16. Kapitel

Soul lag am Boden und wand sich vor schmerzen.

An ihrer Seite ragte ein Pfeil aus der Haut, den Amberle schnell herauszog, woraufhin Soul noch mehr anfing zu schreien. Ihr schrei glich eher einem Knurren, weshalb Amberle einige Schritte zurücktrat. Soul sah auf und Amberles Augen wurden groß. Die Haare von Soul standen in Flammen und ihr Gesicht hatte kaum noch etwas Menschliches an sich. „Soul, was ist mit dir los?!", fragte sie entgeistert. „Das gleiche, wie mit euch, als ich eure Wunde behandelt habe. Sie verwandelt sich.", erklärte Legolas, der neben Amberle auftauchte. „In Was?!", fragte sie leicht panisch und er grinste. „In einen Wolf!", sagte er und Amberles Blick wurde noch schockierter. „Aber, wie ist das möglich?!", fragte sie und er tippte auf ihre Kette. „Dadurch!", meinte er und sah wieder zu Soul, die mittlerweile die Gestalt eines Wolfs angenommen hatte.

das einzige, das noch an Soul erinnerte waren die grünen Augen und die Kette, die um ihren Hals hing. „Sie brennt!", stellte Amberle erstaunt ferst und auch Legolas musste staunen. „Eins ist klar, Amberle, sorgt dafür, dass sie sich kontrolliert. Sie sieht uns so an, als wären wir ihr Essen!", drängte er und Amberle schritt langsam auf den knurrenden Wolf zu. „Ähm, also Soul, ich bins Amberle. Du hast dich gerade sehr verändert und ich hoffe, dass du mich jetzt nach deiner Verwandlung nicht essen willst, oder töten, oder einfach nur verletzten...", meinte sie mit zitternder Stimme, da der Wolf anfing mit den Zähnen zu fletschen. Amberle hielt inne und warf einen Blick zurück zu Legolas, der auch etwas unsicher dastand, die Gegend aber auch nach Orks absuchte, die noch dageblieben sein könnten. Sie ging in die Hocke und sah dem Wolf tief in die Augen. „Soul, ich weiß, dass du das bist und mir nichts tun würdest...", sagte sie, aber als der Wolf knurrte und als sie sie anbellte stoppte sie. „Soul, also wenn du das lustig findest mir Angst einzujagen, dann hast du es erfolgreich geschafft, aber bitte hör jetzt auf damit!", versuchte sie Soul zu beruhigen, aber der Wolf ließ, sich nicht beruhigen. „Jeder normale Mensch würde jetzt weglaufen...", murmelte Amberle und sah dann Soul an. „Ein Glück, dass ich kein normaler Mensch bin! Versuchen wir es mal anders: Soul, ich bins, Amberle. Deine Freundin. Wenn du da drin bist, dann gib mir bitte ein Zeichen! Wir sind zusammen nach Mittelerde gekommen, erinnerst du dich? Wir haben die gleichen Ketten.", meinte sie und griff nach ihrer Kette, worauf sie anfing zu leuchten. Souls Kette strahlte ebenfalls und der Wolf setzte sich hin. „Gott sei Dank, Soul!", meinte Amberle und umarmte den Wolf. „Amberle, nicht! Sie brennt!", warnte Legolas, aber Amberle hörte nicht auf ihn. Wider allen Erwartungen spürte Amberle keine Wärme, die von Soul ausging und sie verbrennen könnte. „Das ist interessant!", meinte Legolas und trat auf die beiden zu. „Soul, schön, dass du uns nicht mehr fressen willst.", meinte er halbherzig und wandte sich dann Amberle zu. „Die Zwerge sind schon weiter, wenn ihr sie noch erwischen wollt und vor den Orks schützen wollt, dann müsst ihr euch beeilen." Amberle löste sich von ihrer Freundin und stellte sich vor Legolas. „Wie sollen wir das anstellen? Wir sind nicht so schnell!", bemängelte sie und Legolas grinste. „Ihr müsst euch verwandeln." „Wie sollen wir das denn machen?!", fragte sie irritiert und Legolas trat näher zu ihr. „Ihr verwandelt euch in einen Wolf. Es gibt mehrere Methoden. Zum Beispiel Schmerz, hat bei Soul funktioniert und bei eurer Wunde, aber ich bezweifle, dass ich euch jetzt Schmerzen zufügen werde, damit ihr euch verwandelt. Wenn es einen weg gibt, der Schmerzen fordert gibt es auch einen Weg, der etwas anders Fordert.", erklärte er und Amberle sah ihn fragend an. „Der wäre?", fragte sie und er lächelte. „Mit schöneren dingen. Erinnerungen zum Beispiel.", erklärte er und Amberle nickte. Schöne...Erinnerungen...", murmelte sie und schloss ihre Augen. Sie berührte ihre Kette und sofort fing sie wieder an zu leuchten. Helles Licht strahlte von der Kette aus und umgab Amberle.

