18. Kapitel
Am nächsten Morgen wurden die Zwerg mit Waffen und Rüstung ausgestattet und ihnen wurde ein Boot zur Verfügung gestellt. Die Mädchen standen neben Kili und Fili und Soul stützte ihn. Die Bewohner der Seestadt jubelten den Zwergen zu. Kili wollte gerade ins Boot einsteigen, als Thorin ihn zurückhielt. „Du nicht. Du bleibst hier und stärkst dich.", meinte er und Kili sah ich verwundert an. „Ich werde dabei sein, wenn wir die Tür öffnen.", meinte er und war sich nicht ganz sicher, ob das von Thorin ein Scherz war oder nicht. „Du wirst uns nur aufhalten.", bekräftigte Thorin und Kili sah ihn verzweifelt an. schließlich gab er auf und setzte sich an den Steg, gestützt von Soul. „Wenn er hier bliebt werde ich mich um ihn kümmern!", meinte Soul und Thorin nickte ihr zu. „Ich werde auf hier bleiben. Ich kümmre mich um die kranken.", meinte Oin und stellte sich zu Kili. Thorin war damit einverstanden und sah verwirrt zu Amberle, die gerade aufstand. Fili wollte aus dem Boot aussteigen, aber Thorin hielt ihn auf. „Fili, eins Tages wirst du König sein und dann musst du meine Entscheidung verstehen.", meinte er und Fili meinte: „Ich bleibe bei meinem Bruder!", er bestand darauf und Thorin gab wiederwillig nach. „Amberle, sind es nicht schon genug, die hier bleiben?", fragte er und sah Amberle an, die gerade Fili folgen wollte. „Ich werde nicht ohne Soul gehen und wenn es Kili schlecht geht werde ich ihm helfen! eine Person mehr oder weniger macht auch nichts aus...", meinte sie und sah ihn an. „Aber du bist ein Wolf und dich als Wolf können wir gut gegenüber Smaug gebrauchen.", versuchter er, und Amberle meinte: „Du hast recht. Ich bin ein Wolf und es wäre unklug einem Wolf den Weg zu versperren und ihn daran zu hindern zu seinen Gefährten zu gelangen. Außerdem kann ich auch nicht viel gegen einen Drachen ausrichten und das weißt du!" Er atmete einmal tief durch und ließ sie dann mit einem bedauerndem Blick vorbei. „Danke, Thorin.", sagte sie noch und stellte sich neben Soul. Das Boot mit den restlichen Zwergen legte ab und fuhr aus der Seestadt zum einsamen Berg.
Bofur drängelte sich durch die Masse und sah zu, wie das Boot wegfuhr. Er entdeckte die kleine Gruppe, die zurückgeblieben waren und grinste. „Habt ihr das Boot auch verpasst?", fragte er und Kili kippte zur Seite. Sofort fingen ihn Soul und Fili auf. „Seine Wunde!", sagte Amberle und Soul sah besorgt auf. „Wir müssen ihn irgendwo versorgen!", meinte sie und die Zwerge trugen ihn zum Haus des Bürgermeisters. „Könnt ihr uns helfen? Mein Bruder ist sehr krank.", bat Fili und der Bürgermeister trat zurück. „Ist es ansteckend?!", fragte er und sah ihn panisch an. „Geht weg!", rief er und ging ins Haus. „Bard!", fiel es Soul ein und die Zwerge trugen Kili zu Bards Haus, wo sie anklopften. Als er die Tür öffnete wollte er sie sofort wieder zu machen. „Ich habe genug von Zwergen!", meinte er, aber Amberle hielt ihn auf. „Niemand will uns helfen. Kili ist krank.", meinte Bofur und Bard sah zu Kili, der schwach aufsah. Sein Gesicht war sehr weiß und er wirkte sehr geschafft. Bard Ließ die Zwerge und die Mädchen ins Haus.
