Chapter 31: Getting involved in a crime
Eine Nachricht. Chan schnappte sich sein Handy, während er gerade Frühstück aß. Es handelte sich um Minho. Ein Bild war angehängt, auf welches Chan klickte. Sofort spürte er Sorge in sich. Sein Freund lag im Krankenhaus. Was war passiert? Chan blickte auf die Nachricht, die sehr lang war, und begann zu lesen. Je weiter er mit dem Text war, desto mehr Sorgen spürte er sich, doch das war nicht alles was er spürte. Sobald er das Wort Sirene las und tote Mitarbeiterin las, verkrampfte sich seine Hand, die sein Handy hielt. Er versuchte den Text in sich aufzunehmen aber es klang einfach so unwirklich. Minho wollte, dass er eine Leiche beseitigte.
Aber wieso war seine Kollegin tot? Warte. Minho schrieb, dass in der Wohnung auch sein Blut auf den Boden lag. Bedeutete, dass es dann einen Kampf mit einem Einbrecher gab? Ja, das war möglicher. Jemand ist in Minhos Wohnung eingebrochen und hat Minhos Kollegin getötet und Minho schwer verletzt. Wieso wollte Minho dann, dass die Leiche so schnell wie möglichst verschwand? Das war ein sehr wichtiger 'Gegenstand', wenn man den Mörder überführen wollte, Auf der toten Frau waren bestimmten DNA-Spuren. Dann dachte er an Felix, die Sirene. Natürlich. Minho wollte den Einbruch nicht unter die große Glocke hängen, weil die Sirene im Bad war und sie sonst weggebracht wurde. Chan dachte weiter nach. Irgendwie klang der Name Felix ihm vertraut und irgendwo hatte er ihn schon mal gehört. Stimmt! Changbin hatte einen Felix erwähnt und wenn Changbin eine Sirene war und Felix ebenfalls, dann musste es sich bei der Sirene bei Minho um Changbins besten Freund Felix stammen! Dann muss er ihn wirklich ins Meer bringen! Oh man, wird sich Changbin freuen, dass Felix noch lebt!
Bevor er zu Minho gehen konnte, stattete er Changbin ein Besuch ab. Um die gewohnte Uhrzeit saß er sich an den Steg hin und wartete auf den schwarzhaarigen Sirenenmann. Als er ihn sah, konnte Chan seine Aufregung kaum verheimlichen. „Changbin! Felix lebt!", rief er ohne ihn zu begrüßen. Changbin schwamm näher zu ihm hin. „Woher weißt du das?", fragte er noch etwas misstrauisch. „Erinnerst du dich an Minho? Er erzählte mir, dass Felix in seinem Badezimmer ist." Anders als Chan verdaute Changbin die Nachricht nicht gut, denn es bedeutete, dass Minho seinen besten Freund gefangen hielt. „Bestimmt steckt er hinter den Sirenenfängern!", zischte Changbin wütend, spürte Zorn in sich. „Sirenenfänger?" Der schwarzhaarige Sirenenmann schnaubte. „Ja, die Sirenenfänger, die uns jagen und töten. Vor zwei Jahren haben sie Felix geschnappt und weggebracht!" Chan hörte aufmerksam zu, konnte sich allerdings nicht vorstellen, dass Minho auch zu solchen Menschen gehörte. Er hatte den brünetten jungen Mann als supernetten Kellner kennen gelernt, der sich sehr um die anderen sorgte. Wie kann so jemand töten? Nein, das passte einfach nicht zusammen. „Ich denke nicht, dass Minho euch töten würde oder gefangen hält. Vielleicht hat er Felix befreit und konnte ihn bloß noch nicht ins Meer raus bringen. Er liegt im Krankenhaus." Changbins blaue Augen funkelten böse. „Ich werde diesen Minho erst glauben, wenn ich Felix wieder bei mir habe."
Chan bat Changbin heute Nacht zum Watson Bay zu schwimmen, weil er dort Felix frei lassen würde. Dann wurde es Zeit sich auf Minhos Vorhaben vorzubereiten. Der blonde, junge Mann ging in den Baumarkt und kaufte Chlorbleiche und Mülltüten, sowie von Minho gewollt. Dann ein kurzer Abstecher in den Supermarkt, um Putzmittel zu kaufen. Er wartete bis die Uhr punkt sechs schlug und fuhr dann zu Minhos Adresse, die er sich damals aufgeschrieben haben, als sie zusammen im Restaurant waren. Chan war hier noch nie gewesen. Hier war es viel ruhiger als in der Innenstadt Sydneys. An der Haustüre angelangt klingelte er bei dem besagten Jeno Lee. Die Gegensprechanlage knisterte und eine Stimme meldete sich. „Hey, hier ist Chan. Ich bin ein Kumpel von Minho, deinem Nachbarn. Er bat mich ein paar Sachen zu bringen, da er leider im Krankenhaus ist. Du hast doch den Schlüssel oder?" Eine kurze Pause. „Dann komm mal nach oben." Die Tür klickte und Chan trat rein. Er konnte Jeno schon am Türrahmen sehen, als er die Treppen hochlief. Minhos Nachbar sah ernst drein. „Bevor ich dir den Schlüssel gebe, muss ich erstmal wissen, ob du wirklich Minhos Freund bist oder nur einer, der sich ausgibt einer zu sein. Da drinnen muss was Schlimmes geschehen sein." Jeno deutete mit dem Daumen zu Minhos Tür.
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