Chapter 25: Killing for his crush

Minho holte ein großes Handtuch und durchnässte es mit dem Duschkopf. Sobald es ganz nass war, ging er damit zu Felix. „Ist es okay für dich, wenn du kurz aus dem Wasser kommst? Keine Sorge, ich halte dich nass." Felix nickte und hievte sich aus dem Wasser. Der brünette Koreaner half ihm dabei und bald darauf lag Felix eingebettet in dem nassen Handtuch auf den Boden. Minho lies das dreckige Wasser ablaufen und holte dann Salz. Felix beobachtete wie konzentriert Minho dabei war. Er sorgte sich wirklich um ihn, wollte, dass es ihm gut ging. Nachdem die Badewanne wieder voll mit frischem Wasser war und Salz drüber gestreut war, hob Minho Felix wieder hoch, um ihn in das Wasser zu setzen. „Danke", sagte Felix leise. Minho schenkte ihm ein Lächeln. „Keine Ursache. Ich gehe schnell duschen." Felix schaute auf die Dusche, die in unmittelbarer Nähe zur Badewanne war. „Hoffentlich stört es dich nicht", erwiderte Minho, nachdem er noch ein Handtuch hervor geholt hatte. „Nein, es stört mich nicht." Felix lies sich etwas ins Wasser rein rutschen. Hier konnte er keine Runde schwimmen, war gezwungen, die ganze Zeit still vor sich hin zu liegen, aber er fühlte sich nicht mehr allein wie im Becken.

Klamotten zum Schlafen? Handtuch? Ja, alles da. Minho entkleidete sich und stieg dann in die Dusche. Felix stützte sich am Badewannenrand ab, den Kopf auf den Händen abgestützt. Das Wasser plätscherte sachte um ihn herum. Nachdem Minho mit Duschen fertig war, trocknete er sich ab und zog seine Schlafsachen an. Er rubbelte sich die Haare trocken. Felix spürte Anzeichen von Hunger. Er hatte eine Woche nicht mehr gegessen. Er musste bald wieder was zwischen die Zähne bekommen oder er wird schwächer und seine Kraft wird verschwinden. Der einzige, der ihn füttern konnte, war Minho. Der Sirenenmann wusste, dass er noch genügend Kraft hatte, Minho wieder in Trance zu setzen, damit er wieder für ihn töten konnte, aber irgendwie fühlte er sich nicht danach. Nicht was gerade zwischen Minho und ihm passiert war. Als könnte Minho Felix Gedanken lesen, ging er auf das Essensthema ein. „Du brauchst was zu essen, oder? Brauchst du auch Stimmbänder?", fragte er ernst. Felix legte den Kopf etwas schief. Stimmbänder? Außerdem hörte er das 'auch' raus. „Was meinst du damit?", fragte er interessiert. Minho fuhr sich durch das noch etwas nasse Haar. „Weil du nicht die erste Sirene bist, die ich getroffen hab." Okay, das war sehr interessant. Minho war mit seiner Spezies bereits vertraut? Dann weiß er auch, dass sie Menschen jagen. Warte, wenn er andere gesehen hatte, bedeutet es, dass er seinen Clan gefunden hatte? „Hast du meinen Clan getroffen?", fragte er mit voller Hoffnung in der Stimme. 

Minho jedoch schüttelte den Kopf. „Nein, in Australien habe ich nur dich getroffen. Bedeutet es, dass es auch einen Australienclan gibt?" Es gab zwei in Australien. Den Sydney- und den Perthclan. Felix klärte Minho darüber auf. „Achso. Ich kannte zwei vom Südkoreaclan." Die Sirene stutzte. Der Südkoreaclan gab es nicht mehr. Er wurde vor Jahren komplett ausgerottet. Dann musste Minho zwei Überlebende getroffen hatte. „Erzähl mir von den beiden." Und Minho fing an über Hyunjin und Jeongin zu erzählen. Die erste Begegnung mit Hyunjin bis zu seinem Abschied von Jeongin und ihm. Felix hörte aufmerksam zu. Er interessierte sich für die anderen beiden Sirenen, die sich laut Minho, tief in einander verliebt haben. Nachdem er fertig mit der Erzählung war, schaute Minho etwas traurig drein. Er realisierte erst jetzt, dass er Jeongin vermisste. Er lies die Yeosubesuche wieder in sich aufflammen. Dort hatten sie so viel Spaß gehabt. Minho fiel ein, dass er Felix nicht weiter wegen seiner Nahrung ausgefragt hatte. Also kam er wieder zurück auf das Thema. „Es ist die Zunge, die ich brauche", erwiderte Felix. Die Zunge? Deswegen fehlte damals Seungmins Mund, als Felix die Leiche wieder an den Beckenrand gezogen hatte. Felix hatte die Zunge gefressen.

„Wenn das so ist, dann werde ich dir das besorgen, baby." Röte breitete sich auf Minhos Gesicht aus. Es war das erste Mal, dass er Felix so nannte. Felix lächelte, fand es irgendwie knuffig, dass Minho ihn so nannte. Aber noch mehr freute er sich, dass er an Minho keine Trance mehr einsetzen musste. Er machte genau das, was Felix wollte von sich aus. Vielleicht war es doch nicht so schrecklich, dass Minho ihn liebte. Dann müsste er keine Trance mehr bei ihm anwenden. Das ging viel leichter. „Du willst jemanden töten?", fragte er. Felix wusste nicht, ob Minho genau Zugang zu abgepackten Zungen hatte wie Suho und Seungmin. Minho nickte entschlossen. „Ich werde für dich töten. Halte nur ein bisschen weiter aus, okay?" Der brünette Kellner beugte sich vor und küsste Felix liebevoll auf den Mund. Er wusste nicht, woher er den Mut fand, welcher ihn so entschlossen stimmte, jemanden wieder umzubringen. Minho wusste nur, dass er Felix nicht hungern lassen will. Er liebte ihn und Felix sollte an nichts fehlen. Nachdem er sich von Felix verabschiedete hatte, lag er im Bett und dachte nach, wer sein nächstes Opfer sein sollte.

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