Kapitel 48
Ich spürte nun so langsam, wie ein Gefühl von Schmerz durch meinen Körper zischte. Mein Kopf dröhnte und tat weh. Meine Augen waren schwer und ließen nicht zu, dass ich sie öffnete. „Lia? Lia!", hörte ich die Stimme meines Bruders. Ich spürte, wie sich Hände an meine Wangen legten, bevor ich meine Augen langsam öffnete und in sein Gesicht hoch sah. In sein Gesicht, welches mit Verletzungen verseht war. Ein blaues Auge, eine offene Lippe und eine Wunde an seiner Wange ließen mich schockiert ausatmen. „Was ist passiert?", flüsterte ich nur fragend und sah, wie er mich liebevoll ansah, bevor er durch mein Haar strich, doch an einer Stelle tat es verdammt weh. „Wir hatten einen Unfall und naja, jetzt sind wir bei den Hernandez Brüdern", antwortete er, weshalb ich nur leicht nickte, bevor ich mich versuchte aufzusetzen, doch mein Kopf dröhnte so sehr, dass ich mein Gleichgewicht verlor und in seine Arme fiel. „Shhh, mach langsam, bitte", flüsterte er, weshalb ich nur nickte und meine Augen schloss. „Wie lange sind wir schon hier?", fragte ich nun und merkte, wie er sich anders hinsetzte, doch ein leichtes Zischen verließ seine Lippen. „Zwei Tage, aber ich weiß nicht wirklich genau wie lange", antwortete er, weshalb ich nur leicht nickte. „Louis ist bestimmt bald hier", flüsterte ich mit Hoffnung, denn er schaffte es schon einmal mich zu befreien, wieso nicht ein weiteres Mal. „Er wird schon längst unseren Standort haben und einen Plan geschmiedet haben. Ich gebe ihm 2 Tage, dann sind wir hier draußen", versicherte er mir, weshalb ich nur nickte und hörte, wie eine Türe aufging.
„Ist die kleine Bella endlich wach?", fragte eine tiefe Stimme, doch nicht so tief wie Louis seine. Ich merkte, wie Jason seine Arme beschützend um mich legte und meinen Körper vor dem Typen verdeckte. „Lass sie in Ruhe", zischte Jason nun, doch ich hörte, wie der andere Typ anfing zu lachen. „Denkst du wirklich, dass ich auf dich höre, Figlio di puttana?", fragte er, doch ich spürte, wie mir jemand in mein Haar griff und meinen Kopf gewaltig nach hinten zog. Ein Zischen verließ meine Kehle und Tränen sammelten sich in meinen Augen. Meine Augen öffnete ich und sah starr in das Gesicht meines Bruders, welcher wütend war. „Lass sie los!", zischte mein Bruder, ließ mich los und wollte auf den Typen, welcher mein Haar packte. Doch ich erkannte sofort, wie mein Bruder gepackt und festgehalten wurde. „Ah ah, so läuft das hier nicht", meinte der Typ nun und ließ mein Haar los. Noch immer hatte ich kein Gleichgewicht und fiel auf meine Seite. Ich sah nun zu meinem Bruder hinauf, welcher den Typen wütend ansah, doch dieser stellte sich vor meinen Bruder und ich sah, wie er diesen grinsend ansah. Mit einem Mal schlug der Typ meinen Bruder, weshalb Jason's Kopf zur Seite flog und ich sah, wie er etwas Blut zu Boden spuckte. Erschrocken über das Ganze hielt ich meine linke Hand vor meinen Mund und merkte, wie sich die Tränen in meinen Augen sammelte. „Soll ich dir noch mehr zeigen?", fragte der Typ grinsend nach und ich sah, wie er meinen Bruder in den Bauch schlug. „Nein! Hör auf! Bitte!", flehte ich und bekam sofort die Aufmerksamkeit des Typen.
Der Typ lief nun auf mich zu und packte mein Kinn, bevor er meinen Kopf gewaltig anhob und ich ihn ansehen musste. „Oh Bella, was ist los?", fragte er grinsend, doch ich sah ihn einfach nur an und sagte nichts. „Du bist bei uns. Hier gelten unsere Regeln, meine Regeln. Halte dich an diese oder ich werde deinem kleinen Bruder alles mögliche antun, auf das ich Lust habe", sprach er nun, bevor ich merkte, wie er meinen Lippen immer näher kam, was mich unkontrolliert schneller atmen ließ. Ich wollte seine Nähe nicht, wodurch mein Körper darauf reagierte. Er reagierte mit Angst und ich hoffte nur, dass Louis schnell, hier ist. „Aber ich hoffe sehr, dass du es wert bist. Ich riskiere nicht umsonst mein Leben", flüsterte er nun, weshalb ich schluckte und merkte, wie er mich los ließ. Er steuerte nun direkt auf die Tür zu, weshalb auch seine Männer mit ihm gemeinsam diesen Raum verließ. Ich sah nun zu meinem Bruder, welcher sich auf den Boden setzte und zu mir sah. „Hat er dich verletzt?", fragte er, weshalb ich ihn geschockt ansah. „Mich? Scheiße Jason was sollte das!? Er hätte dich umbringen können!", zischte ich und krabbelte auf ihn zu, bevor ich sein Gesicht in meine Hände nahm und zu seiner Wange sah, welche eindeutig dick und noch blau wird. „Er hat dich angefasst", flüstere Jason nur, weshalb ich ihn fassungslos ansah. „Ich liebe dich Jason ok! Du bist mein Bruder, mein ein und alles, aber tu das nie mehr! Es hört sich Scheiße an, aber lass dieses ganze kämpfen Louis und fang nicht auch noch damit an, bitte", flehte ich und sah, wie er seine Hände nach mir ausstreckte. „Ok", flüsterte er nur und legte seine Arme um mich, weshalb ich mich vor ihn setzte und meinen Kopf gegen seine Brust lehnte. „Wie geht es dir?", fragte er nur, weshalb ich leicht lachte. „Ich hoffe, dass alles in Ordnung ist", antwortete ich nur und merkte, wie er beruhigend über meinen Rücken strich. „Du siehst auch nicht gut aus Lia. Du bist sehr kalt und blass", gab er zu, weshalb ich nur seufzte und leicht nickte, bevor ich meine Augen schloss und seinem ruhigen Herzschlag zuhörte.
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