5. Kapitel
Die Mädchen kamen gar nicht mehr aus dem Staunen raus. Fasziniert betrachteten sie Bruchtal und die wunderschönen Wasserfälle. Sie kamen vorbei bei prachtvollen Statuen und hielten bei einem großen Vorplatz. Ein dunkelhaariger Elb kam die Treppen herunter und begrüßte Gandalf. „Ah, Lindir!" Meinte Gandalf erfreut. „Ich suche Herr Elrond." ,,Herr elrond ist nicht da.", beteuerte Lindir. Da ertönte ein wunderschönes Horn und lauter Pferde mit Elben kamen an und umzingelten die Zwerge, die sich in einen groß gestellt hatten und die Mädchen, sowie den Hobbit in die Mitte zogen. „Als ob die Elben uns umbringen..." meinte Soul genervt und beobachtete die Reiter. Da kam Herr Elrond und Gandalf begrüßte ihn.
Herr Elrond stieg von seinem Pferd und grüßte Gandalf ebenfalls. „Wo wart ihr?", fragte Gandalf. „Wir haben Orks gejagt. Es ist eher untypisch, so viele hier zu treffen. Irgentwas oder irgendwer muss sie hergeführt haben.", vermutete er. „Ähm, ja, ich denke das waren wir." Meinte Gandlalf und zeigte auf die Truppe. Thorin trat vor und Elrond musterte ihn. „Willkommen, Thorin, Sohn von Thrain.", begrüßte ihn Elrond, aber Thorin sah nur grimmig aus. „Ich wüsste nicht, dass wir uns schon mal getroffen haben." Erwiderte Mister grimmig. „Du hast das Gesicht deines Großvaters." „Ach, über euch hat er nichts erzählt." Thorin sah ihn feindselig an und Elrond machte eine undeutliche Miene.
Er sagte etwas auf elbisch und die Zwerge wurden wütend. „Hat er uns gerade beleidigt?!" Gloin wollte schon auf ihn losgehen, aber die Mädchen hielten ihn zurück. „Er lädt uns doch nur zum Essen ein.", erklärte Soul augenverdrehend. Herr Elrond wandte sich den Zwergen zu. „Es wäre uns eine Ehre, wenn ihr mit uns speisen würdet.", lud er die Zwerge ein und sie berieten sich, bis sie die Einladung annahmen. Herr Elrond lächelte und musterte die Gruppe, er sah sich den Hobbit an, Soul, die ihn anlächelte und Amberle, die vor Schmerzen das Gesicht verzog und nur auf einem Bein stand. Er schritt auf sie zu und die Zwerge machten Platz. Vor den Mädchen stoppte er. „Mir scheint ihr seid verletzt.", stellte er fest. „Ja, ein Orkpfeil hat mich getroffen!", erklärte Amberle und er nickte wissend. Dann drehte er sich zu Lindir und sagte leise etwas zu ihm. Lindir nickte und ging. Wenig später kam er mit zwei Elbinnen zurück, die die Mädchen freundlich anlächelten. „Sie werden euch euer Gemach zeigen und sich um euch kümmern.", sprach Herr Elrond und die Mädchen lächelten ihm dankend zu, bevor sie mit den Elbinnen gingen. „Ich bin Luna und das ist Niphridil.", stellten sie sich vor. „ich bin Soul und dieses humpelnde etwas ist Amberle.", meinte Soul lachend. „Ich kann nun mal nicht normal gehen!", beschwerte sich Amberle und boxte Soul in die Seite. Die zwei Elbinnen führten sie durch atemberaubende Gänge und die Mädchen kamen gar nicht mehr aus dem Staunen raus. „Das ist wunderschön hier!", staunten sie. „Ja, das ist es!", antwortete Luna und blieb vor einer Tür stechen. „Hier ist euer Zimmer.", meinte sie und zeigte auf eine verzierte