9. Kapitel
Noch vor Sonnenaufgang klopfte es an der Tür und Amberle wurde wach. Soul lag nicht mehr neben ihr und das klopfen an der Tür hörte nicht auf. „JA, ich komme schon!", rief sie und streckte ihre Beine aus dem Bett. sie stand auf und tapste zur Tür. Schnell zupfte sie noch ihr Nachthemd zu Recht, damit man nicht alles sah und öffnete dann die Tür. Davor stand Bofur und sah sie an. „Wir gehen los, ihr sollt euch besser anziehen, sonst lässt Thorin euch noch zurück.", informierte er sie und sie war sofort wach. „Geht klar!", sagte sie und machte die Tür wieder zu. Sie schüttelt ihren Kopf um richtig wach zu werden und trat zur Kommode, wo sie ihre Kleidung von der Reise hingelegt hatte. Die Kleidung war Mittlerweile gewaschen und duftete. Souls Kleidung lag daneben, woraus Amberle schloss, dass Soul noch nicht fertig war. Schnell zog sie sich ihre Kleidung über und verließ das Zimmer. Auf der Suche nach Soul lief sie durch Bruchtal und sah in fast jedem Gang nach, doch Soul war nirgends. Da hörte sie etwas. Ein ganz leises Geräusch drang an ihr Ohr. Es waren die Geräusche von Pferde. „Ostwind!", sagte Amberle und lief zum Stall. Tatsächlich lag Soul auf dem Rücken von Ostwind und schlief. Gerade, als Amberle zu ihr wollte kam Kili um die Ecke und Amberle blieb stehen. „Soul, was machst du da?", fragte er und trat an die Box.
„Lass mich schlafen!", sagte sie schläfrig und Kili ging noch näher und streckte sich, damit er sie schütteln konnte. Soul trat nach ihm und drehte sich weg. „Soul, wir müssen los!", versuchte er es erneut, aber sie schlief einfach weiter. Er redete ewig auf sie ein, bis es ihm Zuviel wurde und er sie vom Pferd schubste. Sie landete auf dem Boden und Kili sah erschrocken zu ihr runter. Soul lag auf dem Boden und fing mit ihre Schimpftriade an: „Du Piep! Ich warne dich, wenn ich aufstehe bist du Piep sowas von dran! du Piep Piep Piep Piep!" sie beschimpfte Kili aus übelste und er sah erschrocken zu ihr. Soul hörte nicht auf ihn zu beleidigen und Kili versuchte sie zu übertönen. „Soul, ich bin Thorin Eichenschild und ich befehle dir...!", polterte er mit verstellter Stimme, aber er wurde unterbrochen. „Was befiehlst du ihr?" Es war Thorin, der hinter Amberle stand, die erschrocken wegsprang, da sie ihn nicht gesehen hatte. „Ähm...Onkel...ich wusste ja gar nicht, dass du auch im Stall bist...!"", stammelte Kili und sah ertappt zu Thorin „Das hat man gemerkt!", sagte dieser und Kili wurde rot. „Achwas, Thorin Eichenschild ist doch nur ein aufgeblasener Scheißkerl...", hörte man Soul sagen und Amberle sah panisch zu Thorin, der seine Augen zu Schlitzen verengte. „Der ist sich ja gar nicht mal bewusst, wie wichtig Bilbo ist und wie sehr er ihn braucht! Er ist sooo eingebildet!", redete sie weiter und Amberle spurtete zur Box und kletterte rein. Sie hielt Soul den Mund zu. „Sie ist gerade nicht ganz bei Sinnen. Wenn sie schläft oder geweckt wird beleidigt sie jeden, also nichts dabei denken!", versuchte Amberle Soul rauszureden. Thorin sah sie wütend an und sagte: „Wenn ihr in fünf Minuten nicht fertig seid gehen wir ohne euch!" Er ging mit Kili aus dem Stall und Amberle zog Soul auf die Beine. Genervt schleppte sie Soul die Treppe hinauf und legte sie