T H I R T E E N| Der Held der Stunde
~Kol~
Ich hätte vielleicht glücklich darüber sein sollen, den Tag wieder mit Emma verbracht zu haben, ihr sogar näher gekommen zu sein, zu sehen, dass ich nach wie vor die selbe Wirkung auf sie hatte, wie früher auch und doch trieb mich die Sorge zu sehr in den Wahnsinn.
Ich raufte mir verzweifelt die Haare, als ich durch das Haus lief, geradewegs auf mein Zimmer zu, nur machte Klaus mir einen Strich durch die Rechnung, als dieser mit einem überheblichen Grinsen im Gesicht vor mir aus einer der unzähligen Zimmer trat.
„Ah, Kol. Wie schön dich gefunden zu haben, du solltest runter kommen", sagte dieser und ich wusste, dass ich sicher keine Nerven dafür hätte nun nach unten zu gehen.
„Will ich wissen, worum es geht?"
„Mutter plant einen Ball und will unserer aller Meinung dazu hören", erwiderte und ich seufzte genervt auf, folgte ihm jedoch nach unten, wo Rebekah schon schwärmerisch davon sprach, was für ein Kleid sie doch tragen würde, während unsere Mutter sie milde dabei anlächelte.
„Ah, Kol", sagte Elijah, als er mich sah und seufzend setzte ich mich neben diesen auf das Sofa, wo ich mir ein Glas Bourbon nahm und mich zurück lehnte.
„Nun, da Kol nun auch da ist, will ich euch noch einmal eingehend warnen, dass das ein Familienball wird. Es wird also keine Dramen geben, verstanden?!" Sie sah dabei vor allem Niklaus und mich eindringlich an und ich nickte nur gelangweilt, denn ich war nicht wirklich interessiert daran überhaupt da zu erscheinen.
„Sehr schön. Ladet alle in der Stadt ein, auch die Salvatores und das Doppelgängermädchen, wir müssen den Frieden erhalten", trällerte sie nun fröhlich und ich sah überrascht zu ihr auf, denn wie bitte? Sie wollte wirklich die ganze Stadt einladen? Besorgt sah ich zu meinen Geschwistern, die alle nichts beunruhigendes an dieser Sache sehen konnten, doch ich sah eine.
Emma.
Ich würde nichts lieber machen, als mit ihr auf einem Ball tanzen, doch meine Familie war gefährlich und sie war doch so ahnungslos...
„Wir werden uns von unserer besten Seite zeigen", versicherte Elijah ihr, als sie aufstand und ging, genauso wie Finn und Rebekah. Ich selber wollte mich genervt endlich erheben, als Klaus mich ansprach.
„Also, wie sehr hast du es vermasselt, dass du so frustriert wirkst?" Am liebsten hätte ich ihm den Hals umgedreht für dieses überhebliche Grinsen, doch ich beherrschte mich.
„Ich habe nichts getan, nur mache ich mir Sorgen um sie."
„Inwiefern?", fragte Elijah interessiert nach und ich leerte mein Glas.
„Sie sieht irgendwelche Gestalten und ich weiß nicht was es ist, doch ich weiß einfach, dass es nichts gutes ist", erklärte ich und dachte daran, wie panisch sie im Wald gewesen war. Ich würde sie niemals damit beunruhigen, doch nach allem was früher und heute war, sorgte ich mich nun einmal um sie. Ich würde sie nicht erneut verlieren, niemals!
„Wie wäre es, wenn du dir deine ganze Arbeit ersparst und dir ein Mädchen suchst, das noch alle Tassen im Schrank hat?", fragte Klaus nach und wäre Elijah nicht zwischen uns getreten, dann wäre das unschön ausgegangen!
„Sie ist nicht verrückt!", zischte ich wütend, denn keiner von uns konnte doch ahnen, was sie durchlitt, „Ich glaube ihr, dass was auch immer sie sieht da ist und es gefällt mir nicht!"