Tür. Schöne Schnörkel zierten den Rand und der Griff war verschlungen und mit goldenen Einsätzen. „Wow!", meinte Soul und ging auf die Tür zu. Sie drückte die Kline runter und die Tür ging auf. Soul trat ein und Amberle wollte ihr folgen, aber Niphridil hielt sie zurück. „Wir müssen uns zuerst um dein Bein kümmern.", erklärte sie und Amberle nickte. Luna betrat mit Soul das Zimmer und zeigte ihr alles, während Amberle den Gang entlang lief und zu einer Tür geführt wurde. Niphridil machte die Tür auf und Amberle trat ein. Im Raum waren viele Gläser und ähnelte einem Arztzimmer, nur, dass es magischer, schöner und elbischer war. In der Mitte war ein Stuhl, der sah aus wie einer dieser Arztstühle, nur, dass er aus verschlungenem Geäst bestand und die Liegefläche aus blättern bestand, die nicht wie normale brechbare Blätter waren, wie Amberle herausfand, als sie sich setzte. Die Blätter waren weich und passten sich ihrer Form an, gaben aber dennoch genug halt. Die Elbin trat zur Tür. „Warte hier, ich hole einen Heiler." und verschwand aus der Tür. Amberle strich behutsam über die Wurzeln und musste grinsen. So etwas Schönes hatte sie noch nie gesehen. Da ging die Tür erneut auf und die Elbin kam mit einem Elb hinein. „leg dich hin und zieh deine Hose hoch.", befahl er und Amberle gehorchte. Sie hob vorschichtig den Stoff an und krempelte ihn hoch. Der Elb nahm eine Schüssel und tunkte ein Tuch hinein. Er strich mit dem Tuch über die Wunde und Amberle zuckte zusammen. „Shh, das wird gleich besser. Wir reinigen nur noch schnell deine Wunde.", beruhigte er sie und nachdem er einige Sachen auf die Wunde rieb wurde es besser und der Schmerz ließ nach. Wenig später wickelte er ihr einen Verband drum und sie stand auf. „Fertig, du kannst gehen.", sie bedankte sich und ging aus dem Raum. Mit verbundenen Bein machte sie sich auf den Weg zum Zimmer und bestaunte nebenbei die prächtigen Gebäude und Wände. Ganz in ihre Träumereien vertieft merkte sie nicht, wie sie in eine Person reinlief und fiel zu Boden. „Verzeiht! Habt ihr euch verletzt?", ertönte eine weiche Stimme und Amberle sah auf. „Nein, es geht schon." sie hievte sich hoch und klopfte den Dreck von der Kleidung. „Verzeiht, aber kennen wir uns?", fragte sie. Ein blonder Elb stand vor ihr und musterte sie mit seinen blauen Augen. Er trug ein grünes Gewand und ein Köcher ragte über seine Schulter. „nicht, dass ich wüsste." Amberle kam dieser Elb durchaus bekannt vor, aber sie wusste nicht woher. „Ihr seid nicht von Bruchtal. oder?", fragte sie ihn neugierig. „Nein, ich bin hier um mit Herrn Elrond zu sprechen. Ich komme vom Düsterwald. Mein Name ist Legolas.", erklärte er und lächelte. „Legolas.", meinte Amberle und da erinnerte sie sich wieder bruchstückhaft. Lange schwiegen beide und sahen sich nur an. „Oh, ähm, also ich muss dann auch mal weiter...", meinte Amberle und lächelte ihn an. „Ja, ich muss ebenfalls weiter.", er verbeugte sich und ging. Amberle rannte zu der Tür zu ihrem Zimmer und öffnete sie. Das Zimmer war riesig, aber sie steuerte auf eine andere