Chemietest


POV Grace

Die Schulflure der Makle Creek High School waren überfüllt von Schülern, wie an jedem Schultag. Sechs Tage in der Woche. Harte Arbeit, die die meisten Leute nicht gewohnt waren. Grace dachte sich nichts dabei. Es war schließlich immer so, wenn die erste Woche nach den Ferien anrückt.

Sie drängte sich durch die Schülermenge hindurch, die sich durch den weißen Schulflur quetschten, um zu ihrem Schließfach mit der Nummer 369 versehen war zu gelangen. Sie öffnete das Hängeschloss daran mit ihren langen schlanken Fingern mit dem Code 5-10-3, und nahm sich ihre Sachen heraus, befestigte das Schloss wieder an seinen Platz und ging Richtung Chemieraum einen Gang weiter.

Dort angekommen sah Grace zuerst das Gesicht ihres älteren Bruders Jason. Er strahlte seine Schwester mit seinem freundlichen Lächeln an, sodass sich Grübchen in seinem runden Gesicht bildeten. „Na, kleine Schwester, freust du dich auf den Chemietest bei Mister Schnieker?", fragte er süffisant und kniff ihr in die Seite. Seine blauen Augen funkelten teuflisch.

Grace schlug gespielt empört seine Hand weg und gab ihrem Bruder den Gegenschlag. „Natürlich freue ich mich auf den Chemietest !", antwortete sie mit sarkastischem Unterton und betonte das >Natürlich< sehr, indem sie Gänsefüßchen mit ihren Fingern in die Luft zeichnete. "Er wird sich über jeden Misserfolg freuen, den jemand in der Prüfung machen wird." Ihr Bruder lachte belustigt auf und fuhr sich mit der Hand durch die kurzen braunen Haare aus dem Gesicht.

„Da stimme ich dir voll und ganz zu, kleine Schwester. Ich kann nicht verstehen, wie der Lehrer werden konnte, wenn er Kinder doch so hasst.", entgegnete Jason trocken und zuckte mit den Achseln. Grace schnaubte daraufhin verächtlich und nickte, welches ihre lockigen rotbraunen Haare zum wippen brachte. Sie suchte mit ihren Blicken in der Schülermenge nach ihrer besten Freundin Kaylee, bis sie sie bei der Mädchengruppe ihrer Klasse ausfindig machte und die ein paar Meter von den Geschwistern entfernt sich zusammen tummelten und quatschten.

Kaylee hatte ihr langes schwarzes Haar, die ihr bis zu Taille gingen zu einem Pferdeschwanz gebunden. Ihre brünette Haut passte zu ihren dunkelbraunen Augen. Sie war Cheerleaderin und eine sehr aufgeweckte Person, die nach Adrenalin und Action strebte. Sie hatte wirklich Feuer, sowohl im Körper als auch auf der Zunge.

Das hatte sie mit Grace gemeinsam, sie waren beide stolze, gutaussehende junge Mädchen und ließen sich nicht gerne sagen, was sie zu tun oder zu lassen sollten. Die beiden konnten selbst entscheiden wen oder was sie wollen und das ließen sie sich von niemandem nehmen. Aber sie waren beide intelligent genug, um zu wissen, wann es schlauer wäre mitzuspielen als zu spielen. Als sich Kaylee umdrehte lächelte sie ihre beste Freundin an und kam mit breitem Lächeln auf sie und ihren Bruder zu gelaufen.

„Hey, seid ihr vorbereitet für den Test?", fragte sie die Geschwister. Ihre Stimme war tief, aber auf beruhigende weise. An Kaylee stimmte einfach jeder Millimeter: Ihre schlanke durchtrainierte Figur, ihr Charakter und ihr Verhalten, zumindest in den meisten Fällen. Manchmal kann sie zu Impulsivität neigen, aber das war selten.

„ Klar sind wir das, und du?", antwortete ihr Jason lässig und streifte sich seine Lederjacke ab und legte sie auf seinen Kanariengelben Rucksack vor dem Klassenraum ab.

...