„Ich kann dazu versuchen was herauszufinden, wenn es dich beruhigen sollte", schlug Elijah vor und ich beruhigte mich tatsächlich etwas und sah ihn dankend an.
„Das ist aber auch nicht alles. Ich will ja, dass sie sich wieder an mich erinnert, nur wenn dann mit allem drum und dran, stattdessen findet sie Sachen von früher, die so viele offene Fragen aufwerfen, enttarnen könnten, dass wir uns kennen und ich will nicht wissen, wie sie darauf reagiert. Sie macht ihren Brüdern ja schon so viele Vorwürfe dafür, dass sie ihr alles verschweigen, wie würde sie dann bei mir reagieren?", fragte ich nach und packte die Halskette aus, die ich bei unserem Abschied aus ihrer Tasche gezogen hatte, schließlich wusste ich genau, dass ich ihr diese einst geschenkt hatte.
Ich hatte eigentlich geglaubt gehabt, sie wäre im Haus damals gewesen und verbrannt, doch anscheinend nicht.
„Daran erinnere ich mich", sagte Elijah verblüfft, „Sie gehörte doch ihr?"
„Sie hat sie wieder gefunden", meinte ich und hoffte, dass sie mich verstehen würden. „Ich habe sie ihr geklaut, vermutlich denkt sie, sie hätte sie verloren."
„Wenn du dir meinen Rat dazu anhören möchtest. Sie hat ein Recht darauf die Wahrheit zu erfahren und sie wird es auch erfahren. Früher oder später wir sie sich entweder erinnern, ihre Brüder sagen die Wahrheit oder irgendwas anderes sagt ihr die Wahrheit und dann wird sie sicher nicht erfreut sein, dass du geschwiegen hast", mischte sich Klaus da ein und ich wusste ja, dass es so war, aber ihr sagen was Sache war konnte ich nun einmal auch nicht, noch nicht zumindest, doch ich setzte mir ein Ziel. Bei diesem verfluchten Ball würde ich ihr alles gestehen und einfach hoffen, dass sie mir glaubt und mich nicht für verrückt hält.
Schließlich kam ich noch in meinem Zimmer an, wo ich mich erschöpft auf mein Bett fallen ließ und nach der Kette unter meinem Oberteil griff. Der einfache silberne Ring mit dem blauen Saphir darin funkelte nach wie vor, wie damals schon und erinnerte mich zugleich einfach wieder an sie.
1864
„Mrs. Baker, Sie sind doch sicher so gütig, nicht wahr?", fragte ich charmante, als die Dame des Hauses auch schon lächelnd zu mir gelaufen kam.
„Aber natürlich", sagte sie gut gelaunt und bot mir auch schon ihr Handgelenk an, das ich lächelnd packte, um meinen Durst an ihr zu stillen.
Ich hatte wie geplant ein nettes Haus gefunden, dessen Besitzer meine manipulierten Sklaven waren. Es handelte sich hierbei nur um einer der neueren Familien der Stadt, wobei das Ehepaar schon etwas älter war und so keiner ihr seltsames Benehmen hinterfragen würde.
„Sie sind wunderbar", sagte ich lächelnd, als ich genug hatte und sie mit einem Lächeln im Gesicht wieder davon schritt. Ich hingegen stand auf und würde mich mehr ins Stadtinnere begeben. Der Abend war noch jung und vielleicht würde ich in einer der Kneipen dort ja ein hübsches Mädchen finden? Auch wenn das Mädchen, das ich am meisten erhoffte zu sehen, nicht dort sein würde.
Katharinas Menschenfreundin schien aus reichem Hause zu sein und so jemand würde nicht in einer dieser Kneipen gehen. Bedauernswerterweise hatte ich weder sie noch Katharina seit unserer Begegnung von vor ein paar Tagen mehr gesehen, doch wer wusste schon, was der Abend einem so brachte?
