8. Kapitel

Die Mädchen traten ein und bestaunten den Raum. Er war hoch und die Säulen waren bewachsen. Ein kleiner Bach floss vorbei. (So in der Art, wie oben)
„Wow!", brachte Soul heraus und trat auf da Wasser zu. Es war klar und leuchtete blau, sobald Soul ihre Hand ins Wasser hielt. „Was ist das für ein Ort?", wunderte sich Amberle und ging auf die Säulen zu. Man konnte noch die Umrisse einer alten Halle ausmachen und Amberle sah sich die überwucherten Wände genau an. „Amberle, sieh mal.", meinte Soul und bewegte ihre Hand im Wasser. ES entstanden nicht nur Wellen, sondern Zeichen, die vom Wasser geformt wurden oder leuchteten. Hinter den Ranken und dem Moos schimmerte etwas und machte Amberle neugierig. „Soul, hast du das gesehen?", fragte sie und trat noch näher, doch Soul war mit dem Wasser beschäftigt und nahm nichts anderes wahr. Langsam schob Amberle die Ranken beiseite und sah verwundert zu, wie sie sich um ihre Hand und Finger wickelten. „Was ist das?" Ihre Stimme hallte und machte alles noch merkwürdiger. Ihr Blick fiel auf etwas Goldenes. Es war ein Symbol, das leuchtete und je näher Amberle kam umso mehr leuchtete es. Sie streckte ihre Hand aus und die Ranken verschwanden. Sie wickelten sich von ihrer Hand und machten einen Bogen um das Zeichen. Vorsichtig berührte Amberle das Symbol und die Ranken gingen auf wie ein Vorhang und man sah nun, dass das Symbol auf einem Buchrücken war. Amberle griff nach dem Buch und zog es raus. Sie pustete und der Staub flog weg und gab einen verzierten Stein preis. Auf dem Einband war ein schöner Stein, der genauso aussah, wie die Anhänger von ihren Ketten. „Soul.", sagte Amberle und trat zu ihr. Soul sah vom Wasser auf und die Rune, die gerade noch zu sehen war, war verschwunden. „Was ist das für ein Symbol", fragte Soul und zeigte auf das Symbol auf dem Buch. Es war das selben, das sie im Wasser gesehen hatte. „Ich weiß es nicht.", antwortete Amberle. „Sieh mal da. Da ist eine Art Tisch.", meinte Soul und die Mädchen gingen zum Tisch. Soul riss ihre Augen auf. „Das ist der gleiche Stein, wie der von unseren Ketten", staunte sie und strich vorsichtig drüber. Der Stein fing an zu leuchten und das Buch wurde von einer unsichtbaren Macht aufgeschlagen. Auf der ersten Seite stand etwas in einer verschnörkelten Schrift und Amberle und Soul sahen sich das genau an. Sie blätterten einige Seiten weiter und lasen den Text. Obwohl er in einer seltsamen Schrift geschrieben war konnten sie ihn lesen. „Verstehst du das, das da steht?", fragte Soul Amberle und diese schüttelte den Kopf. „Irgendwas über die einzelnen Elemente und so, aber sonst nicht.", meinte sie frustriert und wollte das Buch gerade schließen, als Soul sie aufhielt. „Warte!", sagte sie und blätterte eine Seite vor. „Hier steht etwas über die Herrscher der Elemente." nun wurde auch Amberle neugierig und beugte sich wieder über das Buch. „Und hier! Sieh doch nur! Hier steht, dass es nur wenigen erlaubt ist die Elemente zu beherrschen. Bisher gab es nur wenige, die über alle Elemente verfügten.", las Amberle. „Die Kräfte der Elemente reichen weiter hinaus, als es je ein Mensch gedacht hat. Laut Überlieferungen gab es nur zwei, die über alle Elemente verfügten und noch weiterte Kräfte besaßen. Zwei Schwestern. Laut Geschichte konnten sie sich keinem Element richtig zuordnen und konnten zu jedem Element die Natur dieses Elements.", las Soul weiter. „Schau mal, hier ist eine Warnung. Diese Mädchen, die über alles herrschte wurden von ihrer Unentschlossenheit verzehrt und starben. Die Elemente beherrschten den Körper und deswegen ist diese Gabe mit Vorsicht zu benutzen.", sagte Amberle und sah auf. Auch Soul war etwas überrumpelt und sah Amberle komisch an. „Es gab mehrere Zeiten, an denen Wächter auftauchten, aber danach verschwanden sie und wurden nie wieder gesehen. Man sagt: nach dem Krieg seien sie an