ू❁ུ۪་𖥾 49 - Material Arts ू❁ུ۪་𖥾
San
»Ich vermisse dich.«
Diese Worte hallten immer wieder in meinem Kopf. Er beteuerte vor einer Woche, das er ihn vermisste. Aber ich bin mir zu hundert Prozent sicher er hat dich gesagt.
Wenn dem so ist, vermisst er dann unsere Beziehung? Dabei war dies doch alles gar nicht echt. Oder hatte er doch ein kleinen Funken Empathie für mich gefunden?
Dieser Junge macht mich verrückt!
Seufzend lief ich die Flure der Schlafräume entlang zum großen Hauptgebäude, wo die Unterrichtsräume sind. Dort sah ich wie Jongho und Yeosang am Spind diskutierten. Ich bin nicht einmal dazu gekommen mit Jongho zu reden. Die ersten Tage war er laut Hongjoong krank und die letzten beiden Tage ging er gefühlt jedem aus dem Weg. Er räumte Bücher in den Spind und seine Sporttasche schulteterte er sich.
»Jongho!« Als er mich erblickte, nickte er. Ich lief zu ihm. »Hey.... Ist zwischen dir und Yeosang alles gut?«
»Es geht... Wir hatten eine kleine Auseinandersetzung«, meinte er traurig, blickte mich an. Sein Blick zeigte allerdings nichts an Traurigkeit.
»Oh, was ist passiert?«
»Er denkt ich geh fremd«, seufzte Jongho nur.
»Gibt es denn Gründe das zu befürchten?«, hakte ich nach. Doch konnte nichts auffälliges an ihm erkennen. Außer seine zu perfekt gezeigten Gefühle.... Genau die die man erwartet. Nicht zu viel nicht zu wenig. Er weiß immer eine Antwort auf alles...
»Ich hab mit meinem Vater telefoniert und er dachte, ich treff mich mit sonst wem...«
»Er liebt dich anscheinend sehr. Nehm dir das nicht zu Herzen, das wird sich legen«, lächelte ich sanft. Jongho nickte nur.
»Hast du gehört, dass wir in Sport heute mit Kampfsport anfangen?«, wechselte ich das Thema auf dem Weg zur Sporthalle.
»Ja, kennst du den Grund?« Ich schüttelte meinen Kopf und blickte zu Jongho, welcher neugierig zu mir sah.
»Aber hey, immerhin hab ich schon etwas Erfahrung. Hab mal eine Zeitlang Taekwondo gemacht«, erzählte ich einfach weiter, in der Hoffnung irgendwas aus Jongho zu bekommen, da er nicht so gesprächig war.
»Ich hab Kampfsport seit Kindesalter gemacht. Mein Vater legt da viel Wert drauf«, erklärte Jongho nun. Endlich eine Aussage, die auf etwas hinwies.
»Oh Familienbusiness«, lachte ich auf und Jongho nickte. »Kann man so sagen, ja.«
Wieder Stille. Ich sollte einfach schauen, wie er sich im Unterricht anstellt. Vielleicht gibt es ja mehr Hinweise.
An der Sporthalle angekommen, erblickte ich Wooyoung, welcher sich grade zu mir umdrehte und lächelte. Es war ein warmes Lächeln, welches andere ansteckte und einem warm ums Herz wurde. Er ließ Yeosang stehen und rannte zu mir. »Sannie!« Er blickte zu mir auf und schüttelte schnell seinen Kopf. »Sorry... San.«
Er blinzelte, ich schwieg. »War nicht extra.«
»Was ist los?«, fragte ich stattdessen nur und Wooyoung öffnete seinen Mund. »Ist was wichtiges oder können wir zur Umkleide? Ich muss Jongho einholen und ihn als Partner bekommen.«
»Warum?«, kam es nun doch aus ihm hervor.
»Weil er seit klein auf von seinem Vater Kampfsport beigebracht bekommen hat. So was wie ein Familienbusiness. Eventuell könntest du ja Recht haben«, erklärte ich ihm und Wooyoung nickte. »D-Dann frag ich Yeosang.«
Wooyoung ging auf Abstand. Irritiert blinzelte ich kurz. »Du wolltest mich fragen, ob wir Partner sind?«
Er nickte stumm und spielte mit seinen Fingern. »Das klingt doof. Sorry. Ich weiß nicht mal wie ich drauf kam, dich zu fragen«, lachte er nervös und mein Blick wurde sanft. Er konnte tatsächlich liebreizend sein.
Aber was hat seine Meinung mir gegenüber so drastisch geändert? Da muss doch noch mehr hinter stecken....
»Falls Jongho mich nicht wählt, sind wir Partner, okay?«, schlug ich ihm vor und seine Mine erhellte sich.
»Ja, in Ordnung! Danke Sannie.« Er strahlte regelrecht und unwohl blickte ich weg. Zu dem Spitznamen sagte ich nichts mehr, da er es wahrscheinlich nach paar Sekunden nicht mehr beachtet. Ist das wieder eine dumme Wette?
»Kein Problem, Füchschen«, erwiderte ich und lief Richtung Umkleide. Wooyoung folgte mir. Setzte sich in der Umkleide neben mich und begann sich zu entkleiden. Seine Kleidung zu wechseln. Ebenso wie ich. Ich spürte ab und zu seine Blicke auf mir. Wenn ich zu ihm sah, blickte er schnell weg und wurde rot.
Genervt verließ ich die Umkleide und auch hier folgte Wooyoung mir auf Schritt und Tritt. Auf dem Weg zur Bank blieb ich stehen und Wooyoung stieß gegen mich.
»Hast du keine anderen Freunde?«
»Schon, aber ich wollte Zeit mit dir verbringen«, flüsterte er und sah mich verwunderlich an.
