Mein Gott, mein Turm
Der Kirchturm, um dir mal zu danken,
bewusst zu werden, wieder frisch.
Du leuchtest mir und lässt mich leuchten,
ein Leuchtturm in der Finsternis.
Um böse Geister zu verscheuchen,
ein Wachturm, ohne Kompromiss.
Und auch um Feinde zu empfangen,
mich zu versöhn' im Turm am Tisch.
Ich werde hier im Halt und Hohen
von keinen Fluten überschwemmt.
Nichts kann an Höhe überragen
den weisen Turmblick, den du schenkst.
In deiner Gegenwart zerschlagen,
wird nichts vom Blitz, weil du ihn fängst.
Denn du hast Blitze, die uns drohen,
ganz aufgenommen und gehemmt.
Nach Hause, ist ein Tag vollbracht,
darf ich ins Wolkendachzuhaus,
ins Himmelbett der strahlend Sterne,
der Aussicht über Tal und Berge,
träumrisch allem nah und ferne,
schwelgend nur in deinem Werke,
so sicher in der dunklen Nacht,
und morgen will ich neu hinaus.
Güte lässt die Freiheit leben,
gute Türme haben Türen,
morgens wartet schon ein Tag,
der geschaffen wahrlich gut,
wie er sich erweisen mag,
In dir atm' ich Kraft und Mut.
Bleib von dir durch Funk umgeben,
und ich darf die Güte spüren.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top