Über das Dichten


Kreative Kreationen
gleichen einem feinen Flug.
Wie lang kann es dich belohnen?
Wann ist klug der Ruf "Genug!"?

Lass es aus den Gliedern gehen,
was dich hierzuland beschwert.
Nicht auf Füßen mehr zu stehen,
zu verlassen diese Erd.

Werde leicht und werd entschieden,
aber fliege furchtlos nur.
Kräftig schlage dich gen Süden,
ziehe deine schöne Spur.

Willst du flattern, willst du gleiten,
schnell, kurz, lange, effizient?
Nun mit neun Manövern würzen,
fliegst du neu ins weite Reich.

Sturzflug kann Euterp' becircen,
Gleiten, schönem Schlaflied gleich.
Brüchig fliege von den Zeiten,
wenn das Vogelfeuer brennt.

Wie dem Flug ins Lüftemeer,
gleichsam gleicht es auch dem Tauchen.
Poesie ist leicht und schwer,
löscht und lässt dich Wasser brauchen.

Lunge oder Kiemen doch?
Sauerstoff ist stets erfordert,
Aus dem Lichte in das Loch,
fühlst du dich gen Grund beordert?

Angstlos auf dem Wasser gehn,
regungslos flach oben liegen?
'S lässt den Leser manchs verstehen,
sich mal nicht gen Grund zu biegen.

Menschlich oder doch ein Fisch,
Lunge oder Schwimmerblase;
Kraulen, schnell; genießerisch
aus der Brust mit Eintauchphase?

Manchmal ist's, wenn dir zu schwer,
nur im Ozean, erträglich;
Wal und Fisch ohn Tränenmeer
fault und brichst zusammen kläglich.

So viel möglich, um zu schreiben,
weites Meer-, Luft-, Ätherreich;
fest am Land- und Erdenreich
müssen wir zumeist doch bleiben.

Niemand weiß, wie's funktioniert,
Menschenpoesiemaschinen.
Musst es nehmen, nicht verdienen,
da dein Geist es sonst verliert.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top