Sigrid und Gerda begrüßten die Mädchen sehr erfreut und halfen Kili sich hinzulegen. Soul zog Kilis Hose hoch und sah sich sein Bein an. „Das ist Gift!", meinte Amberle und zeigte auf Kili. „Ich war mit demselben Gift getroffen worden. Wenn wir nicht bald etwas dagegen finden wird er sterben.", sagte sie und Soul sah sie panisch an. „Was hilft dagegen?", fragte sie und Amberle zuckte mit den Schultern. „Glaub mir, wenn ich es wüsste würde ich es sagen, aber ich war ohnmächtig, als mein Bein behandelt wurde.", meinte Amberle und Soul sah traurig zu Kili und dann zu Oin. „Weißt du etwas dagegen?", fragte sie ihn und er überlegte. „Wir brauchen Königstkraut um das Fieber zu senken.", sagte er und Bard meinte: „Das verfüttern wir an die Schweine." Bofur sah auf und lief los um das Kraut zu holen. „Kili, halt durch! Wir werden es schaffen!", meinte Soul und hielt Kilis Hand. Erneut schrie er vor Schmerzen auf. Auf einmal fing alles an zu beben und Fili sah auf. „Smaug.", meinte Soul ängstlich und Gerda sah ihren Vater ängstlich an. „geht. Der Drache wird euch töten!", meinte Fili und Bard sah auf. „Nicht wenn ich ihn zuerst töte!" sagte er und zog aus der Decke einen schwarzen Pfeil. „Ein schwarzer Pfeil! Ihr habt den letzten Pfeil!", staunte Amberle und Bard nickte. Er ging mit seinem Soul aus dem Haus und verschwand. Soul zuckte kurz zusammen und fasste sich an ihre Seite. „Was ist?", fragte Amberle und Soul schüttelte nur den Kopf. „Es ist nichts. Kili hat nur etwas zu fest meine Hand gedrückt.", sagte sie und Amberle ließ von ihr ab. Sie stellte sich zu den Kräutern, die Bard rausgestellt hatte und sah sich an, was man für Kili verwenden könnte. Soul stellte sicher, dass Amberle nicht hersah und zog sich ihr Oberteil hoch, um ihre Schmerzende Seite zu begutachten. Die Wunde war wieder aufgetaucht und Soul seufzte resigniert. „Das heilen der Verwandlung hält wohl nicht ewig.", meinte sie und ließ den Stoff wieder runter. man hörte draußen Geräusche und Sigrid sah raus. „Vater, bist du es?", fragte sie und sah sich um, konnte im Dunkeln aber nichts entdecken. Sie schrie erschrocken auf, als plötzlich ein Ork auftauchte und sie angriff. Schnell machte sie die Tür zu, aber die Orks kamen nun auch durch die Decke. Die Mädchen schrien auf und versuchten sich vor den Orks zu schützen, die das Haus stürmten. Amberle zog ihren Pfeil und erschoss gleich zwei Orks. Soul zückte ihr Messer, das sie von Amberle hatte und bekämpfte den Ork so. Die Tür wurde eingetreten und ein Ork kam herein, der sogleich von einem Pfeil durchbohrt wurde. Tauriel trat durch die Tür und erschoss die Orks. Ein Ork zog an Kilis Bein, der sich nicht wehren konnte und wollte ihn töten, aber Tauriel rettete ihn. „Tauriel, ihr seid hier!", meinte Amberle verwundert und sah zu Tür, durch die Legolas eintrat. Er, Tauriel und Amberle töteten die Orks, während die Zwerge und Soul dafür sorgten, dass Kili sicher war. Ein Ork wollte gerade die Kinder von Bard angreifen, aber Amberle schoss einen Pfeil auf ihn. Sie traf den Ork an der Schulter, da sie von einem umfallenden Ork angerempelt wurde. Der getroffene Ork ergriff die Flucht und Amberle lief ihm nach. Sie sprang auf das Dach und erschoss ihn. Im Haus bei Soul hatte sich die Situation bereits geregelt und das Haus war sicher. Legolas sah Amberle hinterher und bemerkte, dass mehr Orks kamen, weshalb er das Haus verließ. Tauriel sah zu Kili, der sich vor Schmerzen am Boden wand. „Hebt ihn hoch!", befahl sie und Soul sah misstrauisch zu, wie sie sich um Kili kümmerte,jedoch auch in der Hoffnung dass Tauriel ihm helfen könne.