oben ab. Das Geländer sah einfach einladend aus, dass man da runterrutscht. Man konnte sich perfekt drauf setzen und dann runterrutschen. „Soul, man kann hier super das Geländer runterrutschen.", flüsterte sie Soul ins Ohr und Soul schlug sofort die Augen auf. „Ich bin wach!", rief sie und sprang auf. Kurz taumelte sie, bis sie sich wieder gefangen hatte und sah zum Geländer. „Warum ist das uns nicht schon früher eingefallen?!", fragte sie und ging aufs Geländer zu. „Worauf warten wir noch?", fragte sie und sprang drauf. Sie stieß sich ab und rutschte runter. „Das musst du auch machen!", sagte sie, als sie wieder hochkam. Amberle stieg auf das Geländer und rutschte los. „hey, Amber, warum machen wir kein Wettrennen?", fragte Soul und zeigte auf das andere Geländer. Amberle sah grinsend hin und stieg auf. „Los!", sagte sie und die Mädchen sausten gleichzeitig nach unten. Beide kamen gleichschnell an und standen lachend wieder auf. „Wo sind eigentlich die Zwerge?", fragte Soul und Amberle sah erschrocken auf. „Mist. die sind schon weg!", sagte Amberle panisch und Soul sah erschrocken auf. „Worauf warten wir dann noch? Hinterher!", rief sie und wollte schon loslaufen, als Amberle sie festhielt. „Zieh dich besser zuerst um.", riet sie und Soul sah an sich herab. Sie trug ihr Nachthemd. Schnell rannten die Mädchen ins Zimmer und Soul griff ihre Kleidung. Sie zog sich ihre Kleidung an und die Mädchen schnürten sich die Waffen um. „Jetzt aber schnell!", meinte Amberle und beide rannten aus dem Zimmer. Sie liefen zum Stall und kamen auf dem weg bei Lord Elrond vorbei. „Die Zwerge sind schon weg, wie ich sehe und ihr wollt jetzt hinterher, denke ich mal.", sagte er und die Mädchen blieben stehen. „Das sehen und denken sie richtig!", meinte Soul. „Danke für die Gastfreundschaft und danke, dass ihr euch um mein Bein gekümmert habt!", bedankte sich Amberle und Herr Elrond lächelte. „Ihr könnt jederzeit wiederkommen!", bot er an und die Mädchen nickten. Herr Elrond begleitete sie zum Stall, wo er die Boxentüren öffnete. „Was ist das?", fragte Soul und Amberle ging zu ihr. „Was ist was?" Soul zeigte auf einen Köcher, der an der Stalltür hing. Sie ging zu Shadow und da hingen auch ein Köcher und Ein schön verzierter Bogen. (S.o.) „Wow!", staunten die Mädchen und packten gleich die Pfeile aus dem alten Köcher in den neuen, in dem bereits Pfeile waren, und zogen den Bogen auf. Den alten hatten sie auf der Flucht vor den Wargs verloren. „Trifft sich doch perfekt!", sagte Soul und stieg auf Ostwind. Auch Amberle stieg auf Shadow und die zwei ritten aus dem Stall. Herr Elrond stand inzwischen wieder draußen und die Mädchen stoppten die Pferde neben ihm. „Ich hoffe ihr erfüllt eure Aufgabe.", sagte er und die Mädchen sahen zuerst verwirrt aus und nickten dann. „Novaer a galu!", sagte er auf elbisch, aber die Mädchen verstanden es dennoch. (Auf Wiedersehen und viel Glück) Sie neigten den Kopf und deuteten so eine Verbeugung an und ritten dann los. Die Pferde galoppierten weg von Bruchtal, den Zwergen hinterher. Obwohl die Mädchen nicht wussten, wo die Zwerge hingegangen waren ritten die Pferde stur in eine Richtung, als ob sie es wüssten. Die Sonne ging bereits auf und färbte den Himmel blutrot.
