,,Setzt euch bitte noch einen Moment ins Wartezimmer. Sie werden sofort aufgerufen.", die Arzthelferin deutete auf die Tür zu ihrer linken. ,,Vielen Dank.", Tonks lächelte und zog Remus hinter sich her in den Warteraum. Da sie sich bis zur Geburt des Babys unter Muggeln lebten und nicht in die Welt der Zauberer zurückkehren würden, musste sie natürlich auch zu einem Arzt der Muggel, aber das war das kleinste Problem. Sie begrüßten die anderen, die im Wartezimmer und setzten sich auf zwei freie Stühle, die am Fester standen. Remus sah sich um, während Tonks in einer Zeitschrift blätterte. Ihm gegenüber saß ein junges Mädchen mit seiner Mutter, das offenbar verängstigt war, daher vermutete der Werwolf, dass es ihre erste Untersuchung hier war. Neben der Mutter des Mädchens saß eine Frau mittleren Alters. An der rechten Seite des Raumes saß ein Ehepaar, das sich leise unterhielt. Die Frau stand deutlich zu sehen kurz vor der Geburt ihres Kindes. ,,Miss Lupin. Wenn Sie mir bitte folgen.", eine Arzthelferin streckte den Kopf ins Wartezimmer und rief sie auf. Tonks stand auf, Remus folgte ihr. Sie betraten das Behandlungszimmer, wo die Ärztin bereits auf sie wartete. ,,Ah, Sie haben ja endlich mal ihren Mann mitgebracht.", die Ärztin streckte Remus die Hand hin. ,,Freut mich. Remus Lupin.", stellte Remus sich vor. ,,Dr. White.", die Ärztin schüttelte Remus' Hand. ,,Wie geht es Ihnen Tonks? Irgendwelche Veränderungen?", fragte die Ärztin, während sie alles vorbereitete und Tonks ich auf die Liege legte, Remus nahm auf dem Stuhl neben ihr Platz und nahm ihre Hand. ,,Die Übelkeit legt sich langsam, das ist wirklich angenehm.", teilte Tonks ihr mit . Die Ärztin nickte. ,,Das freut mich. Dann wollen wir Mahl sehen, wie siech das Baby entwickelt und vielleicht können wir heute schon das Geschlecht bestimmen.", damit forderte die Ärztin Tonks auf, ihr Shirt nach oben zu ziehen, was die junge Frau auch tat. ,,Und bist du nervös?", fragte Tonks an Remus gerichtet. ,,Etwas. Es ist doch etwas anderes, dabei zu sein, als nur die Bilder zu sehen. Ich bin gespannt, wie unser Baby aussieht.", flüsterte Remus. Er rutschte etwas näher an seine Frau heran. Sein Bein wippte nervös auf und ab und er verfolgte aufmerksam jede Bewegung der Ärztin. ,,Achtung, es wird kalt.", ein durchsichtiger Klecks landete auf Tonks' leicht angeschwollener Bauchdecke, dann setzte Dr. White den Ultraschallkopf auf das Gelee. Remus rutschte noch etwas weiter nach vorne und starrte wie gebannt auf den Bildschirm, der das schwarz-weiß Video des Babys zeigte. ,,Da haben wir den kleinen Schatz ja. Das Baby hat jetzt eine Größe von ungefähr 10 Centimeter und ist damit genau so groß, wie es sein sollte. Hier könnt ihr den Kopf sehen und wenn man ganz genau hinschaut, kann man auch die Finger und Zehen erkennen. Es ist alles genauso wie es sein soll, den Baby geht es hervorragend.", die Ärztin lächelte.
,,Es ist winzig.", murmelte Remus. Tonks nickte. ,,Ja, das ist es. Unser Baby."
,,Wollt ihr das Geschlecht wissen?", fragte die Ärztin plötzlich. ,,Können Sie es uns denn sagen?", stelle Remus nun eine Gegenfrage. ,,Sonst würde ich nicht fragen.", Dr. White lächelte, als sich das Paar ansah. Beide nickten sich kurz zu, sie wollten nicht bis zur Geburt des Babys warten, um herauszufinden, ob sie eine Tochter oder einen Sohn bekommen würden. ,,Wir wollen es wissen. Sagen Sie es uns.", bat Tonks dann. Ihr Griff um Remus' Hand verstärkte sich. ,,Hier sehen wir eindeutig, dass ihr einen Sohn bekommt."
,,Einen Sohn.", wiederholte Remus leise. Tonks war gar nicht mehr in der Lage zu reden, sie hatte in dem Moment begonnen zu weinen , in dem Dr. White es ausgesprochen hatte.
,,Schatz wir bekommen einen Sohn.", Remus küsste Tonks sanft auf die Stirn. ,,Ja.", lachte diese unter Tränen, ,,Wir bekommen einen Sohn."

Am Abend trat Tonks zu ihrem Mann in den Garten. Andromeda stand in der Küche und kochte zur Feier des Tages ein drei Gänge Menü. ,,Hey, was machst du hier?", Tonks legte sanft ihre Hand auf den Rücken ihres Mannes. Der Werwolf starrte gen Himmel, sie spürte, das er etwas zitterte und erst jetzt sah sie die Tränen, die in seinen Augen schwammen. ,,Nicht so wichtig.", Remus wischte sich schnell über die Augen. ,,Lüge mich nicht an. Ich weiß doch, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist.", redete Tonks weiter auf ihren Mann ein. ,,Ich hab mit den Jungs geredet. Ich wünschte sie wären hier. Sirius würde sich wahrscheinlich nicht mehr einkriegen von Freude und bei James wäre es nicht anders. Und Lily hätte sie dann irgendwie wieder beruhigt, so wie sie es immer getan hat, wenn die beiden zu übermütig wurden.", flüsterte Remus. ,,Ich weiß, was du meinst. Ich wünsche mir auch, mein Dad wäre hier und könnte seinen Enkel in den Armen halten, wenn der Kleine endlich auf der Welt ist.", Tonks strich sich über den Bauch und sah nun auch an den Himmel. ,,Unser Teddy.", Remus legte seine Hand auf die seiner Frau. ,,Teddy?", Tonks hob eine Augenbraue. ,,Wir können nicht die ganze Zeit nur 'das Baby' sagen. Der Kleine braucht einen Namen und bis wir einen haben, nennen wir ihn Teddy.", erklärte Remus seinen Namensvorschlag. ,,Das gefällt mir sehr. Teddy ist niedlich.", stimmte Tonks. Die beiden bleiben noch eine Weile im Freien stehen, bis Andromeda sie zum Helfen in der Küche hereinrief.