ू❁ུ۪་𖥾 41 - Painful Past ू❁ུ۪་𖥾
Wooyoung
Am nächsten Tag nach dem Unterricht, begab ich mich direkt zu unserem Schulleiter. Nach kurzen anklopfen wurde ich herein gebeten.
Unwohl setzte ich mich. Ich war überhaupt nicht bereit darüber zu reden. Es fühlte sich an, als wäre dies alles erst gestern vorgefallen.
»Du bist gekommen, danke Wooyoung.«
»Kein Problem. Wenn ich damit helfen kann«, erwiderte ich leise.
»Was kannst du mir über die Senshi alles erzählen?«
Ich schwieg, spielte mit meinen Fingern. »Sie werden von klein auf trainiert Yokai zu töten. Es gibt Spezialeinheiten für bestimmte Yokai. Manche Senshi können und dürfen nur bestimmte Yokai bekämpfen«, fing ich schließlich an zu erzählen, unsicher was Herr Lee hören wollte. Er nickte. »Einige schleusen sich ein. Freunden sich an, gewinnen dein Vertrauen, ehe sie dich töten. So ist es leichter an stärkere Yokai zu kommen.« Ich hoffte man hörte mein Zittern in der Stimme nicht. »Denkst du es könnten sich, welche unter den Austauschschülern befinden?«
»Möglich wäre es. Sie verhalten sich normal. Man kann sie an nichts erkennen...«
Langes Schweigen. »Erzähl mir etwas über den Senshi der dich versucht hat zu eliminieren«, bat mich Herr Lee, weshalb ich mich verkrampfte und versuchte ruhig Luft zu holen.
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»Ich sehe dich in letzter Zeit öfters hier am See«, hörte ich eine angenehme Stimme und unsicher drehte ich mich um. Vor mir stand ein Junge, etwa mein Alter. Etwas größer als ich. Markante, aber doch weiche Gesichtszüge, volles schwarzes Haar. Schmale katzenartige Augen... Grübchen. Er lächelte nett. Mein Herz setzte ein Moment aus und nervös nickte ich.
»I-ich brauch nur etwas Ruhe von allen. Meiner Familie.«
»Kenn ich nur zu gut. Man wird ständig von ihnen unter Druck gesetzt.« Er kam zu mir. »Ich bin«, er zögerte kurz. »Choi Yun. Du?«
»Jung Wooyoung«, antwortete ich ihm ohne zu zögern. »Schöner Name«, grinste Yun. Und ich könnte schwören, dass was ich da fühlte war Liebe auf den ersten Blick. Er war das wunderschönste, was ich je zu Gesicht bekommen habe.
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Ich blinzelte. »Er stellte sich als Yun vor. Es war nicht sein echter Name.« - »Hat er ihn dir verraten? Vielleicht können wir seine Nachfahren ausfindig machen.«
»Nein hat er nie«, schüttete ich den Kopf.
»Sicher?«
Ich nickte, ich werde ihn nicht verraten, auch wenn er mich verraten hat. Aber er hat es eingesehen. Und ich.... Tötete meine große Liebe... Ich war an allen Toden Schuld....
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»Youngie, mein Füchschen!«, kam Yun zu mir gerannt und schloss mich in seine Arme. Ich umschlung ihn und legte fünf meiner Schweife um ihn. Er kuschelte sich leicht in diese.
»Warum bist du so aufgedreht?«, kicherte ich, doch sein Gesichtsausdruck wurde ernst. »I-ich muss dir was sagen.«
»Was ist los?«
»Dein Dorf wird heute angegriffen. Bitte flieh mit mir. I-ich kann nicht zu lassen, dass sie dich töten«, meinte Yun panisch und total entsetzt musterte ich ihn.
»Wer greift uns an?«
»Die Senshi«, murmelte Yun und ich spürte ein schweres Drücken in meinen Magen. Schuldig blickte Yun mich an.
»Die Senshi? Aber woher wissen sie von unserer Existenz? Wir haben doch-« Doch als ich Yuns tränenden Augen sah, schritt ich von ihm weg. »Du warst das? Wieso?«
Ich biss mir auf die Lippe um ein weinen zu unterdrücken.
»Sie sind meine Familie, Youngie«, hauchte Yun. »D-du bist einer von ihnen?« Ungläubig blinzelte ich. Er nickte. »Es tut mir so Leid! Ich wollte dir das schon vor einiger Zeit sagen, aber ich hatte Angst! I-ich wurde damit beauftragt den Kyubi zu töten«, erzählte Yun leise und in mir brach alles zusammen. Tränen strömten über mein Gesicht und schluchzend stolperte ich zurück und fiel zu Boden.