So begab ich mich auf den Weg, doch als ich ankam war ich erstaunt davon einen gewaltigen Jahrmarkt zu sehen. Wie konnte ich vergessen, dass ab heute der Jahrmarkt beginnen würde? Diese ganze verfluchte Stadt sprach überall nur davon und ich vegaß es? Das wäre sogar ein Ort, wo man auf jemanden wie Emma treffen könnte.
Ich verbrachte einen Großteil meines Abends damit aufzupassen nicht ausversehen Katharina Petrova in die Arme zu laufen und gleichzeitig mit all den hübschen Mädchen der Stadt zu flirten, doch das Mädchen, das ich sehen wollte, sah ich als einziges nicht. Ich konnte jedoch damit leben. Ich hatte meinen Spaß und wusste, dass ich eines der Mädchen schon noch heute für mich beschlagnahmen würde. Hätte ich gewusst, dass Mystic Falls so schöne Mädchen verbarg, dann wäre ich schon deutlich früher gekommen.
„Also, du könntest mit zu mir gehen", sagte die Blondine vor mir gerade verführerisch, „Meine Eltern sind den ganzen Abend und die ganze Nacht vermutlich noch beschäftigt und dann ist niemand bei mir."
„Ist das so?", frgate ich nach und bedauerte die Kleine ja so sehr für ihre Naivität. Sie würde den nächsten Morgen nicht sehen, nein, wenn ich mit ihr fertig wäre, würde da nichts mehr übrig bleiben von ihr, doch sie wollte es ja von sich aus so haben.
„Ja", antwortete sie kichernd, als eine Stimme an mein Ohr drang, die ich sofort wiedererkennen würde.
„Sicher, dass du schon gehen willst?", fragte keine andere als Katharina nach, die einige Meter von mir entfernt gegenüber von ihrer Freundin Emma stand, während neben ihr ein junger Mann stand.
„Ich schaffe das schon. Es ist nicht weit und ich bin wirklich müde", antwortete das Mädchen, die ihre Haare heute offen trug und gehüllt in einem fröhlichen Sommerkleid war.
„Ich sollte dich vielleicht doch besser begleiten", meinte der Mann nun und ich betete innerlich, dass er es nicht tat. Wenn sie alleine unterwegs wäre, dann würde sie mir gehören, dann würde ihr Blut mir gehören und ich könnte zufrieden diese Stadt verlassen.
„Stefan, es ist schon in Ordnung. Such du lieber Damon", meinte das Mädchen nur und wandte sich von den beiden ab, als sie schon ging und Katharina sich an diesen Stefan anschmiegte.
„Kol?" Fragend sah ich zu der Blondine, die mich verwirrt anstarrte. Sie hatte ja keine Ahnung, wie viel Glück sie hatte.
„Ich habe leider was zu erledigen. Wann anders gerne, Mary", sagte ich und hörte noch wie sie mir nachrief, dass ihr Name nicht Mary sei, aber na gut, sie sah aus wie eine Mary. Hastig folgte ich dem ahnungslosen Mädchen, das einen verflucht unsicheren Weg direkt durch die Wälder nahm. Sie legte es ja regelrecht darauf an umgebracht zu werden oder?
Zumindest sahen das andere Typen auch so, denn ich lief zwar ein gutes Stück hinter Emma und doch konnten meine guten Augen ausmachen, wie zwei nicht sehr seriös wirkende Typen vor ihr den Weg entlang liefen und sie kurzerhand auch schon abfingen.
Ich blieb wie erstarrt stehen und wusste kurz nicht wirklich weiter. Solche Kerle waren keine Mörder, doch das was sie mit ihr vorhatten, würde auch nicht gut für sie enden.
„Na Kleine, hast du dich verirrt?", fragte einer der Männer, der offensichtlich betrunken war, während sein Freund am lachen war.