Kurz bevor Kaylee ihm jedoch antworten konnte, kam auch schon Mister Schnieker den Flur runter und schloss den Raum auf und alle Schüler betraten ihn und setzten sich auf ihre Plätze, ohne einen Laut von sich zu geben. Alle im Kurs wussten nämlich, wer zu spät zum Unterricht kam, bekam immer eine Note Abzug und wer sich über den Stoff beschwerte oder Unsinn machte auch.

Eigentlich ein einfaches Prinzip: Sei pünktlich, sei still und arbeite artig mit und du kriegst keine Probleme. Einfach zu merken, aber manche riskierten es dennoch, sich über Mister Schnieker hinwegzusetzen und den Klassenclown zu spielen. Aber das haben deutlich weniger Schüler in diesem Jahr versucht als im letzten Jahr.

Mister Schnieker war ein fülliger Mann mit ledriger blassen Haut und schwarzen Knopfaugen. In anderen Worten, er war genauso hässlich im unterrichten, wie im Aussehen. Sein kupferrotes schulterlanges Haar hing ihm im über die breiten Schultern. Grace setzte sich wie immer in die Mittlere Reihe vor dem Pult neben ihrem Sitznachbar Josh, der mit ihrem Bruder im Football Team spielte und auch sein bester Freund war, seit sie acht waren.

Josh war ein schlanker und sportlicher Junge mit rundem sommersprossigem Gesicht und bronzefarbenem Haar mit grauen Augen. Jason hatte ihn auch öfters mal als das Sams bezeichnet, bezüglich seines Aussehens. Auch wenn das Aussehen von Josh nicht ganz mit dem Sams hinhaute. Josh begrüßte sie mit einem Lächeln, was sie erwiderte. „Viel Glück.", flüsterte er ihr zu, bevor ihr Lehrer die Tests über das Periodensystem umgedreht austeilte und er ihnen ausdrücklich sagte das schummeln und reden untereinander mit einer sechs bewertet wird und ein Viertel der gesamt Note bestimmt.

Man hatte er wieder gute Laune!

Als die Uhr auf sechzig Minuten gestellt wird und anfing zu ticken drehten alle Schüler den Test gleichzeitig schnell um und begannen zu schreiben.Im Raum war es still, außer den Geräuschen der Kugelschreiber auf Papier, das leise Getippel mit den Fingern auf den Tisch oder den Füßen auf den Boden, sodass es niemand hörte, der nicht genau zuhörte. Grace beugte sich über den Testbogen und füllte die entsprechenden Zeilen mit ihren Antworten auf die Frage.

Es waren insgesamt sechs Seiten, aber Grace machte die Aufgaben fix und schnell, da sie die meisten Antworten kannte und die wenigsten Zeilen leer ließ. Entweder weil sie sich nicht sicher war oder die Frage nicht verstand. Da sie immer im Unterricht alles Geschriebene mitgeschrieb, konnte sie somit die kompletten Themen auswendig lernen und entsprechend durchführen.

...

Nachdem die Zeit abgelaufen war, gaben alle ihre Tests mit gesenktem Kopf ab und verließen so schnell wie möglich den Raum, weil niemand in der Klasse länger als unbedingt nötig mit Mister Schnieker in einem Raum sein will. Der hat nämlich von irgendwoher ein Knacks erlitten, weshalb er manchmal unerwartete Wutausbrüche bekommt und an denen will keiner in der Klasse teilhaben.

Grace verließ als einer der ersten mit einem guten Gefühl den Raum und machte sich auf den Weg zu ihrem Schließfach. Sie verstaute ihre Sachen darin, packte die Sachen für die nächste Stunde ein und ging dann auf die Flurbänke zu, wo ihre Freunden auf sie warteten. Sie sprachen über den Test, bis Grace sich zu ihnen gesellte und sich zwischen ihrem Bruder und Kaylee setzte. „Und wie war es? ", fragte Jason seine Schwester. „Ganz gut und bei euch?"

