3. Kapitel
„Aufstehen ihr Schlafmützen." Wurden die Mädchen von Fili geweckt. „Lass mich schlafen.", grummelte Soul und drehte sich weg. Amberle war sofort wach und sah sich um. „Wir sind immernoch hier!" Sagte sie dann erfreut und Fili sah sie fragend an, aber Amberle ging nicht auf seinen fragenden Blick ein. Sofort sprang Soul auf und sah sich um. „Es ist kein Traum!" rief sie strahlend und Kili streckte den Kopf in das Zimmer. „Aufstehen. Wir gehen gleich los, ach und schrei nicht so, das tut mir ja in den Ohren weh." „Er kann hören?!" flüsterte Amberle zu Soul. „Ich kann euch hören!", schaltete sich Kili ein und die Mädchen lachten. „Sowas aber auch.." Fili zuckte mit den Schultern und folgte seinem Bruder aus dem Raum. Da die Mädchen sich vorm Schlafengehen nicht umgezogen hatten brauchten sie nur ihre Waffen anzuziehen und warne startklar. Sie räumten noch ihren Schlafplatz auf, während die Zwerge das Durcheinander von der Nacht davor aufräumten.
Als alles fertig war verließen sie das Haus und gingen zu den Ponys. „Ich schlafe nie wieder auf einem Hobbit-Möbelstück.", beschwerte sich Soul. „Nie. Wieder.", antwortete ihr Amberle. „Also wir haben super geschlafen.", Stellte Kili fest. „Wir haben auch super geschlafen, aber beim Aufwachen ist es nicht angenehm eine Stuhllehen im Rücken zu haben!" erklärte Amberle und half den Zwergen das Gepäck auf die Ponys zu tun. „Wir reiten los!" befahl Thorin. „Aber was ist mit Bilbo?!" fragte Ori. „Wenn er nicht da ist gehen wir ohne ihn. Er kommt sowieso nicht." bekam er als Antwort und stieg auf sein Pony. „Ahm, Thorin, wo sollen die Mädchen reiten?" fragte Kili und Thorin sah sie an. „Auf dem freien Pferd." „Aber das ist doch Bilbos. Er wird es brauchen." Sagte Soul. „Er kommt eh nicht!" meinte Thorin und wandte sich ab. „Und ob er das tut!" grummelte Soul. „Du kannst bei mir mitreiten." bot Kili Amberle an, da Soul sich schon daran machte auf Bilbos Pony zu steigen. Diese nahm es dankend an und ließ sich von ihm hochziehen. „Los!" befahl Thorin und die Truppe setzte sich in Bewegung. „Ich wette der Hobbit kommt nicht!" ertönte es aus dem hinteren Ende der Truppe. Aus einmal schrien alle wild durcheinander und wetteten. „Er kommt!" meinte Amberle und Soul stimmte ihr zu. „Auf jeden Fall." „Wettet ihr mit?" fragte Fili und sah die Mädchen an. „Klar!" sagte sie gleichzeitig und grinsten sich an. „Warum bist du eigentlich so dafür, dass er kommt?" fragte Kili Amberle. „Weil Bilbo kein Hobbit ist der aufgibt. Er mag zwar klein sein und auch kein Meisterdieb, aber in ihm steckt mehr, als man denkt!", erklärte diese und Kili nickte. Nach nicht allzu langer Zeit ertönte Bilbos stimme „Wartet!" rief er und die Truppe blieb stehen. „Ich habe unterzeichnet!" sagte er stolz und gab Balin den Vertrag. „Willkommen, Mr. Beutlin, in der Gemeinschaft von Thorin Eichenschild!" Er lachte, doch Thorin sah ihn nur grimmig an. „gebt ihm ein Pony." sagte er und ritt weiter. Bilbos Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig. „Das wird nicht nötig sein!" er sträubte sich und wurde schließlich doch von Kili und Fili auf sein Pony gehoben. „Halle Bilbo." begrüßte ihn Soul, die auf dem Pony saß. „Wenn es dir nichts ausmacht würde ich gerne reiten und du kannst dich festhalten." bot sie an, worüber der Hobbit mehr als erfreut war. „Bitte mach das!" er schenkte ihr ein dankbares lachen und schon begann das Gewerfe von Geld. Soul und Amberle bekamen beide ein Beutel zugeworfen und steckten ihn grinsend ein. „Hab ich es nicht gesagt?" fragte Amberle Kili und lachte. „JA, du hattest Recht." Gab er zu. Da