Wahrheit 2

Hallihallo!

Zuerst einmal, bitte tötet mich nicht. Es tut mir wirklich wirklich wirklich leid und ich kenne Das, wenn man auf ein neues Kapitel wartet und einfach keins kommt.

Aber ich hatte halt die letzte Zeit ein bisschen mehr zu tun. Jetzt sind ja Ferien, zumindest für mich, und ich hoffe, dass ich noch mindestens ein Kapitel mehr hochladen kann, möchte es allerdings nicht versprechen.

Jetzt jedoch erstmal viel Spaß mit Wahrheit 2. Schreibt mir gerne, wie ihr es findet.

Eure Diamond💎💎

Lily hob den Blick und fixierte Rose. In der beinahe durchscheinenden Blässe ihres Gesichts leuchteten ihrer rotumrandeten Augen beinahe unheimlich.

Fast beschwörend.

"Was du mir an Sylvester erzählt hast...?"

Rose nickte, ohne dass Lily ihre Frage beenden musste. Ihre Großmutter schloss die Augen.

"Was hast du an Sylvester erzählt?" fragte James verwirrt, doch Rose kam nicht dazu eine Antwort zu geben.

Lily hatte ihre Augen geöffnet, sie waren voller Tränen, und zu zittern begonnen. James sah erschrocken auf die Tränen, die ihre Wangen herunterrannen.

"Wir sind tot. Er hat uns beide...ermordet." Lily schluchzte auf und vergrub ihr Gesicht in James T-Shirt. Sichtlich überfordert strich er über ihr rotes Haar. Sein Gesichtsausdruck war gequält, allerdings war Rose sich nicht sicher, ob es wegen seinem Tod war, oder weil Lily so aufgelöst und verzweifelt war.

"Was passiert mit Harry?" Sirius hatte seine Hände in die Sessellehne gekrallt, so dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten. Er schien so geschockt über den Tod seiner Freunde zu sein, dass er sich nicht einmal mehr darüber aufregen konnte.

Lily hob den Kopf wieder und lächelte ein zittriges Lächeln. "Harry wird ihn besiegen. Es wird endlich Frieden geben."

"Ist das wahr?" Remus sah hoffnungsvoll auf die Geschwister und Hugo nickte. "Ja. Seit Mai 1998 herrscht offiziell Frieden in Großbritannien."

"Euer Sohn wird ein Held sein Prongs."stellte Sirius mit belegter Stimme fest. James nickte bloß.

Bleierne Stille herrschte in dem Raum, als die Rumtreiber und Lily darüber nachdachten, wie ihre Zukunft aussah.

In die Stille hinein räusperte Hugo sich. "Ich denke ich mache mich jetzt auf den Weg zu Dumbledore." Er wechselte einen Blick mit Teddy, den Rose nicht deuten konnte, und verschwand dann schweigend.

"Bevor wir das alles hier vergessen, woher kennt ihr Andra?" fragte Sirius und Rose schoss durch den Kopf, dass diese Frage so unglaublich unwichtig im Vegleich zu allem anderen war, dass es fast schon wieder eine ganz gewöhnliche Frage war. Normal. Diese Situation war so unwirklich, dass Sirius sich an ganz gewöhnliche Dinge klammerte, um nicht komplett durchzudrehen. Das vermutete Rose jedenfalls.

Sie ist Remus zukünftige Schwiegermutter und Teddys Großmutter. Er ist sogar nach ihrem Mann benannt. Edward Remus Lupin."

"Ist er ein Metamotphmagus wie Nymphadora?"

"Hmm. Andromeda hasst es wenn er sich beim Essen verwandelt." bestätigte Teddy und Rose setzte belustigt hinzu:"Es war kein schöner Anblick, als dir Kürbissaft aus der Nase kam, weil du lachen musstest."

"Es war Apfelschorle. Und es hat gebrannt wie die Hölle." Teddy grinste erinnerungsselig auf sie hinab. "Wenn wir wieder zuhause sind muss ich ihn ubedingt fragen, ob er das nochmal machen kann."