„Nein habe ich nicht! Und nun lassen Sie mich durch!", erwiderte die Kleine und ich zog anerkennend meine Augenbrauen hoch, denn sie hatte Feuer. Ihre Angst war kaum bemerkbar und doch hatte sie sie. Es wäre dumm, wenn sie sie auch nicht hätte.
„Wir lassen dich durch", meinte der andere nun, der sich vor lachen kaum in den Griff kriegte, „Aber erst nachdem wir mit dir fertig sind, Hübsche." Dabei strich er ihr eine Strähne hinters Ohr, wo sie sofort seine Hand wegschlug und eine Ohrfeige im Gegenzug verpasst bekam.
„Jedes mal das selbe", sagte der ander Kerl nun sauer und packte sie grob an der Hüfte, wo er sie an sich zog und ihren Schrei mit einer Hand zum verstummen brachte. Ich wusste nicht genau, woran es lag, ob daran, dass sie mir gehören sollte oder weil ich kein Freund davon war, wenn Mädchen gegen ihren Willen so missbraucht wurden, schließlich würde ich das auch niemals tun. Ich wickelte jedes dumme Ding mit meinem Charme und meinem guten Aussehen um den Finger.
Auf jeden Fall waren das die Dinge, die mich dazu brachten mich einzumischen und hastig war ich schon bei den beiden Kerlen und Emma, wo ich diese leichtfertig von ihr reißen konnte und wo das Mädchne nun weinend zu Boden fiel.
„Was zum...", rief einer von ihnen aus, als ich ihm schon eine verpasste und er K.O. zu Boden fiel, während ich dem anderen seinen Arm brach und ihn anschließend an der Kehle packte und gegen den nächsten Baum drängte.
„Bitte...", keuchte er wie erstarrt und ich sah belustigt seine Angst, als meine eigenen dunkel wurden. Zu gerne hätte ich ihm die Kehle aufgerissen, doch ich tat es nicht. Ich wollte sie nicht manipulieren müssen und das müssts ich, wenn sie das sehen würde.
„Ich kenne keine Gnade", bemerkte ich und schlug seinen Kopf gegen den Stamm hinter ihm, ehe ich ihn auch fallen ließ und mich nun zu ihr umdrehte. Mit geweiteten Augen saß sie dort, während Tränen stumm über ihr Gesicht liefen und sie mich einfach nur ansah.
„Haben sie dir weh getan?", fragte ich nach und musste sagen, dass ihre Augen es schafften mich regelrecht zu fesseln. Ich würde nicht wollen, dass noch einmal irgendwer ihr solche Schmerzen zufügte. Es war verrückt, schließlich dachte ich die letzten Tage nur daran ihr jeden Tropfen Blut auszusaugen und nun wollte ich sie wohlbehütet und in Sicherheit wiegen.
„Nein", brachte sie zittrig hervor und ich reichte ihr meine Hand, die sie ergriff und ich zog sie hoch, wo sie sich kurz ihr Haar zurück strich, „Ihr habt mein Leben gerettet. Wie kann ich Euch jemals danken?"
„Immer wieder gerne", sagte ich lächelnd, „Aber du darfst mich gerne Kol nennen."
„Dann danke, Kol", meinte sie und lächelte schwach, ehe sie an mir vorbei blickte, „Wie hast du es geschafft die beiden so zu besiegen?"
„Ich war mal im Militär", erklärte ich schnell und war fasziniert von dem Blau ihrer Augen. Es war so anders als alles was ich je zuvor gesehen habe. Verfluchter Mist, was machte dieses Mädchen mit mir? Sie musste mich nur ansehen und ich war gefesselt von ihr. Sie war wie eine verfluchte Hexe.
„Das war beeindruckend."
„Nicht der Rede wert", wandte ich schnell ab, „Ich begleite dich gerne noch nach Hause, falls das in Ordnung ist?"
„Ist es", sagte sie lächelnd, „Ich heiße übrigens Emma, Emma Salvatore."
