ू❁ུ۪་𖥾 07 - North Wing ू❁ུ۪་𖥾
San
Mit einem brummenden Schädel wachte ich auf. Ich nahm mein Handy und sah das wir zwölf Uhr hatten. Mittagspause.
Fuck, wieso habe ich solange geschlafen?
Ich richtete meine Haare etwas und lief schnell zum Speisesaal. Dort saßen Mingi, Yunho, Jongho und Yeosang. Ich begab mich zu den Vieren.
»Wie geht es dir?«, fragte Yeosang.
»Wie geht es ihm?« - »Du darfst dich frei bedienen. Er sollte diesmal-« Schwärze und ein Stechen im Kopf.
»Besser.« -»Das ist gut.«
»Das ist so gut! Fuck.« Rascheln. Geräusche von saugenden Lippen. Ein leises Stöhnen. San verzog sein Gesicht.
»San?«, besorgt tippte Mingi ihn an, doch San schlug dessen Hand weg. »S-sorry, ich bin nur etwas erschöpft.«
»Schon gut, San. Die ersten Tagen können sehr anstrengend sein. Ruh dich gut aus. Und wenn du Probleme haben solltest bist du immer herzlich eingeladen zu uns zu kommen. Am Wochenende können wir auch was zusammen unternehmen«, schlug Yunho vor und musterte Yeosang.
»Das klingt super, danke«, lächelte ich leicht.
»Ernsthaft?«, fragte Jongho genervt. »Ja, wenn es dir nicht passt geh doch zu Yeosang. Er würde sich über etwas Frischfleisch freuen«, murrte Yunho, weshalb Mingi verwirrt in die Runde blickte. Die Anspannung war kaum zu übersehen. »Ich hol mir Essen«, murmelte ich und ging zum Buffet. Mein Teller voll mit vegetarischen Gerichten beladen und einem Glas Wasser ging ich zurück.
Alle blickten mich überrascht an. Ich machte keinen Kommentar und aß. Versuchte es. Aber mein Hungergefühl war kaum konsistent.
»Hey Leute, auf dem Ball wird dieses Jahr ein roter Mond zu sehen sein! Deswegen haben wir, das Komitee, beschlossen das die Kleiderordnung rot und schwarz sein soll. Was elegantes. Dieses Mal keine Monster«, grinste Seonghwa, welcher sich zu uns gesellte.
Das klang tatsächlich schön. Mein erster richtiger Ball. Und das er an Halloween stattfand, passte zu den alten Gemäuern dieser Schule. Wahrscheinlich machten sie es deswegen jedes Jahr an diesen Tag.
»Wie sollen wir das Fest nennen? Red Moon Rising? Ah man, ich hab keine Ahnung«, jammerte er und schlung sein Essen runter.
»Hey San«, hörte ich plötzlich Wooyoungs weiche Stimme neben mir, weshalb ich überrascht zu ihm blickte.
»J-ja?«
»Möchtest du mit mir zum Ball gehen?« Sanft lächelte er. »K-klar gerne«, haspelte ich und grinste breit. Wooyoungs Blick wirkte überrascht und seine Augen weiteten sich leicht. Allerdings wechselte seine Mimik wieder zu einer normalen. »Bist du mir noch sehr böse? Ich wollte dich nie verletzen. Ich hab plötzlich so Panik bekommen. Ich weiß auch nicht warum«, hakte ich besorgt nach.
Er verzog keine Mine und nickte nur. »Sonst hätte ich nicht gefragt, ob du mit mir zum Ball willst«, grinste er anschließend und blickte auf mein Essen. »Heute vegetarisch?«
»Ich naja... « Ich konnte ihm ja schlecht sagen, dass mir das Essen verdächtig vorkommt. »Hab keinen großen Hunger und mir ging es auch nicht so gut. Etwas leichtes sollte reichen.«
Wooyoung blickte zu meinen Händen und seine Augen zierten Ärgernis. Ich folgte seinen Blick und erblickte rote Striemen. Druckmale?
»Halt ihn fest. Er wehrt sich.« - »Ist ja gut.« Ein weiches Paar Lippen. Leise Stöhner. »Wofür die Spritze?« - »Er hat sich letztes Mal erinnert.«
Keine Gesichter, nur Schemen und verworrene Stimmen. »So ein Hübscher, leider so eine Verschwendung an ihn. Er mag ihn ja nicht mal.«
Ich rieb mir die Schläfe und blickte zu Seonghwa und Yeosang. Sind das ihre Stimmen? Wurde ich unter Drogen gesetzt? Oder war das nur ein Traum?
Ich stand auf und brachte mein Tablett weg. »Warte, wo gehst du hin?«, fragte Wooyoung.