Nachdem das Licht weg war stand vor Legolas ein erstaunlich großer, weißer Wolf mit einer Kette und feuerroten Augen.

„Nun geht!", forderte er sie auf und Amberle nickte, eher der Wolf nickte. Die beiden Wölfe sahen sich an und liefen dann los. Legolas sah zu, wie der weiße Wolf und der brennenden Wolf davon liefen und in den Wald liefen. Zum Glück verbrannte Soul mit ihrem Fell keine Blätter. Ihr brennendes Fell war kein richtiges Feuer, wie Legolas feststellte.

Nach kurzem kamen die Mädchen zu einem Teil des Flusses, der ruhiger wurde und in der Ferne in einen See endete. Die Mädchen verwandelten sich wieder zurück, was sehr schnell ging und sahen sich misstrauisch um. „Hoffen wir mal, dass keine Orks in der Nähe sind.", meinte Soul. „Wir sind unbewaffnet und keine Wölfe mehr." Amberle fing an zu grinsen und stand auf. „Das denke ich nicht! Ich habe meine komplette Waffengarnitur", sagte sie und zog ihren Dolch, den sie Soul gab. „Danke, wenigstens eine Waffe, nachdem wir alle weggenommen bekommen haben.", meinte Soul leicht säuerlich und steckte den Dolch ein. „Ich wüsste gerne, wieso du noch alle Waffen hast.", meinte Soul leicht wehleidig und Amberle lachte. „Ich wüsste gerne, wieso wir uns in Wölfe verwandeln können. Und wieso du als Wolf aussiehst, als würdest du brennen.", meinte Amberle und Soul nickte zustimmend. „Aber meine Frage ist leichter zu beantworten!", protestierte sie leise. „Laut Legolas hat das alles was mit unseren Ketten zu tun.", meinte Amberle und Soul grinste. „Ach, Legolas also? Interessant. Du stehst auf einen Elbenprinzen!", meinte sie lachend und Amberle sah sie schockiert an. „Nein, da ist nichts!", stritt Amberle es ab und Soul hob ihre Augenbrauen. „Ach, ist das so?!", sagte sie lachend und bekam deswegen einen leichten Schlag gegen die Schulter. „Hörst du das?", unterbrach Amberle ihre lachende Freundin, die daraufhin still wurde. „Da hinten sind die Zwerge.", sagte Soul und die Mädchen schlichen durchs Gebüsch. „Sollte nicht bald Bard kommen?", fragte Soul und Amberle nickte. „Wir könnten uns verstecken und ihn dann hinterhältig angreifen. also nicht verletzten, sondern bedrohen, wie er es mit unseren Freunden macht. Nur den Bogen auf ihn richten.", erklärte Soul und Amberle musst grinsen. „So als spektakuläre Rettung unserer Gefährten. Dann haben wir ein cooles Comeback.", meinte Soul und Amberle lachte los. „Unsere Freunde?!", sagte sie und Soul nickte. „JA, die Zwerge sind doch unsere Freunde. Fili und Kili.", erklärte Soul überzeugt und Amberle meinte: „JA, es sind unsere Freunde, aber wir haben sie so nie genannt, deswegen etwas seltsam. Stell dir mal vor du musst deinen Eltern deine Freunde vorstellen. Alle 13 Zwerge und den Hobbit. Lustige Vorstellung." „Also ich finde meine Idee gut, du auch?", fragte sie und Amberle nickte. „Klar, machen wir unser cooles Comeback.", meinte sie und Soul lachte. „Ich komme als Wolf, macht mehr Eindruck.", sagte sie und verwandelte sich sofort in einen Wolf. „Toll, wie sehr du deine Verwandlung gerade unter Kontrolle hast.", kommentierte Amberle und schlich mit dem brennenden Wolf weiter zu den Zwergen.