"Was mich wiederum zu der Frage bringt, warum ihr hier seid. Ihr könnt nichts verändern, schließlich führt alles hier nur zu der euch bekannten Zukunft, außer natürlich ihr wärt in einer alternativen Zeitlinie gelandet, die die Zukunft ebenfalls verändert. Ist das hier eine altenative Zeitlinie?"

Rose hatte nicht ganz verstanden, was genau Remus meinte und sah in James' und Sirius' Gesichtern ihre eigene Verwirrung wiedergespiegelt.

Teddy hingegen schien keinerlei Verständnisprobleme zu haben, ebensoweig wie Lily, deren Kopf inzwischen auf James Schulter lag.

"Ich weiß nicht genau, ob das hier eine alternative Zeitlinie ist. Deswegen verbergen wir es ja. Es besteht natürlich die Möglichkeit einer alternativen Zeitlinie, allerdings bereitet es mir Kopfschmerzen darüber nachzudenken. Und warum wir hier sind..."

Er seufzte. "Wir haben keine Ahnung. Es war der erste Setember 2020 und wir waren gerade auf dem Weg durch die Gänge. Und dann stand da Dumbledore. In unserer Zeit, naja, er ist tot. Und dann hat er gefragt, ob wir mit Mr. Potter verwandt sind. Und ich hab gefragt, welchen Mr. Potter er meint. Als er James Potter sagte, war es wie ein Schlag in die Magengrube."

"Ihr wisst also nicht, wie ihr zurückkommt? Was, wenn ihr für immer hier sein müsst?"

Remus Worte waren so heftig, wie eine Ohrfeige. Rose räusperte sich, um sich zu vergewissern, dass ihre Stimme sie nicht im Stich ließ, trotzdem klang es eher wie ein Krächzen.

"Dann... werden wir wohl für immer hier bleiben müssen..."

Es auszusprechen bereitete ihr beinahe körperliche Schmerzen, ihr Hals fühlte sich wie zugeschnürt an und auf ihrer Brust lastete ein zentnerschweres Gewicht.

Betretenes Schweigen. Jeder von ihnen versuchte die surreale Situation zu begreifen.

"Wir werden uns an nichts erinnern? Gar nichts?" Hakte Sirius nach und Teddy nickte.

"Es wäre leichtsinnig, euch dieses Wissen zu lassen. So grausam die Zeit bis dahin wird, im 21. Jahrhundert herrscht endlich Frieden. Das Risiko, dass sich daran etwas ändert ist einfach zu groß."

"Dann ist es jetzt wohl Zeit Abschied zu nehmen.." flüsterte Lily und löste sich von James. Sie stand auf und trat auf Rose zu, welche sich ebenfalls erhob um von ihrer Großmutter in die Arme geschlossen zu werden.

"Sag Harry von mir, dass ich unglaublich stolz auf ihn bin." Hauchte sie Rose ins Ohr, während sich Teddy inzwischen von den Rumtreibern verabschiedete.

Rose umarmte unter Tränen auch noch die Rumtreiber und stellte sich dann wieder neben Teddy, der tröstend den Arm um sie legte.

"Wisst Ihr, ich habe immer bedauert, dass ich euch nie begegnet sind, so viele Leute haben von euch erzählt, wie tapfer ihr seid und was für tolle Menschen. Ich könnte nie viel damit anfangen, das Einzige, was ich als Beweis für die Großartigkeit der berühmt-berüchtigten Rumtreiber hatte war die Karte, für die ich euch wirklich wirklich sehr dankbar bin.

Aber das Jahr mit euch war wirklich wirklich toll und ich bin euch so dankbar dafür."

"Du glaubst gar nicht wie dankbar wir dir sind. Ohne dich hätten wir es niemals geschafft im Slytheringemeinschaftsraum Schlamm regnen zu lassen. Es tut gut zu wissen, dass unser Erbe auch in vierzig Jahren noch weitergeführt wird." Erwiderte James, der schwach grinste.

"Und das mein grässlicher Name nichz in Vergessenheit gerät." Setzte Sirius trocken hinzu und vergrub dir Hände lässig in den Hosentaschen.

"Also bitte! Es gibt wohl genau gar keinen Namen, der besser passt."