Die Pferde galoppierten eine ganze Weile und hörten erst auf, als die Zwerge in Sicht kamen. „Da sind sie!", rief Soul erfreut und klopfte Ostwind lobend den Hals. Amberle lobte Shadow auch und die Mädchen ritten im Schritt zu den Zwergen. „Amberle, Soul, ihr seid doch noch gekommen!", reif Fili erleichtert und die Gemeinschaft blieb stehen. In fast jedem Gesicht konnte man die Erleichterung sehen. Amberle grinste und blieb bei Fili stehen, der weit hinten lief. „Kili ist total unglücklich gewesen, weil Onkel nicht auf euch warten wollte oder eher auf Soul.", berichtete er und Aberle lächelte. „Jetzt sind wir ja da und Kili hat seine geliebte wieder.", lachte Amberle und Soul ritt gleich zu Kili. Amberle stieg von Shadow und lief neben Fili her. Ihr Pferd ging neben ihr her und gönnte sich eine Auszeit nach dem langen Ritt. „NA, wie war die Zeit ohne uns?", fragte sie und knuffte Fili in die Seite. „schrecklich langweilig und betrübt. Kili war mies gelaunt und traurig und die anderen waren eher still und sind einfach gegangen. Niemand hat einen Witz gemacht oder ähnliches.", informierte er sie. „Tja, dafür sind wir jetzt da!", meinte Amberle und Fili lächelte. „Das ist doch etwas Gutes!"
Soul war bereits zu Kili geritten und von Ostwind abgestiegen. Kili hatte sie nicht bemerkt. Sein Kopf hing nach unten und er schlurfte so vor sich hin. „Hey, Kili.", sagte sie, aber Kili bemerkte sie immer noch nicht. Sie strich ihm eine strähne hinters Ohr, wodurch sein Ohr frei wurde und ging mit ihrem Mund ganz nah dran. „Kili, jetzt sieh doch mal auf!", rief sie laut und er sah erschrocken auf. Seine Augen funkelten und er lächelte. „Soul!", rief er erfreut und fiel ihr um den Hals. „Du bist doch noch gekommen! Ich dachte ihr wärt in Bruchtal geblieben.", meinte er erleichtert und Soul lachte. „Also so schön Bruchtal auch ist, ich lasse doch nicht die Gemeinschaft alleine weiterziehen. Ihr würdet es nicht überleben ohne mich.", sagte sie lachend. „Du hast dich also wieder beruhigt?", fragte er und Soul sah ihn fragend an. „Ach egal. Frag einfach Amberle.", winkte er ab und Soul sah immer noch verwirrt aus. „Also, was habe ich verpasst?", fragte Soul und Kili lächelte. „Nichts Besonderes.", meinte Kili und lächelte Soul an. „Dann ist ja gut!", sagte Soul und lächelte zurück.