»Mit mir?«, deutete ich fragend auf mich. Er nickte.
»Sicher, dass du keine neue Wette am Laufen hast?«
Wooyoungs Augen weiteten sich und schnell schüttelte er seinen Kopf. »Nein! Es tut mir Leid, dass ich dich verletzt habe! Ich wollte einfach einen Neuanfang starten, okay? Ich mag dich San und ich war ein Arsch. Du hast es nicht verdient so behandelt zu werden, nur weil ich meine Gefühle verschlossen habe«, beichtete Wooyoung mir und es fühlte sich an, als wären wir die einzigen Personen in diesem Raum. Ich spürte seine Wärme, seine Präsenz. Er strahlte Wohligkeit, Zuneigung und Geborgenheit aus, weshalb ich schluckte. Es fühlte sich heimisch an. Es fühlte sich vertraut an. Nervös blickte ich weg. Was war das für ein komisches Gefühl?
»Na dann streng dich mal an«, erwiderte ich nur und lief zur Bank. Wooyoung setzte sich neben mich. Ich rutschte etwas zur Seite. Wieso kommt er mir jetzt so nah? Ich blickte zu Yeosang und Seonghwa, doch die beachteten uns nicht. Also wirklich keine Wette?
Der Lehrer erklärte nun, daß wir Kampfsport lernten, da es wohl neu auf dem Lernplan stand, von Wooyoung wusste ich das es mit den Senshi zu tun hat. Die Yunho verletzt hatten. Dieser wird morgen aus dem Krankenhaus entlassen. Ebenfalls sollten wir uns zu zweit zusammentun um zu trainieren und diverse Griffe zu üben. Ich starrte zu Jongho. Das wäre die perfekte-
»San ist mein Partner«, riss mich Wooyoungs Stimme aus dem Gedanken. Ich blinzelte. Sein Ernst? Jongho sah zu mir und zuckte die Schultern. »Schade, ich hätte gerne mit dir die Übungen gemacht«, hauchte Jongho. Genervt blickte ich zu Wooyoung, welcher mich nervös anlächelte. Jongho hatte nun doch Yeosang als Partner für die Übungen gewählt.
Ich zog Wooyoung zu einem leereb Platz. »Was sollte das? Wir haben das doch draußen besprochen!«
»Wir beobachten ihn einfach von hier«, zuckte er mit den Schultern. »Außerdem wollte ich dir zeigen, wie du dich am besten vor den Senshi verteidigen kannst. Weil, naja, du ja bald einer von uns bist.«
Deprimiert nickte ich. »Ich hab einen Schwarzgurt in Taekwondo reicht das nicht?«
Wooyoung schüttelte den Kopf. »Dir fehlt aber noch das nötige Wissen, wie du sie erkennst, wie sie Kämpfen...«
Ich seufzte. »Na dann zeig es mir.«
Wooyoung erklärte mir einige Schwachpunkte und ich zeigte ihm einige Techniken aus dem Taekwondo. Tatsächlich vergaß ich beinah Jongho zu beobachten, aber als ich Yeosangs Mimik sah wurde mir schlecht. Er war komplett blass und wirkte verängstigt. Irgendetwas muss Jongho gesagt oder getan haben. Jongho umklammerte Yeosangs Hand tippte dessen Hals an und bewusstlos fiel Yeosang zu Boden.
»Herr Moon, Yeosang ist umgekippt!«, rief Jongho besorgt. Wooyoung neben mir verkrampfte sich. »E-er hat sein... Chakrafluss unterbrochen. Bei Yokai ist dieser stärker ausgeprägt, als bei Menschen. Es kann die Person bewusstlos werden lassen und blockiert deren Kräfte für eine gewisse Zeit.«
»Ja und?«
»Wir Yokai lernen das alle. Seit Geburt an. Menschen wissen nicht mal, dass es wirklich existiert.«
»Vielleicht hat Yeosang es ihm auch anvertraut? Jongho wird über alles Bescheid wissen. Schließlich hat Herr Lee ihn nicht umsonst am Leben gelassen«, stellte ich eine Vermutung auf.
»Aber wieso sollte er es gegen Yeosang verwenden? Sie sind ein Paar«, flüsterte Wooyoung. »Sie haben sich in letzter Zeit häufiger gestritten...«, argumentierte ich dagegen.
Wooyoung runzelte die Stirn. »Ein Streit ist noch lange kein Grund, deinen Freund oder Liebhaber Bewegungsunfähig zu machen«, zischte Wooyoung.
»Genau, aber weggucken, wenn sie sexuell belästigt werden«, schnaubte ich auf und Wooyoung runzelte die Stirn. »Wir sind nicht mal zusammen, noch war es eine richtige Beziehung. Ich hab mich entschuldigt und raus gelernt!«
»Aber das bringt mir rein gar nichts, außer das ich dich jetzt wie eine Klette an mir kleben habe«, wetterte ich zurück und bedrückt blickte Wooyoung zu mir auf. »Tut mir Leid, dass ich es versuche wieder gut zu machen«, zischte er und rannte weg.
»Choi! Hilf Kang auf die Krankenstation«, wies mein Lehrer mich an. Doch ich sah wie Jongho ihn hoch hob. »Ähm...« Jongho blickte mich an. »Wir haben den selben Nachnamen«, meinte Jongho dann nun.
Ich nickte nur und begleitete Jongho trotz seiner Widerworte zur Krankenstation.
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In ca. 10 Kapiteln ist das Buch zu Ende xD
Wie gefällt euch der Verlauf momentan :3 Es geht langsam auf das Finale zu xD
Und Wooyoung und San haben, etwas die Rollen getauscht xD Fand ich irgendwie interessant ^^
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