Amberle zog gerade ihren Pfeil aus dem toten Ork, als sie ein Geräusch hinter sich hörte und herumfuhr. Hinter ihr stand Ein Ork, der sie nur seltsam ansah. Sie stupste ihn an und er fiel zu Boden. Hinter ihm stand Legolas und zog sein Schwert aus dem Rücken des Orks. „Ihr!", meinte Amberle erfreut und stand auf. „Was macht ihr hier?", fragte sie und er lächelte. „Euch das Leben retten und euch die Chance geben die Schulden bei mir abzuarbeiten.", antwortet er grinsend und sie lächelte auch. „Wie lief es nun als Wolf?", fragte er und sie lächelte. „Super! Ich heile sogar als Wolf.", meinte sie und er grinste. „klingt gut." „Ist es auch!" Kurz standen beide einfach nur da und lächelten sich an, bis Legolas nach ihrer Hand griff und sie schnell in eine Gasse zog. An ihnen schlichen sieben Orks vorbei und sahen sich suchend um. „Wieso verstecken wir uns?", fragte sie leise und er flüsterte: „Um sie aus dem Hinterhalt anzugreifen. Bereit?" Sie nickte und er ließ sie los. Langsam schlich er hinter ihnen her und griff sie an. Amberle folgte ihm und schoss einen Pfeil auf den Ork vor ihr. Mit dem Kurzschwert erledigte sie auch noch zwei und sah zu Legolas, der auch alle erledigt hatte. Es kamen immer mehr Orks und Amberle hatte kaum Gelegenheit einen Blick auf Legolas zu erhaschen. „Duck dich!", rief er und sie tat wie geheißen. „E erschoss einen Ork hinter ihr und sie nickte ihm dankend zu. „Seit wann sind wir beim 'du'?", fragte sie ihn und köpfte einen Ork. Er lächelte und sagte: „Seit jetzt." Auch Amberle fing an zu lächeln und vergaß fast das Geschehen um sie herum. „Gefällt mir.", murmelte sie und erstach schnell einen Ork hinter ihr. Ihre Pfeile kamen auch zum Einsatz und sie erschoss mit Legolas drei Orks. Ihr Blick fiel auf eine großen, gepanzerten Ork, der scheinbar die Befehle gab. Bolg. , schoss es ihr durch den Kopf. Sie kannte den Namen irgendwoher, aber sie wusste nicht genau, wieso. Nach kurzem Zögern folgte sie ihm, als sie merkte, dass er sich aus dem Staub machen wollte. Leise schlich sie hinter ihm her, doch er bog immer wieder in kleine Gassen ein und Amberle hatte Mühe ihm zu folgen. sie bog gerade um eine Ecke und sah sich um. Er war nirgends zu sehen. Leise spannte sie einen Pfeil ein und ging langsam zur Ecke. Vorsichtig sah sie um die Ecke aber er war nirgends, was sie sehr verwunderte. Gerade, als sie sich umdrehte hört sie etwas und hinter ihr stand der Ork. Sie schrie kurz erschrocken auf und versuchte dann ihren Pfeil auf ihn zu richten, doch er war zu nah, weshalb sie einfach den Pfeil nahm, den er ihr schnell aus der Hand riss und in zwei brach. Sein stinkender Atem wehte in ihr Gesicht und sie musste ein Würgen unterdrücken. Schnell griff sie ihr Schwert und verpasste ihm damit eine Wunde m Bein. Er ließ von ihr ab und sie holte zum nächsten Schlag aus, den er aber abblockte. Er war viel stärker, obwohl sie versuchte ihr Wolfkräfte zu entblößen, weshalb er sie gegen einen Pfosten schleuderte. Es sah aussichtslos aus und sie krümmte sich am Boden vor Schmerzen, kurz bevor er ihr den endgültigen Schlag versetzte ging eine Klinge dazwischen. Legolas wehrte den Schlag ab und nutzte die Überraschung um ihn nach hinten zu schieben. „Steh