»Du bist mir nur nähergekommen, damit du mich besser töten kannst?!«
»Zuerst ja, aber... Als ich dich das erste Mal angesprochen hatte. Zweifelte ich an dem Plan. Und je mehr ich dich kennenlernte desto schwerer wurde es für mich. Ich liebe dich von ganzen Herzen, ich kann mir nicht vorstellen ohne dich zu Leben! Aber ich kann meine Familie auch nicht enttäuschen. Deswegen flieh mit mir. Ich kann nicht zulassen, dass du meinetwegen stirbst, Youngie«, wimmerte Yun und unsicher sah ich zu ihm. Ich glaubte ihm. Ich spürte, dass er die Wahrheit sagt. Dennoch war ich zu tiefst enttäuscht und verletzt.
»Du hast mich hintergangen.... Yun.. Ich hab dir alles anvertraut, du warst der erste Mensch seit langem dem ich näher gekommen bin, ohne das er Angst vor mir hatte oder mich direkt Tod sehen wollte. Naja so kann ich das ja nicht mehr sagen«, lachte ich verbittert auf. »Und du.... trampelst auf meinen Gefühle rum, als wären sie nichts. Ich kann nicht zulassen dass sie meine Familie, mein Dorf töten! Yun grade du musst das verstehen!«
»Füchschen, i-ich-«
Die Tür wurde aufgeknallt und überall ertönten laute Schreie, Hilferufe. Es brannte irgendwo und ich hörte Pfeilschüsse.
»Mein Sohn. Hier bist du! Hast du den Kyubi gefunden?« Sein Vater? Der Anführer der Senshi.
Er nickte nur. Nervös rappelte ich mich auf. »Wo ist er?« - »Nicht mehr hier. Er ist nur ein fünfschwänziger«, deutete Yun auf mich. Die Schweife zu verstecken ist zu spät, weshalb ich nur aufmerksam dem Gespräch lauschte.
»Töte ihn«, befahl er und hielt Yun ein Goldenes Messer hin. Panisch sah ich zu ihm. Keine Liebe, Zuneigung oder dergleichen war in seiner Mimik zu sehen. Yun kam mit dem Messer auf mich zu. Ich wich zurück.
»Hey, bitte lass das! Ich will dich nicht verletzen«, flehte ich. Ja ich war enttäuscht und verletzt, jedoch könnte ich es mir nie verzeihen, würde ich ihn verletzen.
»Komm Sohn, beeil dich.«
Er blickte mich entschuldigend an. Seine Lippe zitterte.
»Wooyoungie, dachtest du echt ich kann ein Monster, wie dich lieben? Dachtest du echt, dass du es verdient hast geliebt zu werden?«, sagte er. Ich blickte zu seiner Hand, wo das glänzende Messer war. Er zögerte. Doch dann schoss seine Hand extrem schnell auf mich zu und traf mein Auge. Schmerzerfüllt sank ich zu Boden und schrie auf. Hielt mir das Auge.
Yun bückte sich zu mir. »Flieh.«
»Komm jetzt Sohn. Wir müssen den Kyubi finden«, murrte sein Vater. Yuns Augen waren gerötet und er wischte sich über die Augen.
»San.«
Ich blickte ihn mit dem heilen Auge irritiert an. »Mein echter Name. Und jetzt flieh!«
»Ich komme Vater!«
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Ich blinzelte. Nach und nach kamen alle Erinnerungen von früher wieder, die ich verbannt hatte. Er hatte mich verraten, aber er schützte mich auch, mehr oder weniger.
Jahrelang hab ich mich nur auf die schlechten Erinnerungen fokussiert. Nie, dass er mir auch geholfen hat.... Er war nie wirklich ein schlechter Mensch. Er hatte seine Gründe.
»Also dieser Yun. War anscheinend auf Kitsune spezialisiert?« Herr Lee blickte mich an. Ich nickte.
»Er kannte alle meine Schwachstellen. Hat sie aber nie genutzt.« - »Weshalb?« Ich schwieg.
»Liebe«, murmelte Herr Lee enttäuscht und schüttelte den Kopf. »Sieh nur was sie dir gebracht hat. Ein blindes Auge«, er lachte verächtlich auf und unwohl sank in ich in den Stuhl zusammen.