rief Bilbo: „stopp, stopp. Wir müssen zurück!" Alle blieben stehen und sahen ihn an. „Was ist denn?!" Fragte einer der Zwergen. „Jetzt kommts!" Meinte Amberle zu Soul, die neben ihr stoppte. Gespannt sahen die Mädchen an, was als nächstes geschah. „Ich habe mein Taschentuch vergessen." Die Mädchen prusteten los und Bofur warf Bilbo einen Fetzten von seiner Kleidung hin. „Nimm das." Dann ritten sie weiter und Bilbo beeäugte das Tuch angewidert. „Keine Sorge Bilbo, das Taschentuch ist bald dein kleinstes Problem." Versuchte es Soul und ritt weiter. Da Bilbo mit Gandalf redete und Soul mit Bilbo auf einem Pony saß konnte sie nicht zu Amberle, da diese bei Kili saß. „Warum reitest du so langsam?" Beschwerte sie sich irgentwann. „Weil Thorin so langsam reitet. Und außerdem sind wir nicht langsam." Meinte Kili. „Pah! Da bin ich ja zu Fuß schneller!", meinte diese laut. „Ach echt?!" Fragte Fili angriffslustig. „Ja!" „Wenn ich schneller reiten soll musst du dich aber festhalten." Sagte Kili und bekam einen bestürzten Blick von Amberle. „Niemals!" Sie verschränkte die Arme und sah ihn böse an. „Wie du meinst..." Fili gab Kilis Pony einen Klaps und es galloppierte so plötzlich an, dass Amberle runterfiel. Kili lachte auf. „Du musst dich halt festhalten" sagte er und ritt weiter. Schnell rannte Amberle los, Kili und dem Pony hinterher. Schnell hatte sie sie auch eingeholt, da sie sehr schnell laufen konnte und sprang hinten drauf. Kili sah sie nur ungläubig an und Fili lachte sich schlapp. „Hört auf mit dem Quatsch!" Beschwerte sich Thorin. Still ritten sie wieder weiter, bis es Amberle zu langweilig wurde. „Kili, rutsch mal ich will reiten." ,doch Kili dachte nicht daran. „Kommt nicht in Frage!" „Nur kurz und außerdem kannst du nicht reiten!" Versuchte sie es weiter. „Nein. Ich kann reiten, siehst du?!" Er trieb das Pferd an und es galloppierte über die Wiese. „Halt es an!" Rief Thorin und Kili versuchte es, aber das Pony hörte nicht. „Es klappt nicht!" Sagte er panisch. „Ist das denn so schwer?" Fragte Amberle, die sich an Kili festhalten musste, um nicht runterzufallen bei dem Tempo. Sie griff um Kili an die Zügel und apprupt stoppte das Pony und beide Reiter fielen in den Dreck. „Ich hab doch gesagt du kannst nicht reiten!" Mekerte Amberle und Soul kam lachend mit Bilbo an. Und auch Fili und Thorin kamen. Thorin sah eher wütend aus und Fili lachte sich schlapp. „Ich reite nicht mehr bei dem!" Meinte Amberle laut. „Soul, steig ab. Ich reite bei Bilbo und du bei Kili. Ich halte es nicht länger mit dem Idioten aus!" Soul stieg grinsend ab und Kili half ihr auf sein Pony, während Amberle zu Bilbo stieg und die Zügel ergriff. „Wenn das geklärt ist können wir ja weiterreiten." Sagte Thorin und die Gemeinschaft ritt weiter. „Halt dich fest." Meinte Kili und Soul umklammerte Kili und lehnet sich an seinen Rücken.
Nach langem reiten fing es fürchterlich an zu regnen. „Ich hasse diesen Regen!" Beschwetrte sich einer der Zwerge. „Mister Gandalf, könnt ihr nicht etwas gegen diesen Regen tun?" Fragte ein Zwerg. „Es regnet, Meister Zwerg, und es wird regnen, bis es aufhört zu regnen." Erklärte er, aber Soul hörte nicht zu, sondern redete mit Kili. „Was seid ihr eigentlich?" Fragte Kili. „Ihr seid nicht alzu groß und das lässt auf Zwerg schließen, aber ihr habt ein auftreten wie Elben, also nicht so majestätisch, aber von der Art her, von den Waffen her und ihr habt keine Gesichtsbehaarung." Soul überlegte. „Das ist durchaus eine gute Frage. Ich weiß es nicht genau. Vielleicht sind wir ja orks." Sagte sie und lachte. Auch Kili stieg in das lachen ein.