„Auch ganz in Ordnung.", antworteten sie wie aus einem Munde. An ihrer Laune war festzustellen, dass sie nicht weiter über den Test reden wollten. „ Was macht ihr heute noch so?", wechselte Kaylee das Thema, den Kopf in die Hände gestützt. Sie sah abwartend in die Runde. „Jason und ich müssen noch zum Training. Wir müssen schließlich die nächste Saison anstreben.", sagte Josh grinsend und schüttelte Jason mitreißend. Jason nickte zustimmend und stieg mit ein. „Ich muss noch in die Bibliothek, um etwas für meinen Aufsatz für Geschichte zu recherchieren.", sagte Grace. „Und du, Kaylee?"

„ Ich werde noch Vokabeln für Englisch pauken. Stößt du noch dazu?" Grace schüttelte den Kopf. „ Nein, tut mir leid. Heute habe ich keine Zeit. Vielleicht ein andern mal.", lehnte sie ab und Kaylee senkte den Blick. Aber sie fasste sich dann schnell wieder als die Schulglocke erklang.

Die Schulglocke läutete zur nächsten Stunde. Die Gruppe stand auf. „ Okay, wir müssen los. Die nächste Stunde fängt gleich an. Was haben wir eigentlich?", fragte Josh Jason, der noch sitzengeblieben war und zu den anderen schaute. Sein Blick sah gequält aus. „Mathe.", stöhnte Jason wehleidig und sah zur Decke hinauf, bevor er aufstand und den anderen mit langen Schritten zum Klassenraum für Mathematik folgte. Grace konnte ihm nur zustimmen. Jason hasste Mathe genau wie sie und sie war noch nie gut in Mathe!

...

Die letzten Schulstunden vergingen und Grace ging in die Bibliothek, um an ihrem Aufsatz für Geschichte zu arbeiten. Grace liebte die Bibliothek. Es war ihr Lieblingsort in der ganzen Schule. Sie ging die hohen Regale aus Birkenholz sorgfältig durch, bis sie die Bücher gefunden hatte, die sie benötigte und nahm sie einzeln aus dem Regal und setzte sich an einen freien Tisch und begann darin zu lesen, um die wichtigsten Informationen aus den Texten in Stichpunkten für ihre Aufgabe raus zuschreiben.

Während sie dies tat,bemerkte sie aus dem Augenwinkel einen Schüler, der sich ihrem Tisch näherte. „Hey, ist es in Ordnung, wenn ich mich zu dir setze?", fragte Schüler, der sich als Daniel herausstellte, als sie von ihrem Buch aufschaute.

Daniel war ein Junge mit hellblauen Augen, blonden verstrubbelten Haaren und gebräunter Haut. Und der Liebling von Mister Schnieker, aber nicht in Positiver Hinsicht. „ Klar, hier ist doch genug Platz.", sagte sie und machte eine einladende Handbewegung zu einem Stuhl ihr gegenüber. Daniel setzte sich ihr gegenüber und rückte den Stuhl zurecht. „ Danke, was liest du da?", fragte er und deutete auf die Bücher, welche sie vor sich liegen hatte. „Etwas für meinem Aufsatz in Geschichte. Der Ausbruch der Pest. Und du?" Sie deutete mit der Hand auf den Stapel Bücher neben ihm.

„ Ich lese etwas über DNA-Sätze im Körper des Menschen, weil Miss Florence mir eine Strafarbeit aufgebrummt hat.", gab er murrend zu und vertiefte sich wiederwillig in seine Lektüre und schwieg dann über die ganze Zeit lang. Daniel redete sowieso nicht mit vielen Leuten oder wohl eher mit niemanden und wenn, dann nicht länger als notwendig. Grace war das neutral. Manche Leute waren einfach so und das ist völlig in Ordnung.

...

Ganze zwei Stunden war Grace in der Bibliothek und hatte ihre Aufgaben erledigt. Sie bemerkte gar nicht, wie schnell die Zeit verflog.

