Chapter 16: Kissing can feel so nice
(Für mehr Feels könnt ihr das verlinkte Lied anhören :D)
Er freute sich schon Felix zu sehen, als er in durch die aufgebrochene Tür lief. Jetzt bei Tag konnte er das Becken vor ihm so viel besser sehen. Sonnenlicht strahlte von den großen Dachfenster in Felix Becken, lies es fast schon glitzern. Minhos Herz schlug lauter, als er zum Becken lief. Das ganze Blut war weg. Dieser Suho musste bestimmt hier aufgeräumt haben. Minho konnte Felix nicht im Wasser erkennen, also lief er die Treppen hoch, um auf die Plattform zu kommen. Erinnerungen an den Mord blitzten in seinen inneren Augen auf, ließen ihn Seungmins toten Anblick sehen, das ganze Blut, welches auf den Boden verschmiert war, das Geräusch von einem nassen Schwamm. Minho bekam Gänsehaut, versuchte sich aber die Gedanken abzuschütteln. Daran sollte er lieber nicht denken. Solche Erinnerungen machten ihn nur noch panischer und er wollte es genießen wieder bei Felix zu sein.
„Felix?", rief Minho und umfasste seine Hand mit der anderen. Er war nervös. Nicht nur weil die Erinnerungen ihn immer den Kopf anstupsten, Felix komplette Anwesenheit machte ihn nervös. Vor allem als er wieder mal an den Kuss denken musste. Sofort sah er einen dunklen Schatten im Wasser auftauchen und dann Felix, wie er die Wasseroberfläche durchbrach. Er sah so atemberaubend schön aus, wie er seine Haare schüttelte. Dann lächelte er ihn an. „Du bist wirklich gekommen!", sagte er. Insgeheim wusste er, dass er kommen würde, denn Minho befand sich unter seiner Trance aber irgendwie hatte Felix sich Sorgen gemacht, dass er es sich anders überlegt hatte und er nicht kam, was eigentlich nicht passieren konnte. Wieso lies es ihn dann so zweifeln? Naja, egal. Er war ja jetzt hier. Felix hievte sich aus dem Wasser raus, um so näher bei ihm zu sein.
Im Sonnenlicht konnte Minho Felix noch besser sehen. Seine Schönheit lies sein Herz stehen bleiben. Wie kann jemand so schön sein wie Felix? Der Sirenenmann legte seinen Kopf schief. Wieso sagte Minho nichts und sah aus, wie eine Statue? „Alles okay?", fragte Felix und runzelte die Stirn. „Oh....mein...wieso bist du so hübsch?", stammelte Minho. Das brachte Felix zum kichern. Er wusste doch, dass er gut aussah und dass jeder ihm verfallen war, der ihn sah. Sogar Seungmin war ihm verfallen gewesen, auch wenn er es sich nie anmerken lies. Die Art und Weise wie der junge Mann ihn anschaute, hatte etwas von Schwärmerei gehabt. „Du bist auch hübsch", sagte Felix mit einem frechen Grinsen. Minhos Augen glitzerten, als er das Grinsen sah. Es lies ihn irgendwie knuffig aussehen. Minho schaute etwas schüchtern drein. Was machte die Sirene nur mit ihm? Sein Herz funktionierte in seiner Anwesenheit kaum noch. Felix nahm alles in ihm ein. Irgendwie schaute Felix die ganze Zeit auf Minhos Lippen. Er musste an den Kuss denken. Die Art und Weise wie ihre Lippen aufeinander trafen, wie er ihn berührt hatte und Felix musste das noch mal spüren.
Er stützte sich mit beiden Armen am Boden ab, reckte die Brust nach vorne und beugte sich so nach vorne, um Minho zu küssen. Felix hatte keinen Augenblick gezögert, wollte ihn einfach küssen. Es kam einfach über ihn. Minhos Herz klopfte so laut in seinem Brustkorb, dass Felix es sicher hören könnte, würde er mit seiner Brust seine Brust berühren. Anders als der Kuss war dieser hier etwas sanfter und Minho küsste mit ganzer Zuneigung, die er für Felix spürte. Er legte die Arme um Felix zarten Körper und zog ihn näher zu sich. In Felix erwachte irgendwas Weiches, Zartes. Etwas, was ihn glücklich machen lies. Irgendwas, was das Vermissen seines Clanes etwas milderte. Die Sorge, dass er seine Familie und Changbin nie wieder sah, flaute ab, während er Minho küsste. Wärme floss durch seinen Körper bis zu seiner Schwanzflossenspitze. So emotionsvoll lies ihn den Kuss fühlen. Felix blaue Augen strahlten wie sanfte Wellen im Sonnenlicht. Alle Schuldgefühle, die Minho quälten wurden von ihnen weggewischt. Er spürte eine tiefe Freude, als er sich an Felix schmiegte. Der Mord war in weiter Ferne gerückt. Er wusste jetzt, wieso er Seungmin getötet hatte. Um genau so mit Felix zu kuscheln.
Für eine Weile blieben sie so, eng aneinander gekuschelt, bis Felix bemerkte, was gerade passierte. Er lag in den Armen eines Menschen! Die gleiche Spezies, welches ihn gefangen genommen hatte und seine Clanmitglieder umbringen wollte. Er sollte Minho genau so hassen wie jeden einzelnen von den Monstern, sollte ihn am besten auch töten. Genau wie Minho Seungmin getötet hatte. Ohne zu zögern. Ohne einen funken Empathie, nur Dunkelheit und Hass in seinem Herzen. Genau so sollte er Minho sehen. Wieso tat er es aber dann nicht? Wieso spürte er für einen Augenblick Wärme und das Gefühl er würde auf Wolken schweben? Er durfte nicht so fühlen. Kein kleines bisschen. Felix riss sich aus Minhos Umarmung los und schob sich ins Wasser. „Du gehst jetzt besser!", fauchte er und tauchte ab. So tief wie es das Becken zuließ. Dort blieb er. Eine ganze Weile. Frustration stieg in ihm auf, benebelte seine Sinne, seinen Kopf. Alles. Er konnte sie fast schon schmecken. Bitter. Felix versuchte dieses warme Gefühl erkalten zu lassen. Zuneigung für einen Mensch? Niemals.
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