auf, Amberle.", sagte er und half ihr hoch. Sie lief zu ihrem Schwert, dass Bolg vorher weggeschleudert hatte und stellte sich in Angriffsposition. Gegen zwei war Bolg unterlegen, weshalb er noch ein paar Orks auf sie hetzte. Amberle kämpfte mit den Orks und Legolas mit Bolg. Die Orks waren schwerer zu besiegen, fand Amberle, was aber auch daran lag, dass sie so geschwächt war. Legolas kämpfte derweil mit Bolg, was für ihn auch nicht so gut zu stehen schien. Sie war kurz abgelenkt und sah zu Legolas, dass sie den Ork, der von oben kam nicht bemerkte. Er sprang auf sie drauf und sie fiel zu Boden. Ihr Bogen unerreichbar und das Schwert aus der Hand geschleudert lag sie da und versucht sich irgendwie zu verteidigen. Sie versuchte den Wolf in sich hervorzubringen, was zum Teil auch klappte. Ihr Gebiss wurde schärfer und sie biss dem Ork in den Arm. Mit der Wucht ihrer Beine, die sie zu Wolfspfoten änderte, stieß sie ihn von sich und stand auf. Der Ork versperrte ihr den Weg zu ihren Waffen, weshalb sie ihre Kurzschwerter zog und es damit versuchte, doch der Ork platzierte seinen Schlag gut, worauf Amberle zu Boden fiel. Er hatte sie am Kopf getroffen, den sie sich hielt und versuchte wieder klar sehen und hören zu können. „Amberle!", hörte sie Legolas aus der Ferne schreien, obwohl er ganz nah war. Die Geräusche um sie herum waren alle so fern nur der Schmerz war vorhanden. Sie spürte, wie sie hochgehoben wurde und ihr Blick wurde langsam klarer, als sie aufrecht saß. Legolas hatte sich in den Kampf mit dem Ork gestürzt und beide kämpften erbittert. Amberle sah, dass sie sehrt nah am Rand des Steges kämpften und bemerkte zu spät, dass Legolas und der Ork das gleichgeweicht verloren und ins kalte Wasser fielen. „Legolas!", rief sie panisch und stürzte schnell zum Wasser, doch sie konnte nichts erkennen. Das schwarze Wasser spiegelte nur sie selbst. „Legolas!", rief sie nochmal und wischte mit ihrer Hand im Wasser rum, was nichts brachte. Plötzlich sprang der Ork raus und griff nach ihr. Sie schrie erschrocken auf und wich zurück. Er wurde wieder Unterwasser gezogen und griff noch schnell nach Amberles Kette. Die Kette riss und fiel ins Wasser. Der Ork versank wieder und die Oberfläche wurde still.
Soul stand neben Kili und hielt seine Hand, als sie ein seltsames Grunzen hörte und aufsah. Auf dem Dach stand ein Ork, der schnell in die Hütte sprang und auf die kleine Gruppe zulief. Tauriel war gerade mit Kili beschäftigt und nur Soul stand bei dem Ork in der Nähe, weshalb er auf sie zurannte.Erschrocken von dem auf sie zurennenden hässlichen nach Mist riechenden Schwabbelberg verfiel sie ohne es zu wollen in eine Schockstarre und hielt aus Reflex, um möglichst viel Schaden zu vermeiden ihre Hände vors Gesicht und schrie kurz auf als der miefende Speckberg kurz vor ihr war . Der Ork wurde zurück geschleudert und erstarrte, bevor Soul reagieren konnte überzog ihn eine Eisschicht und er ging in Flammen auf. Wie erstarrt sah sie zuerst auf das kleine Häufchen Asche und dann auf ihre Hände. "Was zum..", murmelte sie verwundert und sah zu Tauriel, die von allem nichts mitbekommen hatte. Kili schrie immer noch vor schmerzen und Tauriel übte einen Zauber aus.