ihren Verletzungen gestorben oder wären von ihre Kräften zerstört worden. Es kam nur einmal vor, dass eine Wächterin zurückkehrte und sie ließ alle vergessen." die Mädchen sahen irritiert auf. „Auf einer Versammlung beschlossen die führenden und die Wächterin jegliche Erinnerungen an Wächter zu zerstören und nur eins da zu lassen. Die sei in einem Buch niedergeschrieben und wurde mit einem kräftezehrenden Zauber versteckt. Die Versammlungshalle wurde vergessen und nie wieder betreten." sie hörte auf zu lesen. „Der Text endet hier..." Schweigend grübelten die Mädchen und Amberle blätterte im Buch umher. Sie stoppte bei einer Seite und fing an zu lesen, als sie bemerkte, dass da etwas drauf lag. Es war Schnee. verwundert wischte sie ich weg, aber wenig später war wieder alles bedeckt. Sie sah auf, nur kam von oben nichts. Soul wurde auch aufmerksam und beide pusteten gleichzeitig den Schnee weg. Ein starker Wind kam auf und wehte die Seiten um. „Was zum...!", fing Soul an, als Schnee um sie herumwirbelte und sie umschloss. Es gab keinen Ausweg mehr. Der Schnee wurde immer dichter und die Mädchen klammerten sich aneinander, während ihre Haare wild um ihren Kopf wehten. „Wo hat Elrond uns nur reingeführt?!", schrie Soul und Amberle zuckte mit den Schultern. Der Wind wurde so stark, dass die Mädchen die Augen schließen mussten. Der Sturm legte sich und die Mädchen öffneten ihre Augen wieder. Sie standen nicht mehr in dem Raum, sondern in diesem Art Tempel und jemand stand vorne. Es war Galadriel. „Willkommen, linwë und Ilidril.", begrüßte sie die Mädchen mit weicher Stimme und drehte sich um. Die Mädchen verbeugten sich. „Nicht doch!", sagte sie und machte eine Geste, dass sich die Mädchen erheben sollten. „Wie schön, dass ihr gekommen seid." Die Mädchen starrten sie immer noch fassungslos an. „Ihr wusstet von unserem Kommen!?", fragte Amberle und sie lächelte. „Ich habe euch hergeholt." „Aber wieso?", wollte Soul wissen und Galadriel lächelte. „Ihr seid hier um eine Aufgabe zu erfüllen. Ich werde euch nicht viel sagen können, da ihr es selbst herausfinden sollt.", erklärte sie. „Aber, wieso? Wie sollen wir eine Aufgabe lösen, wenn wir nicht mal wissen, welche?", fragte Amberle unsicher. „Ihr werdet es wissen." „Warum sind wir gerade hier?", wollte Soul wissen und Galadriel sah sie an. „Ich habe euch gerufen, um euch zu sagen, dass ihr vorsichtig sein sollt. Ihr habt das Buch gelesen und es wurde bereits aktiviert. Es schlummerte tief in euch, nur jetzt ist es erwacht und ihr müsst aufpassen, denn es kann euch verzehren und eure Menschlichkeit nehmen. Es ist keine Begabung, es ist ein Test. Ein Test, den viele nicht bestehen. Ihr werdet kämpfen müssen. Ihr müsst stark sein. Ihr müsst zusammenhalten. Das böse in euch ernährt sich von Zweitracht. besonders bei euch. Passt auf, was ihr macht. Ich will euch warnen! Ihr werdet diese Aufgabe nicht alleine schaffen. Ihr seid zusammen hier und das ist nicht einfach so, sondern, weil ihr gemeinsam die Aufgaben bestehen müsst. Wenn ihr nicht stark seid wird es euch verschlingen. Ihr sollt nicht alleine stark sein, ihr sollt gemeinsam stark sein und zusammen ein Netz bilden, das das Böse abhält. Es ist keine leichte Aufgabe, aber ihr seid auch keine gewöhnlichen Menschen.", redete sie und ging um die Mädchen rum. „Was bedeutet das?", fragte Amberle und Galadriel trat wieder vor die Mädchen. „Das bedeutet, dass ihr vorsichtig sein sollt! Halltet das Böse ab! Lasst es nicht an euch ran!" rief sie und wieder kam ein starker Wind auf und wehte um die Mädchen herum. „Was sollen wir nicht an uns heran lassen?", rief Soul über das brausen des Windes hinweg. Die roten Blätter, die auf dem Boden lagen wirbelten um die Mädchen herum und versperrten ihnen die Sicht auf Galadriel. „Das Böse, das in euch erwacht ist!", rief sie noch, bevor die Mädchen nichts mehr hören konnten.