Als es dunkel wurde machte die Gemeinschaft halt und schlug das Nachtlager auf. Einer der Zwerge kochte etwas und die Mädchen sammelten Brennholz. Kili und Fili saßen vorm Feuer und redeten, während Bilbo bei den Pferden war. Mittlerweile saßen die Mädchen wieder bei den Brüdern am Feuer, als ein Orkschrei ertönte. Bilbo sah entsetzt auf und fragte: „Was war das?" „Orks.", antwortete Kili, „Orks?" wiederholte Bilbo ängstlich. „Halsschlitzer, hunderte sind da draußen.", sagte Fili. „Sie greifen im Morgengrauen an, wenn alles schläft. schnell und leise, niemand schreit, nur sehr viel Blut.", meinte Kili bedrohlich und er und sein Bruder lachten. „Haltet ihr das für lustig?! Haltet ihr einen Orkangriff bei Nacht für einen Scherz?!", fragte Thorin die zwei sauer. „Wir haben uns nichts dabei gedacht.", murmelte Kili kleinlaut. „Nein, habt ihr nicht. Ihr wisst nichts von der Welt!" antwortet Thorin aufgebracht und ging davon. Balin erzählte die Geschichte, aber die Mädchen suchten die Dunkelheit nach dem Ork ab, der spionierte und sie beobachtete. „Der muss doch irgendwo sein!", meinte Soul zu Amberle, die nur mit der Schulter zuckte. „Eigentlich schon." da schlich sich jemand an sie an und versuchte sie zu erschrecken. ES waren Fili und Kili. „Buh!" riefen sie, aber die Mädchen sahen sie nicht an und starrten weiter in die Dunkelheit. „Sucht ihr Orks?", fragte Fili. „Die werdet ihr im Morgengrauen noch sehen, kurz bevor sie euch töten!" erzählte Kili mit unheilvoller Stimme. „Ihr macht uns keine Angst.", sagte Soul „Sicher?" fragte Kili und nun wandten die Mädchen den Blick von der Dunkelheit ab. „Sicher.", meinte Amberle und stand auf. „Habt ihr das Gehört?" fragte sie und trat zum Gebüsch. erneut hörte man ein Rascheln und sie spannt einen Pfeil in den Bogen. Langsam schob sie einige Äste weg und ging weiter rein. Die anderen sahen ihr gespannt nach und lange tat sich nichts, bis Amberle halb aus dem Gebüsch sprang und panisch um sich fuchtelte, während sie wieder reingezogen wurde. Die Brüder sahen ihr geschockt hinterher und wollten ihr schon folgen, als Amberle aus dem Gebüsch trat und grinste. „Wie waren die Gesichter?", fragte sie und Soul meinte lachend: „unbezahlbar!" „Das war Absicht?!", fragte Kili irritiert und sah zwischen Soul und Amberle her. „Klar!" bekam er als Antwort und verschränkte die Arme vor der Brust. „Such dir eine neue Reitgelegenheit. Bei mir reitest du nicht mehr mit!", bestimmte er sauer. Soul hörte auf zu lachen und sah ihn ungläubig an. „Was war das eigentlich für ein Geräusch?", fragte Fili und alle sahen Amberle an. „Unsere neue Reitgelegenheit.", erklärte sie grinsend und trat einen Schritt vor. Sie schnalzte mit der Zunge und hinter ihr tauchten zwei Pferdeköpfe auf. „Sind das Pferde?!" fragte Fili ungläubig. „Ne weiste, Wargs!", sagte Soul sarkastisch. „Und die folgen dir einfach?!" hackte er weiter nach. „Jap.!" bekam er als Antwort. Vorsichtig stand er auf und näherte sich den Pferden. DA es normalgroße Pferde waren und keine Ponys musste er nach oben sehen. „Fili, du siehst so winzig neben denen Aus!" rief Kili lachend. „Stell dir mal vor der Hobbit steht neben denen." beide lachten und Fili ging wieder zu seinem Platz. Soul dagegen stand auf und trat zu den Pferden, Sie streckte die Hand aus und näherte sich langsam einem von ihnen. „Hallo, du." sage