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Ich floh. Überall lagen Leichen. Erwachsene, Kinder... Meine Eltern versuchten das Dorf zu schützen. Ich rannte zu ihnen, doch ich sah nur wie Sans Vater meine Mutter etwas in den Bauch stieß, was auf der anderen Seite wieder heraus kam. Ich hielt mir den Mund zu und schluchzte auf. Mein Vater schrie. San riss seinen Vater samt Waffe zurück und fing an zu weinen.
Ich sank zeitgleich zu Boden, wie meine Mutter, doch Vater fing sie auf.
San trat seinen Vater in den Bauch und rannte zu meiner Mutter. »A-alles wird gut«, schluchzte er und zog sich sein Oberteil aus. Zerriss es und verband meiner Mutter den Bauch. »Frau Jung. Sie müssen wach bleiben und fest auf die Wunde drücken.«
Mit zittrigen Beinen stand ich auf und lief zu ihnen. »Eomma«, schluchzte ich und kniete mich zu ihr.
»Youngie«, hauchte sie und strich kraftlos meine Wange. »Du musst hier weg. Sie sind hinter dir her.«
»Ich kann euch nicht alleine lassen!«
»Doch mein Sohn das musst du. Wenigstens du musst überleben. Dein Auge! Ist alles gut?« Mein Vater blickte mich besorgt an und schluchzend nickte ich. »D-das wird schon wieder.« Ich wollte sie nicht verunsichern, aber ich hatte höllische Schmerzen und wollte nicht erblinden.... Ich muss stark sein für sie.
Ich spürte eine Hand an meiner Schulter. Ohne zu gucken, wusste ich wem sie gehörte. Ich würde ihn immer erkennen. »Wooyoung, bitte flieh. Ich bleib bei deinen Eltern.«
»W-warum hast du sie nicht sterben lassen?«
»Sie waren mehr Eltern für mich als meine eigenen und... Ich liebe dich. Es tut mir so leid, ich werde das nie wieder gut machen können. Weshalb ich wenigstens eine gute Sache machen möchte bevor ich sterbe«, murmelte San und panisch schüttelte ich den Kopf. »Du darfst nicht sterben! B-bleib bei mir. Ich hab sonst niemanden mehr«, schluchzte ich.
»N-nach allem was ich angerichtet habe?«, fragte er verwirrt.
»J-ja. Ich-«, ich wurde unterbrochen, da ich Blut auf mir spürte. Aus Sans Mund lief Blut. Es war seins. Meine Augen weiteten sich und sein Vater wischte die Waffe ab. »Du bist eine Schande für alle Senshi!«
San spuckte wieder Blut. Er hielt sich seine Seite. Sein Vater hatte nicht komplett durchgezogen. Das würde er überleben. »D-dann ist das so«, hustete er und schnell gab ich ihm etwas Halt. Als ich die Waffe auf uns zu kommen sah zog ich San zu mir umschlung uns mit allen neun Schweifen und errichtete eine Barriere mit meinem Kitsunebi. Ich hörte es zischen.
»Oh Verdammt?! Du bist der Kyubi?! «, hakte er ungläubig nach. »Du hast mich angelogen, San?!« San lachte nur leise auf und schloss seine Augen. »Das tut weh«, murmelte er erschöpft.
»Ich weiß. Halt noch durch. Dann suchen wir einen Heiler.« Ich strich über seinen Arm und sah etwas rotes Schimmern. Irritiert blinzelte ich und es verschwand.
Als ich die Deckung entfernte, sah ich wie der Anführer der Senshi meinen Vater erstach und dieser leblos zu Boden fiel. Meine Mutter weinte und schloss ihre Augen. Nein! Tränen bildeten sich. Sie durften mich nicht alleine lassen. Sie dürfen nicht Tod sein!
»So jetzt kann ich mich voll und ganz auf euch fokussieren«, lächelte er und wütend knurrte ich auf. Ich sah gefühlt alles Rot und wütend wandelte ich mich in meine komplette Fuchsform. Fauchend sprang ich auf Sans Vater und biss ihn in die Schulter, da ich den Hals verfehlte. Er stöhnte auf und schubste mich weg.
»Scheiß Yokai! STIRB!« Ich sah sein Speer auf mich zukommen und kam nicht schnell genug hoch. Doch der Stich kam nie bei mir an. San keuchte auf und fiel rückwärts auf mich. Schnell wandelte ich mich zurück. Und zog ihn in meine Arme.