Nach einer Ewigkeit stieg Amberle wieder auf Shadow und ritt zu Soul, die ebenfalls wieder auf Ostwind saß. Die Mädchen ritten zusammen durch die Wiesen, bis sie wieder neben den Zwergen waren. Soul starrte ständig Kili an und grinste verträumt. ,,Hast du das gesehen?", fragte Amberle. Soul sah auf und fragte: „Was gesehen?" „Na das über deinem Kopf.", erklärte Amberle und Soul sah verwundert hoch, doch da war nichts. Sie sah Amberle wieder fragend an. „Da ist nichts.", meinte sie und Amberle lächelte. „Doch: Ein großes, rotes, pochendes Herz mit der Aufschrift: I love Kili.", meinte Amberle lachend und Soul wurde rot. Schnell verschwand die röte und sie sah Amberle sauer an. „Das ist unfair! Ich habe ihn nur angeschaut!", versuchte sie sich zu verteidigen aber Amberle machte weiter: „Ja, du hast ihn mit deinem 'Ich liebe ihn und will ihm am liebsten die Kleidung vom Leib reißen' Blick angesehen.", sie fing an zu lachen und Soul versuchte bloß nicht zu lachen. „Also das ist unfair." sie ritt näher zu Amberle und beugte sich zu ihr. „Aber das mit der Kleidung kam schon.", sagte sie lachend und wackelte mit den Augenbrauen. Amberle sah sie kurz geschockt an und brach dann in schallendes Gelächter aus, weshalb alle Zwerge sie komisch ansahen. Die Mädchen ließen sich nichts anmerken und ignorierten die Blicke. Sie ritten ein bisschen umher und sprangen über äste oder Gräben, bis Soul zu Amberle kam und mit ihr reden wollte. „Was meinte Kili mit der Frage, ob ich mich wieder beruhigt habe?", fragte Soul und Amberle lachte. „Also, du bist irgendwie in der Nacht zu Ostwind gegangen und am Morgen, als ich dich wecken wollte kam Kili mir zuvor und hat dich geweckt -der unglückliche- du hast ihn darauf so heftig beleidigt und dann wollte er nur einen Witz machen und wurde von Thorin erwischt. er sagt: 'ich bin Thorin Eichenschild und ich befehle dir! ' nur leider kam da Thorin und hat ihn unterbrochen. Du kannst dir sicher vorstellen, dass Thorin sauer war, aber dann kam das schlimmste: Du hast angefangen über Thorin zu schimpfen und hast nicht gewusst, dass er auch im Stall stand.", erklärte sie und Souls Blick wurde von Mal zu Mal immer leidender.
„Reiten wir ein bisschen um die Wette?", fragte Soul und ihre Augen funkelten. „Ein Wettreiten? Immer gern!", meinte Amberle und die Mädchen sahen sich nach einem Ziel um." Der große Baum dort, das ist das Ziel!", legte Soul fest und Amberle nickte. Da die Zwerge bei einer großen Wiesenfläche waren, konnten die Mädchen perfekt um die Wette reiten. „Auf die Plätze, fertig...", zählte Soul den Countdown und Amberle gab des Startsignal: „LOS!" Die Pferde galoppierten los und die Mädchen hatten am Anfang mühe sich festzuhalten, doch dann ging es. „Los, Ostwind, die besiegen wir mit Links!", meinte Soul und Ostwind rannte schneller. Amberle brauchte nichts zu sagen und Shadow wusste, was sie wollte. „Super, Shadow! Die werden nicht gegen uns gewinnen!", rief sie und die Mädchen ritten zum Baum und blieben stehen. „Erste!", rief Soul erfreut. „Aber nur ganz knapp!", meinte Amberle und sah Soul beleidigt an. „Revanche!", forderte sie und Soul stimmte zu. „Wer zuerst wieder bei Thorin ist.", legte Soul fest und Amberle gab erneut das Signal, doch bevor sie das Signal gab beugte sie sich zu Shadow und flüsterte ihr etwas ins Ohr. „LOS!", rief sie und die Pferde galoppierten los. Shadow lag erst weit zurück, doch dann holte sie extremst schnell auf und überholte Soul und Ostwind. „Hey, warte auf