Auf Rose' Worte hin, legte Sirius einen Moment den Kopf schief, ganz wie ein Hund, bevor die Erkenntnis in seine sturmgrauen Augen trat und Let laut und bellend loslachte.
"Jetzt wo du's sagst..Ich habe es tatsächlich noch nie so betrachtet."

"Tja, wer kann der kann." Wiederholte Rose lächelnd die Worte, die sie so oft gehört hatte, dass sie sich selbst schon angewöhnt hatte dir zu sagen.

James öffnete den Mund, doch in genau diesem Moment trat Hugo erneut in das Quartier. Begleitet von Professor Dumbledore, der sie alle über die Gläser seiner halbmondförmigen Brille musterte und gütig lächelte.

"Hat dich wer gesehen?" Fragte Ted seinen Bruder und Hugos Blick wurde spöttisch. "Willst du mich beleidigen?"

Dumbledore räusperte sich, bevor Teddy zu einer Antwort ansetzten konnte.

"Wie mir Mr.Potter" Bei diesen Worten zuckten James, Hugo und Teddy gleichermaßen zusammen "mitteilte müssen einige Gedächtnisse verändert werden. Mr. Potter, Mr. Black, Mr. Lupin und Miss Evans, ist es richtig, dass sie den gesamten Abend und ihr Misstrauen gegenüber unseren zeitreisenden Weasleys hier vergessen müssen?"

"Ja Sir." Bestätigte Sirius und Dumbledore nickte. "Dann würde ich vorschlagen, dass sie sich verabschieden und wir ich dann beginne ihre Gedächtnisse zu verändern. Ich denke dafür gehen wir in mein Büro, es ist etwas zeitaufwändig und wir wollen ihnen dreien" seine blauen Augen streiften die Geschwister "ja nicht ihre wertvollen Abendstunden rauben."

Lily umarmte Hugo als erstes, dann Remus und Sirius und zuletzt James.
"Ich denke, trotz deines Zweitnamens kann ich akzeptieren, dass du mein Enkelsohn bist." ließ James verlauten und Hugo grinste.

"Und was ist mit der Tatsache, dass ich eigentlich in Slytherin bin?"

Hätte man James verkündet, dass jeder, der Quidditch spielte, nach Azkaban kam, hätte er vermutlich ebenso schockiert geguckt.

Sirius lachte leise auf und auch Lily lächelte, wenn auch unter Tränen.

Hugo trat neben seine Geschwister und zu dritt musterten sie die vier Personen vor sich.

"Also dann.... bis morgen." Brachte Lily heraus und Rose nickte, während sie sich die Tränen wegwischte.

"Nun denn." Dumbledore seufzte schwer. "Ich wünsche Ihnen eine erholsame Nacht. Und... ach ja." Der Professor schwang seinen Zauberstab und Teddy und Hugo verwandelten sich wieder in ihre schon unheimlich vertraute Gestalt.

Dumbledore wandte sich um und mit einem letzten Blick zurück folgten ihm Sirius, James, Remus und Lily durch das Portrait und aus dem Quartier.

Das dumpfe Geräusch des zufallenden Portraits weckte Rose aus ihrer Starre und sie ließ sich zurück aufs Sofa fallen, zog die Beine an und Stütze das Kinn auf die Knie, bevor sie ihren Tränen freien Lauf ließ.

Durch ihre Tränenschleier erkannte Rose, wie ihre Brüder sich ei Ben Blick zu warfen. Sie setzen sich zu beiden Seiten von ihr und sie spürte Teddy Hand auf der Schulter.

"Sie verdienen es nicht. Sie sind so gute Menschen und haben nicht einmal mehr sechs Jahre zu leben. Das ist so unfair, versteht Ihr?" Schluchzte sie und Hugo seufzte schwer. Genau wie Dumbledore.

"Ach Lil. Es ist nun einmal nicht immer alles fair." Murmelte er ihr zu und griff nach ihrer Hand.

Zu dritt saßen sie still da und nur ab und an hörte man Rose' Schluchzer. Sie alle hingen ihren eigenen Gedanken nach, in deren Mittelpunkt die drei Rumtreiber, Lily und die Kriege und Schrecken, die diesen jungen, wundervollen Menschen noch wiederfahren sollten, standen.

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