»Youngie, mein Füchschen«, hauchte er und lächelte leicht. »S-san, bitte bleib bei mir. Lass mich nicht auch allein!«, schluchzte ich und starrte in seine Augen, welche an Glanz verloren. »Ich werde immer bei dir sein. Jedes Leben werden wir zueinander finden. Weil«, er hustete. »Weil unsere Liebe, dazu bestimmt ist.« Irritiert runzelte ich die Stirn. Er hob seinen kleinen Finger hoch, welchen eine rote Schleife zierte. Ich blickte auf meinen. Das Gleiche. Ein roter Faden verband uns.
»Ich liebe dich. Und werde dich auch später immer wieder lieben.«
»I-ich dich auch«, schluchzte ich. Lächelnd schloss er seine Augen und der Faden löste sich in Luft auf. Ich spürte, wie etwas in mir zerbrach und sich alles in mir zuschnürte. Ich fühlte mich unvollständig und zerbrochen. Wie eine leere Hülle. Zitternd biss ich mir auf die Lippe und wischte meine Tränen weg.
Blickte zu Sans Vater auf. Wütend entfachte ich mein Kitsunebi. »Oh nein«, murmelte Sans Vater. Doch bevor er fliehen konnte, erwischte ihn der blaue Schwall sowie alles in einen Umkreis von hundert Metern. Er verbrannte bei lebendigen Leib und zurück blieben einige Kitsunebi Bälle.
Stille.
Ich starrte auf Sans Leiche. Alles um mich herum ist verbrannt. Er war der einzige Körper der noch da war. Ich trug ihn zum See, wo wir uns das erste Mal trafen. Ich lief zu der Stelle, legte seinen Körper ab. In meiner Fuchsgestalt buddelte ich ein Loch. Ich verwandelte mich zurück und legte ihn behutsam dort rein. Ich ging zu einer nahen Lichtung im Wald und pflückte lilalene Rittersporne. Sans Geburtsblume. Diese legte ich auf seine Leiche.
»Schau mal Youngie. Rittersporne! Meine Geburtsblume, neben Wasserlilien.«
»Hübsch, sie haben sogar schöne Farben«, lächelte ich.»Ja, die Weißen symbolisieren Glück, die lilanen die erste Liebe und blau Anmut.«
Lächelnd pflückte ich eine mit weißen Blüten und reichte es ihm. »Ich hab echt Glück dich kennengelernt zu haben«, meinte ich leise und San lachte. »Was sind deine?«
»Chrysanthemen.«
»Welche Bedeutungen hat sie?«, fragte er interessiert und hielt auf unserem Weg nach den Blumen ausschau. »Weiß bedeutet Unschuldigkeit und Reinheit, Gelb bedeutet Verschmähte Liebe und rot steht für Ich Liebe dich.«
Er nickte und blieb stehen, weshalb ich in ihn rein lief. Er bückte sich und drehte sich mit einer Blume in der Hand um. Lächelnd reichte er mir die rote Chrysantheme. Blinzelnd nahm ich sie an und blickte irritiert zu ihm. »I-ich hoffe, dass das hier nicht auf Einseitigkeit beruht, sonst wäre das irgendwie peinlich.«
»I-ich liebe dich auch«, murmelte ich verlegen und spürte daraufhin sein Lippenpaar auf meinen.
Bei dem Gedanken lächelte ich leicht und schaufelte das Loch wieder zu. Seit da an ging ich jeden Sommer zu seinem Geburtstag dort hin. Jedes Mal wuchsen dort Rittersporne und der See war voller Wasserlilien. Es fühlte sich so an, als wäre er bei mir...
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Wann hörte ich eigentlich auf dort hinzu gehen? Wann habe ich ihn vergessen? War es nach dem ich seine erste Reinkarnation getroffen habe? Die die mich verabscheute und hasste. Die mich lieber Leiden sehen wollte? Als er gestorben war. War ich trotzdem zutiefst gebrochen, auch wenn ich ihn nie so sehr liebte wie ihn....
Füchse konnten nur den ersten Partner aufrichtig lieben. Sie waren ihm immer treu....
Seitdem habe ich alles und jeden von mir fern gehalten. Hab sie alle gehasst. Ich wollte sowas nie wieder erleben. Ich würde immer wieder alles erneut durchleben. Wieso werden Kitsune nur so alt? Bei welcher Reinkarnation bin ich angekommen? Diese alle muss ich mindestens einmal im Leben gesehen haben, so besagt es das Schicksal, aber ich hab mich so gut es geht abgekapselt.... Jedoch spürte ich die Tode.... Sie spüre ich anscheinend immer, egal wie nah wir uns waren.
