Die besten Eltern der Welt

Ach gott, Leute. Ich sags euch: Ich hasse euch.!!!! Nein, Spaß. Ich liebe euch so sehr und deshalb mache ich jetzt eine Pause vom Packen und schreib ein kurzes Kapitel. Aber dieses ist jetzt ALLEN ERNSTES das letzte. Morgen bin ich ja schon weg. Wenn ich bis morgen 10 Likes bekomme, schreibe ich euch vielleicht was bei mir so jeden tag passiert. Ja, ich weiß 10 Likes sind nicht viel, aber irgendwie schaffen wir das nie. Ihr liked nicht. Warum, gefällt euch meine Story nicht? Antwortet doch und bitte liked fleißig derweil ich weg bin. Hab euch lieb, eure Lauge0201. Und jetzt viel Spaß.

Mit einem Grinsen bleibe ich hinter der nächsten Ecke stehen und warte auf Lina, die binnen weniger Sekunden vor mir steht und mir die Hand zum Einklatschen hochhält. Ich tue das und gehe dann weiter Richtung Stall. Jetzt haben wir zwei Stunden Reitunterrricht und dann noch eine Stunde Pferdekunde und eine Stunde Geschichte. Passt ja total, nicht?

Bei Champion angekommen, erwartet mich eine Überraschung. Meine Eltern stehen mit verschränkten Armen vor der Box und lächeln mich an, als sie mich sehen.

"Mum, Dad. Was macht ihr denn hier?"

Mein Vater lächelt nur weiter, während meine Mutter aufgeregt anfängt zu Erzählen.

"Schatz, dein Vater und ich haben beide einen neuen Job seit sechs Wochen, deshalb waren wir auch so oft und so lange weg. Auf jeden fall, bekommen wir für unsere neuen Jobs das dreifache Gehalt wie früher und deshalb können wir der Schule jetzt Black Champion abkaufen, sodass er dann offiziell und auf dem Papier dir gehört."

"Was? Oh mein Gott! Danke Mama. Danke Papa!!!!"

Ich springe beiden um den Hals, aber mein Vater erzählt weiter:

"Das ist zwar toll, aber noch nicht alles." Jetzt schaue ich verwirrt drein und meine Mutter grinst wieder.

"Wir haben noch eine, bzw. zwei Überraschungen für dich, da du ja bald Geburtstag hast. Aber zuerst solltest du vielleicht auch mal zu deiner Reitstunde. Wir schauen dir zu und kommen dann am Ende wieder zu der Box von Champion, okay?"

Ich nicke heftig und mache dann mein Pferd fertig. Putzen brauche ich ihn zum Glück nicht mehr, da er blitzt und blankt. In Sekundenschnelle sattele und trense ich ihn und schwinge mich dann auf Champion, der sofort los in Richtung Halle marschiert. Lina folgt uns auf Saphira.

In der halle angekommen, stehen schon alle bereit in der Mitte. Unsere Reitlehrerin Frau Falkenstein, betritt ebenfalls gerade die Halle.

"So, gut dass ihr alle da seid. Heute machen wir zuerst ein bisschen Sprungtraining und dann gehts ab auf die Rennbahn." sagt sie und weist auf den Parcour der schon fertig aufgebaut vor uns steht.

"Emma, bitte reite du zuerst."

Ich nicke und treibe Champion vorwärts. Zuerst wärme ich ihn mit ein paar Runden Schritt und Trab und einfachen Figuren auf, dann lenke ich ihn im Galopp auf das erste Hindernis zu, einem kleinen Steilsprung. Der liegt ihn in Sekundenschnelle hinter uns und ein Kreuz, ein Oxer und eine Mauer folgen ihm. Als Letztes steht da ein künstlicher Wassergraben. Das Hasshindernis von Champion und mir. Ich gebe ihm Hilfen und drücke ihm die Fersen in den Bauch, dann spüre ich wie wir darüber fliegen.

Alle klatschen aufgeregt und ich lobe mein Pferd heftig.

"Feiner Black Champion. Du bist das tollste Pferd auf Erden!"

"Toll gemacht, Emma. So und jetzt bitte Lina."



Alle bis auf Lina absolvieren den Parcour mit wenigen oder gar keinen Fehlern. Lina hat Saphira einmal zu früh und einmal zu spät abspringen lassen und im Wassergraben sind Saphira und sie direkt reingesprungen. Frau falkenstein ist enttäuscht und auch Lina weiß, dass sie etwas tun muss. Niedergeschlagen reitet sie neben mir, am Ende der Gruppe zur Rennbahn. Den Jockeysattel haben wir den Pferden vor wenigen Minuten aufgelegt.

Als die Rennbahn in Sicht kommt, mache ich Lina wieder Mut.

"Hier werdet ihr die Besten sein, ich weiß es. Saphira ist so unglaublich schnell."

"Emma, bitte lass mich nicht gewinnen. Bitte. Ich will es alleine schaffen und wenn du schneller bist, dann ist es eben so, okay?"

Ich nicke und lenke Champion in die erste Startbox. Meine Eltern sehe ich gerade auf der Tribüne sitzen, als der Startkommandator(?) (Frau Falkenstein) startet.

"Auf die Plätze...."

Champion spannt sich an.

"Fertig..."

Ich spüre jeden Muskel in ihm sich in Startposition richten. Er ist bereit und ich bin es auch.

"Los!"