Tür zu, da sie wusste, dass Soul darin war. Sie bollerte gegen die Tür. „Soul?!" „Was ist?", kam als Antwort. „es ist wichtig!" „Wie wichtig?" fragte Soul. „auf einer Skala von eins bis zehn wäre es elf!", rief Amberle und man hörte Soul genervt aufstöhnen und Amberle machte die Tür einfach auf. In einer großen und verzierten Badewanne lag Soul und schrie erschrocken auf. „Was willst du?", rief sie aus. „ES ist wichtig. du glaubst nicht, wen ich gerade getroffen habe!" „Wenn es so wichtig ist, dass du einfach ins Bad reinplatzt, dann erzähl schon!", sagte sie und Amberle setzte sich auf den Rand der Wanne. „Ok, also ich bin gerade auf dem weg zum Zimmer und schaue mir das wunderschöne Bruchtal mit den verzierten Wänden und Säulen und dem wunderschönen..." sie wurde von Soul unterbrochen. „komm auf den Punkt, Ich denke nicht, dass die Schönheit Bruchtals für dich ein Grund wäre einfach reinzustürme." „Also da lief ich einfach in eine Person rein. Sie war groß, ein Elb mit blonden Haaren und blauen Augen. Dieser Elb war grün gekleidet und hatte einen Bogen. Es war Legolas!", erzähle Amberle aufgeregt. „Ich wusste nicht, dass es Legolas war. Ich hatte für diesen Moment keinen blassen Schimmer, vor wem ich eigentlich stand! Kannst du dir das vorstellen?!", fragte sie und Soul sah sie mit offenem Mund an. „Das ist merkwürdig. Sehr sogar, aber dennoch besprechen wir das später. Und jetzt: VERSCHWINDE AUS DEM BAD UND LASS MICH IN RUHE!", rief sie laut und spritze Amberle nass, die lachend aus dem Raum verschwand. „Wirklich schräg..." meinte sie und genoss weiter ihr Bad in einer elbischen Badewanne.
In der Zwischenzeit sah sich Amberle das Zimmer genauer an. Sie sah sich den Schrank an, der schön verziert war. Ebenfalls die Kommode daneben und öffnete eine dunkelbraune Schublade, in der einiges drinnen war. Schmuck für die Haare oder Diademe. Sie setzte sich auf das große Himmelbett und sah das ganze Zimmer an. Bedächtig strich sie über das verzierte Ende vom Bett und ließ sich grinsend in das Kissen sinken. „Schön hier, nicht wahr?" Fragte Soul, die plötzlich neben Amberle stand. Erschrocken zuckte sie zusammen und Soul lachte. „Ich kann halt gut schleichen." „Ich war auch vertieft in die Schönheit des Zimmers..." träumte Amberle. „Wir sollten uns mal umziehen, bald findet das Essen statt.", erklärte Soul und ging zum Schrank. „Luna hat mir vorhin gesagt, dass wir uns Kleider aus dem Schrank nehmen dürfen." Amberle stand auch auf und stellte sich neben sie. Soul öffnete den Schrank und staunte. „Wow!" Brachte sie nur herraus. Auch Amberle hatte es die Sprache verschlagen. „Das...ist... einfach großartig!" Kreischten sie dann los und grinten sich an. Im Schrank hingen lauter Kleider. Es waren verzierte dabei und schlichte. Lachend sahen sich die Mädchen die Kleidung an und griffen sich ein paar Kleider. Soul zog ein rötliches an, das aus mehreren Stoffschichten bestand und dessen Ärmel sich um ihren Arm wickelte. Amberle zog ein türkisenes an, das bis zum Boden reichte und dessen Stoff seidig war und wunderbar fiel.