Von draußen hörte sie Kampfgeräusche, weshalb sie schnell zur kaputten Tür ging um nachzusehen, ob Amberle dort war. Kaum war sie aus dem Haus getretene stürzte sich wieder ein diesmal nach zwei jahren vergammelter stinke Käse stinkender Ork auf sie.Schnell streckte sie ihm ihre offenen Handflächen entgegen und der Ork wurde mit enormer Kraft gegen das Geländer gedrückt. Mit voller Wucht stieß sie ihre Hand gegen den Ork, der dann fürchterlich aufschrie. „Stirb schön du Gammelkäse!", meinte sie mit Augen, in denen Flammen tanzten. Auch ihre Haare hatten wieder einen brennenden Ton angenommen. Ihr Gesicht war zu einem hämischen grinsen verzogen, als der Ork in Flammen aufging und zu Asche wurde, die der Wind wegwehte. Sie schüttelte sich kurz und sah auf ihre Hände. Was hatte sie getan?! Sie wollte den Ork töten, aber nicht auf diese weiße, oder eher gesagt ohne diese Schadenfreude, die sie so teuflisch wirken ließ.
Als Kili aufgehört hatte zu schreien lief sie schnell wieder ins Haus und sah Tauriel, die ihr zunickte. Erleichtert ging sie zu Kili, der total verschwitzt auf dem Tisch lag und setzte sich neben ihm. Sie griff nach seiner Hand und lehnte sich müde an ihn. Das Ganze mit den Kräften hatte ihr ganz schön zu schaffen gemacht Müde schloss sie die Augen und spürte, wie etwas ihre Brust durchzuckte. Sie griff sich an ihre Kette und spürte, dass sie heiß war. Sobald ihre Finger den Rücken der Kette berührten durchzuckte sie etwas und sie fiel in einen Schlaf. Erschöpft legte sie ihren Kopf auf Kilis Arm und verlor sofort ihr Bewusstsein.
„Legolas?!", rief Amberle verzweifelt und versucht im Wasser etwas zu erkennen, was sie nicht schaffte. Panisch sah sie sich um und schloss ihre Augen. Ihre Hände zitterten, als sie ihre Waffen ablegte und ins Wasser springen wollte, aber sie ließ es dann doch bleiben, als sie sah, dass etwas nach oben trieb. Da es so dunkel war konnte sie kaum was erkennen, aber das, das sie sah so aus, als würde der Elb oben treiben. Da die Leiche (zumindest nahm Amberle an, das diese Person tot war) mit dem Rücken nach oben trieb konnte sie es nicht anhand des Gesichts ausmachen. Ihr Blick fiel auf den Bogen und die zwei Kurzschwerter und sie schluchzte. Langsam ließ sie sich auf ihre Knie fallen und unterdrückte einen verzweifelten Schrei. Ein paar Tränen liefen über ihre Wange runter und sie wischte sie zitternd weg. Nach kurzer Zeit versuchte sie aufzustehen, aber ihre Füße gaben unter ihr nach, weshalb sie erneut hinfiel. Sie zerbrach sich den Kopf, was alles passiert wäre, wenn sie nicht mit dem Ork gekämpft hätte. ES war ihre Schuld, denn er wollte sie retten, weshalb er im Wasser gelandet ist. Sie schloss ihre Augen und versuchte erstmal wieder zu Atem zu kommen. Ihr Kopf dröhnte, ihr Rücken schmerzte und sie spürte eine Leere in sich, dies so groß war, dass sie kaum noch atmen konnte. Plötzlich ertönte ein Platschen und sie sah auf. Aus dem Wasser kam ein nasser, blonder Elb und versuchte auf den Steg zu klettern. „Legolas!", rief sie und rannte zu ihm, um ihm hochzuhelfen. Sobald er wieder stand fiel sie ihm um die Arme und versuchte ihr schluchzen mit einem Lachen überzuspielen. Legolas löste sich von ihr und sah sie an. „Amberle, alles ist gut, ich bin ja da.", sagte er beruhigend und nahm sie erneut