»In die Bibliothek, hab eine Freistunde. Ich möchte kurz allein sein«, erklärte ich ihm, weshalb er verständnisvoll nickte. Ich lief die großen Gänge entlang und betrat die Bibliothek. Stille. Ich lief durch die Gänge und musterte die Buchrücken. Hinter mir fiel ein Buch zu Boden und erschrocken hob ich es auf. Im Augenwinkel sah ich Schemen an mir vorbeihuschen, weshalb ich zurück Schritt und gegen einen kalten Körper stieß. Panisch keuchte ich auf und sprang zurück.
»H-Hongjoong«, wisperte ich. »Was hast du da?«, fragte er mich. »Ich hab es aufgehoben. Ist grad runtergefallen«, murmelte ich und als ich aufblickte, sah ich schon wie er hinter dem Regal verschwand. Mein Blick glitt zu dem alten Buch, welches mitgenommen aussah, aber dennoch gepflegt. Es war simpel dunkelrot gehalten und wirkte hochwertig antik. Das Cover zierte in Kursivschrift das Wort Yokai.
Irritiert runzelte ich die Stirn. Ich war wohl in der Fantasyabteilung. Grade als ich das Buch weglegen wollte, hörte ich ein bis zum Mark tiefgehenden Schrei, weshalb ich leicht zitterte. Es war so nah. Was war das?
Schnell steckte ich das Buch in meine Tasche und verließ die Bibliothek. Mein Blick glitt nach links. Automatisch trugen meine Füße mich dort hin.
Was machst du San? Bleib stehen!
Als ich zwei Stimmen hörte, versteckte ich mich zwischen zwei Statuen und hielt den Atem an.
»Und hast du dieses Schuljahr schon wen, beim Nordflügel gesehen?« Das war der Direktor.
»Nein, hier war noch niemand bis jetzt«, erwiderte Jongho. »Okay, das ist ungewöhnlich, da es am ersten Tag eigentlich immer Neugierige gab.«
Sie blieben neben mir stehen und panisch hielt ich die Luft an.
»An die Nachtruhe haben sich bis jetzt auch alle gehalten.«
»Gut, hast du schon potenzielle Schüler gefunden?«, fragte der Direktor, weshalb Jongho unsicher nickte. »Dieses Mal ist niemand potenziell, bis auf einer.«
»Sind Kandidaten für den Nordflügel dabei?«
»Nur sechs. Die anderen werden vorbereitet für den Tag.«
»Das scheint dieses Jahr eine schlechte Auslese zu sein. Aber für euch freut es mich um so mehr. So viel Auswahl«, schmunzelte der Direktor.
Wovon redeten sie?
Als ich mich weiter zur Seite abstützte, rutschte ich weg und flog auf den Boden. Fuck.
»Wer bist du? Steh auf!«, ertönte die Stimme des Direktors und mit großen Augen stellte ich mich zitternd vor ihm.
»I-ich... Hab mich verlaufen«, murmelte ich ängstlich und spielte mit meiner weißen Haarsträhne, was ich immer machte wenn ich nervös bin.
»Jongho, bring ihn-«, doch Jongho hielt den Direktor am Arm fest. »Das ist doch nicht notwendig. Das ist Choi San. Austauschschüler und gehört zu meinem Freundeskreis. Er ist etwas tollpatschig«, erklärte Jongho, weshalb sich meine Muskeln etwas entspannten. Er half mir.
»Na gut verstehe. Pass bitte auf, dass ihm sowas nicht mehr unterläuft.«
»Verstanden«, nickte Jongho und zog mich zurück.
»Sag mal, bist du doof? Du weißt, dass der Nordflügel tabu ist! Sei froh, dass ich ihn umstimmen konnte.« Er wirkte wütend. »Ich...«
»Bitte halt dich fern. Ich hab keine Lust, dich-«, doch ich ließ ihn nicht aussprechen, meine Neugierde war zu groß. »Wieso ist der Nordflügel verboten?«
»Einsturzgefahr.«
Er war ein schlechter Lügner. »Oh okay. Ich werd mich fernhalten.«
»Super«, grinste er und lief zu Yeosang, welcher uns von weiten skeptisch musterte.
༺࿅ིཽ• ──── •❈• ──── •࿅ིཽ༻
I can't. Es macht viel zu viel Spaß, die Story zu schreiben und sie mit euch zu teilen. Ich liebe eure Kommentare und Vermutungen so sehr 🤣🥰
Ich mein die anderen waren auch alle cool zu schreiben, aber bei der hier kann ich irgendwie alles freiem Lauf lassen. Ich hab hier null geplant ahahaha
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top