„Los geht's.", sagte Amberle und hackte sich bei Soul ein. Grinsend verließen sie das Zimmer und liefen die Gänge entlang. „Das ist wunderschön hier!", meinte Soul erfreut. „Ja, wie schön es doch wäre ewig hier zu bleiben..." die Mädchen träumten noch ein bisschen weiter, bis sie zu der Terasse mit den Zwergen kamen. Herr Elrond saß mit Gandalf und Thorin an einem Tisch und sah sich sie Schwerter an. Sie liefen zu dem Tisch und kamen bei Kili und Fili vorbei. Fili boxte seinem Bruder leicht in die Seite und sah ihn grinsend an. Er konnte den Blick nicht von den Mädchen abwenden, eher von einem der Mädchen. Dem kleinen Rotschopf. Vor Herr Elrond blieben die Mädchen stehen und verbeugten sich. „Herr Elrond, ich muss mich bedanken. Mein Bein schmerzt nicht mehr und heilt. Und das nur durch eure Hilfe. Dankeschön.", bedankte sich Amberle und Herr Elrond lächelte. „Auch danke, dass ihr meiner Freundin geholfen habt. Und danke für das schöne Zimmer.", meinte Soul. „Wie ich sehe tragt ihr die Kleider. Sie sehen sehr schön an euch aus. Es freut mich auch, dass euch der Aufenthalt hier gefällt.", meinte Herr Elrond und lächelte. Da fiel sein Blick auf die Ketten der beiden Mädchen und er musterte sie interrisiert. „Schöne Ketten." Die Mädchen bedankten sich. „Wir haben sie bei unserer Geburt von unseren Eltern bekommen. So gesehen sind wir schon seid unserer Geburt vereint.", erklärte Soul. Herr Elrond nickte. „Dort winkt ein Zwerg.", die Mädchens drehten sich um und sahen Kili und Fili, die ihnen zuwinkten. Bevor sie sich neben die Zwerge setzten verbeugten sich die Mädchen noch. „Ihr seht schön aus." Meinte Kili und sah dabei nur Soul an, die leicht rot wurde. Fili grinste Amberle an und sie lächelte zurück. Die Zwerge musterten das Essen angewiedert, während die Mädchen es nur so reinstopften. Kili zwinkerte einer Harfespielenden Elbin zu und Soul verschluckte sich fast am Salat. „Ich dachte schon wir haben es verpasst." Lachte sie und sah Kili gespannt an. „Nicht ganz mein Geschmack die Elbenmädchen. Zu dünn, die hohen Wangenknochen, die seidene Haut...zu wenig Gesichtsbehaarung, finde ich. Allerdings..." er machte ein Bewegung und zeigte leicht auf den Elben neben ihn. „Die da ist nicht übel." „Das ist kein Elbenmädchen.", meinte Dwalin und Kili sah bestürzt zum Elben und wieder zu Dwalin. Alle Zwerge lachten und Soul kippte vom Stuhl. „Das...ist...das...beste...das... ich je...gehört... habe!" Lachte sie und Amberle half ihr hoch. Kili sah ein bisschen beleidigt aus, weil ihn alle auslachten. „Komm, es kann jedem mal passieren.", versuchte Soul ihn aufzuheitern. „Einen Elben mit einer Elbin zu verwechseln?! Wohl kaum!", lachte Amberle und Fili lachte mit.
Irgentwann fing Bofur an zu singen und die Mädchen sahen sie wehleidig an. „Och ne!" Und schon flog das Essen durch die Luft, das die Zwerge warfen. „Das ist ein typisches zwergisches Verhalten!" Meinte Soul genervt. Kili warf etwas und es andere neben Lindir an der Statue. Lindir sah es schockiert an. „Also Kilis Treffsicherheit ist 1a." Meinte Amberle lachend. „Vielleicht wollte er ja den armen Lindir erschrecken.", überlegte Soul. „Das wäre ja schon nahezu teuflisch..." meinte Amberle und die Mädchen lachten.
Wenig später standen sie auf und sahen sich ein bisschen die Gegend an. „Wollen wir zu den Wasserfällen, wo die Mondrunen gelesen werden?", fragte Soul und Amberle nickte begeistert. „Auf jeden Fall!" Die Mädchen gingen einige Gänge entlang und fanden schnell den Weg zum Wasserfall. Staunend ließen sie sich auf einen Stein nieder und sahen sich um. „Ich hätte nie gedacht, dass wir mal hierher kommen. Es ist traumhaft!", staunten sie. „Ich liebe diesen Platz!" Grinsend saßen die Mädchen da und genossen den Moment. Sie hörten das Wasser rauschen und den Wind wehen, doch da hörten sie noch etwas anderes. Stimmen. Sie sahen sich erschrocken an. „Was jetzt?!" Sie versetckten sich hinter einem Felsen und kurz danach kamen auch schon Gandalf, Thorin, Bilbo, Balin und Herr Elrond. Sie redeten über die Karte und die Mondrunen, als Herr Elrond die Karte auf den großen Kristall ausbreitete. „Nun brauchen wir noch den Mond und...zwei Mondketten von euch, Amberle und Soul."
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