in den Arm. „Ich dachte du wärst tot! Ich hätte es mir nie verziehen, wenn du gestorben wärst! NIE!", sagte sie und er lächelte. „Ich auch nicht, wer hätte dann noch auf dich aufpassen können?", fragte er lächelnd und sie grinste. „Das wäre wirklich schade gewesen...", meinte sie lachend und sah zum Wasser. Aus Reflex griff sie sich an den Hals, dort wo ihre Kette eigentlich hängen sollte, aber da war nichts. Ihr fiel ein, dass der Ork die Kette abgerissen hatte. Legolas sah sie an und grinste. „Ich denke ich habe dir nicht nur das Leben öfter gerettet, als du denkst, sondern noch etwas für dich gerettet.", meinte er und hielt ihr seine Hand hin. Verwundert sah sie ihn an und er öffnete die Hand. In seiner Hand lag die Kette, die Amberle und Soul verbindete. Amberle war sprachlos und nahm sie langsam hoch. „Meine Kette!", meinte sie erfreut und berührte sie, wodurch sie anfing zu leuchten. „Wie kann ich dir nur dafür danken?", fragte sie und er lächelte. „Gar nicht. Es reicht, dass du dich freust. Ich denke jetzt habe ich dir schon mit zwei Geschenken eine Freude gemacht.", meinte er und sie sah ihn verwundert an. Dann fiel es ihr ein und sie sah ich aus großen Augen an. „Der Bogen, er war auch von dir?!", fragte sie verwundert und er lächelte. „JA.", sagte er nur und sie nickte. „Deshalb hast du ihn im Düsterwald gelassen und mir nicht abgenommen. Weil du ihn mir gegeben hast." „Ich habe ihn dir auch nicht abgenommen, weil ich gesehen hab, wie sehr du ihn verteidigt hast und man kann doch kein schönes Mädchen von ihrem Bogen trennen, wenn sie sich wehrt, oder?", Fragte er lachend und sie grinste verträumt. „Und wie ich sehe hast du ihn auch gut benutzt.", fügte er hinzu und sah zu den toten Orks. Amberle wurde leicht rot und sah zu Boden. Als sie ein Geräusch hörten sahen beide auf. Bolg ritt auf einem Warg den Weg entlang, raus aus der Seestadt. Legolas sah ihn an und wollte gerade hinterher, als ihm Amberle wieder einfiel. „Geh!", sagte diese und sah ihn auffordernd an. Er ging zu ihr und sagte: „Nicht ohne eine ordentliche Verabschiedung." Amberle grinste und umarmte ihn fest. „Ich hoffe wir werden uns wiedersehen, damit ich dir noch das Leben retten kann, denn wie oft muss ich das jetzt noch machen?", fragte sie du er sagte: „Drei bis vier mal." Sie lächelte und drückte ihn nochmal fest. „Dann werde ich mir keine Sekunde vergehen lassen dich zu retten!", meinte sie und nun lächelte er. „Ich kann es kaum erwarten." Amberle grinste und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Immer noch umarmten sie sich, dennoch konnte Amberle spüren, wie Legolas lächelte. „Ich denke so etwas ist so viel wert, wie zweimal Leben retten.", sagte er und sie grinste. Die beiden lösten sich und lächelten sich an. „Nun geh!", forderte sie ihn auf und er ging los. Auf seinem Pferd blieb er kurz auf der Brücke stehen und sagte: „Wir werden uns wiedersehen. Ich muss ja noch einmal gerettet werden." Amberle grinste und nickte ihm zu. „Es wird mir eine Freude sein!", sagte sie noch und er lächelte nun auch. Kurz sahen sie sich noch an, bevor er sein Pferd antrieb und davonritt. „Ich freue mich drauf...", murmelte Amberle und sah ihm noch nach, bis er von der nächtlichen Dunkelheit verschluckt wurde.
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