5. Monat
,,Das gibt es doch nicht!", verärgert stand Tonks vor dem Spiegel und starrte sich selbst an. ,,Was ist denn los? Du hörst dich sauer an.", Remus kam ins Schlafzimmer und sah seine Frau an. ,,Meine Klamotten passen nicht mehr. Guck! Die Hose bekomme ich gar nicht mehr zu und das ist schon die fünfte, die ich anprobiert habe!", verzweifelt versuchte die werdende Mutter nochmals den Knopf der Hose zu schließen, versagte aber auch dieses Mal. ,,Vielleicht ist es langsam an der Zeit, dass du dir Umstandmode kauft, mein Schatz.", Andromeda tauchte neben Remus im Türrahmen auf. ,,Jetzt schon?", Tonks zog einen Schmollmund. ,,Bei machen geht das eben ein bisschen schneller.", Andromeda zuckte mit den Schultern. ,,Und dein Bauch ist jetzt auch ein ganzes Stück gewachsen. Unser Baby macht sich anscheinend ziemlich breit.", fügte Remus hinzu, woraufhin seine Frau ihm die Zunge herausstreckte. ,,Also müssen wir einkaufen gehen.", murmelte Tonks. ,,So sieht es aus. Und am besten ziehst du dir eine Leggins oder Jogginghose an.", schlug Andromeda vor, bevor sie wieder verschwand. Remus trat nun zu seiner Frau ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. ,,Ich werde fett.", Tonks sah ihren Mann traurig an. ,,Ein bisschen.", Remus konnte sich das Lächeln nicht verkneifen ,,Ey, das ist gemein. Du sollst mich unterstützen und mir sagen, dass das nicht stimmt, anstatt mir zuzustimmen.", eine Faust fand den Weg auf Remus' Brustkorb. ,,Tut mir Leid.", der Werwolf schloss seine Frau in den Arm, ,,Aber mach dir deswegen keine Sorgen. Du siehst immer noch hinreißend aus, ich meine du trägst unser Kind in deinem Bauch, da kannst du nur wunderschön aussehen."
Tonks musste lächeln. So hatte sie es noch nicht gesehen. Sie hatte bloß gesehen, dass sie durch die Schwangerschaft mehr und mehr zunahm und das hatte sie traurig gemacht, aber diese Worte von Remus zu hören, bauten sie wieder auf. ,,Findest du?", fragte sie leise. ,,Ja, definitiv.", Remus küsste sie auf die Stirn. ,,Dann sehen wir uns zum Einkaufen gleich unten. Ich ziehe mich nur eben um. Fragst du meine Mutter, ob sie uns begleiten möchte.", damit schmiss Tonks ihren Mann aus dem Zimmer und schlüpfte in eine Leggins. Die hielt ihren Bauch etwas und erleichterte ihr das Tragen der schwere Kugel. Als sie nach unten kam, waren sowohl Remus als auch Tonks bereit zum Gehen. ,,Na dann wollen wir mal.", Remus half seiner Frau in die Jacke, dann fuhren sie in einen Laden, in dem man alles rund ums Baby bekam. Dort angekommen wurden sie direkt von einer Verkäuferin begrüßt. ,,Hallo, kann ich Ihnen helfen?", fragte sie gleich. ,,Wir suchen Umstandsmode. Haben Sie so etwas?", Tonks deutete auf ihren Bauch, den man nun auch unter der Jacke erkennen konnte. ,,Natürlich haben wir das. Aber sind Sie sich sicher, dass Sie nur Umstandsmode wollen? Wir haben die beste Babyausstattung in der Gegend.", die Verkäuferin führte sie zwischen Betten, Wiegen und Wickeltischen hindurch, zu einer Abteilung in der alles voller Kleidung war. ,,Wollen Sie denn nur etwas für jetzt oder gleich für den Rest der Schwangerschaft?"
,,Wenn wir schon mal hier sind, decken wir uns doch gleich ganz ein. Ich meine so mit allem drum und dran.", schlug Tonks vor. Remus nickte. ,,Auf jeden Fall. Ich hasse shoppen und bin froh, wenn wir das alles in einer Tour weghaben."
,,Aber wo soll den das Babyzimmer hin?", wollte Andromeda wissen, als die Verkäuferin verschwand, um für Tonks Sachen herauszusuchen. ,,Darüber haben wir noch gar nicht gesprochen Mom.", Tonks nahm Remus Hand und sah ihre Mutter an, ,,Wir wollten das Babyzimmer fürs erste bei dir einrichten. Harry, Hermine und Ron sind grade auf einer wichtigen Mission und wir wissen nicht, was passiert, wenn sie sie beendet haben. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass uns etwas passieren könnte und Teddy braucht dann einen Ort, wo er sicher ist."
,,Das verstehe ich. Wir setzen uns heute Abend noch einmal zusammen und besprechen alles, in Ordnung.", Andromeda lächelte das Paar an und die bedrückende Stimmung der der wurde aufgehoben, als die Verkäuferin mit einem Stapel Klamotten auf dem Arm wiederkam. ,,Hier, das sollte ihrem Geschmack entsprechen."
,,Danke, ich werde es sofort anprobieren.", Tonks nahm die Sachen entgegen und verschwand in einer der Umkleiden. In den Nächten Minuten sahen sich Remus und Andromeda sich eine kleine Modenschau an und berieten Tonks bei der Auswahl ihrer Kleidung. Am Ende hatte Tonks beide Arme voller Klamotten. Diese wurden erst einmal in einen Korb gelagert, während sie sich die Ausstattung für das Babyzimmer ansahen und sich schließlich nach und nach für die Möbel und und auch für Babyklamotten. Da sie keine Ahnung hatten wann ihr Baby zur Welt kommen würde und wie groß es dann sein würde, hatten sie Kleidung in den verschiedensten Größen gekauft.
Nun saßen sie im Wohnzimmer, Tonks und Remus auf dem Sofa, Andromeda auf einem Sessel. Sie hatten das Thema wegen des Babyzimmers wieder aufgegriffen. ,,Und ihr müsst wirklich zurück, wenn die Kinder fertig sind?", Andromeda seufzte. ,,Ja, ich muss es auf jeden Fall. Ich muss Harry beschützen, das bin ich James und Sirius schuldig.", erklärte Remus. ,,Und wenn er geht, dann gehe ich auch. Wir sind uns bewusst, was alles passieren kann und dass wir vielleicht nicht wiederkommen, aber wir haben diese Entscheidung getroffen. Teddy wird es hier gut gehen und er wird Paten haben, die sich um ihn kümmern.", fügte Tonks hinzu. Sie konnte ihrer Mutter ansehen, dass sie das alles nicht leicht verarbeiten konnte, weswegen sie versuchte, das Thema zu wechseln. ,,Wisst ihr schon, wie ihr das Baby nennen wollt?", fragte Andromeda. Remus und Tonks schüttelten den Kopf. ,,Noch nicht. Wir machen uns Gedanken, seit wir wissen, was es wird, aber uns ist noch kein Name eingefallen.", Remus kratzte sich am Hinterkopf. ,,Wer weiß, vielleicht bleiben wir ja auch bei dem Namen Teddy hängen. Er gefällt mir immer mehr.", schlug Tonks vor. ,,Oh Gott. Dann aber bitte nur als Spitznamen, das könnt ihr dem Kind nicht antun. Stellt euch einen Erwachsenen Mann vor, der Teddy heißt.", Andromeda brach in Gelächter aus und das Ehepaar auf dem Sofa stimmte mit ein.
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