uns!", lachte Soul und sah zu, wie Amberle mit Shadow bei Thorin vorbei ritt, der stehen geblieben war und erschrocken auf das auf ihn zu reitende Pack anzusehen. „Erster!", rief Amberle erfreut, als sie an ihm vorbei raste und bei Fili stehen blieb. „Wie bist du so schnell geworden? In der ersten Runde wart noch nicht so schnell!", wunderte sich Soul, als sie bei Amberle angekommen war. „Ach, weißt du, sie hat sich nur warm laufen müssen!", sagte Amberle lachend und Soul sah sie grübelnd an. „Dafür ist jetzt gleichstand.", stellte sie fest und Amberle grinste. „IHR!", rief Thorin wütend. „Ihr macht sowas nicht nochmal! Ihr oder du hättest mich umrennen können!", „Es wäre mir eine Freude!", giftete Amberle und Thorin sah sie wütend an. Er warf noch einen letzten Blick zu den Mädchen und ging dann weiter. Die Pferde schnaubten und die Mädchen konnten sich ein Lachen nicht verkneifen. „Tja, jetzt ist er sauer- aber mal ehrlich, wann ist er nicht sauer?", fragte Amberle und machte eine grauenhafte Grimasse, die Thorin darstellen sollte. „Ich hasse euch. Ich hasse Elben. Ich hasse Mädchen und ich hasse Pferde. Hobbits mag ich auch nicht und ich war von Anfang an dagegen!", redete sie los und verzog das Gesicht immer noch um Thorin nachzumachen. „Und das sind die letzten Worte von Thorin Eichenschild, dem König unter dem Kieselstein!", vollwendete sie ihre Rede und Soul fing an zu lachen. „Mein Damen und Herren, das war Thorin Eichenschild und nun zum Sport....", witzelte Soul und benahm sich wie eine Fernsehmoderatorin. „Nicht nur Thorin Eichenschild! 'König unter dem Kieselstein', wenn ich bitten darf!", meinte Amberle mit verstellter Stimme und Soul sah sie wütend an. „Ich sagte 'zum Sport' und du redest nicht mehr mit!", sagte Soul und fuchtelte mit der Hand in der Luft rum. „Könnt ihr mal damit aufhören? Das Nervt!", sagte Thorin wütend und die Mädchen sahen sich grinsend an. ,,Hast du das gehört, Amberle? Er sagte wir nerven ihn!", Soul grinste und Amberle fing an zu singen. „Nervt ihn heute,
nervt ihn immer!" dann sang Soul weiter:
„Bis die Haare sich Grau verfärben!", beide sangen es in der Melodie von „Tut, was Bilbo Beutlin hasst" doch Thorin unterbrach sie: „Wenn ihr jetzt nicht aufhört, dreh ich euch den Hals um!" „Also eigentlich müsste er uns erstmal fangen, aber wir hören dennoch auf!", sagte Soul und Amberle grinste. Die Mädchen ritten lange einfach still nebeneinander her, als Kili und Fili zu ihnen gingen. „Hey ihr, können wir auch mal reiten?", fragten sie und die Mädchen antworteten: „Klar, steigt auf!". Nur gab es da ein kleines Problem: Die Zwerge waren so klein und die Pferde so groß, weswegen die Mädchen sie hochziehen mussten. „Ok, das ist seltsam so hoch und ohne Sattel zu reiten!", sagte Fili und sah vorsichtig nach unten. „Jap. Das ist echt hoch und ohne Sattel nochmal schlimmer!", stimmte ihm Kili zu und Soul drehte sich um. „Wenn ihr ein Problem damit habt könnt ihr auch absteigen.", bot sie an und sah die Brüder böse an. „Nein, wir finden s einfach toll hier oben. Ich halte mich einfach hier fest!", sagte Kili und klammerte sich an Soul, die kurz grinsen musste. „Hey, Soul findest du nicht auch, dass wir ein Unentschieden nicht einfach unentschieden sein lassen können?", fragte Amberle und Soul sah sie grinsend an. „Auf jeden Fall!", antwortete sie und die Brüder sahen sich fragend an. „Wir machen ein Wettreiten mit euch auf dem Pferd.", erklärte Soul und Kili sah erschrocken auf. „Was?!", fragte