»Worüber denkst du nach, Wooyoung?«
Ich blickte Herr Lee reglos an. »Ich muss los. Hab mich noch verabredet.« Er nickte. »Es muss anstrengend sein, seine Vergangenheit wieder aufzuwühlen. Wenn du bereit bist, würde ich gerne mit dir noch weiter über die Senshi forschen.«
Stumm nickte ich und stand auf. »Bis dann.« Schnell rannte ich zurück zu unserem Zimmer. Es klang selbstsüchtig, vor allem nachdem was ich getan hatte aber... Er ist der einzige der es verstehen würde, mich nicht auslachen würde. Ich riss die Tür auf und sah San am Schreibtisch sitzen. Genervt blickte er auf.
»Kannst du nicht leise sein? Ich versuche hier zu lernen«,murrte er wütend. Ich knallte die Tür zu und entschuldigte mich. »Mhm, das du das Wort überhaupt kennst.« San seufzte genervt auf und sein Blick wirkte noch immer genervt, als würde er meine Anwesenheit nicht mögen. Naja Ich hatte seine Gefühle verletzt. Ich kann es ihm nicht verübeln.
»S-san«, wimmerte ich und meine Lippe zitterte leicht. »Was willst du Wooyoung?« Noch immer genervt drehte er sich zu mir um. »K-kann ich dich... Umarmen?« Irritiert krauste San seine Stirn.
»Ist alles Okay bei dir?« Ich schüttelte meinen Kopf. »Was ist passiert?« Er wirkte nicht mehr genervt, aber auch nicht besonders mitfühlend. Ich konnte nicht darüber reden. Mir reichte es schon bei Herr Lee und da hab ich nicht mal viel über meine Vergangenheit gesagt. Nicht mal Seonghwa oder Yeosang wussten davon. Je weniger es wissen, desto sicherer sind sie. Für sie werde ich immer nur ein fünfschwänziger sein und kein Kyubi. Ich will nicht noch mehr verlieren nur wegen mir. Meiner Besonderheit....
Stumm lief ich zu ihm und legte meine Arme um ihn. Wärme. Vertrautheit. Liebe? »S-san«, schluchzte ich wieder leise und fing an zu weinen, klammerte mich an sein Oberteil fest und ließ alles raus. Meine Vergangenheit... Meine Entscheidung die Erinnerungen wegzustecken und ohne sie weiter zuleben.... Sie mir selbst zu manipulieren, wie ich es bei anderen machte....
Doch sie werden immer ein Teil von mir sein.
»Hey wieso weinst du jetzt? Was ist passiert? Ist jemand gestorben?« Nun hörte man klare Besorgnis und vorsichtig drückte er mich von sich. Ich schluckte. Blickte ihm in die Augen. Ich verlor mich in sein Braun und blinzelte. Ich befand mich plötzlich wieder am See und starrte Yun in die Augen. Es war als würde sie Zeit still stehen und nur wir beide existierten. Schnell schüttelte ich mein Kopf und sah Sans fragendes Gesicht vor mir.
»Wooyoung du verhälst dich komisch. Sicher das nichts schlimmes passiert ist?« Tiefe Besorgnis zierte nun seine Stimme und ausgiebig musterte er mich. »S-sorry, ich wollte dich nicht... Das ich....«
Er ließ mich nicht zu Ende reden und zog mich zurück in seine Arme. »Ich verstehe schon. Es sidt nicht schlimm, mal schwach zu sein und zu weinen und sich auf andere zu verlassen. Weine dich ruhig aus. Die anderen werden von mir nichts erfahfen«, murmelte San, als würde er genau wissen, was ich grade hören wollte.
»Danke«, hauchte ich, vergrub mich in seiner Umarmung und weinte leise, während ich seine warme Hand auf meinen Haare spürte. Er ist es.....
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Fast 3000 Wörter 🤭
Omg dieses Kapitel ist Glaub ich mein Lieblings Kapitel! Es hat mir viel Spaß gemacht das zu schreiben und irgendwie fand ich die Idee dahinter ganz cool 🤗 Ich hoffe euch hat dieser kleine Einblick in Wooyoungs Vergangenheit gefallen. Ich glaub auch das die meisten von euch sowas schon geahnt haben xD
Ich hoffe das das alles irgendwie schlüssig ist. Rückblenden schreibe ich nicht so oft xD
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