Schnell packte sie den Bücherstapel auf ihrem Tisch wieder in ihre entsprechenden Regale zurück und fischte ihr Handy aus ihrer kleinen türkisen Fjälraven Handtasche, die sie immer bei sich trug heraus und schrieb ihrer Mutter, dass sie jetzt nachhause käme und sah auf ihre Armbanduhr- dessen Armband aus braunen Leder war- dass es schon achtzehn Uhr war. Sie packte ihr Handy wieder in die Tasche zurück und ging in schnellen Schritten aus der Bibliothek in Richtung Schulgelände um nach Hause zu laufen.

Zehn Minuten Fußmarsch später, gelangte Grace in die Avenue Straße und schloss die Tür des Hauses mit der Nummer dreizehn auf und trat ein.

Das Haus der Familie Kenner war ein bescheidenes Einfamilienhaus mit Einladender heller Einrichtung. Die Decken waren hoch und nach viktorianischer Art dekoriert. Genau wie die Einrichtung, die sich durch die weißen Wände und hellen bis dunklen Holzmöbeln identifizierte. Auch die Fenster waren riesig und dekorativ.

Allgemein war das Haus der Familie Kenner von innen und von außen viktorianisch. Neben der Tür, auf der rechten Seite, stand eine große Oleander Pflanze in ihrer rosa Pracht in einer weißen Vase. In jedem Zimmer war mindestens eine Pflanze. Ob tropische oder Gartenpflanze war irrelevant. Die Flure waren lang, breit und hell. Von der Decke ragte ein Kristallkronleuchter, welcher ein ausfüllendes Licht im schön dämmernden orange in der Lobby verteilte, welches sich im dunklen Holzparkett wiederfand.

Im Flur zog Grace sich die knöchelhohen braunen Stiefel aus und hängte die schwarze Windjacke an den Kleiderständer neben der Haustür hing aus. „ Mama, Papa, ich bin wieder da!", rief sie durch den Flur, wo der anziehende Duft von frischgebackenen Brötchen durchzog. Ihre Mutter kam aus der Küche mit einer geblümten weißen Bluse, enganliegender schwarzen Jeans und dazu passenden schwarzen Pumps gekleidet- welche über das Parkett hallten- und zog ihre Tochter in eine kräftige Umarmung. Selin Kenner war eine große und schlanke Frau. Mit ihren blonden Haaren, ihrem hellen Hautteint, dem schmalen Gesicht und den blauen Augen sah sie aus wie eine Elfe.

Sie war eine wahre Schönheit, was ihr Vater ihr auch jeden Tag sagte. „ Gut, dass du jetzt da bist. Es gibt Essen.", sagte ihre Mutter fröhlich und löste sich von ihr, um sie am Handgelenk in die Küche zu ziehen, wo schon ihr Vater und Jason schon am Tisch saßen. „ Hast du dich entschlossen uns beim Essen Gesellschaft zu leisten und nicht in der Bibliothek zu übernachten?", fragte ihr Vater mit einem Grinsen auf dem Gesicht und zeigte mit der Hand auf den Stuhl neben ihrem Bruder am Tisch.

Lächelnd verdrehte Grace auf die Frage ihres Vaters ihre strahlenden silbergrünen Augen (Smaragdgrün mit Silber durchzogen) und schüttelte den Kopf, bevor sie sich an ihren Platz am Tisch setzte und sich zwei der belegten Brötchen vom Teller nahm, der von Selin Kenner auf den Tisch gestellt wurde mit einem Glas Sprudelwasser und biss herzhaft in die Brötchen hinein.

Die anderen am Tisch taten es ihr gleich und genossen den betörenden Geschmack ihres Gemeinsamen Abendessens in ihrem Mund. Als Marcus Kenner seinen Mund wieder leer hatte, damit er sprechen konnte, fragte er wie die Schule heute für seine Kinder war.

„ Ganz okay, wenn man bedenkt, dass wir einen Test bei Schnieker geschrieben haben und dass mein Trainer mir eine Packung extra Training aufgehalst hat.", antwortete Jason und trank von seinem Glas Orangensaft einen großen Schluck. „ Wieso hatte er dir extra Training aufgehalst?", fragte seine Schwester beiläufig und strich sich eine widerspenstige Strähne ihres rotbraunes Haares- welches mehr braun als dunkelrot war- aus dem Gesicht.

