untitled part 30
Der selbe Tag, die selbe Nacht. Lucys Beine zitterten vor Kälte, trugen sie aber dennoch durch den Wald. Die Sonne ging wieder auf und schien durch die Baumkronen auf sie herab. Wenig Blätter hingen nur noch an den leblos aussehenden Ästen.
"Oh Hyunjin.." murmelte sie und seufzte danach. Ihr Herz schrie nach ihm, nach seiner Nähe.
Und da wurde ihr klar, sie tat nicht das richtige, sie tat ihr weh. Hyunjin selbst hatte sie nie darum gebeten zu gehen, also hatte sie Hoffnungen, große Hoffnungen.
Sie kämpfte sich einen Weg durch die Äste, zurück zu dem kleinen Haus. Aber etwas in ihr sagte ihr bereits, das irgendwas nicht stimmte.
Ruckartig blieb sie stehen, starrte auf den Mann der vor ihren Füßen lag. Auf seinem Rücken war Schnee, in seinen haaren genauso. Seine Haut war blass und bläulich. "Hyunjin!" schrie sie auf und zog sofort ihre Jacke aus, wischte den Schnee von ihm und legte die Jacke um ihn. "Hyunjin steh auf!" sie rüttelte an ihm, schluchzte und Tränen fielen auf ihn hinab. "Verdammt Hyunjin! Sei kein Idiot!" sie hatte pure Angst, während ihr Herz drohte stehen zu bleiben. Sie atmete unregelmäßig, schnappte nach Luft. Würde er sie verlassen?
Vor ihr spielten sich alle Erinnerungen mit ihm ab, schlechte, gute. Ihre erste Begegnung in der Villa, wie sie seine Eltern tötete und danach beinahe ihn. Die Gedanken trieben sie in den Wahnsinn, doch wusste sie das er nicht aufwacht wenn sie sich tausende Male entschuldigt.
Sie war zu schwach um ihn zu tragen, nur aufsetzen konnte sie ihn. Nun schrie sie wieder, um Hilfe. Ihre Stimme wurde mit der Zeit immer leiser und ihr Hals schmerzte fürchterlich. War das wirklich das Ende? War das wirklich ihr Ende?
Hyunjin und Lucy waren nicht bereit aufzugeben, einander aufzugeben. Sie wussten, dass da etwas war was sie zusammen hielt.
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