„Wunderschöner Name", antwortete ich und lief neben ihr den Waldweg her, ließ die beiden Kerle einfach zurück. Wenn ich zurück gehe und sie noch da wären, würde ich sie beseitigen.
„Danke", meinte sie und ich stellte belustigt fest, dass sie dabei rot wurde. Sie war wirklich umwerfend, wie viele Mädchen, die ich in all der Zeit treffen durfte und doch schaffte sie es deutlich mehr mich in ihren Bann zu ziehen. Ich wollte nach wie vor wissen, was es mit Katharina auf sich hatte, wie viel das Mädchen wusste und wie lieb und unschudlig sie wirklich war. Wenn ich in ihr Inneres geblickt habe, alles weiß was ich wissen will, dann, vielleicht dann könnte ich sie umbringen.
„Also, Emma Salvatore, was macht ein Mädchen ganz alleine auf diesem Weg? Es ist um so eine Zeit deutlich zu gefährlich, gibt es keinen Mann, der dich sicher heim bringen konnte?", fragte ich nach und sie lächelte mich von der Seite an.
„Ich hasse es auf einen Mann angewiesen zu sein und liebe die Wälder, bisher waren sie auch immer sicher gewesen", sagte sie seufzend.
„Ich hoffe sehr, dass du ab jetzt nicht mehr alleine dich hier her begibst."
„Vielleicht habe ich ja Glück und werde wieder von dir gerettet, Kol", meinte sie und mir gefiel ihre freche Art.
„Ich versuche in der Nähe zu bleiben."
„Was hast du überhaupt hier getan?", fragte sie und sah mich nun deutlich weniger verschreckt an, wobei ihre Augen etwas wie kindliche Freude ausstrahlten.
„Ich wohne hier oder bin zumindest zu Besuch bei den Bakers. Freunde der Familie", antwortete ich und sie nickte knapp und sah wieder nach vorne, wo mein Blick auf ihren freigelegten Hals fiel. Ihr Blut dort fließen zu hören trieb mich alleine schon in den Wahnsinn. Zu gerne würde ich sie jetzt anhalten, durch ihre Haar streichen und ihr jeden Tropfen nehmen, während sie schwach versuchen würde sich zu wehren, doch ich riss mich zusammen. Hastig wandte ich so meinen Blick ab, als vor uns auch schon wie aus dem Nichts heraus ein gewaltiges Haus auftauchte, wo unten einige Lichter brannten und der ganze Garten voll mit Rosensträuchern war.
„Wir wären da", meinte sie nun recht verlegen, als wir bei ihrer Haustüre anhielten und sie unsicher zu mir sah.
„Es hat mich gefreut dich kennen lernen zu dürfen, Emma Salvatore", sagte ich und wollte nicht gehen müssen, nur wusste ich, dass ich es müsste
„Mich ebenso und nochmals vielen Dank, Kol", erwiderte sie lächelnd, ehe sie ging und ich wusste, dass ich sie wieder sehen wollte und musste, nur wie sollte das enden?
~Emma~
Es war alles andere als leicht die Sache mit der Schule durchzustehen und doch vesuchte ich mein Bestes. Ich versuchte es Kol zur Liebe und mit der Hoffnung, dass meine Brüder ihn irgendwann akzeptieren könnten und einsehen, dass er nicht Klaus war, auch wenn ich nach wie vor nichts schlimmes an Klaus sehen konnte.
Wegen meines Abgangs am ersten Tag mit Kol durfte ich mir noch nervigere Blicke und Fragen anhören, wie ob das mein Freund war, er noch zu haben wäre, ich ihnen mal Freunde von Kol vorstellen könnte, wobei natürlich hauptsächlich Mädchen mich das fragten.
„Also, was genau läuft zwischen dir und Kol?", fragte Jeremy mich, als ich an meinem vierten erfolgreichen Tag an der Schule, wo ich mal keine halbe Panickattacke hatte und aufs Klo rennen musste, mit diesem gemeinsam draußen saß.
