Der Geier

Gleich wie verbrannt von der Hölle
die kahle Lieblosigkeit,
ernährnd sich fast von Gewölle,
die Glatz verheißt Tod und Streit.
Er frisst, die Toten zu schänden,
zerfleischt, zerbröselt die Leich.
Als solche wird er noch enden,
kein Höllenengel bleibt reich.

Hat kleines Leben zersetzt,
das Elend nimmt er zu Magen,
doch war das Leben verletzt,
nur Krankheit -blieb's, brächt' es Plagen.
Der schlechte Leumund stets bleibt,
's ist Wut und Hass ohne Worte.
Man lechzt nach lebendem Leib,
als Sünder seliger Sorte,

Die Leute, ach die erzählen,
die Kinder griffe er an,
um deren Herzen zu stählen,
was er begreifen kaum kann.
Die Toten bleiben auf Grund,
anstatt im Engel, doch heuer
kein Mensch sich recht macht und kund',
"was zum Menschen" schluchzt der Geier.

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