EleveN
Ich wartete. Unnötigerweise wartete ich neben der Imbissbude. Es war rein durch meine Wut auf mich selbst. Warum ich so schwach wurde bei Sarah? Warum ich sie an mich ran lies, wenn wir aus den Jugendlichen Alter raus waren?
- Haley -
Warum wartete ich auf ihn, wenn sie das verkörperte was Mathew wollte?
Frustierend. Nevrvenauftreibend und bedenklich was die Zukunft brachte. Ich hatte seine verlegte Miene aus dem Seitenwinkel gesehen. Er hatte diese Person geliebt. Er hatte sie vergöttert. Er hatte nur Augen für sie gehabt. Ich war nur eine Nebensache. Wie sonst auch immer. Eine nicht erinnerungswürdige Nebensache. Ein hässliches Kücken.
Nach 10 Minuten reichte es mir. Ein verschwommener Schleier. Fragwürdige Blicke glitten an mir vorbei. Ich hasste Menschen, wie sie einfach ohne Wissem beurteilten. Ich hasste Menschen, die sich nicht an mich erinnerten. Ich hasste ihn. Nein, ich liebte ihn. Bedingungslos. Ich liebte seine dummen Anmachsprüche. Ich liebte seine schlechten Kochkünste und ich liebte seine kindische Art mir zu beweisen, dass ich ihn heiß fand. Ich vermisste ihn schlicht und innsgeheim wünschte ich mir er würde mir nach rennen, auch wenn ein Blick zurück, mich vom Gegenteil überzeugte.
💃💃
"Kenne ich Sie nicht?" Mein Blick glitt von meinen Schuhen hoch zu blau hervor stechenden Augen. Überfordert, maßlos überfordert wusste ich nicht ob ich mich aufraffen sollte und die Flucht ergreife oder einfach mich der Person hingebe und meine Schwäche zeigte, schließlich war ich auch nur ein Mensch.
Er sah mein, von der Wimperntusche verschmierte, Gesicht und entschied für mich.
"Normal mache ich sowas nicht, aber Sie sind meine Mitarbeiterin" Ich spürte die Wärme aus seinem Sakko, das er über meine Schultern geworfen hatte. Gleichzeitig knarkste die Bank, als er neben mir Platz nahm.
"D-Danke" stotterte ich zum Glück.
Er bedachte nichts darauf, sondern wechselte einfach das Thema.
"Schönes Plätzchen" Ich musste bei seiner Verlieblichung kichern. Den der Platz war gar nicht schön. Wir blickten einem heruntergefallenem Gebäude entgegen, während der rappelvolle, grüne Müllbehälter unsere Nasen mit den sonderbarsten Essensreste beflügelte.
"Vor allem zum Heulen"
Es war so klar, das ich in seinen Augen lächerlich aussah, aber ich konnte einfach nichts dagegen machen. Ich blieb weiterhin stumm.
"Meine Frau behauptet immer, wenn sich Frauen heulend vor die Tür stellen und sich dabei blamieren liegt es entweder an einem Typen oder and einen entlaufenen Hund" Er grinnste. Nach etlichen Sekunden realisierte ich, dass er mit Hund einen Typen wieder meint. Ich fand es in diesem Moment nicht lustig, da ich tatsächlich wegen einen entlaufenem Hund heulte.
"Sie haben wahrscheinlich, sehr viel Scheiße gebaut" rutschte es mir unbedacht aus. Gerade als ich mit großen Augen eine Entschuldigung ansetzen wollte, bestätigte er es nur noch.
"Meine Frau liebt mich zu sehr. Ich beschwäre mich nicht. Aber ich habe tatsächlich sehr viel Scheiße gebaut" Kurz bedachte ich meinen Chef aus dem Seitenwinkel. Er war wirklich ein Hingucker. Das er nun noch als Vergeben galt, machte ihn einfach nur attraktiver.
Ich wollte nicht hinterfragen, warum er neben mir sitzen blieb. Vielleicht aus Nettigkeit oder vielleicht weil er mir die Peinlichkeit ersparen würde, wenn es er anstatt Mathew wäre.
"Ich erzähle Ihnen meine Story, wenn Sie Ihre mir mitteilen?" Es war ein guter Deal also stimmte ich ihm zu.
"Sie zuerst" Das war Bedingung. Kurz zögerte er und warf sein etwas zu lang geratenes Haar zurück, bevor er nach einem Seufzer zu sprechen begann.
"Habe die Kellnerin vor meiner Frau angebaggert"
"Darf ich Sie dafür schlagen?" Er lachte auf, dabei meinte ich es wirklich ernst, weil mein Mann sich genauso verhalten hatte.
"Sie kennen die Antwort" schmiss er schnell zurück.
"Nur ihre Frau darf?"
"Quatsch" seine Hand wedelte vor meinen Augen.
"Niemand darf" Wie auch immer diese verkorkste Situation zu Stande gekommen war, ich war definitiv ab diesem Zeitpunkt etwas gelassener. Ob es immer zwischen mir und meinem Chef so sein würde? Bezweifelte ich.
"Warum?"
"Weil ich zu gern ihre Reaktionen sehen will. Sie quillt dann richtig an" lachte er vor sich hin. Ich musste baff meinen Kopf schütteln. Die Frau hatte mein Mitleid.
"Wie lange wollen sie noch verschweigen dass der neue Kollege ihr Mann ist?" Bevor ich überhaupt etwas ansetzen konnte, ging er voran.
"Sie tragen seinen Nachnamen und außerdem kenne ich ihre Bewerbung, da stand verheiratet drauf"
Ich hätte es mir selbst zusammen reiben können, aber anscheinend hatte mein Hirn eine Runde ausgesetzt.
"Er hat die ganzen Jahre in denen wir uns kannten vergessen" klärte ich ihn meine Lage auf.
"Und vorhin hat er seine Ex getroffen. Die er vermutlich mehr kennt als mich"
"Outsch" zischte er dabei.
"Das Beste dabei. Seine Ex ist die Erste die er geliebt hat"
💃💃
"Danke fürs Begleiten und fürs Zuhören" Ich schenkte ihm ein leichtes Lächeln, als er freundlich genug war um mich bis zur Haustür zu bringen.
"Klar" Anscheinend wartete er bis ich ins Haus trat, doch wurde die Tür aufgerissen.
"Haley, wo..?"
Mathew stutzte. Überhaupt wenn seine Augen auf dem Sakko unseres Arbeitgebers landeten, das noch immer auf meine Schultern lag.
".. warst du?" beendete Mathew seine Frage. Sein üblich studiertes Pokerface erschien. Ihm gefiel anscheind nicht was er sah. Auch wenn ich gerade ihn am wenigstens sehen wollte, dar die Erinnerungen von der High School mich einholten, begann mein Herz unkontrolliert zum Rasen, als Mathew beschloss mir das Sakko zu entnehmen und ihn unserem Chef entgegen zu Halten.
"Den brauchts sie wohl nicht mehr"
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😏😏 i knoow.. Mathew ist soo süß
I am falling in Love Babe 💜
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