„ Weil ich mich von Connor habe provozieren lassen und ich auf ihn losging." Grace erstarrte beim Vorhaben noch ein Bissen und sah ihren Bruder erschrocken, über seine Aussage in die Augen. Normalerweise ließ sich Jason nicht so schnell aus der Reserve locken. „Was hatte er zu dir gesagt?", fragte Grace und legte den Kopf schief. Die Brötchen hatte sie inzwischen wieder auf ihren Teller gelegt. „Dass ich mich gefälligst als Kapitän abmelden solle, wenn die Trainingseinheiten nicht besser werden!", sagte er knurrend und schob seinen Teller von sich weg.

Ihr Vater nickte verständnisvoll und strich sich über seinen Dreitagebart und sah seine Kinder durch seine großen grünen Augen an. Er sagte ihm: „ Lass sowelche Kommentare nicht an dich ran. Du bist ein hervorragender Team Kapitän und deshalb hat eure Mannschaft auch das Spiel gegen Manhattan letzte Woche gewonnen." Dann stand er auf und klopfte Jason beim vorbeigehen aufmunternd auf den Rücken und fing an den Tisch abzuräumen, wobei ihre Mutter ihm dabei half. „ Connor ist ein mieses Arschloch.", sagte Grace und das stimmte. Connor war ein Kerl, der seine Nase zu hoch trug und erst gar nicht versuchte einen guten Eindruck zu hinterlassen oder jemanden anderem als ihm selbst Respekt zu zeigen. Nicht einmal bei seinen Eltern tat er dies.

...

Grace erhob sich, als sie zu Ende gegessen hat und schnappte sich ihren Rucksack mit den Schulsachen und wünschte ihren Eltern und ihrem Bruder vorläufig eine Gute Nacht und stellte ihren Teller und ihr Glas auf die Küchentheke und ging die Treppe hoch, um sich umzuziehen. Ihren Rucksack mit Fjälraven Aufdruck stellte sie neben ihren Schreibtisch ab und ging zu ihrem Schrank, um sich Schlafsachen rauszusuchen.

Fertig umgezogen saß sie im grauen Spaghettiträger Top und schwarzen Stoff- Shorts auf ihrem Doppelbett und dachte über den nächsten Tag nach, der nach der Nacht in den Morgen bricht, bis es an ihrer Tür klopfte. Sie erhob sich und schritt barfuß zur Tür und machte sie auf. Ihr Bruder stand vor der Tür.

Mit weißem T-Shirt und Hose aus Baumwolle bekleidet, wünschte er ihr eine Gute Nacht und küsste sie auf die Wange, welches sie erwiderte, als sie auf ihre Zimmeruhr an der Wand linste. Die Zeiger zeigten, dass es schon neun Uhr war. Es war schon längst Schlafenszeit. Grace schloss die Tür hinter sich, als Jason zurück in sein Zimmer gegangen war.

Danach ging auch sie zurück in ihr mit weinrotem Laken bezogenes Bett zurück und kuschelte sich in die warme, leichte, cremefarbene Decke ein und legte ihren Kopf auf die weißen Kissen. Die weiße Lilie stand auf ihrem Nachttisch, deren angenehmer Geruch Grace in die Nase stieg.

Langsam fing sie an vor sich hin zu schlummern, bis sie schließlich einschlief, aber nicht traumlos. Schon seit sie klein war, hatte sie komische Träume in denen sie in einer Welt war, die es im wirklichen Leben gar nicht gab.

Und das passierte jede Nacht und es kam jede Nacht eine Fortsetzung davon. Es zog sich schon Jahre lang und es hörte nie auf. Selbst die Therapie-Stunden beim Psychologen zu denen ihre Eltern Grace für viel Geld geschickt hatten, konnten nichts dagegen tun. Und es waren mindestens vier Psychologen, wenn nicht noch mehr...


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