Triggergefahr !!!

Die Geschichte deutet selbstverletzendes Verhalten an und Suchtprobleme mit psychoaktiven Substanzen. Lesern, die mit den Themen nicht zurechtkommen, rate ich vom Lesen des Kapitels ab.

~17.06.2019~

In den Wänden, die uns umgeben, erschaffen wir Legenden. Wir hinterlassen auf dunklem, grauen Beton unsere Kunst. Weil es Nacht ist und dieses Leben uns niederreißt, erzählen wir unsere Geschichten.

Von Lea, weggeworfen, ungeliebt und drogenabhängig, die das Licht sieht, obwohl sie nicht im Tunnel steht. Leo, angepasst, Mitläufer und arm in sich.
Mares Schnitte auf ihrem Körper, von ehemaligen Zweifeln mal zerfressen. Für all die gibt es die Freiheit. Zu werden, die sie sein wollen. Selbst wenn kaum am Leben, sie nutzen ihre Zeit.
Wir schreiben Worte in die Wände. Bis sie vom Regen herunterrinnen, wie Tränen das Make-up. Wir gehen einen Schritt weiter, gehen ins Leben zurück.
Nach all dieser Zeit.
"Wie machen wir das?"
"Es gibt darauf nicht die Antwort. Wenn du siehst, dass dich was blockiert, suche in dir die Antwort. Alles nicht so einfach, Leben ist ein höheres Bewusstsein."
Sie klatschen sich ab.
"Lasst dieses Leben weitergeben. Wir brauchen Farben um unseren Alltag zu kolorieren. Von groben Schemen hin zu ästhetischen Skizzen. Wir können das. Wir lernen das Leben zu zeichnen und zu malen. Bist du dabei Erik?"
"Wie soll das gehen, wenn ich glaube zu sein, dann kann ich nicht werden?"
"Finde dein warum."