„Da sind sie, Soul.", meinte sie und zeigte auf die Zwerge, die auf den Steinen kurz rast machten und sich um Kilis Bein kümmerten. „Und da ist auch unser Ziel.", meinte sie, denn Bard erschien und spannte seinen Bogen. „Showtime!", flüsterte sie und spannte ihren Bogen. Kili wollte einen Stein auf ihn werfen, aber den schoss er gekonnt aus seiner Hand. „Macht das nochmal und ihr seid tot.", drohte er und in dem Moment traten Amberle und Soul aus dem Gebüsch. „Lasst unsere Freunde in Ruhe, oder ihr seid tot!", warnte sie und zielte auf ihn. Er fuhr herum und sah den Wolf neben Amberle. „Was ist das?", fragte er panisch und Aberle grinste böse. „Das ist ein Wolf. Eine Art, die von den Orks gezüchtete wurde.", meinte sie und Soul knurrte. Es galt eher Amberle und war so was wie Leck mich doch am Ärmel, als Bard, aber der Seemann fühlte sich angegriffen und zielte auf Soul. Diese wollte zu Kili gehen, vergaß dabei aber, dass diese noch ein Wolf war und lief auch Richtung Bard, der aus Angst seinen Pfeil abschoss. Der Pfeil fiel klirrend zu Boden und Amberle sah ihn böse an. „Macht das nochmal und ihr seid tot!", zitierte sie ihn und er sah schockiert auf die beiden Pfeile, die auf dem Boden lagen. „Das ist nicht das erste Mal, dass ich Pfeile aus der Luft schieße.", sagte sie und trat zu Soul. „Aber warum habt ihr dieses Untier gerettet?!", fragte er irritiert und auch die Zwerge sahen den Wolf panisch an. „Weil das meine Freundin ist!",. sagte Amberle selbstverständlich und lächelte. „Soul?!", fragte Kili irritiert und sah sich den Wolf aus großen Augen an. Der Wolf wechselte die Gestalt und Soul stand wieder da. „Hundert Punkte für den Kandidaten!", rief sie erfreut und beachtete nicht, dass sie von allen, außer Amberle komisch angesehen wurde. „Ach und Amberle, was sollte das, dass ich in Ork-Wolf wäre?!", fragte sie sauer und Amberle zuckte mit den Schultern. „Ich konnte nicht weiderstehen.", meinte sie lachend und beide wandten sich den anderen zu. „Laaange Geschichte...", meinte Soul nur und trat zu Kili. „JA, das denke ich auch. Also mal die Zusammenfassung: Soul und ich sind begabt, wie's aussieht. Wir können uns beide in Wölfe verwandeln, also kein Angst. Und ich denke das war es auch schon.", fasste Amberle zusammen und Soul fügte noch hinzu: „Wer noch Fragen hat stellt sie bitte jetzt oder wendet sich später an uns. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit." Amberle fing an zu Lachen und Soul stimmte mit ein.

Dier Zwerge lösten sich aus ihrer Starre und Balin versuchte Bard zu überzeugen sie nach Seestadt mitzunehmen, während die Mädchen sich zu den Brüdern setzten. „Na, wie geht es deinem Bein?", fragte Soul und setzte sich zu Kili der immer noch auf dem Stein saß. „Es geht mir gut, ist nur eine kleine Wunde.", sagte er und wandte sich wieder seiner Wunde zu. „Fili, was ist mit Kili los? Er wirkt leicht abgewandt von Soul. Ist da etwas vorgefallen", erkundigte sich Amberle und beobachtete, wie Soul neben Kili stand und versuchte zu helfen. „Soweit ich weiß ist nichts vorgefallen. Wenn, dann muss es gewesen sein, als du weg warst, in der Zelle, aber ich denke er ist nur etwas ko. Er hat einen Pfeil ins Bein bekommen und das schafft einen schon ein bisschen. Erst recht nach dieser Flucht...Du müssest das am besten wissen. Du hattest auch einen Pfeil ihm Bein.", meinte Fili und Amberle antwortete: „Dieser Pfeil war auch vergiftet." Soul trat zu den beiden und beobachtete, wie Balin mit Bard verhandelte. „Balin hat echt ein Gespür fürs Handeln.", meinte Soul, als Balin Bard überredet hatte die Zwerge mit auf dem Schiff nach Seestadt zu fahren.

