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Das ganze Haus roch bereits nach Essen, als ich die drei Teller auf den Tisch stellte und zufrieden in die Küche schielte, in welcher Ciel am Herd stand.
Er war wesentlich besser im kochen, als ich es je sein würde, weshalb er es liebend gern übernahm, damit ich unsere Tochter nicht vergiftete. Als er merkte, dass ich ihn beobachtete, lächelte er mich liebevoll an, nur um sich anschließend wieder dem Topf vor ihm zuzuwenden. Ich dachte nicht, dass er diese Eigenschaften je ablegen würde, aber das war okay so.
Eigentlich fand ich diese Dinge gar nicht mehr so nervig.

„Du Mama, kann ich dich was fragen?"

Aus meinen Gedanken gerissen wandte ich mich meiner Tochter zu, die gerade das Esszimmer betreten hatte.

„Klar, schieß los."

„Was hast du gedacht, als du Papa zum ersten Mal gesehen hast?"

Mein erster Gedanke zu Ciel? Wenn ich mich richtig erinnerte, war es wohl so etwas wie ‚Was für ein nerviger, quirliger Idiot.'
Ja, in diese Richtung wird es vermutlich gegangen sein.

„Es war natürlich Liebe auf den ersten Blick."

Und wenn ich ehrlich war, war es zwar nicht Liebe auf den ersten, aber dafür auf jeden neuen Blick.
Diese gottverdammte Liebe.

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