„Nicht du auch noch. Wenn du seine Nummer willst, kann ich sie dir gerne geben, aber ich bezweifle stark, dass Kol auf Kerle..."
„Nicht deswegen!", wandte er augenblicklich ab und ich kicherte erheitert auf von seinem entsetzten Blick, „Ich meine ja nur, dass ihr zwei anscheinend sehr gut miteinander befreundet seid und von Elena weiß ich, dass es keinem deiner Brüder passt."
„Ich verstehe einfach nicht, was sie für ein Problem haben", erklärte ich seufzend und dachte daran, wie sehr ich Kol vermisste. Seit unserem beinahe Kuss, falls es überhaupt dazu gekommen wäre, hatten wir uns nicht mehr gesehen. Er hatte es zwar auf die Reihe gekriegt von Bekah meine Nummer zu erhalten und er schrieb mir auch ab und an, nur wollte ich ihn sehen! Es war furchtbar wie abhängig ich von ihm war und das in einer so kurzen Zeit, aber ich konnte nichts dagegen machen.
„Wenn ich genaueres wüsste, würde ich es dir sagen", antwortete Jeremy daraufhin und verblüfft sah ich ihn an.
„Du weißt es nicht?"
„Nicht wirklich, nein. Die einzige Vermutung, die ich habe, kann es kaum sein, vielleicht trägt sie dazu bei, aber mehr auch nicht."
„Dann sag mir, was du vermutest!", sagte ich nun deutlich aufgeregt, schließlich könnte ich all dem so auf die Schliche kommen. Ich drehte mich komplett zu dem Braunhaarigen, der nun nervös zu sein schien, doch ich würde nicht locker lassen!
„Ich will ja, aber deine Brüder sollten das übernehmen."
„Jeremy, bittttteee!", flehte ich ihn an und sah ihm mit dem Blick an, wie ich Stefan und Damon früher oft rumkriegen konnte, naja früher eben zumindest.
„Wenn ich es dir sage, würdest du mir nicht glauben und mich für irre halten. Du brauchst die beiden für den Beweis", meinte er nun verzweifelt und ich seufzte frustriert auf.
„Nur wollen die beiden mir nichts sagen. Aber auch gar nichts!"
„Irgendwann müssen sie es ja", bemerkte er mit einem milden Lächeln und ich hoffte es sehr, auch wenn ich kaum mehr Hoffnung hatte.
„Hey Leute, da seid ihr ja." Ich sah zu Bonnie, als diese mit einem ganzen Stappel an Büchern beladen zu uns eilte.
„Was willst du denn mit all den Büchern?", fragte ich nach, als sie diese neben uns auf dem Tisch lautstark abstellte.
„Nichts besonder, nur lesen", wandte sie ab und ich sah skeptisch auf den obersten Buchtitel, wo es um irgendwas mit Magie ging.
„Seltsamer Titel", murmelte ich und dachte ungewollt an die schwarze Gestalt im Wald. Ich hatte niemanden davon berrichtete, aber vielleicht sollte ich das ja? Na gut, am Ende würde mich jeder für irre halten.
„Ja, für Geschichte", meinte Bonnie schlicht, „Ich halte nicht viel von so etwas." Na gut, dann würde ich ihr eindeutig nichts sagen. Das war nämlich verrückt. Ich würde damit schon klar kommen, es war ja nur einmal gewesen. Früher oder später kam ich doch mit allem klar.
Aloha :) Tadaaa ein neues Kapitel ist da und das sogar fast zum Großteil aus der Vergangenheit :D Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat und ich versuche wirklich schnell wieder was neues von mir hören zu lassen :)
Ahja und wäre süß, wenn ihr bei den Wattpad Oscars für mich abstimmen könntet wenn ihr Lust habt xxx
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