Kapitel 33

Es war nun Freitag. Ein morgen welcher um 4:30 begann. Ich kam gerade aus der Dusche, als mein Handy vibrierte. Ich lief auf dieses zu und sah, wie der Bildschirm durch den eingehenden Anruf von Louis leuchtete. Den Anruf nahm ich nun an und legte mein Handy auf die Ablage. Den Lautsprecher machte ich an und stellte mich vor meinen Spiegel. „Guten Morgen. Ist alles in Ordnung?", fragte ich ihn und hörte sein leises und raues lachen auf der anderen Seite der Leitung. „Guten Morgen Princesa. Es ist alles gut, mach dir keine Sorgen. Ich wollte einfach deine Stimme hören. Immerhin hab ich dich am Sonntag zuletzt gesehen", sprach er, weshalb ich leicht nickte. Ein leises seufzen entwich meiner Kehle, als ich an die letzten Tage dachte. Ich war ziemlich müde, wenn ich wieder nachhause kam und dazu machte ich mindestens 4 Überstunden. Das gute war aber, dass ich mindestens 2 Wochen Urlaub bekomme und es durch meine ganzen Überstunden sogar 3 werden können. „Es tut mir ja leid, aber ich kam so spät von der Arbeit und bin immer direkt schlafen gegangen", sprach ich und hörte, wie er leicht grummelte. „Ich hatte dazu was gesagt oder? Du sollst keine Überstunden mehr machen und dich nicht entschuldigen", erwiderte er, weshalb sich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen schlich. „Ich weiß, ich weiß, aber es passierten so viele Unfälle und ich hatte größtenteils Kinder zugeteilt bekommen. Die will ich ungern alleine lassen, wenn ich nicht weiß, dass sie stabil sind", erklärte ich und hörte ihn seufzen. „Ok. Ich hole dich pünktlich um 5:45 Uhr ab und fahr dich zur Arbeit. Um 17 Uhr hole ich dich auch wieder dort ab", erklärte er, weshalb ich nickte. „Ok", erwiderte ich noch und fing mit meinem Make-up an.

Als es bereits 5:46 Uhr war, zog ich schnell meine Jacke an. Meine Tasche schnappte ich mir noch mit meiner rechten Hand, bevor ich zur Haustür lief und diese öffnete. Ich schloss sie leise hinter mir und sah, wie mein älterer Nachbar aus der Haustür sah. „Guten Morgen Lia! Einen schönen Tag dir!", sprach er, weshalb ich ihm zulächelte. „Guten Morgen Mr. Meier! Ich wünsche auch ihnen einen schönen Tag!", erwiderte ich mit einem Lächeln auf den Lippen und lief die eine Etage nach unten. Als ich unten die Türe öffnete, hörte ich, wie Mr. Meier sie oben zu machte. Ich lief aus dem Gebäude und sah schon Louis vor dem Gebäude stehen. Er lehnte mit dem Rücken gegen sein Auto und sah auf sein Handy, bevor er es weg packte. Ich lief nun auf ihn zu und sah, wie er sich von seinem Auto abdrückte. „Hey", sprach ich nun und sah, wie seine Hände nach meinen Griffen, bevor er mich zu sich heran zog. „Hey", erwiderte er nur und drückte sanft seine Lippen auf die meiner. Ich musste lächeln als wir uns lösten und sah hoch in seine Augen. Sein Blick huschte nun zu dem Gebäude hinter mir, weshalb ich dort hinsah. Mr. Meier stand an seinem Fenster und sah uns lächelnd zu, was mich grinsen ließ. „Er ist immer sehr aufmerksam und sehr liebevoll", sprach ich nun und drehte meinen Kopf wieder zu Louis um, welcher mich musternd ansah. Er prägte sich jedes einzelne Detail meines Gesichtes ein, doch verzog an einer Stelle sein Gesicht. „Was ist passiert?", fragte er mit einem zusammen gepresstes Kiefer. Sofort erinnerte ich mich an Dienstag, wo ich einen kleinen Zusammenstoß mit Lorenzo hatte, doch einen kleinen blauen Fleck abbekam, an meiner Stirn. „Ach das? Ich bin mit Dr. Sánchez vor lauter Hektik zusammengestoßen. Ist nichts weiter als ein blauer Fleck, tut nicht einmal weh!", sagte ich und sah ihn sanft an dabei. „Lia, er hat dich verletzt", knurrte er leise, weshalb ich meinen Kopf schüttelte. „Es ist wirklich nicht schlimm, versprochen. Wäre etwas schlimmes passiert, würde ich es dir immer sagen, versprochen!", sagte ich fest entschlossen und sah ihn leicht nicken. „Ok, steig bitte ein, nicht dass du dich noch erkältest", erwiderte er nur, als er meinen leicht zitternden Körper sah und öffnete mir die Tür. Ich stieg nun ein und schnallte mich an. Nachdem er einstieg startete er das Auto und tat die Heizung auf die höchste Stufe, was meinen leicht zitternden Körper etwas entspannen ließ. Seine Hand umfasste nun meine und verzierte leichte Kreise auf meinem Handrücken, was mich lächeln ließ.

Ich lief gerade in das nächste Zimmer, als mein Pieper los ging. Sofort sah ich auf diesen und erkannte, dass in Zimmer 4 ein Notfall war. Sofort lief ich dort hin und half Elias, welcher meine Hilfe dringend benötigte. Es war ein deutliches Blutbad, denn der Patient verlor sein Bein durch einen Unfall und eine Arterie ist rupturiert, weshalb wir diesen Patienten so schnell wie möglich in den OP brachten. Nachdem wir dies geschafft hatten, lief ich zusammen mit Elias zu Lorenzo, welcher uns zusammen rief. „Hey, ist alles gut ausgegangen?", fragte er nun, weshalb ich nickte. „Hoffentlich. Der Patient ist im OP und morgen erfahren wir alles weitere", sagte ich und sah ihn nicken. „Ok, gut", erwiderte er daraufhin und nickte leicht. „Wir gehen uns erstmal umziehen und sauber machen, in Ordnung?", fragte ich und sah ihn nicken. Es war mittlerweile halb 5, was ihn seufzen ließ. „Was ein schrecklicher Tag. Mia wird euch begleiten und helfen, wenn's nötig ist", sprach er nun, weshalb ich nickte.

Nachdem ich duschte und mich umzog, lief ich zurück in die umkleide. Mia half gerade dabei das Blut aus Elias Haaren zu machen. „Gott ist das eklig", sprach sie, was mich lachen ließ. „Wenn du es etwas einweichst, klappt es besser", riet ich ihr und sah, wie sie mich dankend ansah, bevor sie zu ihrem Handy sah, welches aufleuchtete. Sofort sahen ihre Augen zu mir und sie musterte mich komplett. „Alles in Ordnung?", fragte ich sie nun, weshalb sie nickte und mich lächelnd ansah. „Du solltest mal auf dein Handy sehen", erwiderte sie nur, weshalb ich irritiert nach meinem Handy griff und darauf sah. Louis schrieb mir ein paar Nachrichten, welche ich seit 2 Stunden nicht ansah. Er machte sich anscheinend sorgen, weshalb ich leicht lachen musste. Ich schrieb ihm, dass es mir gut geht und er sich keine Sorgen machen muss, bevor ich mein Handy bei Seite legte und mich um einen weiteren Patienten kümmerte, bevor ich Feierabend machte.

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