Als die Blätter alle auf dem Boden waren konnten die Mädchen sehen, dass sie wieder in dem seltsamen Raum waren. „Was. war. das?!", fragte Soul außer Atem. „Ich weiß es leider nicht.", gab Amberle zu und die Mädchen traten zum Tisch. Das Buch war auf einer Seite aufgeschlagen. Auf der einen Seite sahen sie ein Zeichen und auf der anderen stand ein Text, den sie nicht lesen konnten, da er in einer ganz anderen Schrift stand. „Glaubst du, dass ein Elb diese Schrift lesen könnte?", fragte Soul und Amberle überlegte. „Eher weniger. Diese Schrift ist keine Schrift, die sie lesen können. Es ist eine seltsame Schrift.", antwortete sie und Soul seufzte resigniert. „Und was machen wir jetzt?", fragte sie und Amberle meinte: „Wir gehen jetzt einfach wieder und machen sonst was." „Du willst also so tun, als ob das nie passiert wäre?!", fragte Soul erschrocken. „Nein, ich will nur aus diesem Raum raus.", meinte Amberle und schlug das Buch zu. Sie stellte es wieder zurück und sofort wuchsen die Ranken drüber und verdeckten es. Die Mädchen gingen schweigend aus dem Raum, und liefen den Weg zurück, den sie hergekommen waren. „Wollen wir baden? Wir haben noch so viel freie Zeit, also können wir doch baden.", schlug Soul vor und brach das Schweigen. „Super Idee." Die Mädchen gingen mit aufgehellter Laune durch Bruchtal und kamen vorbei ein einem Brunnen, wo die Zwerge standen. „Oh nein, Badetag!", meinte Amberle gequält und Soul lachte. „Das wollen wir uns nicht mit ansehen." „Soul!", rief jemand und die Mädchen drehten sich um. Da stand Kili und kam auf sie zu. Er hatte sein Oberteil bereits ausgezogen und stand mit nackter Brust vor ihnen. „Was wollt ihr da machen?!", fragte Soul verwirrt, obwohl sie es wusste. „Wir baden.", erklärte Kili. „Igitt!", flüsterte Amberle und Soul lachte. „Wollt ihr nicht auch baden?", fragte er und Amberle verzog das Gesicht. „JA, aber Alleine und nicht mit lauter Zwergen, die wahrscheinlich nackt sein werden. Schon allein der Gedanke daran, dass ihr nackt badet ist ekelhaft und das vor allen Augen. Ihr werdet uns da nicht rein bekommen und wenn wir angezogen sind. Wir werden nicht mit euch darin hocken, während ihr nackt seid und ihr werdet uns auf gar keine Fall nackt sehen!", hielt Amberle ihre Rede und Kili lachte. „Oder Soul?", fragte sie und Soul sah irritiert auf, da sie nicht zugehört hatte, sondern nur auf Kili gestarrt hatte, der ja oben nichts trug und dessen Oberkörper sehr durchtrainiert aussah. (Wieder aller Erwartungen hatte er keine Haare auf der Brust) Sie wurde rot und nickte zustimmend. „Na, wenn ihr meint...", sagte Kili und ging davon. „Hast du mir überhaupt zugehört?", wollte Amberle wissen. „Ähm, also du hast was von nackt gesagt?", sagte Soul und Amberle fing an zu lachen. „DU hast ja nur auf Kili gesehen. Oder eher auf seine nackte Brust!" sie knuffte Soul am Arm und diese lachte. „Hey, schuldige mich nicht an! Bei sowas kann man einfach nicht wegsehen!", verteidigte sich Soul und sah Amberle mit einem unschuldigen Blick an. „Soul, was machen wir nur mit dir?", fragte Amberle und schüttelte lachend den Kopf.

Die Mädchen gingen in ihr Zimmer und zogen sich aus. Währenddessen ließen sie sich Wasser in der Badewanne ein und legten sich rein. Die Wanne war so lang, dass drei Leute sich reinlegen hätten können, also hatten die Mädchen zu zwei t viel Platz und konnten sich schön aus breiten. (JA, sie liegen gemeinsam in einer Wanne, aber sie können ihre Beine ausstrecken, ohne, dass sie den anderen Berühren und sie kennen sich sowieso. Beste Freunde halt...)