sie und streichelte die Nüstern. Das Pferd trat auf sie zu und beschnupperte sie. „Willst du diesen Apfel?" Soul zog aus der Tasche einen grünen Apfel, den das Pferd genüsslich aß. „ich nenne es Ostwind!", bestimmte sie. „Bringen wir die Pferde mal zu den Ponys.", schlug Amberle vor. „Und das Pferd neben dir? Woher wollt ihr nicht wissen, dass sie wegrenne?", wollte Kili wissen. „Ganz einfach: wir wissen es nicht." meinte Amberle und schrittvoran, gefolgt von dem anderen Pferd. Auch Ostwind und Soul folgten ihr zu den Ponys. Die Mädchen liefen dicht gefolgt von den Pferden durch das halbe Lager, was nicht gerade unauffällig war, weshalb ihnen alle hinterher sahen. Bilbo war wieder bei den Ponys und sah schockiert zu den Pferden rauf. „Oh, er ist wirklich winzig neben dem Pferd!" rief Soul aus und Kili lachte. Sie saßen noch lange bei den Pferden. Soul saß auf einem Stein und streichelte ihr Pferd, während Amberle auf dem Rücken von ihrem Pferd lag und ihren Kopf baumeln ließ. Sie redeten und strichen über das glatte Fell der Tiere. „Das ist ein seltsamer Anblick und er wird nicht besser. wenn man mal bedenkt, dass ihr eure Pferde eben erst entdeckt habt. Wilde Pferde und die folgen euch einfach." meinte Kili, der zu ihnen getreten war. „Sie folgen uns nicht.", sagte Soul. „Was dann?" fragte Fili, der neben seinen Bruder getreten war. „Sie vertrauen uns, dass wir nichts Böses machen. Sowas spüren Tiere und sie fühlen sich bei uns wohl. Außerdem haben wir etwas Anziehendes auf Tiere.", meinte Amberle und ließ ihren Kopf immer noch baumeln, wobei ihre Haare wild nach unten hingen. „Oh ja, das war mal so cool. Wir waren einfach im Wald und dann ist da so ein Hirsch an uns vorbei gegangen und hatte keine Angst vor uns. Oder als wir mal auf einem Ausflug waren, da waren wir auf einer Wildpferd Ranch und die wilden Pferde sind einfach zu uns gekommen. Schon als kleine Kinder sind uns Vögel einfach auf den Kopf oder die Hand geflogen und wollten nicht mehr runter. Mit fünf waren wir mal zusammen im Wald und da sind wir einfach in den Wald gegangen ohne, dass wir wussten wo wir waren und ohne, dass unsere Eltern wussten, wo wir waren. Zu zweit ist das ja noch ok, aber wir waren beide müde, also haben wir uns beide hingelegt und wenig später waren zwei Fuchsbabys bei uns und haben sich an uns gelehnt.", erzählte Soul fröhlich. „Aber das ist nicht das einzige. Im Zoo ist mir mal meine Kette ins Bärengehege gefallen und der Bär hat sie genommen und zum Gitter geschoben und ich konnte sie wieder nehmen. Oder als kleines Kind bin ich mal aus dem Kinderwagen gefallen, direkt zu den Löwen und das lustig war, dass der Löwe mich nicht mehr hergeben wollte, als meine Eltern mich wiederholen wollten. Soul ist dann als kleines Kind zu mir gegrabbelt und der Löwe hat sie gewähren lassen, also hat sie mich geweckt und wir sind gemeinsam zu unseren Eltern.", erzählte auch Amberle. „Was ist eine Ranch?!" fragte Kili. „Egal." „Ein Zoo?" „Auch unwichtig!" Die Brüder ließen es seien und fragten bei manchen Begriffen nicht mehr nach. „Ihr solltet euch schlafen legen. Morgen müssen wir früh weiter und außerdem seht ihr müde aus.", meinte Fili und die Mädchen merkten, dass sie wirklich richtig müde waren. Sie verabschiedeten sich von den Pferden und legten sich hin.
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