,,Au!", Tonks schrie erneut laut auf. Als die Wehen am Morgen eingesetzt hatten, wusste sie genau, was es war. Teddys Geburtstermin war vor vier Tagen gewesen, deswegen war klar gewesen, dass sie nun ins Krankenhaus mussten. Es war anstrengend, Andromeda aus dem Kreissaal zu werfen, denn sie bestand darauf bei ihrer Tochter zu bleiben, um ihr Beistand zu leisten, Tonks allerdings hatte so eine Wut auf alle Leute im Raum entwickelt, dass sie jeden nur noch anschrie. In Remus Augen war das nur verständlich. Sie hatte grade wahrscheinlich die schlimmsten Schmerzen ihres Lebens und überall waren Leute, die hr sagten, was sie machen sollte und was sie nicht machen sollte. Er hätte vermutlich nicht anders reagiert, weswegen er nun einfach neben seiner Frau saß, ihre Hand in seiner hielt und ihr immer wieder Küsse auf den Handrücken oder die Stirn gab. ,,Kann ich jetzt endlich pressen? Wir warten hier schon seit einer Ewigkeit." presste sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. ,,Tut mir leid, aber bevor du mit dem Pressen beginnen kannst, muss dein Muttermund sich noch um zwei Zentimeter dehnen. Das kann leider noch etwas dauern.", die Heilerin zuckte entschuldigend mit den Schultern. ,,Ich will aber nicht länger warten. Ich habe dieses Baby neun verdammte Monate in meinem Bauch getragen und jetzt zerreißt es mich von innen. Ist es zu viel verlangt, dass ich endlich will, dass diese Schmerzen aufhören?", fauchte Tonks erbost. ,,Es geht auch nicht schneller voran, wenn du unfreundlich zu allen bist.", merkte Remus sanft an. Tonks drehte ihren Kopf zu ihm. Eine Träne lief ihre Wange herunter. Wenn er mit ihr sprach, verwandelte sie sich plötzlich in einen völlig anderen Menschen. ,,Remus, es tut so weh.", flüsterte sie heiser. Remus beugte sich etwas weiter vor, sodass seine Stirn die seiner Frau berührte. ,,Ich weiß. Und ich weiß, dass du keine Kraft mehr hast, wir sind schließlich seit fast acht Stunden hier, aber du hast es fast geschafft. Bald ist unser Teddy auf der Welt un du bist eine so unglaublich starke Frau, du schafft das schon. Ich glaube ganz fest an dich und bin hier, um dich so gut zu unterstützen, wie ich kann. Glaube mir, wenn ich könnte, würde ich dir die Schmerzen sofort abnehmen, aber das kann ich nicht, du musst das allein schaffen. Aber ich habe keinen Zweifel daran, dass du auch das schaffst Tonks.",  zwischen seinen Worten hatte der Werwolf seine Frau immer wieder geküsst, um ihr noch mehr Kraft zu schenken. Tonks nickte, dann wischte sie sich mit der Hand über die Augen. ,,Du hast Recht. Ich bin stark und ich schaffe das. Und ich bin nicht alleine, denn du bist bei mir uns weichst mir nicht von der Seite.", wiederholte Tonks die Worte ihres Mannes. ,,Genau richtig. So kenne ich dich.", Remus lächelte sie liebevoll an. Es brach ihm das Herz, seine Frau so voller Schmerzen zu sehen und nichts dagegen tun zu können. Und die Zeit des Wartens fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Als die Heilerin verkündete, Tonks könne nun mit dem Pressen beginnen, hatte Remus das Gefühl, dass bereits Stunden vergangen waren, auch wenn es nicht mal eine halbe Stunde war, die vergangen war. ,,Ich brauche dich für diesen Teil.", flüsterte Tonks, als sie beide Hände ihres Mannes fest umschloss und zudrückte. ,,Ich bin bei dir."; bestärkte Remus sie. ,,Gib bei der nächsten Wehe einfach dem Drang nach. Dein Körper zeigt dir, was du tun musst.", die Heilerin positionierte sich am Ende des Bettes und dann brach die Nächte Wehe über Tonks herein. ,,Oh Gott! Argh!", Tonks bäumte ihren Körper auf, während sie presste. ,,Das macht du super!", feuerte Remus sie an. ,,Wir haben nie wieder Sex miteinander!", zischte Tonks verärgert, ,,Ugh!"