„Also, hat Kili dir noch nichts gesagt?", fragte Amberle und Soul sah sie böse an. „Ich schätze mal, das heißt nein." „Ist was zwischen dir und Fili?", wollte Soul wissen und Amberle überlegte. „Nicht, dass ich wüsste. Also nein. Aber wir sind gerade beim Thema: 'Kili und Soul'!", sagte Amberle und Soul lachte. „Also ich habe noch nichts gehört.", antwortete sie und sah auf das Wasser. „Was denkst du, hat Galadriel gemeint?", fragte sie und sah auf. „Ich weiß es nicht, aber wir sind nicht einfach durch Zufall hier gelandet. Unsere Ketten spielen eine Rolle, denn auf dem Buch war auch so ein Stein und erinnerst du dich noch an die Wasserfälle und den Stein. Herr Elrond wollte unsere Ketten und sie haben geleuchtet. Unsere Augen sehen von dem einem Tag auf den anderen anders aus und das ist alles in derselben Zeit passiert. Zufall ist das nicht mehr!", sagte Amberle. „Also es ist klar, dass das kein Traum ist. Wir wissen nicht, was wir für eine Aufgabe erledigen müssen, aber müssen es machen. Wir versuchen einfach unser Bestes. Glaubst du, wir könnten Galadriel nochmal treffen?", fragte Soul und Amberle sah sie fragend an. „Eher nicht. Sie hat genug gesagt. Sie selbst konnte uns ja nicht viel sagen." Die Mädchen schwiegen und jeder ging seinen eigenen Gedanken nach.

„Amberle, ich denke wir sollten wieder zum Essen gehen.", meinte Soul nach einer Ewigkeit. „Ach willst du Kili wieder sehen? Wenn du dich beeilst erwischst du ihn ja noch nackt!", witzelte Amberle und grinste frech. Soul spritzte Wasser zu ihr und Amberle kicherte. „Das ist echt mies. Vielleicht habe ich ja schon alles gesehen.", meinte Soul und Amberle sah sie erschrocken an. „Du glaubst mir das doch nicht wirklich, oder?!" fragte Soul erstaunt und fing an zu lachen. „Ich weiß ja nicht, was du dir so alles ansiehst...", meinte Amberle und wackelte mit den Augenbrauen. „Was denkst du von mir?!", sagte Soul lachend und spritzte nochmal Wasser auf Amberle. Das Wasser machte einen seltsamen Schlenker, als Amberle ausweichen wollte und traf sie dann doch. „Was war denn DAS?!", fragte Soul irritiert. „Ein gezielter Spritzer. Dank dir bin ich jetzt nass!", scherzte Amberle und Soul grinste. „Warst du vorher schon und außerdem schadet es dir nicht, wenn du mal nass bist und somit sauber wirst.", konterte Soul und Amberle lachte. „NA warte!", rief sie und Soul griff schnell ihr Handtusch und wickelte es sich um. Bevor Amberle sich ihres Nehmen konnte nahm sie es und rannte aus dem Bad. „Soul! Gib das wieder her! Soul, ich brauche das noch!", rief sie ihr hinterher. „Hol es dir!", bekam sie als Antwort aus dem Nebenzimmer. „Vergiss es! Du bringst es mir oder ich werde hier ewig drin sitzen bleiben!", meinte sie und Soul steckte den Kopf ins Zimmer. „Dann viel Spaß beim ewigen Baden!", sagte sie und verschwand wieder kichernd. „Soul!", rief Amberle wütend, blieb aber sitzen.

Nach einer Ewigkeit kam Soul wieder und war bereits angezogen und hatte ihre Haare getrocknet. „Selbst deine Haare sind schon trocken! Jetzt lass mich endlich raus!", forderte sie und Soul hielt ihr das Handtusch hin. Mit einem feindseligen Blick nahm Amberle es und wickelte es um ihren Körper. Sie ging zu ihrer Kleidung und zog sich um. „Wir kommen zu spät!", quengelte Soul und Amberle sah sie böse an. „Hättest du mir früher das Handtusch gegeben wären wir nicht zu spät!", bekam sie als Antwort. Die Mädchen verließen den Raum und Amberle ignorierte Soul ganz. Sie kamen zu den Zwergen und verbeugten sich wie immer vor Lord Elrond, danach setzten sie sich zu den Zwergen. „Wieso kommt ihr so spät?", fragte Kili. „Weil mir jemand mein Handtuch nicht geben wollte und ich nicht nackt rumlaufe.", erklärte Amberle und Kili grinste. „Wenn es Soul gewesen wäre, wäre er wahrscheinlich traurig, dass er sie nicht gesehen hat, so ganz ohne Handtuch.", flüsterte Fili Amberle ins Ohr und sie lachte. „Wahrscheinlich." „Es tut mir leid, verzeihst du mir endlich?", bat Soul und Amberle verengte ihre Augen zu Schlitzen. „Bitte!", bettelte sie und Amberle gab nach. „Ausnahmsweise!", meinte sie und Soul lächelte zufrieden. „Hat doch geklappt.", meinte Kili zu Soul und sie nickte. „Zum Glück. Du willst sie nicht mitbekommen, wenn sie sauer auf dich ist.", warnte sie und fing an zu essen.

