meinen Kopf und gab ihm eine Bestätigung zu seiner Frage.
"Er bekommt hier und da Erinnerungen zurück. Aber er hatte mich nie eingeweiht, an was genau er sich erinnert hatte. Er ist nur davon verwirrt und stellt Fragen hinsichtlich bestimte Situationen, die wir zusammen erlebt hatten"
"Naja, immerhin versucht er es zu verstehen" Clark fokussierte sich auf das Getränk, dass ich ihm bei meiner Ankunft bestellt hatte, während meine Augen den Club absuchten, dabei landeten sie auf bekannte Augen. Augen die ich zu gut kannte.

Mathew?

Sie hielten meine gefangen. Länger als üblich. Überraschung, Verwirrung konnte ich aus seinen Augen vernehmen. Ich konnte seine Gefühle nicht einordnen somit brach ich den Augenkontakt und blickten zu der Person daneben. Jake. Es war so klar gewesen das Jake ihn zu unseren alten Bar bringen würde. Warum war ich nicht darauf gekommen?

Jake's Augen landeten auf meinem Stiefbruder, dem er kurz als Begrüßung zu nickte. Ich sah wie sich Mathew mit Jake zu uns heran wagte. Hektisch reichte meine Hand nach meiner Tasche. 
"Wir sollten gehen" Ich fühlte mich unwohl und die Hand auf meiner Schulter die mich wieder auf meinem Platz drückte erst recht. Meine Augen nahmen an Größe an, als ich in intensive leuchtende blickte. Sie liesen meine Adern gefrieren.
"Math?" stotterte ich, während mein Mann eher den Typen neben mir mit seinen Augen erdolchte.
"Ich hoffe es stört dich nicht, wenn wir uns dazu gesellen" Ohne irgendeine Antwort ab zu warten nahm sich Mathew einen Stuhl und setzte sich in meiner Nähe. Mathew's Augen fanden die von Jake, die ihm anscheinend verdeutlicht hatten auch an unserem Tisch Platz zu nehmen. Zögernd gehorchte anscheinend Jake. Man sah es Jake an. Ihm war Mathew's übertriebene Reaktion echt unangenehm.

Aus dem Seitenwinkel bemerkte ich Mathew's Augen, die auf meinen Bruder gerichtet waren.
"Hör auf ihn an zu starren" flüsterte ich Mathew zu, der bei meinem Seitenkick in seinen Unterschenkel nicht mal mit der Wimpern zuckte.
"Wie geht es dir, Clark?" Jake versuchte eine Konversation zu beginnen un die bedrückende Stille zu brechen.
"Gut, euch?" fragte mein Bruder netterweise zurück. Jake und ich trauten den Augenkontakt zwischen Mathew und Clark nicht zu.

"Geht dich nichts an" Ich seufzte auf die dumme Antwort meines Mannes.  Seine Eifersucht gebürtigte nicht  Clark. Ich habe nicht gesagt, dass ich sie nicht mag, sondern sie passte nur nicht. Ich versuchte mich etwas zu Clark zu neigen, doch Mathew lies es nicht zu.
"Lass sie los" Jake und ich wechselten einen Blick bei Clark's strengen Ton. Es war mir einfach zu asburd zwischen meinen überfürsorglichen Bruder und meinem eifersüchtigen Ehemann dazwischen zu stehen, also beschloss ich kurzer Hand Mathew aus dem Club zu ziehen.

💃💃

"Was war das?" Ich schrie ihn angezipft an, während er nur auf meine Hand, die seine Hand hielt schauen konnte.
Sobald ich an unsere verzwickte Situation dachte, lies ich seine Hand los und fügte kleinlaut ein "Entschuldigung" hinzu, was ich schwer bezweifelte, dass er mit bekommen hatte. Sonderbar eigenartig schob er seine Hand in seine Jeanstasche. Gleichzeitg glitten seine Augen mein Kleid rauf.

"Wer war das?" Er erhielt meine Aufmerksamkeit mit einer Frage zurück, die ich eigentlich erwartet hätte sollen. Irgendwie war ich den absurd kindisch handelnen Mathew noch immer nicht gewohnt. Er bemerkte meine Gedächtnisverwirrung, sodass er seine Frage wiederholte.
"Haley, erzähl mir wer das war?"
"Mein Bruder" Er kniff seine Augen. Anscheinend bezweifelte er meine Antwort. Ich nahm es ihm nicht übel.
"Aber.." Ich schätze einmal es lag an Clark's Hautfarbe.
"Ich bin adoptiert und er ist mein Stiefbruder von einem anderen Vater"
Seine Lippen teilten sich im Unwissen was er zurück sagen sollte. Er brauchte sich nicht unwohl zu fühlen. Wir hatten meine komplexe Familie schon längst durch.

"Es tut mir.."
"Lass es" Meine erhobene Hand stoppte ihm.
"Haley, es tut mir leid"
"Was? Was tur dir leid? Fehlschätzung? Für die Kränkung oder fürs nicht Erinnern?" Ungewollt schmiss ich ihm die Wörter am Kopf, die er wohl jetzt am wenigsten erwartet hätte. Ich versuchte mich zu beruhigen, ihm nicht die Schuld zu geben, aber es klappte nicht. Ich verletzte ihn.
"Ich weiß nicht was du von mir hören willst, Haley. Überhaupt von einem Typen, der sich weder an dich erinnert, noch die selbe Gefühle für dich hat, wie vor ein paar Wochen davor. Ich kann mich nur entschuldigen, obwohl ich nicht Mal Schuld an der ganzen Situation trage" Ich schluckte einen Kloß meine Kehle runter, der sich angesammelt hatte. War das was ich hören wollte? Nein, war es nicht.

Was ich wollte, waren simple Gesten, wie sie immer statt gefunden hatten. Ich wollte das er mich in seine Arme nahm, meine Rücken streichelte und mir dabei versicherte, das alles gut wird. Das wollte ich, aber er liebte mich nicht mehr. Die Erkentniss traf mich. Meine Vision von einer gemeinsamen Zukunft wurde von meinen Tränen verschwommen, in die Ecke gedrängt, während meine Kniee bald nachgeben würden. An was klammerte ich mich? Welche Hoffnung bestand? Mathew gab es nicht mehr. Die Person vor mir war ein kompletter Idiot, aber nicht meiner.

"Es ist okay. Überforder dich nicht mehr. Ich habe verstanden"
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awww my heart  just broke 😞😞😞

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