,,So, der schwerste Teil ist geschafft. Hier haben wir schon den Kopf des Babys. Er hat wunderschöne braune Haare."; die Heilerin lächelte und auch Tonks lächelte schwach. ,,Ich hab's fast geschafft Remus.", murmelte sie geschafft. ,,Das hast du, du machst das so super.", Remus küsste seine Frau. Er lächelte ebenfalls, auch wenn er zugeben musste, dass er seine Hände mittlerweile kaum noch spürte. Er hätte nie erwartet, dass Tonks einen so festen Händedruck haben konnte, aber Menschen entwickelten in besonderen Situationen unglaubliche Kräfte und dann war auch der Körper zu Dingen fähig, wie Remus nur bewundern konnte. Er bewunderte seine Frau, dass sie das alles durchzog, auch wenn sie offensichtlich völlig am Ende und vollkommen müde war. Sie hielt dennoch durch, für ihren Sohn. ,,Auu!", Tonks presste erneut, dann noch einmal und noch einmal und dann blieb Remus' Welt für einen Augenblick stehen. Ein Schrei wie er nur von einem Neugeborenen kommen konnte erfüllte den Raum und drang in jede Faser, in jede Zelle seines Körpers ein. Er nahm den Schrei des Babys deutlicher war als alles andere in diesem Moment. ,,Herzlichen Glückwunsch, ihr habt einen gesunden kleinen Jungen.", die Heilerin legte das Baby auf Tonks Brust, die unter ihren Schluchzern erbebte und sich unregelmäßig hob und senkte. ,,Hey, da bist du ja endlich Teddy. Wir haben so lange auf dich gewartet.", flüsterte die frisch gebackene Mutter unter Tränen. Remus war sprachlos. Stumme Tränen liefen seine Wangen hinunter, als er seinen Sohn zum ersten Mal sah. Vorsichtig legte er einen Finger in die Hand des Babys und der kleine Junge umklammerte den Finger fest. ,,Ich bin den Papa.", hauchte er überwältigt, ,,Du bist so wunderschön Teddy."
,,Sieh nur, seine Haare.", Tonks deutete schwach auf den kleinen Haarflaum des Babys, der sich nun langsam von braun in ein dunkles blau verwandelte. ,,Er hat deine Fähigkeiten.", lachte Remus. ,,Ich hatte also doch Recht mit meiner Vermutung.", Tonks atmete tief ein und aus, den Blick liebevoll auf ihren Sohn gerichtet, die eine Hand hielt seinen kleinen Körper sanft fest, die andere war immer noch um die ihres Mannes geschlungen. ,,Wie heißt der kleine Mann denn? Ich habe jetzt oft den Namen Teddy gehört.", fragte die Heilerin leise. Sie wollte das Famienglück der drei so wenig wie möglich stören. ,,Teddy ist sein Spitzname.  Er heißt Edward Remus Lupin."

Puh, endlich habe ich diese Geschichte fertig. Ihr habt keine Ahnung, wie lange ich hiérranos geschrieben habe, bis ich endlich zufrieden war. Auch diese Remadora FF war ein Wunsch meines 300 Follower Specials. Wer auch immer sich das gewünscht hatte: vielleicht erinnerst du dich ja daran😉
Ich hoffe sehr, dass ihr alle Spaß ein Lesen hattet und ich euch bald bei anderen meiner Geschichten wiedersehe
Eure Jellybeenqueen💖💖👑