Bard steuerte sein Schiff durch das Wasser, während die Zwerge versuchten die Überfahrt zu bezahlen. „Soul, hast du noch die Münzen aus der Trollhöhle?", fragte Amberle und zückte ihren Beutel. Soul grinste und
Die Mädchen nahmen die Beutel, in denen die Münzen waren und gingen zu Bard. „Hier, unsere Bezahlung.", sagten sie und legten ich die vollen Beutel hin. „Das ist mehr, als das der Zwerge!", meinte er verwundert und Soul erklärte: „Wir denken, dass ihr das Geld gut gebrauchen könnt und ihr werdet bald sehr viel durchmachen, da ist sowas nicht schlecht." Er sah sie nur verständnislos an und sie grinste. „Braucht ihr nicht verstehen. Kommt alles noch." meinte Soul und die Mädchen gingen davon. Soul ging zu Kili und versuchte mit ihm ein Gespräch aufzubauen. „Wie geht es deinem Bein?", fragte sie und setzte sich neben ihn. „Meinem Bein geht es gut.", meinte er und sah aufs Wasser. „Bist du dir sicher? Du bist so schweigsam.", meinte sie und er antwortete: „Du brauchst dich nicht um mich zu sorgen. Geh ruhig zu Amberle.", meinte er und Soul hörte auf zu grinsen.. „Ähm,, klar...wenn du Hilfe brauchst weißt du ja, wo du mich findest.", sagte sie und Trauer schwang in ihrer Stimme mit.

Amberle lehnte am Rand des Schiffes und sah auf das dunkle Wasser. Soul stellte sich neben sie und seufzte resigniert, worauf Amberle sich umdrehte und sich ihrer Freundin zuwandte. „Was ist los?"", fragte sie und Soul sah sie betrübt an. „Ich weiß es nicht. Kili weit mich immer wieder ab.", meinte sie und Amberle überlegte. „Fili sagt, dass es vielleicht an etwas liegt, das in den Zellen passiert ist. Was ist denn passiert, als ich weg war?", wollte sie wissen. "Es könnte vielleicht wirklich daran liegen, was in den Zellen passiert ist.", meinte Soul nachdenklich und Amberle fragte nach: „und was ist da passiert?" „Ich habe ihm von unserer Welt erzählt. und ich denke er hat auch ein bisschen Angst wegen der Wolfssache.", meinte sie und seufzte. „Ich muss es Fili auch irgendwann beichten...", murmelte sie „Geh zu ihm und sprich dich mit ihm aus.", fuhr sie fort und gab ihrer Freundin einen kleinen Schubs. Soul wollte protestieren, aber Amberle ließ keinen Wiederstand zu. Wiederwillig ging Soul zu Kili und setzte sich neben ihn. „Kili, wir müssen reden! Ich denke ich bin dir ein paar Antworten schuldig und du musst mal Klartext reden!", meinte sie und Kili sah auf. „Gut, was willst du wissen?", fragte er und sie grinste, froh darüber, dass er auf sie einging. „In die Fässer! Schnell!", befahl Bard und erklärte, dass sie bald an einer Kontrolle vorbeifahren würden. Nach langem Überreden kletterten die Zwerge widerwillig zurück in die Fässer, aber die Mädchen durften draußen bleiben. Genervt, da Kili unterbrochen wurde, als es gerade besser lief, ging Soul zu Amberle und seufzte resigniert.

Ihre Stimmung hebte sich wieder, als sie zusah, wie die Fässer, in denen die Zwerge saßen mit Fisch gefüllt wurden. Überrascht schrien die Zwerge auf und fingen an sich zu beschweren. „Seid still!", zischte Bard und die Zwerge verstummten. Das Schiff fuhr durch den Eingang der Seestadt und Bard hielt an einem Kontrollposten. „Ach du bist es Bard.", sagte der Mann und kam aus seinem Häuschen raus. „Tag Percy.", meinte Bard und der Percy fragte: „Irgendwas neues?" „Nein, nur die übliche Lieferung.", sagte Bard und gab ihm die Papiere. DA fiel sein Blick auf Amberle und Soul. „Wer sind denn diese jungen Damen?", fragte er neugierig und Bard meinte: „Das sind Verwandte von mir. Sie kommen Sigrid, Tilda und Bain besuchen." Percy nahm die Papiere, mit denen er schnell ins Haus verschwand um sie abzustempeln. „Das ist eine ganz normale Kontrolle, ihr braucht keine Angst zu haben.", meinte Bard zu den Mädchen die nur nickten. Er wollte gerade die Papiere wieder nehmen, als jemand danach griff. „Nicht. So. Schnell!", sagte Alfred. Er hatte schmierige glatte Haare und einen Buckel. Bard sah ihn beunruhigt an, als er vorlas: „Lieferung von leeren Fässern." er trat zu Bard. „Nur sind die nicht leer." Er gab seinen Soldaten ein Zeichen und sagte: „Kippt ihn aus.",

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