„Ich will noch kurz spazieren gehen, bevor wir abreisen.", meinte Amberle zu Soul und ging davon. Sie schlenderte durch Bruchtal und kam an den Wasserfällen vorbei. Kurzerhand beschloss sie rauf zu klettern und kletterte einige Felsen hoch. Sie kletterte die Felswand immer höher, bis sie zu einem flachen stein kam, auf dem sie stehen konnte. Sie stand inmitten von Wasserfällen und nur der Fels, auf dem sie stand ragte aus den Wassermassen heraus. Ganz Bruchtal lag in seiner vollen Schönheit vor ihr und sie lächelte bei dem Anblick. Der Wind ließ ihre Haare um ihren Kopf wirbeln und sie breitete die Arme aus. Ein seltsames Gefühl durchflutete sie. Es fühlte sich an, als ob der Wind in jeder Faser ihres Körpers dringen würde und als ob ihre Haut durchlüftete würde. Sie sah auf ihren Arm und für den Bruchteil einer Sekunde konnte sie Umrisse von Federn erkennen. Erschrocken blinzelte sie und schon waren die Umrisse weg. Gerade, als sie sich zum gehen wandte entdeckte sie eine Gestalt auf dem Balkon, die zu ihr herüber sah. Es war zu dunkel, sodass sie nichts genaues sehen konnte. Enttäuscht kletterte sie wieder runter und sprang die letzten Meter. Sie landete auf ihren Füßen und sah sich um. Als sie ein Wiehern hörte wusste sie, dass es Shadow war und lief lächelnd zum Stall um zu ihrem Pferd zu kommen. Als sie in den Stall kam blieb sie erstaunt stehen. An Shadows Box stand ein blonder Elb und streichelte das Pferd. „Ein schönes Pferd. Es ist sehr prachtvoll und sieht sehr stark aus.", sagte er, ohne aufzusehen. „Das ist sie für wahr. Sie ist das schönste und treueste Pferd, das mir je untergekommen ist. Ihr schätzt richtig, sie ist stark und hat ihren Willen. Sie ist nicht nur prachtvoll, sondern auch temperamentvoll!", sagte Amberle und trat auch an die Boxentür. Der Elb sah nun sie an. Es war Legolas. „Wie die Besitzerin?", fragte er und Amberle sah zu Sahdow. „Ich besitze es nicht!", klärte sie ihn auf und strich über Shadows Nüstern. „Sie ist ein Treues Pferd, obwohl sie jederzeit verschwinden könnte bleibt sie. Ohne langes Training. Ich bin selten auf ein so treues Pferd getroffen.", meinte Amberle und Shadow wieherte zur Bestätigung. Legolas musterte sie und sie musterte ihn ebenfalls. „Ich muss los.", sagte er nach einer Ewigkeit des Schweigens. Amberle nickte nur und er verbeugte sich vor ihr. Sie sah ihn irritiert an, doch er war schneller weg, als sie schauen konnte. „Nun süße, es wird spät, also muss ich wieder zurück.", sagte Amberle zu Shadow und streichelte sie. Shadow wieherte zum Abschied und Amberle ging. Als sie aus dem Stall gehen wollte kam ihr Legolas mit einem weißen Pferd entgegen, der sein Pferd gerade rausführte.

Sie musterte das Pferd und richtete sich dann an Legolas. „Ein schönes Pferd. Sehr prachtvoll.", sagte sie und er nickte nur zustimmend. Sie verbeugte sich und ging schnell davon, wobei sie Legolas' Blicke auf sich spürte. Sie schlenderte zu ihrem und Souls Zimmer und trat ein. Soul lag im Bett und schlief bereits. leise schlich sie zu ihr und legte sich neben sie. „Gute Nacht!", flüsterte Soul im Halbschlaf und Amberle schloss ihre Augen. „Gute Nacht.", antwortete sie und schlief ein.

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