Die Box öffnet sich und Champion prescht los. Momentan ist er an zweiter Position. Nach Saphira. Aber mein Pferd streckt sich und wird flacher. Dann sehe ich, wie wir an allen vorbeiziehen und mindestens 2 Meter Abstand einfordern. Dieses Pferd ist unglaublich. Eine zweite Danedream?

Das Ziel kommt in Sicht und,....oh mein Gott...Champion wird noch flacher und gibt noch mehr Gas und zieht mit 3 Meter Abstand zu den anderen Pferden über die Ziellinie. Hinter uns Saphira. Ich lache und bin glücklich, Lina hinter uns schreit ebenfalls ein fröhliches"Juhuu" und wird langsamer. Champion ebenfalls. Ich lobe mein Pferd und reite dann langsam zurück zum Stall, wo mich meine Eltern grinsend erwarten. Ich springe ab und sattle und trense mein Pferd ab. Dann schiebe ich ihm noch drei Möhren ins Maul und füttere ihn gleich. Dann drehe ich mich zu meinen, jetzt dauergrinsenden Eltern um und frage gespielt hochnäsig:

"Und wie war ich?"

"Wunderbar!"

"Grandios!" schwärmen meine Eltern.

Ich lache und sage"Danke, aber das war alles er" und zeige auf mein Lieblingspferd.

"So, und nun zu deiner Überraschung, die du dir wirklich verdient hast." sagt mein Vater nun und schiebt mich zum Auto. Ich lade Lina ein mitzukommen und meine Eltern erlauben es.

Lina und ich steigen ein.

1h später auf einem Pferdehof

"Was machen wir hier?" frage ich verwirrt in die Runde, als mein Vater in einen Kiesweg einbiegt und hinter einem kleinen Wäldchen ein wunderschönes, riesiges Gestüt zum Vorschein kommt.

"Warts ab!" sagt meine Mutter.

Wir steigen aus und uns kommt ein älterer Mann um die 50 entgegen.

"Hi, du musst Emma sein? Ich bin Martin und mir gehört der Hof."

"Hallo."

"Haha...nicht sehr gesprächig was?"

"Doch eigentlich schon, aber ich bin ein bisschen verwirrt, da ich nicht weiß, was wir hier machen, Sir."

"Komm mal mit, die zwei warten schon auf dich."

"Jetzt bin ich noch verwirrter, aber folge dem Mann in einen prächtigen Gestütstall.

Vor einer großen Box, wo eine dunkelbraune Pferdeschnauze hervorlugt, bleibt er stehen.

"Das hier ist Royal of Dream. Sie ist ein Englisches Vollblut-Dänisches Warmblut Mix und 8 Jahre alt. Sie ist der letzte direkte Nachkommen von Danedream und Hickstead. Und jetzt gehört sie dir."

Ich versuche das alles zu verdauen, doch als er sagt, dass sie jetzt mir gehört bleibt mir die Luft weg und ich schweige. Nach einiger Zeit, schiele ich zu meinen Eltern, die noch immer Grinsen, falle ihnen dann um den Hals und flüstere"Danke". Dann öffne ich die Boxentür von Royal of Dream und falle ihr um den Hals. Sie ist wunderschön, hat dunkelbraunes Fell, vier weiße Socken und einen weißen Stern auf der Stirn. Ich lächele, als sie mir in die Haare schnaubt. Dann höre ich das Stroh neben mir rascheln und sehe, dass Lina auch vorsichtig in die Box kommt. Dream schnobbert über ihre Hand und meine Freundin lacht.

"Hey. Du bist ja schon so fasziniert von deiner ersten Überraschung. Willst du die zweite denn gar nicht mehr sehen?"

Ich trenne mich von Dream und schließe die Boxentür.

Meine Eltern und Martin gehen vor, irgendeine Treppe hinauf, die vermutlich zum Dachboden führt.

Hier ist es warm und es riecht nach Fell und Heu.

Martin schiebt Lina und mich durch eine Tür und schließt sie hinter uns. Hier ist es stockdunkel, aber Martin schaltet sofort einen Lichtschalter an und ich quitsche begeistert auf.

Drei Border-Collie springen Lina und mich an und wir kuscheln und spielen mit den drei.

Ein Hund hat eine große, grüne Schleife um den Hals. Ich jubele vergnügt und hebe den Kleinen hoch. Es ist ein Mädchen, also weiß ich sofort wie ich sie nennen werde: Starlight.

Den Namen fand ich schon immer toll. Ich nehme meine Kleine auf den Arm und verabschiede mich von den anderen zwei, die uns sehnsüchtig hinterher gucken. Lina hält mir die Tür auf und wir drei laufen hinunter auf den Hof, auf dem meine schöne Royal of Dream gerade verladen wird.

Lina und ich setzen uns ins Auto und ich wickele meinen Border Collie Welpen in eine Decke ein und lege Starlight auf den Sitz in der Mitte. Dann klettere ich noch schnell aus dem Auto und umarme meine Eltern und sogar Martin, da ich so glücklich bin. Dann krabble ich noch einmal zu Dream in den Hänger, wünsche ihr eine gute Fahrt und setze mich wieder zu meinem Hund und Lina ins Auto.

Kurz darauf tuckelt mein Vater gemütlich mit Royal of Dream im Hänger vom Hof Richtung Internat.

Jetzt habe ich zwei Pferde und einen Hund. Wie kann man nur so ein Glück haben? Ich liebe meine Eltern, ich liebe mein Leben.

Oben ist Royal of Dream.


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