er panisch, aber Soul beruhigte ihn: „Vertrau mir einfach, es wird schon nichts passieren, außer, dass wir gegen die zwei hier gewinnen werden." Kili gab sich zufrieden und klammerte sich an Soul. „Auf die Plätze...", sagte Amberle und die Mädchen machten sich startbereit. „Fertig...", machte Soul weiter und Fili klammerte sich auch an Amberle. „LOS!", rief sie und die Pferde galoppierten los. Immer weiter und die Zwerge gewöhnten sich langsam an das galoppieren ohne Sattel. „Seht ihr, ist doch einfach schön.", rief Amberle über den Wind hinweg und die Zwerge nickten. Die Mädchen ritten immer schneller und bemerkten gar nicht, dass sie durch einen Wald kamen, bis die Pferde vor einem Berg stehen blieben. „Hier müssen wir rüber!", rief Thorin, der von hinten kam. „Aber da können die Pferde nicht mit und bist du dir sicher, dass du da hoch willst? DA könnten Steinriesen leben.", sagte Soul und Kili sprang ab. „JA, bin ich. Das mit euren Pferden ist mir egal. Wieso sollten wir auf Steinriesen treffen?", fragte er und Soul murmelte: „Keine Ahnung, aber wer von uns weiß, was passiert? Du oder ich?" „Was hast du gesagt?", fragte Thorin mit zu schlitzen verengten Augen. „Ich habe nur gesagt, dass wir uns v on den Pferden verabschieden sollten.", motze sie und er ging weiter. Fili war mittlerweile auch schon von Shadow runter Die Mädchen gingen mit den Pferden zu einem Baum, da sie sich verabschieden mussten. „Wir werden hierher zurückkommen und euch wiederholen! Ihr dürft auch einfach wieder weglaufen und frei sein.", Amberle und Soul nickte mit Tränen in den Augen. „JA, Ostwind, es bleibt uns wohl nichts anders übrig...", sagte Soul traurig und Ostwind stupste sie an. „Du wirst mir fehlen, Ostwind! ", beteuerte sie und fiel ihrem Pferd um den Hals. Auch Shadow lehnte ihren Kopf an Amberles Schulter und diese umarmte ihr Pferd auch innig. „Du wirst mir fehlen, süße!", brachte sie heraus und schluchzte einmal. Sie drückte das Pferd fester und so standen die Mädchen da und umarmten ihre Pferde. „Amberle, Soul, Kommt endlich!", rief Kili und die Mädchen holten jeweils einen Apfel und eine Karotte aus ihren Taschen. „Die haben wir für euch mitgenommen.", erklärte Soul und gab Ostwind einen, den er genüsslich aß und auch Amberle gab Shadow den Apfel und die Karotte. „Wir kommen wieder!", sagte sie und umarmte ihr Pferd ein letztes Mal, bevor sie mit Soul zum Berg gingen. Amberle atmete einmal durch, bevor sie sich zu den Zwergen gesellte. Soul hatte total verheulte Augen und wurde auch sofort von Kili in den Arm genommen. „Hey, wir kommen einfach wieder her und holen sie zurück. Denen wird schon nichts passieren. Die sind so dickköpfig wie du.", sagte er und strich ihr die Tränen vom Gesicht. „Vertrau mir!", sagte er und Soul sah traurig zurück, wo ihre Pferde standen. Die Pferde wieherten und stiegen beide, dann galoppierten sie in den Wald und waren weg. Die Mädchen wandten sich der kargen Felswand zu. Nun mussten sie ohne ihre Pferde weitergehen. Kili hielt Soul fest umklammert, als würde sie jeden Moment zusammenklappen und bräuchte seine Hilfe. Was ja auch der Fall war. Sie würde innerlich einbrechen und Kili hielt ihre Hand und stützte sie. Auch Amberle fühlte sich leerer, als vorher und war froh, dass sie nicht allein war. Sie hatte Fili, der ihr aufmunternd den Arm um die Schultern legte. So mussten die Mädchen die Reise weiterführen. Ohne Pferde. Ohne Shadow und Ostwind.
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