Kapitel 11

Endlich hatte ich meine 36 Stunden Schicht hinter mir. Ich saß gerade bei meiner Mutter am Bett und kontrollierte ihre neuen Werte. „Besser als erwartet Mom. Am Montag kannst du raus", sagte ich mit einem riesigen Lächeln im Gesicht. „Geht das denn mit deiner Wohnung?", fragte sie nur, weshalb ich als Antwort nickte. „Die Wohnung ist groß genug, sodass du mit einem Rollstuhl überall lang kommst. Es gibt einen Aufzug und dazu ist das Badezimmer alles etwas niedriger gelegt. Wir müssen aber bedenken, dass wir nicht so viele Pflanzen stellen können ok? Nicht das wir die umwerfen", antwortete ich nur und hörte schon ihr leises Lachen. Ich sah sie mit einem Lächeln auf den Lippen an und sah dann zur Uhr. „Mom, ich gehe mich aber jetzt umziehen, damit ich endlich mal wieder in frische Klamotten komme. Wir sehen uns am Sonntag wieder, Ja?", fragte ich und sah ihr fröhliches Lächeln. „Natürlich Schatz! Erzählst du mir dann alles von heute?", fragte sie, weshalb ich nickte und sie ermunternd anlächelte. „Natürlich Mom!", antwortete ich und drückte ihr noch einen Kuss auf die Wange, bevor ich mich aus dem Zimmer begab.

Ich lief nun in unsere umkleide und sah schon Emily mit Elias dort stehen und reden. „Hallo ihr beiden", sagte ich nur und lief zu meinem Spind, welchen ich auch anschließend öffnete. „Ich wünsche dir ein erholsames und schönes Wochenende", sagte Emily nun und nahm ihre Tasche. „Dir auch Emy, bis Montag!", sagte ich nur und sah ihr noch zu, wie sie winkend den Raum verließ. „War die Schicht anstrengend?", fragte Elias nun, weshalb ich mich zu ihm umdrehte. Meine Tasche öffnete ich und holte mir meine weiße Jeans heraus, mit dem beigefarbenen Oberteil. „Es ging. Das anstrengende war eher der Autounfall, aber sonst ist es in Ordnung. Die anderen achten auch auf einen und bringen einen auch mal einen Kaffee. Also im Endeffekt eine Win Win Situation", erzählte ich und hörte ihn lachen. „Dann ist ja alles in Ordnung. Wir sehen uns ja am Sonntag oder?", fragte er, weshalb ich nickte und ihm ein Lächeln schenkte. Er winkte mir noch zu und lief zur Tür. Als ich nun alleine hier drinnen war, zog ich mich erst einmal komplett um. Meine Haarbürste holte ich aus meiner Tasche und öffnete meinen Dutt, um mir eine andere Frisur zu machen.

Als ich wieder hörte, wie die Tür aufging, sah ich dort hin. Mein Atem blieb im ersten Moment stehen, als ich realisierte, wer dort war. Es war derjenige, welcher mir Blumen brachte, die von Louis waren, mich rettete und bei Lydia war. Und jetzt realisierte ich erst, was wirklich geschah. Wir hatten Freitag und ich hab Lydia versprochen, mit ihnen zu essen. Er soll mich bestimmt abholen. Ich war noch nicht einmal richtig fertig! Gott, was mache ich hier nur!?

Ich sah nun, wie er auf mich zu lief und seine Augen dabei über mich schweifen ließ. Er wollte etwas sagen, doch davor hob ich schon meine Hand, sodass er verstummte. „Bevor du mir irgendwas sagst, nenn mir zuerst deinen Namen, damit ich weiß, wer hier überhaupt vor mir steht", sagte ich und sah ihn nicken. „Nagut. Mein Name ist Ave González, Louis rechte Hand und bester Freund", sprach er, weshalb ich nickte, doch eines ging mir nicht aus dem Kopf. Dieses ganze Mafia Gerede war noch immer mit so vielen Fragezeichen verseht in meinem Kopf. „Ich weiß, dass sollte ich ihn selbst fragen, aber bitte erklär mir, wieso er so ist", sprach ich und sah, wie er wieder nickte. „Ich erkläre es dir im Auto. Pack deine Sachen zusammen, wir werden schon Zuhause erwartet", erwiderte er nur, was mich nicken ließ. Ein Schauer lief mir über den Rücken, als ich das Wort Zuhause hörte. War es überhaupt mein Zuhause?

Nachdem ich meine Taschen zusammen packte, nahm mir Ace eine ab. Wir liefen nun gemeinsam zum Ausgang und ich winkte allen noch einmal zu, bevor ich aus der Türe trat. Als mein Blick zu dem verdammt teuren Auto unten an der Straße schweifte, wusste ich, dass das ein kleiner Trick war, denn Gott dieses Auto ist super! Ace öffnete mir nun die Beifahrertür, weshalb ich einstieg und meine Tasche vor mich stellte. Meine große Tasche hingegen tat er in den Kofferraum und kam kurzerhand zur Fahrerseite. Er stieg nun selber ein und ließ den Motor aufheulen. „Was sind deine Fragen?", fragte er nun, als er los fuhr. Verwundert sah ich ihn an, doch sah schnell wieder nach vorne. „Wieso macht er das ganze? Wie funktioniert das überhaupt? Ist eine Beziehung nicht dann gefährlich und wie lange geht das schon? Und wieso hat er es mir nicht erzählt", fragte ich alles, sodass ich ihn leicht lachen hörte. „Er war einmal der Mafia Prinz, bis sein Vater ihm alles übergab. Er hatte zu viele Feinde und Louis konnte die Mafia gut aufbauen. Alejandro war schon immer eifersüchtig auf ihn, seine Ex, dich, Lydia, einfach alle. Deswegen hatte er das auch getan. Er ist der König der spanischen Mafia, auch wenn er hier lebt. Eine Beziehung mit ihm könnte dich umbringen und ihn. Du bist sein Schwachpunkt und dass würden alle erfahren. Doch Louis ist verrückt, wenn du es so wissen willst. Er ist verrückt nach dir und würde jeden umbringen, der dir auch nur ein Haar krümmt. Egal ob Familie oder Freunde, du bist ihm wichtig. Es war schwer, ihn von dir weg zuhalten. Sei froh, dass er dich nicht entführt und eingesperrt hat", sprach er nun und lachte ein bisschen. Ein schlechtes Gewissen machte sich nun leicht in mir breit, doch ich hatte noch nicht alle Fragen beantwortet bekommen. „Frag ihn selber, warum er es nicht früher sagte. Doch die einfache Antwort ist, weil er dich liebt Lia. Er wollte dich nicht verlieren und erst recht nicht von ihm verjagen", sprach er noch, weshalb ich nickte und aus dem Fenster sah. Es war eine verdammt lange Fahrt, welche ich nur aus dem Fenster sah und nach dachte, über alles, einfach alles....

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