Chapter 26: I'm sorry
TW: MORD
Seine Wahl viel auf Rina. Von all den Menschen, die er kannte, war sie die Schwächste und könnte sich am wenigsten wehren. Er fand es schade, sie umbringen zu müssen, denn Minho hatte seine rothaarige Kollegin wirklich lieb geworden. Trotzdem würde er Felix Rina immer bevorzugen. Seine Liebe zur Sirene war größer als seine Freundschaft. Er würde sie genau wie Seungmin umbringen. Mit irgendeinem schweren Gegenstand auf dem Hinterkopf. Erfahrung hatte er bereits gesammelt. Die Frage war nur wo. Er konnte sie ja schließlich nicht beim Dancelike umbringen. Da würde es sicher jeder mitbekommen. Wie wäre es also in seiner Wohnung? Was machte er aber dann mit der Leiche? Felix konnte ja nicht alles davon essen? Ach deswegen konnte er sich später noch Sorgen machen. Eine Leiche riecht ja nicht sofort, nachdem man sie getötet hatte. Es dauerte, bis die Leichenstarre bei ihr einsetzte und den bekannten Geruch ausströmte.
Gleich am nächsten Abend fragte er Rina, ob sie morgen Lust auf ein gemütliches Abendessen bei ihm zu hatte. Da Rina Minho wirklich mochte - vielleicht ein wenig zu sehr- bejahte sie sein Angebot. „Willst du etwas bestimmtes zu essen?", fragte er und lächelte sie charmant an. „Was immer du am liebsten kochst." Am nächsten Abend stand Rina lange vor dem Spiegel und suchte Klamotten aus. Sie wollte hübsch für Minho sein. Am Ende entschied sie sich für ein luftiges Blumenkleid und trug dazu Sandalen an. Heute war es wirklich heiß und das Outfit passte perfekt dazu. Den ganzen Weg zu Minho freute sie sich auf ihn. Auf sein warmes Lächeln, seine Berührungen und vielleicht würde am Ende ein Kuss für sie entspringen. Sie hatte sich oft vorgestellt, wie es wäre ihn zu küssen.
Dann war sie am Wohnkomplex angekommen und klingelte an Minhos Tür. Er machte auf und lächelte sie an. Rina schmolz bei dem Lächeln dahin. Minho bat sie rein und erzählte ihr, was er für das Essen alles vorbereitet hatte. „Am besten zu setzt dich schon mal aufs Sofa. Ich muss noch etwas machen." Rina nickte und setzte sich aufs Sofa, strich ihr Kleid zurecht. Minho ging in die Küche und suchte die Pfanne, mit der er auch Seungmin getötet hatte. Sofort schlugen Erinnerungen in ihn wie ein Blitz auf. Blut. Überall Blut. Minho schüttelte sich kurz und versteckte sich hinter einen Schrank. „Rina! Kannst kommen!", rief er. „Dann bin ich mal gespannt, was du vorbereitet hast", sagte sie und lief in die Küche. Dort angekommen sah sie Minho aber nicht. Minho schloss leise die Türe hinter sich zu.
„Minho?", fragte Rina und drehte sich langsam um, sah Minho mit einer Pfanne in der Hand, die er mit aller Kraft gegen ihren Kopf schlug. Dann krachte sie zu Boden. Ein knackendes Geräusch füllte den Raum aus. Blut sickerte aus ihrem Hinterkopf aus. Sie war aber noch nicht tot, denn sie bewegte ihre Hand. „Min....nho...", keuchte sie raus. Ihre braunen Augen starrten angsterfüllt den Jungen an, von den sie dachte, er wäre die netteste Person auf Erden. Er war wohl das Gegenteil. „Keine Sorge, es ist gleich vorbei", sagte er sanft und kniete sich hin, um näher bei ihr zu sein. „Rina, es tut mir wirklich Leid.....aber ich muss dich leider töten.....ich hab dich lieb.....", sagte Minho und schlug die harte Unterseite der Pfanne wieder gegen Rinas Kopf. „Es tut mir Leid...", sagte Minho. Er spürte, dass Tränen ihn in die Augen wollten. „Es tut mir Leid", schluchzte er nun, die Pfanne zitternd in der Hand haltend. Minho hatte Rinas Blut ins Gesicht bekommen. Warm spürte er es auf der Haut. „Entschuldigung...Rina." Er lies die Pfanne fallen und weinte.
Rina schaute ihn leer und mit toten Augen an. Augen, die nie wieder was sehen werden. Unter Tränen schloss er ihre Augen. Sein Körper bebte. Er war wieder zum Mörder geworden. Seine supernette Kollegin, die ihr ganzes Leben noch vor sich hatte, durch seine Hände gestorben. Tiefe Schuldgefühle fingen an ihn heimzusuchen. Genau damals wie bei Seungmin. Nur stärker, denn hier handelte es sich um einen Menschen, den er wirklich gekannt hatte. Seungmin war nur eine Person gewesen, die sich um Felix gekümmert hatte, aber Rina war eine Freundin gewesen. Minho wischte sich die Tränen aus den Augen. Er musste Felix füttern. Einzig allein der Gedanke lies ihn aufstehen und Rinas lebloser Körper hinter sich über den Boden zu streifen. Er drückte die Badezimmertür auf. Felix hatte gehört, dass Minho geweint hatte. Seine rote verqoullenen Augen bestätigten dies nur. Minhos Gesicht war blutverschmiert, an seiner Hand hielt er den Arm eines toten Mädchens. Minho torkelte zu Felix und schob Rina zu Felix. „Hier....", wimmerte und hatte das Gefühl, als würde er gleich wieder anfangen zu weinen. „Sie...sie ist noch warm...und frisch..." Felix schaute kurz besorgt auf Minho, bevor er sich auf die Zunge des toten Mädchens stürzte. Minho verschloss die Augen. Dieses Mal war der Anblick zu schmerzhaft, zu verstörend. Er hörte nur das schmatzende Geräusch von rausgerissenen Fleisches.
Felix genoss die frische, saftige Zunge. Wie gut sie schmeckte. Er stürzte sich weiter auf die Zunge, verschmierte seinen Mund weiter mit Blut, tropfte ins Wasser, färbte das durchsichtige Wasser rot. Bald darauf lag Felix zwar in blutroten Wasser, aber er war satt und glücklich. „Danke, Minho", sagte Felix und fuhr mit der blutigen Hand über Minhos Haar. Die Berührung war so zart und leicht, dass Minho aufsah. Felix vor ihm, die Augen so intensiv blau, als würden sie leuchten, sein Gesicht blutverschmiert.
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